Sind die Kratzer in der Nockenwelle normal (OM651)
Hallo zusammen,
Durch das Öleinfüllloch kann man eine Nocke sehen.
(OM651 DE 22 LA 150) Bj. 2013/2014
Das Aussehen der Nocke kommt mir spanisch vor.
Was meint Ihr?
Gruss
W.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Perfe11 schrieb am 27. Dezember 2019 um 15:14:40 Uhr:
ja und alles Dreck bleibt drin ;) also auf dem Boden der Ölwanne.
Einmal Öl ablassen und du wirst sehen:) Ist wie eine Spülung der Wanne.
Da ist der Druck so hoch das ist perfekt.
....
Der "Druck" des Motoröls auf Höhe der Ablasschraube beträgt ca. 0,06bar. Was du damit "Spülen" willst, ist mir schleierhaft.
So lange du die Ölwechselintervalle auch nur annähernd einhältst, findest du in deiner Ölwanne nicht den geringsten Dreck.
Dreck kann sich erst dann bilden, wenn das Emulgationsvermögen des Motoröladditivs aufgebraucht ist.
Ich würde mal ein Update eurer Kenntnisse bezüglich der Fähigkeiten moderner Schmierstoffe empfehlen, dann müsst ihr nicht mehr jahrzehntealtes, längst überholtes "Fachwissen" nachplappern.
Ähnliche Themen
73 Antworten
Sieht absolut normal aus. So sehen alle 651er Nockenwellen aus.
Die Leute die das als schlecht beurteilt haben, sollten vielleicht erstmal beim eigenen Auto vergleichen, bevor sie hier Beurteilungen und Ratschläge raushauen.
Wenn Wolfgang Wegner blind darauf vertrauen würde, dann hätte er jetzt ne teure Reparatur durchgeführt, die total unnötig wäre.
Zitat:
@logologo_de schrieb am 26. Dezember 2019 um 02:46:56 Uhr:
Wenn die volle Breite eingeschliffen ist dann wird’s dünn, dann ist auch Abrieb da
Hallo
Wie soll die volle Breite eingeschliffen werden wenn die Kipphebelrolle nur so breit ist wie die auf den Fotos sichtbaren Spuren?
Werde dir gerne nachher Fotos einstellen. Habe noch diverse Nockenwellen (mit stark eingelaufenen Lagerstellen, aber neuwertigen Nocken) bei mir herumliegen.
Jetzt zu Wolfgang:
Wenn der Motor fast 200.000km gelaufen hat sind diverse Abnutzungen schon normal.
Manche fahren halt so lange bis sie dann ganz verrecken.
Zu den Leuten gehöre ich nicht. Ich repariere oder habe früher reparieren lassen wenn sich ein Schaden angekündigt hat. Das ist und war dann meistens der kleinere Schaden.
Als ich noch Berufstätig war (CDI - TDI-Vielfahrer ca. 3.500.000km Fahrleistung in 40Jahren) waren an keinem der OM646 / OM651 Motoren solche Laufspuren nach max. 300.000km an den Nocken zu sehen!
Bei den VAG Motoren (wo die Nocke direkt auf den Hydrostößel drückt) hatte ich schon diverse komplett abgeschliffene Nocken.
Manche fahren auch mit Kettenrasseln beim Kaltsstart weiter und wundern sich wie eine Kette "PLÖTZLICH" überspringen / reißen kann.
Also wenn du ein Risiko eingehen willst, fahre so weiter.
Vielleicht ist es nur eine klemmende Kipphebelrolle oder bei weiteren sichtbaren Schäden nach dem öffnen eine mangelhafte Schmierung.
Dann wäre zumindest eine neue Nockenwelle, Kipphebel, Kette (aus Vorsicht) , Dichtungen usw. fällig.
Ich würde den Ventildeckel öffnen (öffnen lassen).
Das ist bei dem OM651 aber nur mit gewissen Vorkenntnissen (Erfahrungen) zu empfehlen.
Gruß Michael
Moin
Ich hab heute nochmal eine Makroaufnahme mit einer Sony RX100/7 gemacht.
Ich dachte immer die Nocken müssen ganz blank sein. Die von einem OM646 hier mit fast 400.000km ist fast absolut spiegelblank. Und beim OM646 gehen die Nocken direkt auf den Hydro.
Gruss
W.
Wo ist die Makroaufnahme? @ Tdi Vielfahrer was willst du reparieren, wenn es faktisch keinen Schaden gibt?
Hab noch einen anderen Fred gefunden. Die Schleifspuren beim OM651 sind normal.
In der Mitte geht der Nocken auf die Rolle des Rollenschlepphebels. Ob die äußeren kratzer schon ab Werk drauf waren weis ich nicht. Is auf jeden Fall normal bei dem Motor.
Gruss
W.
Das sieht bei mir genauso aus, kein Grund zur Sorge.
Hier nochmal ein Ausschnitt eines RAW Fotos mit CaputreOne entwickelt.
Ich verstehe trotzdem nicht warum die Nocke so aussehen muss.
Und vorallem, warum die Nocke neben der Rolle des Schlepphebels auch diese Riefen hat?
Ist das ab Werk so?
Gruss
W.
Hallo.
Ohne es genau zu wissen, könnte ich mir vorstellen, dass diese gleichmäßige Muster durch einen modernen Härteprozess hervorgerufen werden. Induktionshärtung oder Laserhärtung. Für einen Abnutzungsprozess sind die Muster meiner Meinung nach zu homogen.
Gruß AWXS
Diese Theorie könnte Sinn machen. Oder wie kommen die Schleifspuren neben die Spur der Kipphebelrolle sonst??? Die seitlichen Bereiche sollten ja mit nix Kontakt haben, oder?
Gruss
W.
Habe gerade bei mir nachgeschaut genau so wie bei dir 180tkm.
Nur ist der Nocken bei mir insgesamt etwas glatter geschliffen.
Ich denke das ist normal.
Mfg
Matthias
Ok. Danke für die Rückmeldung
Hallo
So da bin ich das letzte in diesem Fred.
Habe euch einmal 2 Bilder (leider auf die schnelle nur mit einem Handy fotografiert) eingestellt wie die Nocken "NORMAL" bei 260.000km aussehen können und sollen.
Die tiefen Riefen in der Lagerstelle auf Bild 1 natürlich nicht, da war bei diesem Motor eine defekte Ölpumpe der Verursacher. Aber vielleicht ist das für einige User ja auch "NORMAL"und man hätte damit weiterfahren können bis die Kette abreißt.
Wenn bei Millionen verbauter 651er Motoren bei einigen (ich schreibe jetzt einmal 10.000) die Nocken egal bei welcher Laufleistung anders aussehen ist das nicht normal!
Ob und wie lange so ein Motor damit noch vernünftig läuft und ob nicht bereits noch weitere Schäden vorhanden sind, sei jetzt einmal dahingestellt.
@ TDIAnzug: Das zweite Foto ist übrigens von meinem Alfa Spider 2,0JTS Motor bei dem 4 von 16 Nocken durch Qualtätsfehler komplett abgeschliffen waren. Der Motor lief übrigens auch noch ohne Probleme (natürlich mit leichtem Leistungsverlust), da bei jedem Zylinder nur eine Nocke komplett nicht mehr da war.
Leider habe ich keine Fotos von den ganzen anderen defekten VAG und GM Nockenwellen (abgearbeitete Nocken), da die alle während der Garantie- Kulanzzeit erneuert wurden.
Gruß und weiterhin Frohe Weihnachten
Michael
Vielen Dank Michael,
Solche Bilder gibts ja in vielen Freds.
Aber bei dem OM651 (circa 1 Mio Stückzahl) sind die Nocken ja nicht abgenutzt, sondern nur verkratzt. Und das auch noch zu allem Überdruss neben der Spur der Laufrolle. Wie das kommen kann ist mit unklar.
Wie oben schon geschrieben ist die Hartschicht nur wenige Mikrometer dick. Wenn die weg ist, schmelzen die Nocken wie Butter in der Pfanne.
Als Beispiel eines OM646 mit 380.000km. Die Nocken ist fast noch spiegelglatt. (Siehe Anhang)
Umso seltsamer das sich hier eine ganze Reihe OM651-Fahrer melden mit ähnlich aussehnder Nockenwelle.
Gruss
W.
Zitat:
@Wolfgang Wegner schrieb am 26. Dezember 2019 um 16:47:29 Uhr:
Vielen Dank Michael,
Solche Bilder gibts ja in vielen Freds.
Aber bei dem OM651 (circa 1 Mio Stückzahl) sind die Nocken ja nicht abgenutzt, sondern nur verkratzt. Und das auch noch zu allem Überdruss neben der Spur der Laufrolle. Wie das kommen kann ist mit unklar.
Wie oben schon geschrieben ist die Hartschicht nur wenige Mikrometer dick. Wenn die weg ist, schmelzen die Nocken wie Butter in der Pfanne.
Als Beispiel eines OM646 mit 380.000km. Die Nocken ist fast noch spiegelglatt. (Siehe Anhang)
Umso seltsamer das sich hier eine ganze Reihe OM651-Fahrer melden mit ähnlich aussehnder Nockenwelle.
Gruss
W.
Meine Meinung dazu habe ich ja schon abgegeben. Eine Frage hätte ich noch an Dich, wie oft oder nach welcher Kilometerleistung wurde immer das Öl gewechselt und wurde es komplett gewechselt oder hat man es abgesaugt.
Wir haben zwei OM651 er in der Familie. Einen W212 Bj 2009 195000km und einen W204 Bj 2012 mit 110000km gelaufen.
Bei beiden sieht die Nockenwelle auch so aus, wie beim Themenstarter.