Servoschlauchdesaster - Warnung an alle S/V/C70 ! Prüft mal euren Servopumpenschlauch...
Hi Leute,
Ich war gerade ein paar Wochen in Südfrankreich. Ich dachte einmal müsste es der C70 doch schaffen, einen Urlaub Pannenfrei zu überstehen (Im Juni und letzten Dezember bzw. Februar hatte ich in Frankreich Elektrikmurks, sprang öfter einfach nicht mehr an...).
Leider war dem nicht so.... 🙄
Dieses Mal:
- Der Servolenkungs-Hydraulikschlauch zwischen Pumpe und Ausgleichsbehälter ist von der oberen Keilriemenscheibe durchgescheuert worden.
Folgen: Totalverlust der ATF-Servoflüssigkeit, die Brühe hat es durch den ganzen Vorderwagen geschleudert, die Servopumpe ist fast trockengelaufen.
Zum Glück lenkte der Wagen mit Restöl gerade bis zum Ziel, der C70 war aber am Urlaubsort erstmal lahmgelegt (keine Lenkhilfe mehr - mein Gott ist die Fuhre schwer zu lenken! Auf den Serpentinen in den Bergen dort unfahrbar! 😁)
Ich habe an unserem Zweitwohnsitz zum Glück mehrere Mopeds und einen alten Subaru Zweitwagen stehen.
Konnte mir deshalb den Ersatz-Schlauch in 70km Entfernung nach einigen Tagen Wartezeit beim nächstgelegen Volvo-RangeRover-Jaguar Glaspalast in Avignon für unverschämte €95.- abholen und selbst montieren...
Fazit:
Der Originalschlauch der Servopumpe ist eine Fehlkonstruktion sondergleichen. Der wird garantiert bei Jedem, der in wärmeren Gefilden bzw. im Hochsommer mit leicht ausgeleierten Motorlagern unterwegs ist (wer hat das nicht?) durchscheuern. Bei Hitze wird der Schlauch wachsweich und längt sich, Motorbewegungen drücken diesen dann förmlich auf die Kerilriemenrolle.
Dies betrifft nur die Motorversionen mit der späteren Servopumpe, bei der der Ausgleichbehälter am Kühlwassertank angeflanscht ist.
Das Austauschteil wurde geändert, siehe Vergleichsbilder.
Teilenummer 30776242 - die verbesserte Version. Der Schlauch wird nicht mehr extrem eng um fast die ganze Keilriemenscheibe geführt, sondern nur noch im oberen Teil. Ungeschützt ist der Schlauch aber weiterhin - auch mit dieser neuen Version kann das passieren!
Ich empfehle JEDEM S/V/C70 Eigner, diesen Schlauch auf genügend Freigängigkeit zum Keilriemenrolle der Servopumpe zu prüfen - ordentlich dran wackeln, denn das tut euer Motor auch (erst recht wenn das ein oder andere Motorgummilager über 150tkm drauf hat).
Die älteren S/V/C70 haben den Ausgleichbehälter direkt auf der Servopumpe montiert - eine viel bessere Konstruktion, warum das Verschlimmbessert wurde weiß wohl nur der werte Herr Volvo Inschenör in Schweden... 🙁
Bei Motorbewegungen (z.B. durch leicht ausgeleierte Motorlager 😉 wird der Originalschlauch garantiert vom Keilriemen angeschliffen bzw. auf Dauer zerstört. Der Austauschschlauch hat eine andere Form, ist zwar immer noch um die Rolle geführt, aber mit geringerer Biegung.
Ich habe mir das Schlauchhalteblech so umgebaut (nach außen gebogen), daß mir so ein potentiell hochgefährliches Unglück nicht nochmal passiert.
ES GIBT KEINE WARNLAMPE DAFÜR! Nach 1-2 Minuten Pfeiffen aus der Servopumpe fällt die Lenkungshilfe erst ruckartig, und dann komplett aus.
Wenn es im Gebirge auf der Serpetinenstrecke passiert wie mir - Pech gehabt...
Ich hatte versucht, mit Panzertape noch ein paar km weiterzukommen, aber keine Chance - der Druck ist einfach zu hoch, um das Gesiffe abzustellen. Im Schrittempo ohne Lenkhilfe ging es dann mit Risiko des Pumpentotalschadens durch die Berge nach Hause...
Mein Wagen trieft jetzt noch in ATF-Öl, da selbst der letzte Tropfen Servoöl durch den geplatzten Schlauch in die Hinterste Ecke des Motorraums genebelt wurde... Ich habe eine lange Ölspur auf einer von Motorrädern genutzten winkeligen Bergstrecke hinterlassen 🙁
Bilder sagen mehr als Worte - Siehe Anhang.
Interessant ist der Vergleich der alten Schlauchversion mit der verbesserten, neuen Version - m.M.n. ist dies einen Rückruf Wert.
Ich bin garantiert nicht der einzige, der längere Zeit mit so einer tickenden Zeitbombe unterwegs war...
Also - Leute: Aufpassen, und lieber mal nachprüfen ob euer Servopumpenschlauch noch genügend Freiraum zur oberen Keilriemenrolle hat. Ich denke so ab Modell 98/99 bis 2002 (mein C70 ist ein 02er) ist diese Fehlkonstruktion anzutreffen. Der 96er 850 2.4 20V eines Kumpels hat gar keinen Schlauch, da der Behälter und die Servopumpe eine Einheit bilden.
Beste Antwort im Thema
Hi Leute,
Ich war gerade ein paar Wochen in Südfrankreich. Ich dachte einmal müsste es der C70 doch schaffen, einen Urlaub Pannenfrei zu überstehen (Im Juni und letzten Dezember bzw. Februar hatte ich in Frankreich Elektrikmurks, sprang öfter einfach nicht mehr an...).
Leider war dem nicht so.... 🙄
Dieses Mal:
- Der Servolenkungs-Hydraulikschlauch zwischen Pumpe und Ausgleichsbehälter ist von der oberen Keilriemenscheibe durchgescheuert worden.
Folgen: Totalverlust der ATF-Servoflüssigkeit, die Brühe hat es durch den ganzen Vorderwagen geschleudert, die Servopumpe ist fast trockengelaufen.
Zum Glück lenkte der Wagen mit Restöl gerade bis zum Ziel, der C70 war aber am Urlaubsort erstmal lahmgelegt (keine Lenkhilfe mehr - mein Gott ist die Fuhre schwer zu lenken! Auf den Serpentinen in den Bergen dort unfahrbar! 😁)
Ich habe an unserem Zweitwohnsitz zum Glück mehrere Mopeds und einen alten Subaru Zweitwagen stehen.
Konnte mir deshalb den Ersatz-Schlauch in 70km Entfernung nach einigen Tagen Wartezeit beim nächstgelegen Volvo-RangeRover-Jaguar Glaspalast in Avignon für unverschämte €95.- abholen und selbst montieren...
Fazit:
Der Originalschlauch der Servopumpe ist eine Fehlkonstruktion sondergleichen. Der wird garantiert bei Jedem, der in wärmeren Gefilden bzw. im Hochsommer mit leicht ausgeleierten Motorlagern unterwegs ist (wer hat das nicht?) durchscheuern. Bei Hitze wird der Schlauch wachsweich und längt sich, Motorbewegungen drücken diesen dann förmlich auf die Kerilriemenrolle.
Dies betrifft nur die Motorversionen mit der späteren Servopumpe, bei der der Ausgleichbehälter am Kühlwassertank angeflanscht ist.
Das Austauschteil wurde geändert, siehe Vergleichsbilder.
Teilenummer 30776242 - die verbesserte Version. Der Schlauch wird nicht mehr extrem eng um fast die ganze Keilriemenscheibe geführt, sondern nur noch im oberen Teil. Ungeschützt ist der Schlauch aber weiterhin - auch mit dieser neuen Version kann das passieren!
Ich empfehle JEDEM S/V/C70 Eigner, diesen Schlauch auf genügend Freigängigkeit zum Keilriemenrolle der Servopumpe zu prüfen - ordentlich dran wackeln, denn das tut euer Motor auch (erst recht wenn das ein oder andere Motorgummilager über 150tkm drauf hat).
Die älteren S/V/C70 haben den Ausgleichbehälter direkt auf der Servopumpe montiert - eine viel bessere Konstruktion, warum das Verschlimmbessert wurde weiß wohl nur der werte Herr Volvo Inschenör in Schweden... 🙁
Bei Motorbewegungen (z.B. durch leicht ausgeleierte Motorlager 😉 wird der Originalschlauch garantiert vom Keilriemen angeschliffen bzw. auf Dauer zerstört. Der Austauschschlauch hat eine andere Form, ist zwar immer noch um die Rolle geführt, aber mit geringerer Biegung.
Ich habe mir das Schlauchhalteblech so umgebaut (nach außen gebogen), daß mir so ein potentiell hochgefährliches Unglück nicht nochmal passiert.
ES GIBT KEINE WARNLAMPE DAFÜR! Nach 1-2 Minuten Pfeiffen aus der Servopumpe fällt die Lenkungshilfe erst ruckartig, und dann komplett aus.
Wenn es im Gebirge auf der Serpetinenstrecke passiert wie mir - Pech gehabt...
Ich hatte versucht, mit Panzertape noch ein paar km weiterzukommen, aber keine Chance - der Druck ist einfach zu hoch, um das Gesiffe abzustellen. Im Schrittempo ohne Lenkhilfe ging es dann mit Risiko des Pumpentotalschadens durch die Berge nach Hause...
Mein Wagen trieft jetzt noch in ATF-Öl, da selbst der letzte Tropfen Servoöl durch den geplatzten Schlauch in die Hinterste Ecke des Motorraums genebelt wurde... Ich habe eine lange Ölspur auf einer von Motorrädern genutzten winkeligen Bergstrecke hinterlassen 🙁
Bilder sagen mehr als Worte - Siehe Anhang.
Interessant ist der Vergleich der alten Schlauchversion mit der verbesserten, neuen Version - m.M.n. ist dies einen Rückruf Wert.
Ich bin garantiert nicht der einzige, der längere Zeit mit so einer tickenden Zeitbombe unterwegs war...
Also - Leute: Aufpassen, und lieber mal nachprüfen ob euer Servopumpenschlauch noch genügend Freiraum zur oberen Keilriemenrolle hat. Ich denke so ab Modell 98/99 bis 2002 (mein C70 ist ein 02er) ist diese Fehlkonstruktion anzutreffen. Der 96er 850 2.4 20V eines Kumpels hat gar keinen Schlauch, da der Behälter und die Servopumpe eine Einheit bilden.
43 Antworten
Zitat:
ultrapräzise lenkung
lenkung ja, ultrapräzise nein 😉
ich bin grade froh, dass ich ausnahmsweise von diesem problem nicht betroffen bin, bei mir sieht der motorrraum an dieser stelle anders aus 😁
Zitat:
Original geschrieben von kunzs
Steht Dir zweifellos zu. Bei Deinen Erlebnissen würde ich das auch tun... Aber dass eine Häufung solcher Defekte doch eher die Ausnahme ist, weisst Du hoffentlich.Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Da macht man sich doch so Seine Gedanken, oder?Käseschweizer beispielsweise sind bei Autos sehr qualitätsbewusst und hegen mangels eigener Autoindustrie nur begrenzt Präferenzen für bestimmte Automarken (von den mit Vorliebe BMW fahrenden Kollegen aus dem Balkan mal abgesehen...)😉. Siehe da: In der Schweiz ist ein Volvo alles andere als exotisch! Hätten die Elche tatsächlich allgemein schwerwiegende Sicherheitsprobleme, würden die schon lange nicht mehr gekauft.
Ich weiß, habe selbst Jahrelang in der Schweiz gearbeitet & gewohnt.
Das Bürgertum in den Ballungsräumen hat Kohle zum Schei**en, bzw. zum Verbrennen (Wertverlust? Egal - Hauptsache "Swiss Edition", also radikale Vollausstattung... 😁) - daher auffallend viele Premium-Exoten wie Saab, Volvo, Lancia, Alfa, Rover, auch einiges an Amis. Dort können sich auch Zweitbesitzer den regelmässigen Wartungsservice in einer Marken-Garagen leisten...
Mir ist schon klar daß Volvo nicht extrem miserabel, und andere Autohersteller extrem viel besser sind.
Aber ich berichte hier über Fakten - andere, zufriedene Volvo Fans können dann an Ihren eigenen Autos die potentiellen Gefahren von vorne herein ausmerzen, bzw. drohende Schäden frühzeitig erkennen.
Dumm nur, das mir das ausgerechnet gehäuft bei meinem ersten "Premium" Auto passieren muß... Es war übrigens mein Letztes Nordeuropäisches Premiummobil, danach gehe ich wieder in Richtung "gebrauchtes Radikalnischenfahrzeug" zum unter €10k Spottpreis, à la Citroen C6, Renault Avantime oder Lancia Thesis - die können gar nicht schlechter als mein derzeitiges C70 Coupé sein!
Beim Citroen C6 sind wenigstens die Rahmenlosen Scheiben garantiert dicht - beim C70 herrscht ab 160km/h das Rauschen des Grauens, auch das Volvo Schiebedach ist eine ultralaute Fehlkonstruktion (vom knarzendem, wachsweichem Vorderbau des C70 mal ganz abgesehen)...
...Dafür handelt man sich bei anderen Exoten andere Fehlerquellen ein, ich höre bei Citroen C6 gehäuft von unlösbaren elektrischen Handbremsmechanismen (aber nur im Stand). Vielleicht sollte ich doch auf einen EPS-losen Dacia in der €7500.- Kurbelfenstervariante setzen - da kann gar nichts kaputt gehen!... 😁
Deine meinung zum Thema Volvo kann ich überhaupt nicht teilen !
Mein Volvo hat jetzt 10 Jahre auf dem Buckel, 180000Km gelaufen, erste Kupplung, erster Auspuff, kein Rost,immer noch die erste Elek. DK ( Die gefürchtede Magnetti Marelli 😁), hat bis jetzt jede Inspektion mit regelmäßigen Ölwechsel bekommen.
Zeig mir mal eine Zitrone die das schafft !
Anscheined hast du mit deinem C70 einen Griff in die Kloschüßel gemacht was mir echt leid tut. Aber du kannst deine Probleme mit deinem Fahrzeug nicht auf alle beziehen, denn so wie es aussieht ist deiner eventuell schlecht gepflegt oder verheizt worden.
Ich habe jeden falls noch nie so ein zuverlässiges Fahrzeug wie meinen jetztigen gehabt und würde ihn nie gegen eine Zitrone tauschen !
Pech kann man mit jeder Marke haben !
Gruß Ralf
Der V70 ist ein anderes Fahrzeug, in einem anderem Werk gebaut.
Der C70 ist auch nicht bei Volvo, sondern in einem gescheitertem Joint-Venture bei TWR in Uddevalla von Band gelaufen (Inzwischen ist TWR rausgeschmissen worden, und wurde durch Pininfarina ersetzt). Entwickelt hat ihn ebenfalls ein Englisches Team von TWR - es war deren erster Versuch, einen Strassenzugelassenen Wagen im Auftrag zu entwickeln (soweit ich weiß auch der Letzte 😉).
Das merkt man an vielen Dingen.... Sogar Rost hat beinahe den TÜV verhindert (Auspuff beinahe abgefallen - das war 2008, als mein 02er gerademal 6 Jahre alt war!!!). Bei einem V70I oder sogar 850 fast undenkbar...
Der Hohn ist aber, das das Coupé um einiges teurer war als die Limo / Kombis - dafür sind die C70 Preise jetzt umso mehr im Keller. Hätte ich doch bloss einen älteren vor-98er Volvo V70 gekauft 😁
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
Der V70 ist ein anderes Fahrzeug, in einem anderem Werk gebaut.Der C70 ist auch nicht bei Volvo, sondern in einem gescheitertem Joint-Venture bei TWR in Uddevalla von Band gelaufen (Inzwischen ist TWR rausgeschmissen worden, und wurde durch Pininfarina ersetzt). Entwickelt hat ihn ebenfalls ein Englisches Team von TWR - es war deren erster Versuch, einen Strassenzugelassenen Wagen im Auftrag zu entwickeln (soweit ich weiß auch der Letzte 😉).
Das merkt man an vielen Dingen.... Sogar Rost hat beinahe den TÜV verhindert (Auspuff beinahe abgefallen). Bei einem V70 fast undenkbar...
Der Hohn ist aber, das das Coupé um einiges teurer war als die Limo / Kombis - dafür sind die C70 Preise jetzt umso mehr im Keller. Hätte ich doch bloss einen älteren vor-98er Volvo V70 gekauft 😁
OK, wußte ich nicht wo der produziert ist. Meiner ist laut Fahgestellnr. YV1....... in Schweden vom Band gerollt.
Obwohl ich soweit ich weiß die Plattform von Mazda hergestellt wird und die Innenausstattung aus Frankreich kommt .
Zitat:
Original geschrieben von jonny33739
OK, wußte ich nicht wo der produziert ist. Meiner ist laut Fahgestellnr. YV1....... in Schweden vom Band gerollt.
Obwohl ich soweit ich weiß die Plattform von Mazda hergestellt wird und die Innenausstattung aus Frankreich kommt .
Nö. Die 850/V70I Plattform ist echt Schwedisch, nix Japan. Gilt auch für das Coupé / Cabrio - der C70I hat die gleiche Plattform, Motoren und Vorderachse wie 850/V70I, nur hinten wurden auf der gleichen Achskonstruktion 2cm mehr Spur mitgegeben, ansonsten ist am Unterboden fast alles Gleich.
Allerdings wurden nicht wenige 850-S/V70I in Belgien bzw. in Kanada Endmontiert.
Das die Innenausstattung aus Frankreich sein soll, kann durchaus sein. Faurecia ist der weltgrößte Hersteller dieser Teile (die Dinger werden aber eher in Ungarn o.Ä. zusammengetackert, mein 2002er Coupé hat einen auffallend hoher Anteil an "Ostteilen", vor Allem Elektrik und Plastik - weit mehr als jedes Französisches Auto das ich jemals besaß! Die Bremsbeläge hinten sind sogar aus Indien (Original Volvo! Vorne Made in Germany, ist wohl ATE... 😁).
Ist aber egal, für viel Geld baut auch Faurecia in Ungarn die besten Sitze der Welt zusammen - wenn der Kunde gut dafür bezahlt. Das hat Volvo aber zuletzt immer weniger getan (speziell seit Ford.... Siehe Auspuff, die waren in den 90ern noch eindeutig besser, dann kam der Rotstift...)
Konzernübergreifender Teiletausch ist erst bei V70II, S60 und S80 der Fall (Ford D2 / Volvo P2 Plattform), bzw. war bei den kleinen Kompakten (S/V40, V50, C30, usw.) schon immer der Fall.
richtig, die v70 sollten aus belgien kommen. mein xc70 hingegen kommt aus schweden. ich sehe darin aber keinen vorteil oder nachteil.
weiters glaub ich definitiv daran, das die p2x plattform wie mein xc70 noch immer ein waschechter volvo ist - es zeigt sich auch.
konstruktionstechnisch und qualitativ steht der xc70 dem alten v70/850 in nicht viel belangen nach - auch wenn man es doch merkt, das da oder dort gespart wurde.
alleine wen originale schrauben schonmal rostig sind meine ich, dass hier bei centartikel gespart wurde - und das sollte es nicht geben.
meinen 10 jahre alten s70 konnte ich schlachten und muss euch sagen, bis auf zwei bekannte stellen(auspuffhalterung&aufnahme feder hinten) gibt es da NULL rost, JEDE schraube ging ohne weiteres auf - die konservierung des autos gleicht eher einer hohnigfabrik - demenstprechend glücklich sollte man mit den alten autos auch sein.
hab aber jetzt erst gesehen, dein c70 ist von 2002 - also gerade mal 8 jahre alt. das ist sicher bitter - zumal die dinger da schon ausgereift sein hätten sollen nach 7 jahren bauzeit...
gruß
Zitat:
Original geschrieben von roorback
hab aber jetzt erst gesehen, dein c70 ist von 2002 - also gerade mal 8 jahre alt. das ist sicher bitter - zumal die dinger da schon ausgereift sein hätten sollen nach 7 jahren bauzeit...gruß
Ja, ist ein 2002er, letztes Coupébaujahr (als Cabrio lief er mit Mini-Facelift und kleinem Motorupdate noch bis 2005 weiter, war dann hoffnungslos veraltet... 😉)
Das ist ja die Krux. Schwerwiegender Auspuffrost an einem 6-Jährigen, unfallfrei, 120tkm? Total undichte Fenster, Handbremse zerbröselt, Drosselklappentausch, Plastikteile abgefallen /abgebrochen (EFH Schalter, diverse Innenverkleidungen, Armaturbrettunterseite), wichtiger Hydroschlauch von selbst "aufgesägt", Elektrikspinnereien?
Sorry, aber so eine Häufung an z.T. Werkseitigem Murks habe ich selbst bei schludrig zusammengewürfelten Franzosen nicht erlebt. Mein Xantia Hdi lief 8 Jahre und weit über 120tkm vollkommen frei jeglicher Fehler - nur Verschleiß (Auspuff, Kupplung wegen Chiptuning, Hydrokugeln - das wars!)
Noch dazu stammt mein C70 quasi aus Erstbesitz - Leasing, immer Werkstattgepflegt bei Volvo. Wer so eine Karre mit Vollaustattung (€47.000 Liste) als Geschäftswagen "mietet", der lässt keinen Kundendienst aus - ist ja umsonst.
Mit Volvo ging es meiner Meinung schon zur Jahrtausendwende schwer bergab, was die Qualität der Anbau- und Zulieferteile anbelangt...
...Ich bin ja nicht der einzige. Der neue V70II D5 Firmenwagen, in den ich eine Zeit lang auf Langstrecke zu unseren Kunden im Ausland mitfuhr hatte auch schwerwiegende Konstruktions- bzw. Montagefehler, die allerdings auf Garantie bzw. Kulanz behoben wurden (undichte Türen, diverse Verkleidungen abgefallen, etc.). Da habe ich noch gehetzt "Ist ja ein Ford, und ich habe noch einen echten Volvo". Von wegen... 😁
Bei einem Premiumauto aller Hersteller ist mit gehäuften Ausfällen zu rechnen, selbst (oder erst recht) bei den Elektroniküberladenen Konkurrenten aus Stuttgart, München oder Ingolstadt.
Der weit ältere Renault Safrane eines Kumpels mit 200tkm drauf ist auch nicht frei von Ausfällen (speziell Elektronik / Sensoren / Schalter, Klimasteuerung, Motor- und Radlager sind etwas unter Volvo Niveau), aber wenigstens ist der Wagen leiser und winddicht, ein absolut dichtes Schiebedach, hatte noch nie Sicherheitsrelevante Ausfälle, hat das bessere Fahrwerk, und hat tatsächlich einen in Schweden gebauten langlebigen Volvomotor verbaut (Safrane gab es mit B5244S 20V 5-Zyl. und dem B4204 16V 4-Zyl.) OHNE den idiotischen Magneti Marelli-Mist, der beim gleichem Motorblock bei Volvo eingesetzt wurde! Im Renault ist Bosch drin... 😉
Einige der Fehler an meinem C70 sind wirklich zu blöd, und wären einfach bei der Konstruktion bereits auszuschließen gewesen. z.B. das große C70 Fensterrauschen über 120km/h - das haben doch alle Billighersteller seit den 90ern im Griff (autom. Absenken der Scheiben beim Schließen, überlappende Fensterdichtungen), wieso Volvo in einem €45k Luxuswagen nicht????
Was solls - meine Karre fährt wieder, und macht dann auch viel Spass. Mehr als der Safrane des Kumpels, wenn auch lange nicht so komfortabel und leise.
Ich hoffe erstmal, das die Austausch-DK weiter hält, der Auspuff nicht mehr abfällt (Doppelt verschweißt, extra geschmiedete Halterungen verbaut, statt dem Billig-Rostblech von Volvo), und den Servoschlauch sowie die Handbremse checke ich mindestens wöchentlich - die Angst fährt weiter mit!... 😉
Vielleicht bin ich einfach auch nur zu rational und pedantisch um ein Volvo Coupé zu fahren. Dabei habe ich bisher doch nur das allergrößte Risiko beim Autokauf gewagt, in dem ich fast ausnahmslos Franzosen, Italiener und sogar Britische Autos mein eigen nannte!
Die Ironie des Ganzen: Ausgerechnet der solide Schwede enttäuscht bei den rationalen Kriterien - und gleicht dies bei den Softfaktoren wieder aus (Alleine die schöne Form, und dieser 5-Zyl. Turbosound... einfach geil, ein wunderschönes Auto!) 😰
eines ist richtig, es wird bzw. wurde immer schlechter. ich bin "leider" erst bei 850 eingestiegen - leute die davor 7xx oder 9xx fuhren schwärmen aber noch mehr von den älteren baujahren - und das kann ich gut glauben.
das bezieht sich aber meiner ansicht nach nicht nur auf volvo, sondern auf viele marken
für mich ist nach wie vor der 850 einer der besten autos, die ich je hatte. bin gerade vor einiger zeit wieder einen gefahren - auch wenn sie mittlerweile 15/16 jahre alt sind...
der V70II D5 hat mit ford im prinzip nichts zu tun, wenn ford im 99er jahr dazugekommen ist dürften die konstruktionen schon fertig gewesen sein. denke nicht, dass hier noch soviel verämndert wurde.
wie schon gesagt, ich bin zumindest mit meinem 04er XC70 superzufrieden - auch wenn es immer weniger emotionen weckt.
und mein 97er V70 ist überwältigend wie ich meine.
ich dachte immer - evtl. später mal eines der jungen cabrios oder coupes zu nehmen - die dinger müssten doch noch ne klasse besser sein - was aber anscheinend nicht der fall ist. meine aber das coupe hat als einzige untergruppe die chance, ein klassiker zu werden. mal sehen.
Zitat:
go_modem_go: ...(Alleine die schöne Form, und dieser 5-Zyl. Turbosound... einfach geil, ein wunderschönes Auto!)
go_modem_go, ich stimme dir zu. Coupe hat viele und so dumme Fehler. Mein ist 10 Jahre alt. Aber ich möchte mich noch nicht vom ihm trennen. C70 I sieht zeitlos schön und immer noch ganz elegant aus.
Ich habe in der letzten Zeit mit zwei großen Sachen konfrontiert. Das sind Drosselklappe und Fensterheber.
Kurz über die letzte:
vor 2 Jahren habe ich die
Kunststoffrolle im Fensterheber an der Beifahrerseiteselbst gegen selbstgedrehte aus Messing gewechselt. Diese befindet sich an einem vernieteten Stift als Achse. Also laut volvo: wegen der vernieteten Befestigung der Rolle - Tausch des ganzen Fensterhebers (ca. 640,- Material). Volvo geht von mind. 6 Stunden Arbeit aus (wegen der Einstellungsmethode mit Wassertropf und Papier 🙄). Vorige Woche ist die gleiche Rolle an der Fahrerseite zerfallen🙁. Ich habe diese aber auch gegen eine aus Messing ausgetauscht. (Das klingt zuerst nur so harmlos "ausgetauscht".) Dabei habe ich festgestellt, dass mein Voreigner den Fensterheber bereits tauschen ließ.
So so, zu kleinen Konstruktionen bei volvo!
Gruß
Sergiy
Zitat:
Original geschrieben von roorback
richtig, die v70 sollten aus belgien kommen. mein xc70 hingegen kommt aus schweden. ich sehe darin aber keinen vorteil oder nachteil.
Die V70 kamen nicht alle aus Belgien !
Wenn du deine Fahrgestellnummer zur Hand nimmst kannst du feststellen wo dein Volvo hergesellt ist .
YV1..... = Schweden
YV2..... = Belgein
YV3..... = Kanada
YV4..... = Thailand
YV5..... = Malaysia
YV7..... = Indonesien
YV8..... = Phillipinen
Gruß Ralf
Zitat:
Original geschrieben von sergiy
Vorige Woche ist die gleiche Rolle an der Fahrerseite zerfallen🙁. Ich habe diese aber auch gegen eine aus Messing ausgetauscht. (Das klingt zuerst nur so harmlos "ausgetauscht".) Dabei habe ich festgestellt, dass mein Voreigner den Fensterheber bereits tauschen ließ.
So so, zu kleinen Konstruktionen bei volvo!Gruß
Sergiy
Es liegt auch am Material der Fensterkanaldichtleisten in der Türkante - diese ist beim C70 ein so Grottenschlechtes Gummi, das es nach nur 4 Jahren sämtliche Flexibilität einbüsst.
Die Dichtungen werden durch Verlust der Weichmacher Knallhart, erzeugen Reibung, und zerstören auf Dauer die Fensterhebermechanik & Führungseinstellungen der Rahmenlosen Scheiben. Erschwert wird das Ganze, weil zudem im C70I die gesamte Mechanik aus klapprigen Dünnstanzblechen & Plastik zusammengeschmoddert wurde - um es dann wie bei einem Südchinesischem $699 Kabinendreiradtaxi lieblos zusammenzutackern.
Das mag in einem Dacia mit Fensterrahmenführung noch ok sein, aber nicht in einem Luxus-Coupé / Cabrio mit riesigen Rahmenlosen Fensterscheiben... 😠
Bei meinem 2002er quietscht es beim Fensterablassen so fürchterlich (und das seit Jahren...), das ich die Beifahrerseite gar nicht mehr benutze... Da hilft auch kein Gleitmittel mehr... 😰
Bei meinem Baumarkt Chinaroller ist ähnliches "Hartplastik" als flexible Dichtung verbaut.
Eines Premiumautos ABSOLUT unwürdig. Leider habe ich weder die Zeit, noch die Muße den ganzen Fensterkurbeltrieb auf vernünftiges Niveau zu bringen - dazu müsste man eigentlich die Grundkonstruktion ändern bzw. auf das absolut bewährte Dichtsystem z.b: der BMW 3er-Coupé / Cabrios umbauen. Alles Andere ist nur ein temporäres Herumzudoktern an den Symptomen.
Ich lebe nun mit weichem Tesa-Moll in den Fensterdichtungen am Dachrahmen, um wenigstens das gröbste Rauschen und Wasserschäden abzuhalten. Beifahrerseite? De fakto stillgelegt...
Volvo sollte sich schämen - Selbst Gummiteile von Ford und die EFH's sämtlicher Korea-Schleudern sind in dieser Hinsicht um Welten besser...
Zitat:
Original geschrieben von go_modem_go
....Zitat:
Original geschrieben von sergiy
Vorige Woche ist die gleiche Rolle an der Fahrerseite zerfallen🙁. Ich habe diese aber auch gegen eine aus Messing ausgetauscht. (Das klingt zuerst nur so harmlos "ausgetauscht".) Dabei habe ich festgestellt, dass mein Voreigner den Fensterheber bereits tauschen ließ.
So so, zu kleinen Konstruktionen bei volvo!Gruß
Sergiy
Bei meinem 2002er quietscht es beim Fensterablassen so fürchterlich (und das seit Jahren...), das ich die Beifahrerseite gar nicht mehr benutze... Da hilft auch kein Gleitmittel mehr... 😰 ...
Wenn es bei geöffneter Tür auch quietscht, dann ist das eine der untersten Umlenkrollen. Die Achse dieser Rolle ist vernieteter Stift. (Zuerst dachte ich, dass es an den Dichtkanten so reibt. Nein) Da die Dichtungen nich mehr so gut dichten, dringt das Wasser (im Winter Salzwasser) in das Türinnere rein. Ich habe sehr viel WD-40 in die Verbindungsstelle (Rolle - Niete) rein gesprüht und den Fendterheber hin und her betätigt, so dass die braune Suppe (aufgelöster Rost) raus floss. Danach sehr gut mit Fett im Spray einfetten!
Jetzt amüsiert sich keiner im Parkhaus, wo ich mit so einem lustigen Quietschen an der Schranke das Parkticket reinsteckte😎. (Das war so, als ob man den ganzen altindustriellen Apparat in Bewegungsaktion gesetzt hat😁)
Wie gesagt, letzte Woche folgende Aktionen in der Fahrertür durchgeführt:
1) Obere Umlenkrolle aus Kunststoff ausgetauscht, da gebrochen.
2) Die gelöste Schweißnaht zwischen zwei Trägerblechen im Türinneren mit der Schraubverbindung ersetzt, da beim geöffneten Endanschlag „Metal auf Metal“-Quietsch- und Kratzgeräusch.
3) Abgerissene Büchse an der Halterung des Fensterhebermotors ersetzt, da beim Zumachen der Tür mit der heruntergelassenen Scheibe der Motor auf die Scheibe knallte (Es hörte sich so an -"innerer Hammerschlag"😉.
4) Entrosten der unteren Umlenkrolle.
Und dazu habe ich noch den kaputen Subworfer drine. Ich vermute, dass er durch das eindringende Wasser seinen Geist aufgegeben hat. Verrostet ist er.
Als Konstrukteur sage ich, dass die Tür eindeutig ein dummer Konstruktionsfehler ist.
bei mir knallt es einmal wenn die scheibe fahrerseitig komplett runtergefahren wird, so, als ob die scheibe unten aufschlägt.
woran liegt das dann?
Zitat:
Original geschrieben von stuntmaennchen
bei mir knallt es einmal wenn die scheibe fahrerseitig komplett runtergefahren wird, so, als ob die scheibe unten aufschlägt.
woran liegt das dann?
Hallo stuntmaennchen,
das liegt daran, dass die Antriebseinheit (der Elektromotor und der Wickelmechanismus vom Fensterheber) an drei Gummibuchsen gelagert ist. Die Konstrukteure haben die elektromotorseitige Lagerbuchse unterdimensioniert und diese reist nach vielen Auf- und Zumachen der Tür ab. D.h. die ganze Antriebseinheit ist jetzt bei dir an zwei Buchsen gelagert, so dass der E-Motor frei um zwei Buchsen pendelt. Bei voll runtergefahrener Scheibe findet er die Begrenzung an der Scheibe, da diese sich im Pendelbereich befindet. Neue Buchse kostet bei volvo 7,70 Euro. Das Austauschen ist auch problemlos, wenn du die Türverkleidung abmachen kannst, dann kommst du an die Buchse über die Öffnung des Subworfers.
Bei mir hat es etwa 5 Jahre geknallt, bis ich vorige Woche mit erledigt habe.
Gruß
Sergiy