Sicherste SUV für Crash ?

Hallo,

was würdet ihr als sichersten SUV bei einem Crash ansehen.

1. Jeep Grand Cherokee
2. Volvo XC90
3. VW Touareg

G Klasse fällt preislich bei mir ausm Budget!

Greetings

Beste Antwort im Thema

"Für den Grand Cherokee spricht das höchste Gewicht mit etwa 2.5 Tonnen und der hohe Schwerpunkt. "

Das Gewicht macht ein Auto nicht sicher und ein hoher Schwerpunkt schon gar nicht.

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Moin,

Naja - die Frage ist bei den Sternen - was wird wann vergeben. Als ich mich das letzte Mal damit beschäftigt habe, war es für viele Hersteller der "heilige Gral" eine Einstufung als (light) Truck zu bekommen, da diese zum Erreichen von Normen bzgl. Verbrauch, Schadstoffenissionen und Crashsicherheit geringere Anforderungen hatten als normale PKW.

Nicht falsch verstehen - die Sterne sind nix weiter als ein Marketingobjekt und funktionieren auch ganz gut. Aber die finale Aussage ist das eben nicht, weil die Kriterien (hoffentlich) brav fortentwickelt werden und was heute noch 4 Sterne bekommt, dann irgendwann nur noch 3 bekäme. Von daher steht für mich jetzt erstmal in den Sternen ob 4 Sterne da nun gut sind oder eben dennoch mit hohen Verletzungsrisiken einhergehen - aber bessere Ergebnisse aktuell technisch vielleicht noch nicht möglich sind. Man bewegt sich da ja nunmal innerhalb mehrerer Anspruchsräume.

LG Kester

Überschläge sind zwar seltener, aber folgenschwerer als Kollisionen und hohes Fahrzeuggewicht wirkt sich bei Überschlägen besonders nachteilig auf die Stabilität der Fahrgastzelle aus.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 1. Juli 2019 um 15:02:32 Uhr:


Naja - die Frage ist bei den Sternen - was wird wann vergeben. Als ich mich das letzte Mal damit beschäftigt habe, war es für viele Hersteller der "heilige Gral" eine Einstufung als (light) Truck zu bekommen, da diese zum Erreichen von Normen bzgl. Verbrauch, Schadstoffenissionen und Crashsicherheit geringere Anforderungen hatten als normale PKW.

Soweit mir bekannt, gibt es keine aktuellen, offiziell anerkannten Crash-Tests, die derlei Unterscheidungen berücksichtigen. Weder in den USA, noch in Europa. Wie das früher vor xxx Jahren mal gehändelt wurde, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen, das sei also gern mal dahingestellt...

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 1. Juli 2019 um 15:02:32 Uhr:


Nicht falsch verstehen - die Sterne sind nix weiter als ein Marketingobjekt und funktionieren auch ganz gut. Aber die finale Aussage ist das eben nicht, weil die Kriterien (hoffentlich) brav fortentwickelt werden und was heute noch 4 Sterne bekommt, dann irgendwann nur noch 3 bekäme. Von daher steht für mich jetzt erstmal in den Sternen ob 4 Sterne da nun gut sind oder eben dennoch mit hohen Verletzungsrisiken einhergehen - aber bessere Ergebnisse aktuell technisch vielleicht noch nicht möglich sind. Man bewegt sich da ja nunmal innerhalb mehrerer Anspruchsräume.
LG Kester

Nicht die Kriterien werden weiterentwickelt, sondern die Fahrzeuge an sich - und entsprechend daraus ergeben sich dann naturgemäß im Laufe der Zeit auch strengere Prüfkriterien. Alles richtig, nur trifft das insofern dann für alle Fahrzeuge gleichermaßen zu.

Klingt für mich im Moment eher nach der verzweifelten Suche des Streichholzes im Heuhaufen, um SUV sicherheitstechnisch per'se schlechter zu reden als sie sind. Sonst könnte man auch gleich sagen, die ganzen Euro-NCAP Tests sind alles nur Spielerei und Marketing... 🙂

Volvo verstärkt seine Fahrgastzellen mit Bor-Stahl, deswegen sind diese in der Regel auch etwas schwerer, hat sogar mein "kleiner" V40 CC. Jeep würde ich mir nie kaufen, die waren noch nie besonders sicher auf der Straße

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Zitat:

@random_user schrieb am 1. Juli 2019 um 17:13:28 Uhr:


Jeep würde ich mir nie kaufen, die waren noch nie besonders sicher auf der Straße

Gibt es dafür nachvollziehbare Belege...? Oder ist das einfach nur so dahingeschwafelt... Ich mein ja nur, die doch recht guten Crashtestergebnisse eines Jeep Grand Cherokee 2011 sprechen letztlich ja für sich, die Nachfolgemodelle sind sicher nochmal einen Tacken verbessert worden...

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 1. Juli 2019 um 17:34:15 Uhr:



Zitat:

@random_user schrieb am 1. Juli 2019 um 17:13:28 Uhr:


Jeep würde ich mir nie kaufen, die waren noch nie besonders sicher auf der Straße

Gibt es dafür nachvollziehbare Belege...? Oder ist das einfach nur so dahingeschwafelt... Ich mein ja nur, die doch recht guten Crashtestergebnisse eines Jeep Grand Cherokee 2011 sprechen letztlich ja für sich, die Nachfolgemodelle sind sicher nochmal einen Tacken verbessert worden...

z.B. hier: https://www.autobild.de/.../...eep-wrangler-im-crashtest-14361555.html

oder mein Liebling:

https://www.heise.de/.../...er-steuern-Jeep-Cherokee-fern-2756331.html

Zitat:

@random_user schrieb am 1. Juli 2019 um 17:47:40 Uhr:


z.B. hier: https://www.autobild.de/.../...eep-wrangler-im-crashtest-14361555.html

oder mein Liebling:

https://www.heise.de/.../...er-steuern-Jeep-Cherokee-fern-2756331.html

Aja... 😁 😛 😉

Da müsste man sich aber dann doch mal damit befassen, dass ausgerechnet der Jeep Wrangler über gewisse Systeme gar nicht verfügt, was automatisch zur Abwertung beim NCAP führt - aber eigentlich keinerlei (direkte) Relevanz zum Thema Crashsicherheit hat. Notbremssystem und Spurhalte-Assi haben viele andere Fahrzeuge auch nicht...

Mit seinen Klappertüren und dem Retro-Frontdesign zählt der Wrangler aber sicher wirklich nicht zu den sicheren Fahrzeugen seiner Art, da geb ich Dir völlig recht, wobei der Wrangler in seiner Form als Retro-Geländewagen schon wieder eine Art Sonderstellung einnimmt und mit aktuellen SUV eher wenig zu tun hat. Die Ergebnisse eines Jeep Grand Cherokee, Dodge Durango oder Chevrolet Suburban schauen da doch gleich völlig anders aus. Bei X5, Q7, GLE oder XV90 sowieso.

Der zweite Link hatte schon in anderen Formaten für einge Lacher gesorgt. Wird auch nicht umsonst geschrieben, dass es Hackern "offenbar" gelungen ist... Wirklich bewiesen ist nämlich was anderes, zuweilen die Sicherheitslücken, die sowas möglich gemacht hätten, sofort von FCA geschlossen wurden.

Was Du da argumentierst ist in meinen Augen gerade etwas halbherzig, auch wenn Du mit dem Wrangler zumindest teilweise recht hast. Sich aber ausgerechnet "DAS EINE" Model herauszupicken, na ja... 😉

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 1. Juli 2019 um 16:25:38 Uhr:


Klingt für mich im Moment eher nach der verzweifelten Suche des Streichholzes im Heuhaufen, um SUV sicherheitstechnisch per'se schlechter zu reden als sie sind.

Nee, sie sind nur nicht so gut, wie sie manchem erscheinen. Wie mit allem im Leben erkauft man sich durch einen Vorteil auf der einen Seite einen Nachteil auf der anderen.

Und unter dem Strich, also in der Betrachtung für die Verkehrssicherheit insgesamt sind sie sogar eher schlecht.

Moin,

Ich tendiere im allgemeinen dazu - wenn auch meist mit höflichen Worten - relativ genau zu sagen, was ich meine ... Grundsätzlich bevorzuge ich die Daten, bevor sie zum Stern usw. werden.

Hab mal ganz kurz nachgesehen - die Grenzen zwischen Light Trucks und PKW ist seit 2003 in 3 Schritten dem Niveau der PKW angeglichen worden. Das letzte mal für Neuzulassungen des Fahrzeugmodells ab 2019. Dieses Jahr müssen z.B. dann auch die Stoßfänger die gleichen Vorschriften einhalten und die Kriterien für den Small Overlap sind angepasst worden. Insofern ... Sind wir grade so drüber gehüpft, die wirklich in 2019 neu homologisierten SUV/Light trucks müssen die gleichen Anforderungen erfüllen.

Bei dem älter ist - ist die Sterngeschichte nicht direkt vergleichbar.

LG Kester

Hi!

Es kommt sicherlich stark auf den individuellen Crash an.
Alle 3 Kandidaten sind, wenn man von den aktuellen Modellen ausgeht, sehr sichere Autos. Aktiv wie passiv. Einen nennenswerten Unterschied wird man hier kaum herausarbeiten können.

Was mich am Volvo XC 90 stören würde, sind die kleinen Motoren. Bei Leasing egal, bei Kauf und dem Plan, den Wagen länger zu halten, würde ich eher etwas mit 6- oder 8-Zylindern kaufen.

Der Grand Cherokee ist mit Abstand am günstigsten bei Kauf und Unterhalt. In den USA fährt man so etwas für 3.000 USD Service. In 8 Jahren. Das kosten Volvo und VW in 2 Jahren.

Der VW käme für mich trotz der Benchmark-Haptik nicht in Frage, da er am Ende noch teurer als ein Mercedes (bei VW und Audi sind die Werkstattkosten üblicherweise gewaltig im Vergleich zu Mercedes) und aus dem Schummelkonzern kommt.
Der Volvo ist ein wirklich schönes Auto, das mit dem großen Benziner auch gut fährt. Aber man merkt ihm die 2L Hubraum aus 4 Zylindern an.

Meine Wahl wäre ein Jeep Grand Cherokee V8 oder ein Mercedes GLE 6-Ender.

Wenn es um ältere Gebrauchtmodelle geht, wären die 3 Modelle als 6-Zylinder, der Volvo auch als 5-Zylinder attraktiv.
Der alte VW Touareg V6 Benziner ist eine der ganz wenigen Glanzleistungen von VW in den letzten 20 Jahren gewesen. Er ist innen damals mit Abstand Benchmark gewesen und technisch recht ordentlich und gemacht, solange man auf das Verstellfahrwerk verzichtet.

HC

Sehe ich in etwa ebenso... Der Volvo XC 90 schied bei uns seinerzeit aus, weil einfach kein anständiger 6-Zylinder Diesel mehr angeboten wurde, der Preis aber mangels ansprechender Rabatte trotzdem entsprechend hoch gewesen wäre. Optisch jedoch ein wirklich ansprechendes Fahrzeug.

Ein Billigheimer ist der Jeep Grand Cherokee allerdings auch nicht, schon weil die erzielbaren Rabatte ebenfalls nicht allzu üppig sind. Zwischen 50 und 60.000 Euro gehen da auch schnell mal über den Tresen. Vergleichbare Audi (Q7) und Mercedes (GLE) sind zwar im Listenpreis teurer, kommen aber hinsichtlich möglicher Rabatte etwa in die gleiche Preiskategorie.

Keine Ahnung, ob der TE überhaupt nach einem Neuwagen sucht, aber neu wie gebraucht würde ich eher zum Jeep Grand Cherokee oder zum Dodge Durango greifen. Ansonsten zu BMW X5 oder Mercedes GLE...

Ich persönlich würde zum xc90 greifen einfach weil Volvo schon immer sichere Auto gebaut hat die nicht nur allein für die ganzen Prüfstand Crash aufs Optimum getrimmt wurden sondern auch für Unfälle in der Praxis entwickelt worden.

Letztendlich sind auch die anderen beiden alles andere als unsichere Kandidaten . Der Cherokee fällt allerdings allein schon in der aktiven Sicherheit etwas ab.

Die ganze Diskussion hier normaler PKW vs. SUV ist teilweise echt hahnenbüschen.

Wenn ein Kleinstwagen z.b der VW up mit Tempo 70 (muss noch nicht mal komplett frontal sein) auf einen z.b Audi A6 oder A8 trifft sind deine Karten im Kleinstwagen genau so ,,schlecht " oder ,,gut" als ob man mit einen z.b Audi Q5 oder Audi Q7 kollidierst.

Und ich persönlich fahre selber kein Suv und bin jetzt auch kein Riesenfän von dieser Fahrzeug gattung.

Fakt in größeren Autos die auf gleichen Entwicklungs stand /Baujahr wie z.b Kleinwagen sind hast du in der Regel immer mehr sicherheit beim Crash.

Und bei aller Diskussion der,,beste" Unfall ist immer der der gar nicht erst passiert .

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 1. Juli 2019 um 19:01:25 Uhr:


Nee, sie sind nur nicht so gut, wie sie manchem erscheinen.

Das mag jeder sehen, wie er/sie/es meint. Ich halte mich da eher an Fakten und reale Wahrscheinlichkeiten, was die Sicherheit angeht. Und da sind SUV für mich in vielen Punkten besser, in anderen zumindest nicht schlechter als vergleichbare PKW.

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 1. Juli 2019 um 19:01:25 Uhr:


Wie mit allem im Leben erkauft man sich durch einen Vorteil auf der einen Seite einen Nachteil auf der anderen.

Da hast Du zweifelsfrei recht. Ein höherer Schwerpunkt interessiert mich zum Beispiel nicht wirklich, weil ich mit nem SUV/Pickup keine Rennen auf der BAB oder Landstraße fahre. Für die vorgegebenen oder sagen wir real gefahrenen Geschwindigkeiten interessiert der höhere Schwerpunkt wiederum nicht.

Dagegen sind Anschaffung und Unterhalt meist (oder fast immer) etwas teurer, als bei verglkeichbaren PKW. Ein Kompromiss den man halt eingehen muss, wenn man sowas denn fahren will. Diese Entscheidung muss aber jeder nach eigenem Gutdünken und eigenem Geldbeutel treffen, wie in allen anderen Lebenssituationen auch.

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 1. Juli 2019 um 19:01:25 Uhr:


Und unter dem Strich, also in der Betrachtung für die Verkehrssicherheit insgesamt sind sie sogar eher schlecht.

Kommt halt darauf an, von welcher Seite aus man es betrachtet. Von Seiten der Kleinst- Klein- und Kompaktwagenfahrer in direkter Kollision? Aus eigener Sicht als Fahrer eines solchen Fahrzeuges? Wer weiß... Vor- und Nachteile bleiben sicherlich, von welcher Seite aus man es halt betrachten will.

Zitat:

@fudder83 schrieb am 2. Juli 2019 um 08:57:35 Uhr:


Und bei aller Diskussion der,,beste" Unfall ist immer der der gar nicht erst passiert .

So isses...

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 2. Juli 2019 um 09:05:26 Uhr:



Zitat:

@a4kabrio schrieb am 1. Juli 2019 um 19:01:25 Uhr:


Nee, sie sind nur nicht so gut, wie sie manchem erscheinen.

Das mag jeder sehen, wie er/sie/es meint. Ich halte mich da eher an Fakten und reale Wahrscheinlichkeiten, was die Sicherheit angeht. Und da sind SUV für mich in vielen Punkten besser, in anderen zumindest nicht schlechter als vergleichbare PKW.

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 2. Juli 2019 um 09:05:26 Uhr:



Zitat:

@a4kabrio schrieb am 1. Juli 2019 um 19:01:25 Uhr:


Wie mit allem im Leben erkauft man sich durch einen Vorteil auf der einen Seite einen Nachteil auf der anderen.

Da hast Du zweifelsfrei recht. Ein höherer Schwerpunkt interessiert mich zum Beispiel nicht wirklich, weil ich mit nem SUV/Pickup keine Rennen auf der BAB oder Landstraße fahre. Für die vorgegebenen oder sagen wir real gefahrenen Geschwindigkeiten interessiert der höhere Schwerpunkt wiederum nicht.

Ich sehe das anders, es geht nicht um Rennen fahren - sondern um Ausweichsituationen die real passieren. Wenn ich den Ausweichtest sehe, wo sich ein Cherokee schon bei 70-75km/h schwer beherrschbar gibt und aus der Spur kommt während das jeder Fiesta (als Beispiel) noch recht locker umkurvt - dann mache ich mir schon Gedanken um die aktive Sicherheit. Und das sind eben reale Geschwindigkeiten und auch mögliche Szenarien. Also zumindest ich musste in meinem Leben schon öfter mal zackig ausweichen. Der 2012er Cherokee war dabei so schlecht, der hat bei unter 70 beim Ausweichen sich fast überschlagen und die Reifen sind geplatzt. Welches ist jetzt das sicherere Fahrzeug: der schwere Cherokee der im Verhältnis zum Fiesta einen Vorteil beim Crash hat und einschlägt - oder der Fiesta der in der selben Situation gar nicht erst einschlägt sondern das Hindernis flink umkurvt? Dieser große Nachteil des hohen Gewichtes zusammen mit dem Schwerpunkt des SUV bleibt immer bestehen. Wie schon erwähnt wurde - der beste Unfall ist der, der nicht passiert.

Ich habe schon einige Veranstaltungen in Sachen Fahrsicherheit besucht, nicht nur die einfachen Trainings beim ADAC sondern mehr andere mit höherem Anspruch und Tempo. Aber schweres Auto mit hohem Schwerpunkt und breiten Reifen ist eine nicht optimale Konstellation für Ausweichmanöver und gute Beherrschbarkeit in brenzligen Situationen. Und eben nicht nur bei Renntempo, sondern sogar im Tempo 50 Bereich merkt man den Unterschied sehr deutlich. Teilweise wurden die SUV-Fahrer vom Instruktor angewiesen geringere Geschwindigkeiten zu fahren als PKW-Fahrer.

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