Sind stärkere Motoren robuster?
Ich stehe gerade vor der Wahl ob ich mir einen VW Polo als 80 oder 95 PS Benziner kaufe.
Ich fahre zwar auch viel Bundesstraße aber in meinem Alltag kaum noch auf Strecken in denen man über 120 km/fahren kann. Daher geht es mir nicht um die Geschwindigkeit sondern rein um die Frage ob es wirtschaftlich sinnvoll ist einen stärkeren Motor zu kaufen.
- Der 95 PS Motor verbraucht auf 100 km ca. 0,3 l weniger als der 80 PS. (ganz nett aber nicht kaufentscheidend)
Die Entscheidende Frage bleibt also:
Kann man sagen, dass größere Motoren im Allgemeinen länger leben oder weniger Reparaturanfällig sind?
Gibt es weitere Vorteile?
Im konkreten Fall ist der Unterschied 1200€ jedoch würde ich im Falle der höheren Motorisierung gezwungen noch mehr Ausstattung hinzuzukaufen von der ich wenig gebrauchen kann, so dass ich am Ende doch auf 2100€ Preisunterschied käme. Meint ihr dass ist die höhere Motorisierung wert?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Nbaum schrieb am 11. Juli 2019 um 18:46:38 Uhr:
Literleistung eines Motors hat was mit Lebensleistung eines Triebwerkes zu tun .Je höher die Literleistung des so höher der Verschleiß (aber nur bei Vergleichbaren Motore)
Wenn Du zwei exakt gleiche Motoren nebeneinander stellst und dem einen 100% Leistung entlockst, dem anderen 100% + x, dann stimmt das.
Wenn Du jedoch beim Motor mit höherer Literleistung die belasteten Komponenten (Kolben, Lager u.s.w.) hinsichtlich Dimensionierung und Material auf die höhere Leistung auslegst, dann funktioniert deine Annahme nicht.
169 Antworten
Nicht wirklich. 200.000 km hielten die Pappdichtungen in der Regel immer, Tendenz steigend. Gibt einige mit über 300.000 km und der ersten Dichtung.
Die MLS Dichtung ist etwas schwierig im Handling und verzeiht wenig...
Zitat:
@Volvorin71 schrieb am 21. Juli 2019 um 15:23:13 Uhr:
Ich habe viel vom frühen Tod beim 9-5 gelesen und deshalb Abstand genommen.Der Stand eigentlich bei mir auch zur Debatte.Hatte Saab da nicht den Kat unter der Ölwanne plaziert,der angeblich Schuld an der Verschlammung sein soll?Auch das Ölsieb soll zu engmaschig sein.Diese 0W40 Brühe halte ich für zu dünn in diesem alten Motor.Meiner Meinung nach reicht ein 10W40 und ein paar größere Löcher im Ölsieb.Der Motor hat ja schon im 9000 seinen Dienst getan und da waren 400t Km keine Seltenheit.
0w40 ist nicht zu dünn.
Selbst mit 0w30 kannst du das Ding problemlos fahren, vorausgesetzt es kommt Öl durchs Ölsieb.
Wichtig ist nur, dass es gutes Öl ist das langzeitstabil ist und regelmäßig Ölwechsel.
Löcher im Ölsieb vergrößern ist Pfusch, das Sieb gibt es ja schon nicht ganz grundlos.
Mein Sieb nach 260.000km mal angehangen...
Der Saab 900 Turbo Baujahr 1985 mit 670.000 Kilometern von dem ich im letzten Beitrag sprach wird auch mit 0w30 gefahren und es funktioniert top, auch Dauervollgasfahrten auf der Autobahn.
Ölverbrauch da auf 20.000 Kilometer bei 0.5 Liter.
Und ja, der KAT war unter der Ölwanne. Das war aber nur ein Baustein.
Dazu kamen im Vergleich mit dem Motor aus dem 9000:
- Andere Kolben mit mehr Blowby
- Fehldimensionierte KGE
- weniger Ölvolumen
- längere Wartungsinvervalle
- einige Modelljahre mit zu wenig Volllastanfettung
Tot konstruiert, mehr kann man dazu nicht sagen, ähnlich wie der VAG-Konzern das in letzter Zeit auch gerne mal tat. Nur dass VAG das nochmal auf einem ganz neuen Niveau erfunden hatte.
Kurzum kann man sagen;
Die Motoren im 9-5 waren leistungstechnisch stärker als im Saab 9000
Die Motoren im Saab 9000 waren bei Tuning bis 400PS Standfest, im 9-5 brechen bei 250PS z.T schon die Kolben und es kommt selbst bei gutem Öldruck bei Dauervollgas zusätzlich zu Schäden im Kurbeltrieb 😁
Kurzum, stärker heißt in dem Fall nicht standfester 😁 😁
Zitat:
@the_WarLord schrieb am 21. Juli 2019 um 16:07:07 Uhr:
Nicht wirklich. 200.000 km hielten die Pappdichtungen in der Regel immer, Tendenz steigend. Gibt einige mit über 300.000 km und der ersten Dichtung.Die MLS Dichtung ist etwas schwierig im Handling und verzeiht wenig...
Öl undichtigkeiten beifahrerseite zwischen Zylinderkopf und Motorblock. Das Öl rinnt dann runter auf die Riemenscheibe. Viele Vr6 Motoren werden da erst feucht und dann irgendwann wandern die ersten tropfen nach. Das Fahrzeug bleibt fahrbereit bis der Ölverbrauch zu hoch wird und die Heckscheibe voller Öl ist.
Einem Kumpel habe ich, nachts auf dem Rastplatz mit Auffahrrampen schon die Zylinderkopfdichtung gewechselt.
Die Metalldichtung hebt die Verdichtung (dünner wie organisch) an und verzeiht wenig verzug am Zylinderkopf das ist richtig. Ein Haarlinial sollte beim Kopfdichtungswechsel sowieso nie fehlen.
Naja, das Problem ist bei der MLS Dichtung, dass es dann gerne am Kettenkasten sifft. Hatte beide Varianten schon drauf, ich hab mich schlussendlich wieder für die Pappdichtung entschieden, auch nachdem ich den Kopf wieder saubermachen durfte.
Kein Vorteil ohne Nachteil. Den Kopf musst unter Umständen vorher planen und die Rautiefe messen.
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Die Frage hätte auch lauten können "Ist ein stärkerer Körper robuster gegen Krankheiten". Nur das bei einem Motor neben den Umständen wie er benutzt wird, auch noch die Konstruktion eine Rolle spielt.
Das ist es. Es ist vollkommen egal wie robust der Motor ist. Kalt bis in den roten Bereich macht der nicht lang mit.
Das coole war vor kurzem war ich in einem Technikmuseum und die hatten da paar Bugattis rum stehen gaaaaanz alte und die hatten nen V8 mit 75PS 😁 Also dieser Motor überlebt, wenn man ihn sehr gut behandelt falls man den fahren würde einfach alles 😉
Ne, überlebt er nicht.
Frag mal wie oft der schon revidiert wurde.
Die Motoren haben damals keine 300.000km gehalten oder ähnliches.
Die Zeiten kamen erst später.
Zitat:
@Foxy09 schrieb am 22. Juli 2019 um 09:51:38 Uhr:
Das ist es. Es ist vollkommen egal wie robust der Motor ist. Kalt bis in den roten Bereich macht der nicht lang mit.
Ich denke so manche einfachen Saugmotoren machen mehr mit als man denkt.
Was ich für Leute kenne wie die ihre Autos behandeln und dann auch noch alles ohne Ölwechsel.
Da könnte ich kotzen.
Wenn ich mein Auto dafür 1x schief anschaue bei Top Wartung geht hingegen gefühlt alles kaputt.
Fair ist das nicht immer.
Okay ich nehm alles zurück ^^
Zitat:
@Foxy09 schrieb am 22. Juli 2019 um 09:51:38 Uhr:
Das ist es. Es ist vollkommen egal wie robust der Motor ist. Kalt bis in den roten Bereich macht der nicht lang mit.
Das coole war vor kurzem war ich in einem Technikmuseum und die hatten da paar Bugattis rum stehen gaaaaanz alte und die hatten nen V8 mit 75PS 😁 Also dieser Motor überlebt, wenn man ihn sehr gut behandelt falls man den fahren würde einfach alles 😉
Dann warst Du im falschen Museum. Die alten Bugattis hatten nie V8 Motoren, sondern Reihen-8-Zylinder! 😁
Kann auch sein ja 😁
Zitat:
@abm_70 schrieb am 20. Juli 2019 um 14:07:04 Uhr:
...ach ja, 700.000 km sind für den schrottigen vw vr6 (MB viano) auch auf langstrecke ne reife leistung. 😁
Da ist kein VW Motor drin. Das ist der olle m112, gab auch den m272 wie in dem genannten Fall.
Den VR6 gabs im uralten Vorgängermodell als 280er - bald mit H - Kennzeichen :-) Die interessieren wirklich niemanden mehr. Einmal dürften die schon weggerostet sein, zum anderen dürfte es klar sein, das kein Taxler mehr mit sowas rumgurkt. In der Türkei vieleicht.....
Es gab im viano nur einen 2,8 er benziner, und der stammte großteils tatsächlich von vw...wurde oben ja auch nochmal bestätigt...die hauseigenen 90 grad mercedes v6 haben wohl nicht hineingepasst.
Hmmm....
Passt irgendwie dazu, einen 4.5l-V8 mit 320PS würde ich nicht als "schwach" bezeichnen. Dennoch hat sich ausirgendeinem Grund ein Pleuellager verabschiedet.
Klar, ist nur ein Einzelfall, der Motor gilt eigentlich als robust.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Leon596 schrieb am 22. Juli 2019 um 15:09:01 Uhr:
Ich denke so manche einfachen Saugmotoren machen mehr mit als man denkt.
Was ich für Leute kenne wie die ihre Autos behandeln und dann auch noch alles ohne Ölwechsel.
Ich erinnere mich an eine ZiVi-Hure in den frühen 90er Jahren hier in einer Bettenburg.
Ein oller, nackiger, weißer Golf II mit 75PS.
Das Ding hatte mehr als 200.000km drauf und wurde über Jahre konsequent, gezielt und absichtlich von Heerschaaren von Zivildienstleitenden misshandelt und war gezielten "Mordversuchen" ausgesetzt, aber es wollte ums verrecken nicht kaputt gehen und ging ab wie der Teufel.
Ich glaube, diese "german Angst" was kalte Motoren angeht ist übertrieben.
Noch ein brauchbares ZiVi Jugend Forscht Objekt,
VW T4 Diesel.
Auch konsequentes Vollgas geben, nach dem Vorglühen bei -10 Grad Celsius inklusive Verdunkelung des Parkplatzes durch den Russ,
konnte ihn keiner Schrotten.