Service überziehen
Hallo Community!
Der Wagen meiner Frau ist mittlerweile 14 Monate alt und gerade mal 6500 km auf der Uhr. Kombiinstrument verlangt schon den Service, klar Kurzstrecke gefahren.
Mir ist das ein bischen früh. Wie lange, bzw. wieviel Kilometer darf man eigentlich überziehen, ohne seine Garantieansprüche zu verwirken?
In Zukunft werde ich bei solchen Fahrleistungen auf Longlife verzichten, das lohnt doch nicht.
Weiss jemand auch Preise vom ersten Service, ohne LL Öl?
Gruss
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von ducati93
Gibt es zwischen einem Polo Benziner und einem Golf Diesel so gravierende Unterschiede?
Hallo,
ja klar. Benzin und Diesel sind ein himmelweiter Unterschied. Schon die Technik der Motoren sind ganz andere. Mein Werkstattmeister hat mir mal erklärt, dass die Maximalstrecke/-zeit bei Benziner nur bei extremem Langstreckenbetrieb erreicht werden, bei Dieseln hingegen fast immer.
Mit Longlife hat das sehr wohl was zu tun:
Es wird immer wieder vergessen, dass es flexibler Longlife-Zyklus heißt. Flexibel bedeutet dabei, dass der nächste Service-Zeitpunkt an Hand verschiedener Parameter berechnet wird. Garantiert sind beim LL-Zyklus 15000 km oder 1 Jahr. Und das 1 Jahr wurde bei Deiner Frau ja um 3 Monate überschritten.
Mein Tipp:
Lass Dir die Kosten für einen Service mit LL-Öl und mit Festintervall-Öl geben. Dann teilst Du die Kosten für den Service mit LL-Öl durch 15 Monate und die Kosten für den Service mit Festintervall-Öl durch 12 Monate. Dann von der Werkstatt den Service ausführen lassen, bei dem der Monatspreis günstiger ist.
Gruß,
diezge
69 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Unlimited23
Hallo,war vor kurzem in der gleichen Situation und war sogar zwei bis drei Wochen drüber, ............. "Service jetzt" angezeigt wird und erst wieder ab der Inspektion gilt.
Meine Frau kommt heute und sagt, dass der Polo so´n komischen Schraubenschlüssel zeigt und SERVIVE, ob das was bedeutet (lol). Ich: "Nö, nur das er zum "Service-Intervall" muss, sprich Olwechsel und eine Menge Sichtprüfungen und ggfls. Flüssigkeit für Kühler und Waschwasser oder Batterie usw." Sie: "Also häätte ich dir das ja gar nicht sagen brauchen, wenn du´s eh weißt!"
(vordenkopfhau) 🙄
Schaue gerade nach und sie ist schon längere zeit damit wohl rumgefahren, denn es sind -100 km und wenn man das Kaufdatum beachtet, sind eben seit 4 Tagen die 2 Jahre rum.
Jetzt meine Frage!
Ich habe hier überall gesucht, aber ehrlich nichts und nirgends gefunden (oder bin zu deppert), wieviel Ölmenge in L beim Intervallservice benötigt wird, 1200 ccm, 44 kW mit MKB: CGPB?
Kann mir das jemand mitteilen? Danke!
Kauf einfach 4 l,das passt dann schon
Sollte der Polo nicht für deinen Sohn sein ? Hat der immer noch keinen Schein ?
Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Kauf einfach 4 l,das passt dann schonSollte der Polo nicht für deinen Sohn sein ? Hat der immer noch keinen Schein ?
Danke! und: Ja, genau und ja genau! 😁 Der ärgert mich aber nun nicht mehr damit, wer nicht will, der hat eben Pech. 🙄 😕 :-( ;-/
An und für sich sind für den 3-Zyl exakt 2,8 Liter inkl. Ölfiltervolumen angegeben. Seltsamer Weise waren aus meinem 5l-Gebinde beim letzten Service aber etwa 3,5l entfernt worden.
Ein Schelm, der Böses denkt.
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Ja, die Werkstatt hat dir hinterlistig 700ml gestohlen und damit ihr sowieso vorhandenes 250 Liter Fass aufgefüllt...
Zitat:
Ja, die Werkstatt hat dir hinterlistig 700ml gestohlen
Vielleicht haben die aber auch zuerst 3,5 rein und dann uppala doch wieder was abgelassen.
Das muss auch erlaubt sein und wenn Du Öl selber mitbringst, musst Du das auch abkönnen.
Hättest ja gleich unauffällig bleiben können und die 2,8 bezahlen, die eben vorgeschrieben sind, aber das wolltest Du ja nicht.
Wenn einem die VWler eine Lehre wegen Kleinlichkeit erteilen wollen, dann musst Du das verstehen.
Der einzelne Händler wirkt auf mich nicht finanziell überversorgt.
Bei mir ist bei 59.300km der Service fällig und da werde ich nur sagen, dass der Wischwasserbehälter von mir selber überwacht wird ("Finger weg"😉. Ebenso der Luftdruck ...
Ansonsten dürfen die schalten und walten.
Schreibt mir meine Frau vor.
Die Literpreise für Öl bei den Vertragshändlern sind aber jenseits von Gut und Böse. Ich kann schon nachvollziehen, warum viele ihr eigenes Öl mitbringen.
Ich erwarte keinen ebay Preis, aber wenn man sich für den Liter 40€ geben lässt, hört der Spaß auf.
Nicht das ich diese Preisteiberei unterstützen möchte, aber ich sehe bei der Eigenanlieferung von Öl immer die Gefahr von Beweislastumkehren bei Schäden am Motor.
Insbesondere in Verbindung mit den *ironie* sehr robusten */ironie* TSI-Motoren würde ich niemals eigenes Öl anliefern. Bei einer Kettenlängung, etc. wird das dann ganz schnell darauf geschoben und der Rechtsstreit wird sicher teuer, lang und das Ergebnis sehr interessant.
Da ich geschäftlich auf meine Fahrzeuge angewiesen bin, lasse ich solche Experimente sowieso. Außerdem ist das Öl in den Wartungspaketen inklusive.
Ich weiß zwar, dass das Öl altert, aber kann jemand einem Leihen wie mir erklären was technisch genau passiert, wenn man den Service um ein oder zwei Jahre und somit um 10 bis 25 Tausend Kilometer überzieht?
Ich habe beispielsweise zwei Bekannte, die haben etwas ältere Autos, die waren seit zehn Jahren nicht mehr beim Ölwechsel und die fahren in der Stadt so gut wie nur Kurzstrecken, die Autos laufen äußerlich einwandfrei :-D
Zitat:
@Trauma schrieb am 15. Mai 2017 um 22:04:30 Uhr:
Ich habe beispielsweise zwei Bekannte, die haben etwas ältere Autos, die waren seit zehn Jahren nicht mehr beim Ölwechsel und die fahren in der Stadt so gut wie nur Kurzstrecken, die Autos laufen äußerlich einwandfrei :-D
Das Stichwort hier dürfte
älteresein - ältere Fahrzeuge haben oft keine Aufladung und Literleistungen weit unter 100 PS. Auch war bei deren Konstruktion die Gewichtsersparnis um jeden Preis noch nicht die oberste Prämisse (von "geplantem Verfalldatum" mag ich gar nicht erst anfangen)
Trotzdem erscheinen mir 10 Jahre ohne Ölwechsel nicht gerade "optimal" für ein langes Motorleben - man kann die "Sparsamkeit" durchaus auch übertreiben!
P.S. Dass die Wagen "äusserlich" ok aussehen, hat imho wenig Aussagekraft über den effektiven Motorenverschleiss - wenn sich der Motorenverschleiss erst mal "äusserlich" bemerkbar macht, steht idR eine sehr teure Reparatur an!
P.P.S. Was technisch mit dem Motoröl passiert: Einerseits gibt es speziell im Kurzstreckenverkehr den Effekt der "Ölverdünnung", wo bei kaltem Motor kondensierter Treibstoff ins Motoröl gewaschen wird und dessen Schmierleistung reduziert.
Andererseits basieren moderne Mehrbereichsöle oft auf einem dünnflüssigen Grundöl, welches durch ausgesuchte Zusätze im warmen Zustand eine höhere Viskosität erlangt. Diese Zusätze altern einerseits chemisch und andererseits mechanisch durch die Scherbewegungen. Dadurch nähert sich das Öl zunehmend der Viskositätsklasse des Grundöls an und der Schmierfilm kann unter hoher Last / hohen Drehzahlen "abreissen", was dem Motor nicht wirklich förderlich ist.