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Sind stärkere Motoren robuster?

Themenstarteram 8. Juli 2019 um 21:27

Ich stehe gerade vor der Wahl ob ich mir einen VW Polo als 80 oder 95 PS Benziner kaufe.

Ich fahre zwar auch viel Bundesstraße aber in meinem Alltag kaum noch auf Strecken in denen man über 120 km/fahren kann. Daher geht es mir nicht um die Geschwindigkeit sondern rein um die Frage ob es wirtschaftlich sinnvoll ist einen stärkeren Motor zu kaufen.

- Der 95 PS Motor verbraucht auf 100 km ca. 0,3 l weniger als der 80 PS. (ganz nett aber nicht kaufentscheidend)

Die Entscheidende Frage bleibt also:

Kann man sagen, dass größere Motoren im Allgemeinen länger leben oder weniger Reparaturanfällig sind?

Gibt es weitere Vorteile?

Im konkreten Fall ist der Unterschied 1200€ jedoch würde ich im Falle der höheren Motorisierung gezwungen noch mehr Ausstattung hinzuzukaufen von der ich wenig gebrauchen kann, so dass ich am Ende doch auf 2100€ Preisunterschied käme. Meint ihr dass ist die höhere Motorisierung wert?

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Nbaum schrieb am 11. Juli 2019 um 18:46:38 Uhr:

Literleistung eines Motors hat was mit Lebensleistung eines Triebwerkes zu tun .Je höher die Literleistung des so höher der Verschleiß (aber nur bei Vergleichbaren Motore)

Wenn Du zwei exakt gleiche Motoren nebeneinander stellst und dem einen 100% Leistung entlockst, dem anderen 100% + x, dann stimmt das.

Wenn Du jedoch beim Motor mit höherer Literleistung die belasteten Komponenten (Kolben, Lager u.s.w.) hinsichtlich Dimensionierung und Material auf die höhere Leistung auslegst, dann funktioniert deine Annahme nicht.

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Zitat:

@Duke711 schrieb am 16. Juli 2019 um 14:10:38 Uhr:

Zitat:

@Zephyroth

Und... Ich frag' nur, ein LKW beschleunigt nie? Er ist nicht vom Verkehr betroffen? Es gibt keinen Vorgang der beim LKW das Verhältnis zwischen Lastzyklen und Strecke ins Ungünstige verschiebt? Nein?

Du hast haber schon beim LKW die maximale Drehzahl von 1300 angesetzt von daher hat sich das dann erübrigt.

Zitat:

@Duke711 schrieb am 16. Juli 2019 um 14:10:38 Uhr:

Zitat:

@Zephyroth

Wie auch immer, niedrige Drehzahlen kommen der Lebensdauer typischerweise (es gibt Ausnahmen) zugute. Ob das nun die Zyklenanzahl oder die niedrigeren Kolbengeschwindigkeiten und Beschleunigungskräfte sind, sei dahin gestellt.

Warum immer nur schwarz und weiß?

Lastzkylen:

Verhältnis zwischen Last oder Auslastungsgrad zur Zyklenanzahl. Niedrige Kolbengeschwindigkeit, niedrige Motorlast = umso besser.

Ich habe zu Beginn nicht umsonst die Literleistung erwähnt. LKW Motore sind nicht so hoch belastet wie irgendwelche hochgezüchteten PKW Motore. Ein weiterer Grund für die höheren Laufleistungen.

Das ist ja auch der Grund warum großzügig dimensionierte Motoren das Potential haben deutlich länger zu halten:

- niedriger Auslastungsgrad

- niedrigere Drehzahl

etc.

Einziger Nachteil ist der höhere Verbrauch.

Das aber ein aufladener Motor nur wegen des Turboladers nicht so lange halten soll ist aber nichts anderes als Aberglaube, siehe LKW.

niedrige Kolbengeschwindigkeit = niedrige Motorlast? Wer sagt das denn? Auch bei geringer Drehzahl kann die Last hoch sein und durch die geringe Drehzahl werden manche Bauteile dabei sogar höher beansprucht.

Wenn es um die verringerte Lebensdauer eines Turbomotors geht, gibt es zwei Aspekte: Turbomotoren werden tendenziell thermisch höher belastet und der Turbolader selbst hat meist eine relativ geringere Lebensdauer, als der Motor selbst.

Zitat:

@Razzemati schrieb am 16. Juli 2019 um 15:6:35 Uhr:

Wer sagt das denn?

Bisher hat das hier noch keiner gesagt oder geschrieben.

Die MAN Dieselmotoren wie der D2876 (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/MAN-Motoren#Fahrzeugmotoren) haben 170 mm Hub und Nennleistung bei 1800 RPM. Was etwa 10 m/s Kolbengeschwindigkeit entspricht. Ist beim Diesel auch durch das Thema "Zündverzug" eh niedriger als beim Benziner, aber in dem Bereich um 10 m/s spielen auch alle mir bekannten Flugmotoren. Die auf typisch 2000h bei 70% Last zwischen den Revisionen ausgelegt sind. Was etwa 200-400 tkm "Luftkilometer" mit deutlich "Gas" entspricht. Ein PKW braucht typisch 1/5tel seiner Nennleistung um Kilometer zu fressen, Flugmotoren liegen eher bei 50% und drüber.

Pkw Motoren killt idR der Kurzstreckenbetrieb und der stete Lastwechsel. Darf da mal einer untypisch dauernd laufen, hält er auch länger.

500000km sind locker drin. Ich hab aktuell im Kundenkreis ein Taxi, DB Viano 2,8l, der läuft als Flughafenshuttle und hat die 700000 schon hinter sich (650000 davon auf LPG)

Aber ob stärkere Motoren robuster sind......https://www.youtube.com/watch?v=fDdo5-f75R0

(Kurzstrecke halt :-) )

500.000 km- weit gefehlt! Gab da mal einen alten 3er BMW mit sechszylinder bentziner, der auf dem prüfstand eine million meilen lief, fast 24/7....nach den mehr als 1,5 mio. km wurde er zerpflückt, man stellte kaum verschleiß fest...gibt irgendwo ein video in englischer sprache von

...ach ja, 700.000 km sind für den schrottigen vw vr6 (MB viano) auch auf langstrecke ne reife leistung. :D

Also mein Motor im Saab ist zwar stark, aber nicht robust.

109PS Literleistung Baujahr 2001 und nach nur 260.000 Kilometern bereits der Turbolader kaputt gewesen...

Und nen halber Liter Öl auf 1000km läuft auch durch. Ziemlich schwach.

Allerdings im Gegensatz zum VAG-Konzern noch die 1.Steuerkette drin.

am 20. Juli 2019 um 15:10

Nach 260.000km Laderschaden finde ich erste Sahne. Was ist daran auszusetzen?

Zitat:

@Foxy09 schrieb am 20. Juli 2019 um 17:10:26 Uhr:

Nach 260.000km Laderschaden finde ich erste Sahne. Was ist daran auszusetzen?

Ironie ?

Mein Volvo hat gerade 290t Km voll gemacht.Das ist bei den Schweden nichts zum angeben.Einen halben Liter auf 1000 Km nimmt der auch.Da reicht billiges 10W40 und der Elch ist damit zufrieden.Die alten Turbomotoren wollen gern mal ein Schlückchen Öl haben.

Zitat:

@abm_70 schrieb am 20. Juli 2019 um 14:07:04 Uhr:

...ach ja, 700.000 km sind für den schrottigen vw vr6 (MB viano) auch auf langstrecke ne reife leistung. :D

Nö, nicht unbedingt. Daimler hat den Kettentrieb optimiert, am Rest gibt's wenig auszusetzen...

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 20. Juli 2019 um 20:46:40 Uhr:

Zitat:

@abm_70 schrieb am 20. Juli 2019 um 14:07:04 Uhr:

...ach ja, 700.000 km sind für den schrottigen vw vr6 (MB viano) auch auf langstrecke ne reife leistung. :D

Nö, nicht unbedingt. Daimler hat den Kettentrieb optimiert, am Rest gibt's wenig auszusetzen...

Was wurde denn geändert?

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 20. Juli 2019 um 20:44:09 Uhr:

Zitat:

@Foxy09 schrieb am 20. Juli 2019 um 17:10:26 Uhr:

Nach 260.000km Laderschaden finde ich erste Sahne. Was ist daran auszusetzen?

Ironie ?

Mein Volvo hat gerade 290t Km voll gemacht.Das ist bei den Schweden nichts zum angeben.Einen halben Liter auf 1000 Km nimmt der auch.Da reicht billiges 10W40 und der Elch ist damit zufrieden.Die alten Turbomotoren wollen gern mal ein Schlückchen Öl haben.

Bei Volvo sind es glaube ich gerne die VSD

Bei Saab ruiniert man mit billigem 10w40 den Motor, zumindest beim 9-5

Nicht weil das Öl nicht schmiert sondern weil die Motoren im 9-5 von der Thermik extrem anspruchsvoll sind und oft den Ölschlammtod sterben.

4 Liter Wechselmenge in einem 250PS-Aggregat sind ein Witz.

Bei mir war auch etwas Schlamm im Ölsieb trotz 20 Stempeln im Serviceheft auf 260.000 Kilometern.

Das offizielle Intervall beträgt jedoch 10.000km, aus gutem Grund.

 

A pro pos die alten Turbomotoren wollen gerne ein Schlückchen Öl.

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/258768.html

Braucht einen halben Liter Öl auf 20.000 Kilometer und 670.000 Kilometer stehen auf dem Tacho.

Baujahr 1985 und immerhin 80PS Literleistung.

Im Saab 900 und 9000 wurden noch gute Motoren gebaut.

 

Was man aber auch daran sieht... ein Motor ist immer nur so gut wie der Hersteller will.

Beim Saab 900 halten Steuerketten auch 500.000 Kilometer lang.

Im Saab 9000 meistens auch.

Genau wie der Rest vom Motor und meist muss selbst bei der Laufleistung keinerlei Öl in den Wechselintervallen nachgefüllt werden.

Und die Dinger hatten auch schon viel Literleistung mit bis an 100PS/Liter.

Beim 9-5 hält eigentlich alles im Motor nur mehr halb so lang und es werden oft Ölsäufer.

Okay, im Gegensatz zu den frühen TSI oder TFSI ist das noch immer haltbar.

Aber da sind wir wieder bei:

ein Motor ist immer nur so gut wie der Hersteller will

 

VW hatte am VR6 ursprünglich eine Duplexkette mit einem Öldruckspanner, welche sich den höchsten Öldruck "gemerkt" hat. Da teilweise die Überströmkolben durch Grate nicht mehr 100%ig funktionierten, wurde die Gleitschiene mit einem Überdruck von bis zu 15 - 20 bar belastet. Das hat der aufgenietete Teflon Belag nicht lange durchgehalten und war durchgeschliffen.

Daimler hat das Spannsystem vom Simplex Trieb übernommen und mit der Duplex Kette kombiniert. Dicke Kunststoffspannschiene und ein Federspanner, welcher öldruckunterstützt ist.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 21. Juli 2019 um 13:27:09 Uhr:

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 20. Juli 2019 um 20:44:09 Uhr:

 

Ironie ?

Mein Volvo hat gerade 290t Km voll gemacht.Das ist bei den Schweden nichts zum angeben.Einen halben Liter auf 1000 Km nimmt der auch.Da reicht billiges 10W40 und der Elch ist damit zufrieden.Die alten Turbomotoren wollen gern mal ein Schlückchen Öl haben.

Bei Volvo sind es glaube ich gerne die VSD

Bei Saab ruiniert man mit billigem 10w40 den Motor, zumindest beim 9-5

Nicht weil das Öl nicht schmiert sondern weil die Motoren im 9-5 von der Thermik extrem anspruchsvoll sind und oft den Ölschlammtod sterben.

4 Liter Wechselmenge in einem 250PS-Aggregat sind ein Witz.

Bei mir war auch etwas Schlamm im Ölsieb trotz 20 Stempeln im Serviceheft auf 260.000 Kilometern.

Das offizielle Intervall beträgt jedoch 10.000km, aus gutem Grund.

 

A pro pos die alten Turbomotoren wollen gerne ein Schlückchen Öl.

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/258768.html

Braucht einen halben Liter Öl auf 20.000 Kilometer und 670.000 Kilometer stehen auf dem Tacho.

Baujahr 1985 und immerhin 80PS Literleistung.

Im Saab 900 und 9000 wurden noch gute Motoren gebaut.

 

Was man aber auch daran sieht... ein Motor ist immer nur so gut wie der Hersteller will.

Beim Saab 900 halten Steuerketten auch 500.000 Kilometer lang.

Im Saab 9000 meistens auch.

Genau wie der Rest vom Motor und meist muss selbst bei der Laufleistung keinerlei Öl in den Wechselintervallen nachgefüllt werden.

Und die Dinger hatten auch schon viel Literleistung mit bis an 100PS/Liter.

Beim 9-5 hält eigentlich alles im Motor nur mehr halb so lang und es werden oft Ölsäufer.

Okay, im Gegensatz zu den frühen TSI oder TFSI ist das noch immer haltbar.

Aber da sind wir wieder bei:

ein Motor ist immer nur so gut wie der Hersteller will

Ich habe viel vom frühen Tod beim 9-5 gelesen und deshalb Abstand genommen.Der Stand eigentlich bei mir auch zur Debatte.Hatte Saab da nicht den Kat unter der Ölwanne plaziert,der angeblich Schuld an der Verschlammung sein soll?Auch das Ölsieb soll zu engmaschig sein.Diese 0W40 Brühe halte ich für zu dünn in diesem alten Motor.Meiner Meinung nach reicht ein 10W40 und ein paar größere Löcher im Ölsieb.Der Motor hat ja schon im 9000 seinen Dienst getan und da waren 400t Km keine Seltenheit.

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 21. Juli 2019 um 14:10:54 Uhr:

VW hatte am VR6 ursprünglich eine Duplexkette mit einem Öldruckspanner, welche sich den höchsten Öldruck "gemerkt" hat. Da teilweise die Überströmkolben durch Grate nicht mehr 100%ig funktionierten, wurde die Gleitschiene mit einem Überdruck von bis zu 15 - 20 bar belastet. Das hat der aufgenietete Teflon Belag nicht lange durchgehalten und war durchgeschliffen.

Daimler hat das Spannsystem vom Simplex Trieb übernommen und mit der Duplex Kette kombiniert. Dicke Kunststoffspannschiene und ein Federspanner, welcher öldruckunterstützt ist.

Eine Kopfdichtung aus Metall gab es von Daimler, auch eine Schwachstelle gewesen bei vw.

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