Sind 4L V8 Fahrer mit LPG Umweltapostel oder scheinheilige Ferkel?

Ich habe hier im Forum schon öfters gelesen wie sich einige aufgeregt haben über Fahrer von Autos mit grossem Hubraum und entsprechender Zylinderzahl, welche aber eine LPG Anlage nachgerüstet haben.
Diese werden oft als scheinheilig bezeichnet weil das Auto immer noch viel Verbraucht und entsprechendes ausstösst.
Vor 3 Jahren stand ich auch vor dieser Überlegung.
Da fuhr ich noch einen 850er Volvo mit 250PS.
Ich habe mir etwas kleineres und Umweltfreundlicheres geholt, aber auch weil ich für mich festgestellt habe das ich ein so grosses Auto nicht brauche.
Was wäre gewesen wenn ich festgestellt hätte, doch ich brauche so ein Auto, egal ob der Grund bequemlichkeit ist weil ich einen weiteren Arbeitsweg hätte oder gar das Auto beruflich brauchen würde, ich immer noch vom Spassfaktor überzeugt gewesen wäre oder das Auto einfach als kraftvolle Zugmaschiene benötigt hätte?
Ein neues Auto der klasse wäre finanziell nicht möglich gewesen.
Entweder hätte ich mich in meinen Bedürfnissen arg einschränken müssen (was ich gemacht habe weil ich es konnte und wollte) oder ich hätte schon diesen Wagen umrüsten lassen oder einfach weiterhin Super+ verbrannt.
Wäre ich jetzt ein besserer Mensch wenn ich super+ verbrenne und akzeptiere der Umwelt zu schaden, oder wäre ich ein besserer Mensch wenn ich investiere und auf LPG umrüste, darauf aber auch stolz wäre und ein gutes Umweltgewissen habe?
Wie wäre es bei mir gewesen wenn ich meinen neuen nicht auch hätte umrüsten lassen?
Mein Volvo ist ja nicht verschrottet worden, der fährt immer noch, jetzt verbläst irgendjemand anerers super+.
Mein neuer braucht aber auch Benzin und produziert co2, es ist also nicht weniger geworden sondern mehr.
Hätte ich den Volvo behalten und umgerüstet, dann würde der jetzt kein co2 mehr produzieren was nicht sowiso produziert wird (Thema überproduktion von LPG und Abfackeln) und mein jetztiges auto wäre gar nicht benötigt worden.
Wäre also wesentlich weniger co2 in der Summe.
OK, ich habe das jetzt, trotz meiner Jahresfahrleistung von nur rund 10000km dadurch reduziert das mein neuer mit "Müll" fährt.
Und selbst wenn sich jemand einen 90er 4LiterV12 kauft und auf LPG umrüstet, auch der Fährt mit "Müll".
Ausserdem vermeidet derjenige auch noch Müll denn ansonsten kommt für solch ein Auto wohl nur noch die Schrottpresse in Betracht. So muss für denjenigen kein neues Auto produziert werden. Es entfallen die Schadstoffe durch die Produktion, das Recyceling, den Transport, etc.
Würde er einen neuen Kleinwagen kaufen, dann würde der in der Umweltbilanz immer noch mehr CO2 produzieren als die alte, umgerüstete Spritschleuder (ausser der neue würde, wie in meinem Fall, auch umgerüstet).
Deshalb möchte ich hier einmal einmal zum Ausdruck bringen, auch wenn ich einen modernen, vergleichsweise kleinen Wagen fahre, ich finde es gut ältere aber gute Autos nicht zu Verschrotten sondern durch einen Umbau umweltfreundlicher zu machen (auch wenn es staatlich nicht gewürdigt wird).
Das der Unterhalt dieser Fahrzeuge dadurch auch noch erschwinglich wird ist ein toller Zusatznutzen. Der muss aber durch die Umrüstung ersteinmal erkauft werden, was bei Fahrzeugen von hohem alter auch ein Risiko ist.
Deshalb mein Gruss und dank an alle die diesen Schritt wagen.
Ich finde das gut und würde euch gerne einen "blauen Engel" für "Müllvermeidung und CO2neutrales fahen" verleihen.

78 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Ich bin dafür diesen Sabbelthread zu schließen.

Es geht erkennbar um die Bestätigung von Vorurteilem,
Sachthemen oder gar -lösungen interessieren nicht!

Danke für das Reinigen des Threads.

Meine o.a. Aussage ergibt nach dem Löschen der Sabbelbeiträge natürlich keinen Sinn mehr. 😉

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim


wirklich schweine sind diejenigen, die sich dank LPG/CNG oder sonstwas nen großen spritsäufer leisten, weil sie es sich durch den niedrigen Kraftstoffpreis leisten können.
Ich fühle mich hier angesprochen als V8 Fahrer mit LPG, der sich ohne ihn zwar auch leisten könnte aber net wollte.
Ich finde es absolit legitim sich ein Auto so günstig zu machen wie es geht, egal ob nun V8 oder 3Liter Smart/Lupo. Es ist doch absolut mein Problem ob ich mir das Auto kauf oder nicht... Ich hab es übrigens nur wegen dem Geld getan, an die Umwelt habe ich bei meiner Fahrzeugwahl nicht gedacht! Stehe ich auch zu, ja und ich weiß das ich jetzt hier gesteinigt werde. Allerdings ist mein 4,4 Liter V8 imme rnoch sauberer als unsere TDI fraktion und ich fahre den grad mit unter 10 Liter....

@madcruiser,

Frage: Wenn ich mit meinem 1.2l, 75PS mit 140km/h " ...nahe am Volllastbereich.." uber die Autobahn düse und dabei ca. 8l Super oder 10l LPG verbrauche, produziere ich dann tatsächlich mehr "Dreck" als ein Auto mit (deutlich) größerem Hubraum und höherem Verbrauch?
Wenn es dafür Belege gibt, muss ich mir wohl auch so ein Auto zulegen 🙂.

klar ist eine progressive besteuerung nach hibraum nicht des weisheits letzter schluss, weil dann eben motoren ala tsi kommen. eine progressive besteuerung nach dem verbrauch ist hingegen sehr sinnvoll, aber wie? hibraum und normverbrauch haben da in etwa die gleiche aussagekraft. liegt manbei nem prius vielleicht noch recht nah am normverbrauch oder bei nem kleinen diesel auch, siehts bei nem leistungsstärkerm auto plötzlich ganz anders aus. so ein tsi lässt sich sicherlich mit dem normverbrauch fahren, in der realität wird man aber 30-50% draufschlagen müssen, weil ein solches auto dann anders gefahren wird... ne besteuerung, nach leistung, gewicht und verbrauch wäre gut. aber wie gewichtet man das ganze? wie bekommt man nen guten anreiz für sparsame autos. das geht nur, wenn es progressiv ist. aber wie lösen. woran will mans festmachen?
btw: beim yaris hatte ich auch den diesel gemeint, im vergleich zum 3L-Lupo...

@pilot: warum reicht dir kein 2 Liter sauger, der nicht überzichtet ist? warum die 4,4Liter? weil du es dir leisten kanst. und genau das meine ich. wer sich ne neue s-klasse leisten kann, bitte. das ist uninteressant, da es nicht die Masse ist. aber wenn durch nen günstigeren kraftstoff sich viele ne spritschleuder leisten können, dann ist das eindeutig ne falsche politik. sowas muss verhindert werden. und wenn der literpreis niedrig ist, müssen die grundkosten eben so hoch sein, dass es einfach unattraktiv ist, sich so ein auto überhaupt zu leisten. und das geht nunmal am einfachsten über die steuer...

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von suessikoenig


Frage:
Wenn ich mit meinem 1.2l, 75PS mit 140km/h " ...nahe am Volllastbereich.." uber die Autobahn düse und dabei ca. 8l Super oder 10l LPG verbrauche, produziere ich dann tatsächlich mehr "Dreck" als ein Auto mit (deutlich) größerem Hubraum und höherem Verbrauch?
Wenn es dafür Belege gibt, muss ich mir wohl auch so ein Auto zulegen 🙂.

Es ist nie sinnvoll ein Auto im Vollastbereich zu fahren.

Das Gemisch wird extrem überfettet (zur Kühlung) um Motorschäden zu vermeiden.

Insofern ist es aus Gründen der Langlebigkeit und des Spritverbrauchs immer sinnvoll, die Maschine so zu wählen, dass sie überwiegend im Teillastbereich bewegt werden kann.

Mit einem 1.6er oder 1.8er würdest Du im Deinem Beispiel vermutlich nicht mehr benötigen. Dein Verbrennungsgemisch (Luft/Treibstoff) wäre allerdings wesentlich sauberer.

Nicht zu vergessen:
Die Herstellung eines neuen Kfz benötigt sehr viel Energie.
Musst Du Dein Kfz also wegen eines Motorschadens austauschen, belastet das die Ökobilanz erheblich.

Zitat:

Original geschrieben von CyberTim


@pilot: warum reicht dir kein 2 Liter sauger, der nicht überzichtet ist? warum die 4,4Liter? weil du es dir leisten kanst. und genau das meine ich. wer sich ne neue s-klasse leisten kann, bitte. das ist uninteressant, da es nicht die Masse ist. aber wenn durch nen günstigeren kraftstoff sich viele ne spritschleuder leisten können, dann ist das eindeutig ne falsche politik. sowas muss verhindert werden. und wenn der literpreis niedrig ist, müssen die grundkosten eben so hoch sein, dass es einfach unattraktiv ist, sich so ein auto überhaupt zu leisten. und das geht nunmal am einfachsten über die steuer...

Unglaublich - nur weil Du Dir nicht mehr Hubraum leisten kannst, machst Du hier alle runter und das noch völlig ungerechtfertigt.

Mein Vorschlag wäre die Steuer danach zu staffeln wie sparsam ein Motor wirklich mit dem Kraftsoff umgeht.

Also nehmen wir mal an ein Golf 1,6 - brauch auch seine 10l. Das macht 0,625 l pro 100 cm³

und weiter: nehmen wir einen 4,0l Jeep mit einem Verbrauch von 15l --> macht sage und schreibe nur 0,375 l / 100 cm³.

Wer geht dann besser mit der Energie um? Bestimmt nicht der Golf. Wenn der Golf seinen Kraftstoff genauso effizient ausnutzen würde wie der Jeep, dann müsste der 6 l brauchen, was er aber niemals schafft.

So also je uneffizienter mit dem Kraftstoff umgegangen wird, desto teuerer die Steuer!!!

denn ab 120 km/h fetten Eure Minihubraumautos mächtig an, sonst gehen die sofort kaputt und erreichen meist nicht mal mehr Euro1, aber da der Prüfzyklus nur bis ca. 120 geht, wird auch nur bis ca. 120 geregelt und dann wird nicht gekleckert mit dem Kraftstoff sondern geklotzt -

während ein 4,0l Motor gemütlich weitercruist und rollt und rollt und rollt. Also sollte man Geschwindigkeiten über 150 verbieten und ein Tempolimit überall wieder einführen.

Wer ist nun das Umweltschwein? Ganz sicher nicht der 4,0l-Fahrer.

@cybertim,

scheinbar hast Du nicht realisiert, dass bereits Heute auch bei der Kfz-Steuer progressiv besteuert wird.
Glaubst Du ernsthaft, mein A4 verbraucht mehr Straße als Dein Yaris?

Je höher der Verbrauch, desto mehr Mineralölsteuer wird fällig. Hier wird "nur" linear besteurt.

Insgesamt führst Du keien logische,
sondern eine Neiddebatte.

Kauf Dir einen Matiz (8.800 EUR neu mit LPG) o.ä., dann können Du und Deine Umwelt von LPG profitieren.

Der Hybrid ist eine feine Sache.
Dort wo Lastwechsel fehlen (Überland) bringt es Nichts.
Damit ist es primär eine Sache für Stadtrutscher (Kleinwägen).
Verbaut wird es aktuell in der Mittelklasse, demnächst im Lexus.
Was widersprüchlich und damit primär Mode ist.

Zitat:

Original geschrieben von Gasjeeper


Also nehmen wir mal an ein Golf 1,6 - brauch auch seine 10l. Das macht 0,625 l pro 100 cm³

und weiter: nehmen wir einen 4,0l Jeep mit einem Verbrauch von 15l --> macht sage und schreibe nur 0,375 l / 100 cm³.

Wer geht dann besser mit der Energie um? Bestimmt nicht der Golf. Wenn der Golf seinen Kraftstoff genauso effizient ausnutzen würde wie der Jeep, dann müsste der 6 l brauchen, was er aber niemals schafft.

So also je uneffizienter mit dem Kraftstoff umgegangen wird, desto teuerer die Steuer!!!

Jou, und damit wird eine Viper mit minimum 20 Liter Verbrauch zum echten Umweltengel!

Echt haarsträubend die Logik 😉

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger


Jou, und damit wird eine Viper mit minimum 20 Liter Verbrauch zum echten Umweltengel!
Echt haarsträubend die Logik 😉

Das sehe ich auch so.

Generell habe ich mein Problem mit dem Umweltengel.
Er suggeriert, umweltschädliche Dinge seien nicht umweltschädlich.
Richtiger wären Verniedlichungen wie Umweltteufelchen. 😉

Jetzt aber mal Spaß beiseite. Ich wollte damit nur sagen, dass man die Motoren nicht um Teufel komm raus immer weiter im hubraum verkleinern können und die gleiche Leistung beibehalten wollen - damit wird jeder Motor immer uneffizienter und immer öfter muss man Vollgas geben und dann bläst man wirklich richtig Schadstoffe hinten raus..

Jedes Auto hat seinen Daseinsberechtigung. Die kleinen Hubräume für die Stadt und die großen für die Autobahn als mehr Langstreckenfahrzeuge und als Zugpferde. Ich kenne keinen 1,6l Motor der 3,3 t wegzieht und dann trotzdem nur 16l / 100 km braucht. Was auch noch dazu kommt: ein Kleinwagen, der 50.000 km im Jahr fährt macht die Straße genauso kaputt und produziert ebenso od. sogar mehr Schadstoffe, als ein Großvolumiger, welcher nur 15.000 km im Jahr fährt.

.. und wenn dann so ein großer noch mit LPG fährt, dann freut es die Umwelt und den Geldbeutel.

siehe Zitat madcruiser:

Zitat:

Es ist nie sinnvoll ein Auto im Vollastbereich zu fahren.
Das Gemisch wird extrem überfettet (zur Kühlung) um Motorschäden zu vermeiden.
Insofern ist es aus Gründen der Langlebigkeit und des Spritverbrauchs immer sinnvoll, die Maschine so zu wählen, dass sie überwiegend im Teillastbereich bewegt werden kann.

Zum Thema progressive KFZ-Steuer nach Hubraum:

Ein aktueller Formel1 Motor leistet um die 720PS bei 2,4L Hubraum mit 8 Zylindern.
Halbierst du den hast du einen Sparmotor mit 1,2L Hubraum, 4 Zylindern und gemütlichen 360PS.
OK, nicht ganz alltagstauglich denn wer will schon alle 700km den Motor wechseln.
Nimmt man diesem Motor aber nochmal 50% der möglichem Leistung um ihn standfest zu machen bleiben immer noch 180PS.
Wobei der Motor dann noch ein einfacher sauger wäre.
Ich kann nicht glauben das so ein 1,2L Motörchen dann wirklich sparsam wäre und Steuermässig belohnt werden sollte.

Wer den Verbrauch senken will, der kann eigentlich nur das schon oft diskutierte Thema, Abschaffung der KFZ-Steuer und umlegen auf den Benzinpreis (klar, auch LPG/CNG/PÖL/wasauchimmer) anwenden.
Jaaaa, ich weis, das wäre eine extreme Belastung für Vielfahrer (warum auch immer), bitte jetzt keine Diskussionen dazu, das Thema denke ich kennt hier jeder, deshalb wurde es ja auch noch nicht Umgesetzt.
Aber von der Logik wäre das für mich die einzig wirklich praktikabele Möglichkeit den Verbrauch zu senken.
Um auch weiterhin die Entwicklung und Produktion von schadstoffarmen Fahrzeugen zu fördern sollte man ergänzend dazu Beschränkungen für Neuzulassungen einführen.
Eine Neuwagenschadstoffzuschlagssteuer in % vom Listenpreis, von:
Euro5 (ich weiss, gibt aktuell noch nicht) von 0%,
Euro4 5%
Euro3 15%
Euro2 30%
keine weitere Erstzulassung unterhalb von Euro2
Sollte irgendwann dann Euro 6 ff folgen wenden die Euroklassen nach unten durchgeschoben.

Zum Thema Hubraum/Volllast/etc.

Zitat:

Zitat Gasjeeper:
Ich kenne keinen 1,6l Motor der 3,3 t wegzieht und dann trotzdem nur 16l / 100 km braucht.
Zitat ende

Ich kenne keinen 1,6l Motor der überhaupt 3,3 t wegzieht. 😛

Aber spass beiseite, als Zugfahrzeug werden halt Fahrzeuge gebraucht die ziehen können.
Wobei ich das da noch nicht einmal so sehr am Gewicht festmachen möchte sondern am Wind- und Rollwiederstand.
Die Masse, wenn sie einmal beschleunigt wurde, nimmt ja so direkt keine Energie mehr auf.
Da macht vor allen dingen der Windwiederstand den unterschied.
Als Beispiel möchte ich nur mein kleines Wohnwägelchen anführen. 800kg zgG. aber leider volle Stirnfläche eines "erwachsenen" Wohnwagen.
Folgende Verbräuche hatte ich bisher damit:
Mercedes MB100, 2,4L Hubraum Saugdiesel mit 72PS Stadtverbrauch ca. 10L/100KM
Im Solobetrieb bei Tempo 100 ca. 10l/100km, mit meinem WoWa ca. 10,2l/100km
Volvo 855T5R, 2,4L Hubraum Turbosuperplusser mit 240PS Stadtverbrauch ca. 12,5L/100KM
Im Solobetrieb bei Tempo 100 ca. 8,8l/100km mit meinem WoWa ca. 14,5l/100km
Hyundai Matrix, 1,6L Hubraum Saugnormalbenzinler mit 103PS Stadtverbrauch ca. 9,5L/100KM
Im Solobetrieb bei Tempo 100 ca. 7,8l/100km mit meinem WoWa ca. 14,5l/100km
Hier kan man sehr gut erkennen das der kleienre Motor unter last genauso zum Säufer wird wie der 2,4L Turbomotor.
Der Bus ist vom WoWa völlig unbeeindruckt da dieser im Windschatten fährt und kaum mehr Wiederstand bietet.

Zitat:

Um auch weiterhin die Entwicklung und Produktion von schadstoffarmen Fahrzeugen zu fördern sollte man ergänzend dazu Beschränkungen für Neuzulassungen einführen.
Eine Neuwagenschadstoffzuschlagssteuer in % vom Listenpreis, von:
Euro5 (ich weiss, gibt aktuell noch nicht) von 0%,
Euro4 5%
Euro3 15%
Euro2 30%
keine weitere Erstzulassung unterhalb von Euro2
Sollte irgendwann dann Euro 6 ff folgen wenden die Euroklassen nach unten durchgeschoben.

Ihr seid doch wohl des Wahnsinns fette Beute... ;-) Vielleicht sollte man sich mal den wirklich wichtigen Dingen zuwenden bei der Umweltverschmutzung und nicht dem seit Jahren mit Katalysatoren und ähnlichem aufgerüsteten Autoverkehr!

Auf die Art erreichen wir doch nur, daß wir unseren Familien auch noch die letzten Euros aus der Tasche ziehen. Da wundern wir uns dann wieder alle gemeinsam, warum die Binnenkonjunktur nicht anspringen will... und überall um uns herum wird weiter lustig die Umwelt verpestet, und zwar viel schlimmer als hier. Ich finde, man muß bei allem Ökodenken auch ein kleines bischen realistisch bleiben.

Sorry, aber ich finde solche Ideen ziemlich weltfremd.

Grüße Dirk

Versuchen wir doch mal das ganze irgendwie langsam zusammenzuklammern:
Wie unter den "Normalen" Mitbürgern gibt es in dieser Community extrem unterschiedliche Autovorlieben:
1. den Typ extreme-fuel-saver (Prius, Corsa, Matrix auf LPG, selbst unter 20Tkm/a)
Bei denen wird sich die Umrüstung schwer, wenn nicht gar nicht geldlich rechnen
2. den Typ flotte cruiser (Vielfahrer) mit relativ flotten Autos (A4,6, MB C,E, Opel Astra Vectra, also Autos, bei denen man nach 700km am Stück noch selber aussteigen kann), bei denen über 30Tkm p.a. anliegen und wo sich das LPG schnell rechnet
3. den Typ Luxus-Liner (W12, MB-S, Jeep 4.0 Landrover, Hummer, Dodge, ja auch T4 - alles Autos, die weniger zum Fahren von A nach B, als vielmehr zum Protzen geeignet sind, auf LPG allerdings ein solcher Luxus erst bezahlbarer wird.

Dazu gibt es sicher noch Rand- und Mischgruppen.

Zu 1. halt ich fest, hier gibt es eine Menge in der Community, den ich absolut höchsten Respekt zolle. Das sind Pioniere und sehr oft auch solche, denen vorrangig an der Umwelt gelegen ist.
zu 2. Von denen dürften die meisten aus rein ökonomischen Gesichtspunkten zum LPG gekommen sein, die brauchen das Auto, um Geld zu verdienen UND zu sparen.
zu 3. Sorry, aber einer der behauptet, den Jeep vorrangig wegen der Zuglast hat, soll mal Sonntags Trecker fahren - sonst besser den Bus nehmen - 99,8% der Zeit fährt er doch mit dem Jeep doch nur solo - und nicht mal über 120km/h und das schafft auch der Daihatsu Cuore 1.0, nur wesentlich umweltfreundlicher - ob mit oder ohne LPG !!!
T4 etc. : mit "Protzen" hat das auch was zu tun. Zum "gemütlich fahren" brauch ich nicht solch ein Teil, selbst den Wohnwagen hab ich doch nur selten dran, oder?
Der eine "Protzer" liebt eben das tiefe Blubbern von 8 Ami-zylindern bei 55 Meilen, der andere will seine Frau eben auch im Auto "zum Kühlschrank schicken" (T4), naja beim Phaeton und MB-S braucht man kaum was dazu sagen.

Eines haben alle Gruppen doch gemeinsam (seh ich so)
LPG war "das erste Mal" nur ein Test, bei uns sagt man: mal kieken. Allerdings sehe ich doch an der Diskussion hier und an der Tanke, daß mittlerweile ALLE sich viel Gedanken um Dinge machen, über die sich früher kaum ein ein Schw... geschert hat: die Umwelt, Motorlebensdauer, Ökonomie, sogar das Technikinteresse ist auch gestiegen. Das ist doch mehr als nur lobenswert. 🙂

Ich denke, wir sollten jeden seine fahrerische Individualität ausleben lassen. Ich "protze" eben weiter mit meinen 60Tkm p.a. im "alten" Audi, würde aber gern auf die Bahn umsteigen, wenn sie denn (selbst mit BC 50) auch "nur" 50% mehr kosten würde, als LPG und in erträglicher Zeit das Ziel erreichen könnte - das ist ja das eigentliche Dilemma des großen Individualverkehrs.

fröhliches Gasen noch 😉

neue Besteuerung!!!

Hallo Gemeinde,

eins kann ich euch sagen, eine neue besteuerung kommt erst dann wenn die so ausgearbeitet ist von unseren ( Freundlichen) Herren in berlin das sie uns noch mehr geld aus der tasche ziehen als bisher.

zum thema hubraum:

ich selber bin immer schon ein hubraum-fan und da wird sich auch nichts ändern. ein hubraumstarker motor ist für mich nicht unbedingt teurer im unterhalt als ein hochgezüchteter motor mit turbo usw.
für mich ist entscheidend wieviel geld brauche ich für mein kfz vom einkauf bis zum wiederverkauf. ein grosses schweres auto ist für mich auch eine kleine lebensversicherung auf den vielen kilometern die ich fahre. wenn ich es mir leisten könnte würde ich mir sofort einen 3,0 oder 4,2 ltr motor kaufen.

viele grüße

Zitat:

Original geschrieben von suessikoenig


@madcruiser,

Frage: Wenn ich mit meinem 1.2l, 75PS mit 140km/h " ...nahe am Volllastbereich.." uber die Autobahn düse und dabei ca. 8l Super oder 10l LPG verbrauche, produziere ich dann tatsächlich mehr "Dreck" als ein Auto mit (deutlich) größerem Hubraum und höherem Verbrauch?
Wenn es dafür Belege gibt, muss ich mir wohl auch so ein Auto zulegen 🙂.

Wieso höherer Verbrauch? Mein 1,8l mit 120PS verbraucht bei 140 weniger als 8l.

Je nach Fahrzeugklasse benötigt ein Fahrzeug einen gewissen Hubraum, um sparsam bewegt werden zu können. Wenn ich immer dieses Gequatsche vom hohen Verbrauch höre, dürfte ein 1.0l Kleinwagen nicht mehr wie 4l verbrauchen. Ich sitze täglich 2 Stunden im Auto und will die Zeit genießen und nicht völlig gesteßt in einem Schuhkarton umherfahren, bei dem das Überholen eines LKW zum Abendteuer wird.

Wenn ich an die Umwelt denken würde, hätte ich kein Auto, sondern wäre Hartz IV -Empfäger und würde Beeren und Pilze im Wald sammeln und nicht jeden Tag 120km auf arbeit fahren.

Die Umwelt ist den LPG-Fahrern egal, da sie bei einem Benzinpreis von 50cent statt der 1,35€ wohl kaum umgrüstet hätten. Es zählt nur das Sparen.

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