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Sind Oldtimer bezahlbar?

Themenstarteram 3. Mai 2005 um 16:23

Hallo,

ich möchte mir schon seit Jahren einen Oldtimer zulegen bis jetzt habe ich aber immer noch keinen!

Ich stelle mir immer die Frage:

Ist so ein Oldtimer überhaupt bezahlbar? Woher bekomme ich die Ersatzteile, wie oft geht was kaputt, usw.

Wenn dann würde ich mir einen Oldtimer für ca. 5000 bis 10000 Euro suchen. Geliebäugelt habe ich mit Citroen DS, versch. Jaguar Modelle, BMW 6er Coupe, versch. US Cabrios/Schlitten.

Welche Erfahrung habt Ihr mit Oldtimern gemacht? Bedeutet ein Oldtimer viel Arbeit? Muss man viel Ahnung vom Kfz haben, damit der Spaß nicht allzu teuer wird?

Wie oft ist bei Eurem Oldtimer etwas kaputt?

Un zuletzt, welchen Oldtimer empfehlt Ihr einem Oldtimeranfänger, der wenig Geld kostet und leicht zu unterhalten ist?

Danke im voraus für Eure bestimmt interessanten Antworten.

Gruß Dirk

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36 Antworten
Themenstarteram 5. Mai 2005 um 13:35

Also vielen Dank mal für Eure umfangreichen Antworten, die mir die Augen geöffnet haben.

Nun habe ich noch eine Frage:

Welche Autos könnt Ihr für einen Oldtimeranfänger empfehlen (für bis 10000 Euro)? Oder Youngtimer?

Ich weiß die Frage ist schwierig, aber es gibt doch bestimmt Fahrzeuge, die sich als preiswert und im Unterhalt problemloser dargestellt haben als andere.

Gruß

Dirk

Nun, da haben wir Dir ja oben schon so einiges geschrieben ;).

Ansonsten hab ich noch immer meinen 280SL Bj 1982, den ich abgeben würde.

Oder einen 85ziger 635CSI BMW.

Ausländer hab ich nicht.

Außer Du willst Dich auf ein Abenteuer mit einem Jaguar einlassen??? Da könnte ich helfen.

Schöne Grüße

Jo

bevor du dir einen richtig teuren Oldtimer kaufst, kannst du ja mal ein verschärftes Übungsprogramm durchziehen mit dem du zu geringeren Kosten alles simulieren kannst was auf dich zukommt.

Du mußt nur folgendes machen:

Du schaust in die Zeitung, suchst dir irgendein Auto aus, das als guterhalten und mit noch 3 Monaten Tüv für 500 Euro angeboten wird. Aber kein Unfallauto. Dann gehst du da hin, bietest dem Menschen 50 Euro und erklärst ihm das dies das Geschäft seines Lebens sei, da er ja die Kosten für die Verschrottung spare. Er wird dich vom Hof jagen. 2 Wochen später rufst du ihn an und bekommst die Kiste für 50 Euro. Geniese das Gefühl, nur 50 Euro bezahlt zu haben. Wenn du dir doch irgendwann einen richtigen Oldtimer kaufen wirst, wird es anders sein. Der Verkäufer sagt eine Zahl und du legst die Scheine auf den Tisch. Das nur nebenbei. Mache nur eine kurze Probefahrt. Das Auto fährt und bremst, alles andere was dir merkwürdig vorkommt redest du dir schön. So etwa:" Das kann man ja reparieren" oder "Soviel wird das ja nicht kosten".

Abends triffst du dich mit deinen Kumpels und versprichst feierlich:

a) Dieses Auto wird 2 Jahre mein Fahrzeug sein und es wird in dieser Zeit mein einziges Fahrzeug sein.

b) Ich werde dieses Auto niemals in einer Werkstatt reparieren lassen sondern alles selber machen.

Dann nennst du deinen Kumpels irgendetwas Fürchterliches, dass du als Buße tun wirst, falls du das nicht durchhalten kannst. Etwa Eintritt in die Fremdenlegion, jedem von den Kerlen 4mal beim Umzug helfen, deren zukünftige Kinder zu hüten oder was weiss ich ......

Es muss nur fürchterlich, grausam und unmenschlich sein - den du wirst die Motivation brauchen.

Später, bei einem richtigen Oldtimer mußt du das nicht mehr machen. Da reicht schon der Gedanke, 10000 Euro einfach auf den Schrottplatz schicken? Und das dann noch der Frau erklären? Das ist dann ausreichend Motivation.

Wenn die zwei Jahre vorbei sind, meldest du dich wieder.

Viel Spaß

am 6. Mai 2005 um 11:06

Empfehlung

 

Also ich kann da z.B. einen Mercedes W123 empfehlen. Ist auf dem besten Wege zum Klassiker und besonders für Einsteiger gut geeignet, weil:

1. gut erhaltene Exemplare sind für 2000,- (Limo) bis 5000,- (Couoe, Kombi) zu haben.

2. Ersatzteillage ausgesprochen super. Sowohl Original-Ersatzteile von Mercedes als auch gebrauchte (Ebay und Co) sind leicht und relatic günstig zu bekommen.

3. Unterhalt ist bezahlbar. Ein Exemplar mit Kat und Euro2 und nem 2,0l oder 2,3l-Motor ist vom Verbrauch und von Steuerrn gut bezahlbar. Einige Versicherungen erkannen das Auto auch schon als Liebhaberfahrzeug an und versichern es daher besonders günstig.

Zu empfehlen sind Exemplare der dritten Serie (Bj. 82 - 85), da diese nicht ganz so rostanfällig sind wie die frühen Exemplare von 76 (die werden aber nächstes Jahr schon H-Kennezichen-fähig) oder so.

Ansonsten kann man hier schon sämtlichen Luxus moderner Autos bekommen (Klima, Airbag, Servo, ABS etc), so dass man das Auto sogar für den Alltag nutzen kann.

Also meiner hat mir noch nicht "die Haare vom Kopf gefressen". An Zeit muss man natürlich schon einiges investieren, wenn man noch ne Weile Freude an dem Auto haben will und vielleicht noch das H-Kennzeichen erreichen will. Aber das muss man ja wohl bei jedem älteren Modell.

Themenstarteram 6. Mai 2005 um 12:42

@ Jürgen2:

Ich hab mir mal deine Restaurationsseite angesehen. Echt interessant.

Da kam mir die Frage was die ganze Sache wohl kostet? Du gibts doch bestimmt eine enorme Summe dafür aus, oder?

Und du hast geschrieben, dass du vorher wenig Ahnung von Fahrzeugen hattest und dann hast du es relativ schnell erlernt?

Gruß

Dirk

am 6. Mai 2005 um 14:47

Tue es, wenn es Dich reizt, aber denk VORHER nach und informiere Dich.

Du musst schon bereit sein, wenigstens die einfachsten Dinger selberzumachen, u.U. auch damit rechnen dass Du mal liegen bleibst. ISt ja nicht schlimm, wenn Du Dich darauf einstellst, dass Du nicht ein normales Auto, sonder etwas besonderes faehrst.

Allerdings hats Du dann eben auch den Vorteil, keine 08/15 Standard-Buechse (mit Metalliclackierung, und den jugendlichen Sitzen) zu fahren.

Selbermachen ist billiger und macht auch Spass; wenn Du Dich etwas reinhaengst, lernst Du es auch mit der Zeit, wenn Du Dir nicht eine allzugrosse Rostlaube besorgst. Es gibt natuerlich immer Sachen, wo Du einen Spezialisten ranlassen musst.

Alles machen lassen ist (wesentlich) teurer, ausserdem lernst Du Deinen Wagen nicht so kennen, was ja eine der Attraktionen eines Oldtimers ist.

Bezueglich Preisen und Zuverlaessigkeit musst Du Dich erst mal fuer ein Modelle enstcheiden, sonst ist gar keine Aussage moeglich: fuer einen modernen TVR brauchst Du Deinen Privatmechaniker waehrend ein alter VW laeuf und laeuf und laeuft...(ausnahmen bestaetigen usw.)

Fang bloss nicht mit einem Aston oder einem Jaguar an, die kannste gleich wiede verkaufen wegen Teielekosten und ueberhaupt...

Denk doch mal ueber folgende MArken nach: Triumph, VW MG...

Ansonsten: Automarkt kaufen, Bilder ansehen, Internet gucken, Clubtreffen gehen und Frage, Fragen , Fragen

Oldtimer sind kalsse und muessen nicht teuer sein. Du musst Dich allerdings drum kuemmern, sonst wird der Traum schnell zum Albtraum.

Moin,

Im Prinzip ... sind BEIDE (!) Seiten der Medaille richtig. Sowohl der Geld verschlingende Alptraum, als auch der sparsame gutmütige Oldietraum.

Die Frage ist dabei eindeutig ... WOFÜR interessierst Du dich.

Ein Auto, das früher in der Automobilen Oberklasse angesiedelt war ... ist es auch heute noch. Zwar nicht in der Anschaffung ... hier gibt es echt günstige Angebote ... aber in der Regel dann in der Unterhaltung.

Ein Jaguar z.B. ist auch heute noch ein Auto das vergleichsweise komplex aufgebaut ist, das auch heute einen hohen Anspruch an seine Wartung hat und selbstredend ... der Verbrauch ist auch heute noch hoch. Unterhälst Du z.B. mit einen 90 PS Golf 3, kommst damit über die Runden, kannst dir aber keine großen Sprünge erlauben ... ist ein Jaguar sicherlich NIX für dich.

Bevor man also definitiv sagen kann ... schau dir dies an, schau dir das an ... müßtest du dir selbst im klaren werden, für welchen Typ Auto du dich interessierst. Es gibt sicher "große" Limos die günstiger zu unterhalten sind als andere ... und Sportwagen, die einfacher gestrickt sind als andere.

Und sicherlich gibt es auch Autos, die so simpel gebaut sind, das auch ein Anfänger, mit etwas Ausdauer und Geschick, eventuell Literatur und einem Forum, vor der Technik nicht kapitulieren muss.

Am besten wirst Du dir klar darüber, welche Sorte Oldie für dich in Frage kommt, dann kann man sich viel Besser mit den anderen Aspekten beschäftigen.

Vielleicht muss es auch gar kein "wirklicher" Oldie sein ... bedenke auch, das dein Geschmack eventuell sogar schon von einem etwas angestaubten Gebrauchten getroffen werden kann, denn z.B. zum 1970er Alfa Spider Veloce ... kann man als Alternative sicherlich den 1990er Alfa Spider 2.0 Kat aufzählen ... der sicherlich schon genug Klassikerflair liefert, aber bei dem nicht jede freie Werkstatt direkt die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.

Also denk über deine Ansprüche, Ideen und auch über die freien Finanzen nach ... und ... ebenfalls wichtig ... hast du ÜBERHAUPT Zeit für einen Oldie ?! Weil der Wagen sollte ja bewegt werden, und bisserl um Ihn kümmern muss man sich auch.

MFG Kester

am 8. Mai 2005 um 17:10

moin moin,

ich spiele auch mit dem gedanken mir nen oldtimer zuzulegen: entscheidung steht fest:citroen ds!

jetzt meine frage(n):

-ist der alltagstauglich!?!?!?

-welches modell/motor event.nen kombi bekommt man für die hier angesprochenen 5000€. bzw wieviel sollte man überhaupt anlegen? meine obergrenze liegt bei 8000€. macht das sinn?

-ist ein ds etwas für anfänger wie mich?(einfache reperaturen kann ich selber machen)

-unterhaltskosten in zahlen?

am 9. Mai 2005 um 5:17

Eine Frage, die ich nie kapiert habe:

Zitat:

-ist der alltagstauglich!?!?!?

Mal ne Gegenfrage dazu...

Ist das ein Auto? Aus welchem Grund baut man Autos?

Auch vor 50 Jahren waren Autos dazu da, um Leute von A nach B zu befördern. Welchen Grund könnte es also geben, dass ein Auto, auch wenns älter ist, nicht alltagstauglich sein soll?

Jürgen

am 9. Mai 2005 um 7:32

Hallo mrpink42,

Ich kann natürlich nur zum Kauf einer DS raten, fahre selber eine :-)

5000,- EUR sind allerdings für eine gute DS meiner Meinung nach zu wenig.

Ich selber fahre die etwas günstigere ID (später D-Super), bei der auf die Halbautomatik und auf die Servounterstützung der Lenkung verzichtet wurde.

Fahrgefühl ist das gleiche, vernünftige Exemplare gibt's mit etwas Glück ab 5000,- EUR (absolute Untergrenze, nach oben mehr oder weniger offen).

schau mal bei

ds-club

da gibt's weitere Infos und Tips und auch Angebote.

Die Breaks (Kombis) sind allerdings sehr selten und auch sicher 1000,- bis 1500,- EUR teurer und leider noch rostanfälliger.

Die DS ist ein absolut alltagstaugliches* Fahrzeug, allerdings gibt es Grenzen, wieviel man einem 30 Jahre alten Auto noch zutrauen kann, die Zeit geht an keinem Material spurlos vorrüber. AB einer gewissen KM-Leistung/Jahr kann es dann richtig ins Geld gehen.

Erwarte aber keine Wunderdinge, ein 30 Jahre altes Auto ist eben .... 30 Jahre alt :-)

Die Automobilindustrie hat sich seitdem technisch ein bischen weiterentwickelt.

Gruss

Martin

* meine Definition hierzu: zuverlässiger Oldtimer, der im heitigen Strassenverkehr noch gut mitschwimmen (und anhalten) kann, ohne daß man Schweissausbrüche oder Hörschäden bekommt.

Zitat:

Original geschrieben von polo83

[...]

Abends triffst du dich mit deinen Kumpels und versprichst feierlich:

a) Dieses Auto wird 2 Jahre mein Fahrzeug sein und es wird in dieser Zeit mein einziges Fahrzeug sein.

b) Ich werde dieses Auto niemals in einer Werkstatt reparieren lassen sondern alles selber machen.

Dann nennst du deinen Kumpels irgendetwas Fürchterliches, dass du als Buße tun wirst, falls du das nicht durchhalten kannst.

[...]

Wenn die zwei Jahre vorbei sind, meldest du dich wieder.

[...]

Viel Spaß

Hallo.

Dann bin ich ja wirklich schon "oldtimer-fit" ;) und muss mir keine riesigen Sorgen machen.

Ich hab jetzt vier Jahre ohne Werkstatt durchgehalten, aber eher aus Kosten- und Lerngründen, als aus Angst vor einer fürchterlichen Wette...

Kauf dir doch nen Kadett, dann lernst du auf jeden Fall richtig gut zu schweißen ;) (Gibt's auch schon für 50,-)

Gruß Philipp.

Moin,

Eine DS ... hat nur ein Problem, das von einem Anfänger unterschätzt werden kann. Und das ist die Hydraulik.

Das ist nix, wo man einen Anfänger dran lassen sollte, Fehler sind z.T. extrem schwer zu finden und fachlich gute Reparaturen können extrem ins Geld gehen. Und eine Reparatur sollte hier auf JEDEN FALL fachlich gut durchgeführt werden, da es hier um Sicherheitsrelevante Teile geht.

Ansonsten hat man die üblichen Probleme mit Rost ... die an allen anderen ähnlich alten Autos genauso auftreten.

Ich bezweifel allerdings, das es einfach werden wird, ein problemfreies Modell in deinem Preisrahmen zu finden.

MFG Kester

am 9. Mai 2005 um 15:22

, da ich Student bin und doch nicht ganz so viel Zeit habe, wie viel Zeit unf Geld so ein Oldtimer verschlingt, denn es wäre doch schade wenn man seinen Oldtimer nach einem halben Jahr wieder verkaufen muss weil die Zeit oder das Geld ausgehen.

Baby, Du wirst nie wieder so viel Zeit haben wie jetzt....

Themenstarteram 9. Mai 2005 um 22:00

Ich studiere leider an der Berufsakademie und das heißt, dass ich keine Semesterferien habe, sondern während dieser Zeit bei einer Firma angestellt bin und dort arbeite. Somit bleibt mir wirklich sehr wenig Zeit für andere Dinge.

Re: Sind Oldtimer bezahlbar?

 

Zitat:

Original geschrieben von DirkGast

ich möchte mir schon seit Jahren einen Oldtimer zulegen bis jetzt habe ich aber immer noch keinen!

Ich stelle mir immer die Frage:

Ist so ein Oldtimer überhaupt bezahlbar? Woher bekomme ich die Ersatzteile, wie oft geht was kaputt, usw.

hallo dirk,

ersteinmal, dein wunsch ist gar nicht so abwägig!

sicher wäre es nicht verkehrt, wenn man sich ein bißchen mit der materie auskennt, aber zur not geht es auch so.

ich hatte mir auch vor längerer zeit in den kopf gesetzt, dass ich unbedingt einen alten ford mustang will. hab aber ehrlich gesagt, nie damit gerechnet, dass es jemals so sein würde! meine frau hat unseren mustang damals durch einen ganz dummen zufall im i-net gefunden und das beste war, der wagen stand sogar fast um die ecke! ohne groß zu überlegen, habe ich den mustang für 7500 eur gekauft! sicher, das hätte auch massiv schief gehen können...(habe auch kaum ahnung)

das auto kostet mich im unterhalt ca. 300,-/jahr (natürlich ohne sprit ;)). die ersatzteilversorgung ist hervorragend. bis jetzt hatte ich zum glück keine größeren reparaturen, aber an einem oldtimer könnte man ja immer was "basteln".

so, vielleicht hab ich dir ja mit meinen zeilen bißchen mut gemacht.

(und sicher, bißchen verrückt muss man schon sein, wenn man sich als "einfacher" bürger so ein auto gönnt...)

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