Servoschlauchdesaster - Warnung an alle S/V/C70 ! Prüft mal euren Servopumpenschlauch...
Hi Leute,
Ich war gerade ein paar Wochen in Südfrankreich. Ich dachte einmal müsste es der C70 doch schaffen, einen Urlaub Pannenfrei zu überstehen (Im Juni und letzten Dezember bzw. Februar hatte ich in Frankreich Elektrikmurks, sprang öfter einfach nicht mehr an...).
Leider war dem nicht so.... 🙄
Dieses Mal:
- Der Servolenkungs-Hydraulikschlauch zwischen Pumpe und Ausgleichsbehälter ist von der oberen Keilriemenscheibe durchgescheuert worden.
Folgen: Totalverlust der ATF-Servoflüssigkeit, die Brühe hat es durch den ganzen Vorderwagen geschleudert, die Servopumpe ist fast trockengelaufen.
Zum Glück lenkte der Wagen mit Restöl gerade bis zum Ziel, der C70 war aber am Urlaubsort erstmal lahmgelegt (keine Lenkhilfe mehr - mein Gott ist die Fuhre schwer zu lenken! Auf den Serpentinen in den Bergen dort unfahrbar! 😁)
Ich habe an unserem Zweitwohnsitz zum Glück mehrere Mopeds und einen alten Subaru Zweitwagen stehen.
Konnte mir deshalb den Ersatz-Schlauch in 70km Entfernung nach einigen Tagen Wartezeit beim nächstgelegen Volvo-RangeRover-Jaguar Glaspalast in Avignon für unverschämte €95.- abholen und selbst montieren...
Fazit:
Der Originalschlauch der Servopumpe ist eine Fehlkonstruktion sondergleichen. Der wird garantiert bei Jedem, der in wärmeren Gefilden bzw. im Hochsommer mit leicht ausgeleierten Motorlagern unterwegs ist (wer hat das nicht?) durchscheuern. Bei Hitze wird der Schlauch wachsweich und längt sich, Motorbewegungen drücken diesen dann förmlich auf die Kerilriemenrolle.
Dies betrifft nur die Motorversionen mit der späteren Servopumpe, bei der der Ausgleichbehälter am Kühlwassertank angeflanscht ist.
Das Austauschteil wurde geändert, siehe Vergleichsbilder.
Teilenummer 30776242 - die verbesserte Version. Der Schlauch wird nicht mehr extrem eng um fast die ganze Keilriemenscheibe geführt, sondern nur noch im oberen Teil. Ungeschützt ist der Schlauch aber weiterhin - auch mit dieser neuen Version kann das passieren!
Ich empfehle JEDEM S/V/C70 Eigner, diesen Schlauch auf genügend Freigängigkeit zum Keilriemenrolle der Servopumpe zu prüfen - ordentlich dran wackeln, denn das tut euer Motor auch (erst recht wenn das ein oder andere Motorgummilager über 150tkm drauf hat).
Die älteren S/V/C70 haben den Ausgleichbehälter direkt auf der Servopumpe montiert - eine viel bessere Konstruktion, warum das Verschlimmbessert wurde weiß wohl nur der werte Herr Volvo Inschenör in Schweden... 🙁
Bei Motorbewegungen (z.B. durch leicht ausgeleierte Motorlager 😉 wird der Originalschlauch garantiert vom Keilriemen angeschliffen bzw. auf Dauer zerstört. Der Austauschschlauch hat eine andere Form, ist zwar immer noch um die Rolle geführt, aber mit geringerer Biegung.
Ich habe mir das Schlauchhalteblech so umgebaut (nach außen gebogen), daß mir so ein potentiell hochgefährliches Unglück nicht nochmal passiert.
ES GIBT KEINE WARNLAMPE DAFÜR! Nach 1-2 Minuten Pfeiffen aus der Servopumpe fällt die Lenkungshilfe erst ruckartig, und dann komplett aus.
Wenn es im Gebirge auf der Serpetinenstrecke passiert wie mir - Pech gehabt...
Ich hatte versucht, mit Panzertape noch ein paar km weiterzukommen, aber keine Chance - der Druck ist einfach zu hoch, um das Gesiffe abzustellen. Im Schrittempo ohne Lenkhilfe ging es dann mit Risiko des Pumpentotalschadens durch die Berge nach Hause...
Mein Wagen trieft jetzt noch in ATF-Öl, da selbst der letzte Tropfen Servoöl durch den geplatzten Schlauch in die Hinterste Ecke des Motorraums genebelt wurde... Ich habe eine lange Ölspur auf einer von Motorrädern genutzten winkeligen Bergstrecke hinterlassen 🙁
Bilder sagen mehr als Worte - Siehe Anhang.
Interessant ist der Vergleich der alten Schlauchversion mit der verbesserten, neuen Version - m.M.n. ist dies einen Rückruf Wert.
Ich bin garantiert nicht der einzige, der längere Zeit mit so einer tickenden Zeitbombe unterwegs war...
Also - Leute: Aufpassen, und lieber mal nachprüfen ob euer Servopumpenschlauch noch genügend Freiraum zur oberen Keilriemenrolle hat. Ich denke so ab Modell 98/99 bis 2002 (mein C70 ist ein 02er) ist diese Fehlkonstruktion anzutreffen. Der 96er 850 2.4 20V eines Kumpels hat gar keinen Schlauch, da der Behälter und die Servopumpe eine Einheit bilden.
Beste Antwort im Thema
Hi Leute,
Ich war gerade ein paar Wochen in Südfrankreich. Ich dachte einmal müsste es der C70 doch schaffen, einen Urlaub Pannenfrei zu überstehen (Im Juni und letzten Dezember bzw. Februar hatte ich in Frankreich Elektrikmurks, sprang öfter einfach nicht mehr an...).
Leider war dem nicht so.... 🙄
Dieses Mal:
- Der Servolenkungs-Hydraulikschlauch zwischen Pumpe und Ausgleichsbehälter ist von der oberen Keilriemenscheibe durchgescheuert worden.
Folgen: Totalverlust der ATF-Servoflüssigkeit, die Brühe hat es durch den ganzen Vorderwagen geschleudert, die Servopumpe ist fast trockengelaufen.
Zum Glück lenkte der Wagen mit Restöl gerade bis zum Ziel, der C70 war aber am Urlaubsort erstmal lahmgelegt (keine Lenkhilfe mehr - mein Gott ist die Fuhre schwer zu lenken! Auf den Serpentinen in den Bergen dort unfahrbar! 😁)
Ich habe an unserem Zweitwohnsitz zum Glück mehrere Mopeds und einen alten Subaru Zweitwagen stehen.
Konnte mir deshalb den Ersatz-Schlauch in 70km Entfernung nach einigen Tagen Wartezeit beim nächstgelegen Volvo-RangeRover-Jaguar Glaspalast in Avignon für unverschämte €95.- abholen und selbst montieren...
Fazit:
Der Originalschlauch der Servopumpe ist eine Fehlkonstruktion sondergleichen. Der wird garantiert bei Jedem, der in wärmeren Gefilden bzw. im Hochsommer mit leicht ausgeleierten Motorlagern unterwegs ist (wer hat das nicht?) durchscheuern. Bei Hitze wird der Schlauch wachsweich und längt sich, Motorbewegungen drücken diesen dann förmlich auf die Kerilriemenrolle.
Dies betrifft nur die Motorversionen mit der späteren Servopumpe, bei der der Ausgleichbehälter am Kühlwassertank angeflanscht ist.
Das Austauschteil wurde geändert, siehe Vergleichsbilder.
Teilenummer 30776242 - die verbesserte Version. Der Schlauch wird nicht mehr extrem eng um fast die ganze Keilriemenscheibe geführt, sondern nur noch im oberen Teil. Ungeschützt ist der Schlauch aber weiterhin - auch mit dieser neuen Version kann das passieren!
Ich empfehle JEDEM S/V/C70 Eigner, diesen Schlauch auf genügend Freigängigkeit zum Keilriemenrolle der Servopumpe zu prüfen - ordentlich dran wackeln, denn das tut euer Motor auch (erst recht wenn das ein oder andere Motorgummilager über 150tkm drauf hat).
Die älteren S/V/C70 haben den Ausgleichbehälter direkt auf der Servopumpe montiert - eine viel bessere Konstruktion, warum das Verschlimmbessert wurde weiß wohl nur der werte Herr Volvo Inschenör in Schweden... 🙁
Bei Motorbewegungen (z.B. durch leicht ausgeleierte Motorlager 😉 wird der Originalschlauch garantiert vom Keilriemen angeschliffen bzw. auf Dauer zerstört. Der Austauschschlauch hat eine andere Form, ist zwar immer noch um die Rolle geführt, aber mit geringerer Biegung.
Ich habe mir das Schlauchhalteblech so umgebaut (nach außen gebogen), daß mir so ein potentiell hochgefährliches Unglück nicht nochmal passiert.
ES GIBT KEINE WARNLAMPE DAFÜR! Nach 1-2 Minuten Pfeiffen aus der Servopumpe fällt die Lenkungshilfe erst ruckartig, und dann komplett aus.
Wenn es im Gebirge auf der Serpetinenstrecke passiert wie mir - Pech gehabt...
Ich hatte versucht, mit Panzertape noch ein paar km weiterzukommen, aber keine Chance - der Druck ist einfach zu hoch, um das Gesiffe abzustellen. Im Schrittempo ohne Lenkhilfe ging es dann mit Risiko des Pumpentotalschadens durch die Berge nach Hause...
Mein Wagen trieft jetzt noch in ATF-Öl, da selbst der letzte Tropfen Servoöl durch den geplatzten Schlauch in die Hinterste Ecke des Motorraums genebelt wurde... Ich habe eine lange Ölspur auf einer von Motorrädern genutzten winkeligen Bergstrecke hinterlassen 🙁
Bilder sagen mehr als Worte - Siehe Anhang.
Interessant ist der Vergleich der alten Schlauchversion mit der verbesserten, neuen Version - m.M.n. ist dies einen Rückruf Wert.
Ich bin garantiert nicht der einzige, der längere Zeit mit so einer tickenden Zeitbombe unterwegs war...
Also - Leute: Aufpassen, und lieber mal nachprüfen ob euer Servopumpenschlauch noch genügend Freiraum zur oberen Keilriemenrolle hat. Ich denke so ab Modell 98/99 bis 2002 (mein C70 ist ein 02er) ist diese Fehlkonstruktion anzutreffen. Der 96er 850 2.4 20V eines Kumpels hat gar keinen Schlauch, da der Behälter und die Servopumpe eine Einheit bilden.
43 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von roorback
eines ist richtig, es wird bzw. wurde immer schlechter. ich bin "leider" erst bei 850 eingestiegen - leute die davor 7xx oder 9xx fuhren schwärmen aber noch mehr von den älteren baujahren - und das kann ich gut glauben.das bezieht sich aber meiner ansicht nach nicht nur auf volvo, sondern auf viele marken
für mich ist nach wie vor der 850 einer der besten autos, die ich je hatte. bin gerade vor einiger zeit wieder einen gefahren - auch wenn sie mittlerweile 15/16 jahre alt sind...
der V70II D5 hat mit ford im prinzip nichts zu tun, wenn ford im 99er jahr dazugekommen ist dürften die konstruktionen schon fertig gewesen sein. denke nicht, dass hier noch soviel verämndert wurde.
wie schon gesagt, ich bin zumindest mit meinem 04er XC70 superzufrieden - auch wenn es immer weniger emotionen weckt.
und mein 97er V70 ist überwältigend wie ich meine.
ich dachte immer - evtl. später mal eines der jungen cabrios oder coupes zu nehmen - die dinger müssten doch noch ne klasse besser sein - was aber anscheinend nicht der fall ist. meine aber das coupe hat als einzige untergruppe die chance, ein klassiker zu werden. mal sehen.
Ahh ja der 850, Leute ein Auto war das.
Ich hatte ihn als Diesel, meine Güte die Audis A4-6 und E- Klasse haben vielleicht blöde gekuckt, wenn ich den TURBO anschmiss ;-()
Die standen dann erstmal vor ner schwarzen Wand und eh die sich verzog war ich über alle Berge!
Na sicherheits technisch nicht der große Hit aber Spaß hats alle Mal gemacht ;-)
Ich bekomme jetzt nen V70 IV ? 2,4L Diesel 163 auf 210PS mit Heico, Bilder gibt es nächste Woche!
Bj 2008, was meint Ihr hält der nen Weilchen, die Elektronikprobleme haben sie schon alle bei Volvo auf Garantie gemacht!
Ich bin schon Probe gefahren, also läuft super, na am 10. ists soweit!lg mikelom01
Das Zitieren üben wir aber noch,ok?
Das "Leichenausgraben" klappt ja schon ganz gut😉
Zitat:
Original geschrieben von kunzs
...
... Noch nie ist mir einer liegen geblieben, geschweige denn, dass sicherheitsrelevante Teile ausgefallen wären *aufholzklopf*.
... Du investierst aber auch den einen oder anderen Rappen in den Wagen ... das mit dem Schlauch steht bei mir auch an, aber aus anderem Grund ... ist schon beauftragt 😁 ...
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Nun habe ich an meinem C70 gleich derer Drei - Werkseitige Fehlkonstruktionen. Abfallende Handbremsbeläge, Anfällige Magneti-Marelli-DK, und falsch geformter- bzw. vollkommen idiotisch ab Werk verlegter Zentralhydraulikschlauch, nur 5 mm entfernt vollkommen ungeschützt um die sich rotierende Keilriemenscheibe herum verlegt wurde. Speziell Ersteres ist eine tickende Zeitbombe!
... Ich will ja jetzt nicht kleinlich sein, aber die Beläge der Feststellbremse lösen sich bei Einhaltung der Wartungsintervalle nicht vom Belagsträger, schliesslich sind die aufgenietet, da muss man schon die Nieten "runterfahren" ...
... der Servoölrücklaufschlauch hat bei korrekter Einbaulage mehr als 10mm Spiel, das kann jeder gerne mal nachmessen, dass das Motorlager bei hohen Laufleistungen in seiner Wirksamkeit nachlässt und dann den Schlauch entsprechend verschiebt mit im ungünstigsten Fall Zerstörung des Schlauches hat wohl nichts mit dem Design zu tun, so etwas findet sich einfach nicht im Lastenheft, weil gemäss Bauvorschrift bei Ausfall der Lenkhilfe noch mechanisch gelenkt werden können muss, was ja wohl gegeben ist ... andernfalls keine Verkehrszulassung ...
... die DK kann man als weniger geeignetes Design ansehen, jedoch hat VCA (USA) damals das Ganze auf druck des NTSB lösen müssen, leider sind in Europa die Gesetze anders ... deswegen aber gleich das ganze Modell zu verteufeln halte ich für zu gewagt...wie andere schon schrieben, eine Frage des Preises, und an dem haben wir als Endverbraucher ja auch eine Aktie, oder?
LG,
LJ
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Zitat:
volvo ist mit sicherheit was besonderes, was seltenes und extravagantes. wenn man sowas hat (das bezieht sich sicher nicht nur auf autos) dann MUSS man fast mit dem einen oder anderen manko rechnen. habt ihr mal überlegt, wieviele kisten vw/audi/sonstwas aus ihren werken rausrotzt - und wieviele bei volvo verkauft werden ?
da würde ein problem am audi in der serienproduktion schon längst erledigt sein, hätte volvo es noch nichtmal mitbekommen.
dann müssen halt alle einen vw kaufen, und gut...
... ich sage hierzu nur Servolenkgetriebe mit Abrieb im Öl ... bei allen Serien seit den 80er Jahren ab einer Laufleistung von 150Tkm ... hatte ich grad wieder unter den Fingern solch Fall ...
Zitat:
Original geschrieben von T5-Power
Das Zitieren üben wir aber noch,ok?
Das "Leichenausgraben" klappt ja schon ganz gut<img class="mt-smiley" alt="😉" src="http://1.1.1.1/bmi/static.motor-talk.de/img/smilies/wink.gif" />
Ja das ist mein Browser, da klappt das nicht immer mit dem Code!? :-(
Leichen ausgraben?, na machen doch Alle mit ;-)
Ich wollt ja nur mal was zu 850 schreiben!
aber danke T5
lg mikelom01
Hi,
Code:
... Ich will ja jetzt nicht kleinlich sein, aber die Beläge der Feststellbremse lösen sich bei Einhaltung der Wartungsintervalle nicht vom Belagsträger, schliesslich sind die aufgenietet, da muss man schon die Nieten "runterfahren" ...
Einspruch!!! Euer Ehren!!!
Nix genietet, nur geklebt!!
Das Nieten der Bremsbeläge gibts schon seit Jahren nicht mehr, nur im Oldtimerbereich wird das noch praktiziert, nichtmal mehr bei schweren Nutzfahrzeugen, bei denen ich das im Übrigen noch gelernt und durchgeführt habe, wird heute noch genietet. Selbst da vertraut man auf die Adhäsionskraft der chemischen Keule.....
....und Wartungsintervalle für die Trommelbremsbeläge der Feststellbremse beim Pkw, speziell Volvo, habe ich noch nie gehört und auch nirgends gefunden. Da wird man aus meiner Sicht auch drauf verzichten, denn der Belagverschleiß dürfte eher marginal sein, eine Feststellbremse hat nunmal Bauartbedingt recht wenig Verschleiß
Gruß der Sachsenelch
Zitat:
Original geschrieben von Sachsenelch
Hi,Einspruch!!! Euer Ehren!!!Zitat:
... Ich will ja jetzt nicht kleinlich sein, aber die Beläge der Feststellbremse lösen sich bei Einhaltung der Wartungsintervalle nicht vom Belagsträger, schliesslich sind die aufgenietet, da muss man schon die Nieten "runterfahren" ...
Nix genietet, nur geklebt!!
Das Nieten der Bremsbeläge gibts schon seit Jahren nicht mehr, nur im Oldtimerbereich wird das noch praktiziert, nichtmal mehr bei schweren Nutzfahrzeugen, bei denen ich das im Übrigen noch gelernt und durchgeführt habe, wird heute noch genietet. Selbst da vertraut man auf die Adhäsionskraft der chemischen Keule.........und Wartungsintervalle für die Trommelbremsbeläge der Feststellbremse beim Pkw, speziell Volvo, habe ich noch nie gehört und auch nirgends gefunden. Da wird man aus meiner Sicht auch drauf verzichten, denn der Belagverschleiß dürfte eher marginal sein, eine Feststellbremse hat nunmal Bauartbedingt recht wenig Verschleiß
Gruß der Sachsenelch
Genau. Nieten gab es nur noch an LKWs bis in die 80er, im PKW Bereich werden die Bremsbeläge seit vielen Jahrzehnten geklebt - was auch immer funktionierte, auch bei den billigsten Marken und Aftermarket-Belägen. Nur bei Volvo und Mercedes Original Handbremsenbelägen nicht, zu-mindestens um die Jahrtausendwende.
Ich habe Photos des Ausbaus der zerschossenen Original-Handbremsbeläge (damals erst 6 Jahre alt, OEM Erstbelag ab Werk, und NICHT bis an die Toleranzgrenze verschlissen! Siehe Bild unten). Für die Optimisten, die meinen Volvo würde noch vernieten: Die sind geklebt, aus Südindischer Öko-Spucke, und lösen sich ab. Drei Beläge von vier waren komplett vom Träger abgelöst, einer davon bereits gebrochen und schleifte in der Trommel herum! Lebensgefährlich, da sowas schnell mal verkantet! Es handeldete sich Nicht um einen runtergrittenen 300tkm 850 aus Fünft - bzw. Letztbesitz, sondern um ein nur 5 Jahre altes SH-gepflegtes C70 Nobel-Coupé aus Erstbesitz mit etwas über 120tkm drauf... 😰
Übrigens, die Ersatz-Bremsklötze Original Volvo sind weiterhin Made in India - Siehe Bild... Hoffentlich inzwischen mit besserem Kleber... Knarz- und Klomnkgeräusche haben sich wieder eingestellt, ich glaube die ganze Handbremsanlage ist eine Fehlkonstruktion sondergleichen (hatte ich bisher an keinem Auto, nichtmal an R4 & 2CV mit Trommeln rundum!) 🙁
Generell ist zu sagen, das ich diesen Uralt-Thread vor 2 Jahren eröffnet habe, weil mich einiges an Pannen und Ausfällen an dem Volvo C70 2002 nicht nur genervt, sondern wirklich schockiert haben (Siehe Eingansgposting mit dem Ölschlauch der Fahrzeuge ab 09/99-07/2002). Da waren sicherheitsrelevante Fehlkonstruktionen dabei - die jeder Wagen aus dieser frühen "Ford Ära" hatte, dies betrifft auch andere Plattformen wie z.B. S80.
Inzwischen habe ich aber weitere 50tkm abgespult, und der Volvo hatte seitdem Gottseidank keine sicherheitsrelevanten Ausfälle - obwohl, halt, die Fiat Drosselklappe hat den Motor vor Kurzem mal wieder zum Stehen gebracht, ETS & MKL Notleuchte an & er sprang daraufhin nicht mehr an. Hätte gefährlich werden können, das Phänomen hat sich aber vorübergehend nach ECM Reset & erneutem Anlernen von selbst "repariert"... 😕
Ansonsten sind seitdem jedoch "nur" einige Komfortfunktionen und die üblichen Verschleißteile kaputt gegangen (Standheizung Totalausfall, Sitzheizung kaputt, elektr. Sitzverstellung macht mucken, Lima kaputt, Querlenkerbuchsen, Lenkstangenbuchsen ersetzt & alle Motorlager erneut durch, ein Radlager kaputt, Innenraumplastik gebrochen / abgefallen, usw.). Vieles davon ist ganz normaler Verschleiss, Anderes wirklich unnötig und ärgerlich.
Dafür läuft der 2002er Motor mit jetzt knapp 250tkm trotz schlechtem Gasumbau mit 130tkkm auf LPG und nicht gerade schonender "Deutscher" Linke-Spur Fahrweise immer noch Einwandfrei (auch wenn er keine Hydros mehr hat), die Karosserie zeigt keinerlei Rostansätze, selbst der Fahrersitz ist noch nicht durchgescheuert und so bequem wie immer. Der Auspuff-Endtopf ist jedoch inzw. total durchgerostet, aber nach 10 Jahren ist das zu akzeptieren (bei anderen Fahrzeugen die ich hatte war der Endtopf bereits nach 4 Jahren fällig...). Die 850er Endtöpfe waren jedoch garantiert noch aus besserem Material als die vom 2002er C70... 😉.
Im großem und Ganzem ist mein C70 als durchaus Langzeittauglich zu bezeichnen, was den Motor und die Karosserie angeht!
Der Rest ist so la-la, also nicht das ewig haltbare Wunderauto wie es von einigen Volvo Fans gerne dargestellt wird... Ich glaube die Volvos aus der 850, 940 und V90 Ära der frühen bis Mitte der 90er waren insgesamt aus besseren Materialien und einfacheren, und meiner Meinung nach daher auch Langlebigeren Designs gebaut!
Zitat:
Original geschrieben von johhny_walker
... Ich will ja jetzt nicht kleinlich sein, aber die Beläge der Feststellbremse lösen sich bei Einhaltung der Wartungsintervalle nicht vom Belagsträger, schliesslich sind die aufgenietet, da muss man schon die Nieten "runterfahren" ...Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Nun habe ich an meinem C70 gleich derer Drei - Werkseitige Fehlkonstruktionen. Abfallende Handbremsbeläge, Anfällige Magneti-Marelli-DK, und falsch geformter- bzw. vollkommen idiotisch ab Werk verlegter Zentralhydraulikschlauch, nur 5 mm entfernt vollkommen ungeschützt um die sich rotierende Keilriemenscheibe herum verlegt wurde. Speziell Ersteres ist eine tickende Zeitbombe!
Definitiv falsch!
XC 70,gerade mal 10.000 KM gefahren,da lösten sich schon die neu montierten Handbremsbeläge...
Martin
Darum niete ich die Beläge gerne.
Handbrems Beläge kosten für den 850 schließlich knapp 70€
Ähm,die kosten bei JUTU gerade mal rund 30 Euro😕
Zitat
Definitiv falsch!
XC 70,gerade mal 10.000 KM gefahren,da lösten sich schon die neu montierten Handbremsbeläge...
Martin
Richtig!
Hatte ich bei meinem 850, ich glaube je nach Preis, könnens auch welche geklebt sein, oder?
Hinterachsklappern, stellte sich als loser Bremsbelag heraus!
lg mikelom01
Es gibt Unterschiede - soviel steht fest. Leider hab ich weder Marke noch Fahrleistung/Zustand je dokumentiert.
Die letzten die ich hatte - und da meine ich die waren Original - waren 2 gebrochen, gelöst und in der Bremse - da konnte ich alles neu machen.
Hatte übrigens vorige Woche mit einem Freund bei einem FIAT Ducato Bremsenservice gemacht - eine Frechheit was die da fabrizieren - der Wagen ist 4 Jahre, hatte schon eine neue Bremszange hinten, die andere steckt - rundum ist der optische Zustand schlimmer, als bei einem 16 Jahre alten Volvo... ABER: die Handbremse, die 1:1 gleich aufgebaut ist - ich ahnte schlimmes.... wurde aber eines besseren belehrt - da sah es nach dem ausblasen aus wie neu. Haben die Handbremserei direkt so gelassen wie die war - neue Scheibe drauf und alles perfekt.
Also - wenn man es richtig macht kann das schon funktionieren - keine Ahnung, was bei den Volvobremsen da falsch läuft.
Tauschen mit dem FIAT möchte ich aber trotzdem nicht...
Zitat:
Original geschrieben von mikelom01
Zitat
Definitiv falsch!
XC 70,gerade mal 10.000 KM gefahren,da lösten sich schon die neu montierten Handbremsbeläge...Martin
Richtig!
Hatte ich bei meinem 850, ich glaube je nach Preis, könnens auch welche geklebt sein, oder?
Hinterachsklappern, stellte sich als loser Bremsbelag heraus!lg mikelom01
Habe in 10 Jahren Volvoschrauberei noch keine genieteten Beläge gesehen.