Service-Intervall überziehen oder nicht
Hallo Leute,
folgendes Problem: Theoretisch muss der ProCeed GT (CD) alle 15.000km oder aller 12 Monate zum Service. Zuletzt war ich bei 28.288km.
Im Serviceheft wurde von der KIA Werkstatt eingetragen: Nächster Service bei 45.000km. Das wäre ja leicht über der 15.000km Grenze.
Aktuell bin ich bei einem Stand von ca. 43.000km.
Die Frage ist nun: Muss ich mich strikt an die 15.000km Grenze halten (wäre im Moment extrem ungünstig) oder kann ich wie von der Werkstatt geschrieben bis 45.000km warten.
Was denkt ihr? Leider hat jetzt schon alles zu, sonst hätte ich gleich beim Händler angerufen.
BTW: Das 12-Monatsintervall ist noch kein Problem.
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Während Corona stimme ich dir zu, mittlerweile sollte das aber nicht der Standard sein.
Bei anderen Händlern in der Gegend ging es dann auch ohne Probleme in 2 Wochen.
Zitat:
@CeedGTLine schrieb am 4. Oktober 2023 um 21:20:15 Uhr:
Ich habe heute bei Hessen größtem kia angerufen wegen Öl Wechsel Termin. Antwort, der Wagen wurde nicht bei uns gekauft. Keine Chance. Drauf ich, ich bin aber kein neu Kunde was Service angeht. Das wäre egal, wir pflegen nur noch bei uns gekaufte Fahrzeuge.
auch ne Möglichkeit...PS, was sagt der hersteller wenn jede kia Werkstatt einen Service ablehnt und man zur freien geht?
Tja die kia Partner machen solche Aussagen halt eher nicht schriftlich.
In Frankfurt wurde ich dann fündig, kein Problem sozusagen.
Interessant. Es scheint sich ja inzwischen mehr zu lohnen, auf Werkstattleistungen zu verzichten. Bislang kannte ich immer nur die Aussagen = "Im Verkauf ist nichts mehr zu verdienen, die Werkstatt macht das Geld in diesem Betrieb."...Zeiten ändern sich...
Zitat:
Interessant. Es scheint sich ja inzwischen mehr zu lohnen, auf Werkstattleistungen zu verzichten. Bislang kannte ich immer nur die Aussagen = "Im Verkauf ist nichts mehr zu verdienen, die Werkstatt macht das Geld in diesem Betrieb."...Zeiten ändern sich...
Verkauf lässt sich heutzutage mit wenig Aufwand skalieren. Für eine Werkstatt braucht man (formal) qualifiziertes Personal und einiges an Ausstattung.
Bei einigen großen Händlern geht es nur um den Verkauf. Über Stückzahlen und nachträglich gewährte Vergütungen kommen die Händler dann auf ihre Marge. Und dies mit relativ wenig Aufwand. Bei großen Händlern gibt es ja viel überregionales Geschäft. Diese Kunden sieht man dann ohnehin nicht wieder.
Ich werde beim Service von einem kleineren Händler so gut bedient ( ohne das Auto dort gekauft zu haben), dass ich das nächste Auto da kaufen werde ( auch wenn der Preis höher ist als beim anonymen großen Händler - leben und leben lassen)
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Zitat:
@Juergen008 schrieb am 4. Oktober 2023 um 21:44:03 Uhr:
Zumal die höchsten Deckungsbeiträge prozentual,sowieso mit Abstand bei Wartungsleistungen und Zubehörteile erzielt werden…..
Daher verstehe ich diese Zurückweisung auch nicht. Sind doch die besten Kunden. Bringen viel Geld für wenig Leistung mit. Sind planbar...
Zitat:
@jaro66 schrieb am 4. Oktober 2023 um 22:08:13 Uhr:
Schon mal dran gedacht, dass auch Werkstätten unter "Leutemangel" leiden? Der konnte vllt gar nicht anders...
Natürlich "kann" er anders. Dieses Vorgehen kann nie erforderlich sein. Wenn man meint das so machen zu wollen, sollte man sich überlegen ob man weiter Vertragspartner bei Kia sein will.
Wenn jemand Vertragswerkstatt ist, erwarte ich dies auch für alle Kunden zu sein. Im Nachgang dann Kunden nach Lust und Laune zu selektieren geht gar nicht.
Zum nicht können: Zum einen kommen die Vertragshändler noch gut an Personal. Zumindest hier klagen die freien Werkstätten, dass die Markenwerkstätten ihnen das Personal abwerben. Und natürlich ist die Terminlage schwieriger als früher - aber das was bislang immer mit den Werkstätten besprechbar. Bedeutet bei meiner aktuellen Werkstatt ca. 3-4 Wochen Wartezeit auf einen Termin und dann kann ich mir Uhrzeit/Wochentag nicht aussuchen. Da müsste ich dann viel länger warten. Ich erkenne deren Bemühungen an mir einen Termin anzubieten und habe Verständnis, dass die nicht riesige Mengen Personal bekommen um mir jederzeit meinen Wunschtermin anbieten zu können. Meine Erfahrungen habe ich übrigens nur mit hessischen Kia-Werkstätten.
Wenn die anderen das können erscheint es mir nicht glaubwürdig, dass ausgerechnet der größte Händler sogar ehemalige Bestandskunden nicht bedienen kann, wenn die nicht auch den Neuwagen bei ihm gekauft haben. Entweder macht der mehr bei der Personalgewinnung falsch als alle anderen Werkstätten im Bundesland oder es ist Unwillen. In beiden Fällen sollte sich er oder Kia überlegen ob das passt.
Als ich in Frühjahr hier einen Termin 2 Monate eher ausgemacht habe (was aufgrund meines Fahrzeugs echt schwierig abzuschätzen ist) hat der gute Mann im Telefon mir einen Termin in 2-3 suchen geben wollen, auf meine Verwunderung hin wie super das wäre, das so kurzfristig zu kriegen war er wiederum überrascht und meinte "tja, die neusten Leute regen sich drüber auf, dass wir das nicht gleich morgen machen können". Hab wohl Glück hier.
(Auch ich beuge mich der Null-Toleranz-Politik, obwohl das bedeutet zwei Mal im Jahr immer mit einem Auge auf den km-Stand zu schielen, ob es sich bis zum Termin ausgeht. Wohingegen ich bei "Wenig"-Fahrern den Frust weniger verstehen kann, der Termin steht ja nunmal ein Jahr im voraus fest)
Selbst Ärzte schließen ihre Praxen für neue Patienten, wenn sie überlastet sind. Warum sollte das bei den Werkstätten anders sein? Natürlich wäre es mir tausend Mal lieber, wenn es nicht so wäre. Ich sag's nur. Bei Ärzten finde ich das noch weitaus schlimmer. Da bin ich auch selbst von betroffen; beim Autoservice bisher noch nicht. Es wird nicht besser...
Zitat:
Selbst Ärzte schließen ihre Praxen für neue Patienten, wenn sie überlastet sind. Warum sollte das bei den Werkstätten anders sein?
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich!
Die Praxen schließen nicht einfach wegen überlastung sondern weil Ihr Budget bei der Kasse für das Quartal ausgereizt ist.
Die bekommen dann kein Geld mehr für die Behandlungen.
Richtig, das ist absolut kein Vergleich.
Für Werkstätten sollten Inspektionen doch die liebsten Arbeiten arbeiten sein: zeitlich exakt planbar, simple Arbeit nach Checkliste (da kann auch der Azubi anpacken), hohe Kundenzufriedenheit (Arbeit erledigt, kein Fehler, der evtl gesucht und nicht gefunden werden kann), Kunde kommt regelmäßig wieder, die meisten Kunden schlucken die hohen Preise aus Angst vor Garantieverlust.
Wenn eine Vertragswerkstatt diese vorteilhafte Situation nicht erkannt hat ist ihr auch nicht mehr zu helfen 😁
Zitat:
@Invio1 schrieb am 7. Oktober 2023 um 23:44:03 Uhr:
Selbst Ärzte schließen ihre Praxen für neue Patienten, wenn sie überlastet sind. Warum sollte das bei den Werkstätten anders sein?
Da gibt es gleich mehrere Gründe dagegen:
- Besagte Werkstatt schließt nicht für Neukunden. Der Mitforist war/ist dort nach eigenen Angaben bereits Kunde. Sie binden es an den Kauf eines Autos bei ihnen. Beim Vergleich mit dem Arzt müsste man annehmen, dass dieser Patienten nur behandelt, wenn diese auch irgendwelche Zusatzleistungen bereits bei ihm gekauft haben. Das würde kein Arzt machen, da das zum Verlust der Zulassung führen würde.
- Es ist nicht einfach irgendeine Werkstatt. Würde die freie Werkstatt um die Ecke mich nicht nehmen bzw. nur ganz besonders lukrative Kunden wollen... das ist okay. Dann gehe ich woanders hin (und komme bei letzterem Fall bestimmt nie wieder, auch wenn sie irgendwann Kapazität haben). Hier handelt es sich aber um einen Vertragshändler. Da zitiere ich auch gern den Servicetechniker einer anderen Kia-Werkstatt: "Wir sind Vertragspartner. Dazu gehören die schönen Sachen, genauso wie die Sachen an denen wir nichts verdienen". Da kann es vorkommen, dass man mal keine kurzfristigen Termine frei hat. Aber es gehört dazu zu versuchen so gut wie möglich einen ordentlichen Kundenservice zu bieten. Man kann dann nicht anfangen sich die Kunden aussuchen zu wollen. Dann sollen sie einfach den Vertrag kündigen - als freie Werkstatt wäre das völlig in Ordnung für mich.
Zitat:
Hier handelt es sich aber um einen Vertragshändler. Da zitiere ich auch gern den Servicetechniker einer anderen Kia-Werkstatt: "Wir sind Vertragspartner. Dazu gehören die schönen Sachen, genauso wie die Sachen an denen wir nichts verdienen". Da kann es vorkommen, dass man mal keine kurzfristigen Termine frei hat. Aber es gehört dazu zu versuchen so gut wie möglich einen ordentlichen Kundenservice zu bieten. Man kann dann nicht anfangen sich die Kunden aussuchen zu wollen.
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können!!! 😉
Wenn ich als Vertragswerkstatt gerade kein Personal habe dann sind die angebotenen Termine halt mal weiter in der Zukunft und nicht in der nächsten Woche.
Aber dann einen Kunden abzuweisen weil das Auto nicht auch dort gekauft wurde ist einfach nur dreist!
Was wohl KIA davon hält?
Für KIA ist besagter Händler einer der größten und wichtigsten Absatzkanäle in Deutschland. Da gibt es maximal einen „Hinweis“
Zumindest solange es keine negative Presse in großem Umfang gibt hast du wohl Recht. An KIA melden würde ich so einen Vorfall trotzdem. (Wenn jeder denkt, es bringt eh nichts und deshalb nichts meldet, kann sich erst Recht nichts ändern)
Es wäre auch gut möglich, dass man mit Gewerbekunden anders umgeht. Und die wenigen Privatkunden, die "fremd gekauft" dort abgewiesen werden, sind dann leider nicht relevant.
Kia ist da ganz schon bissig, wenn Kunden sich beschweren.
Mein Autohaus hat mir mal erzählt, dass sie sich für jede noch so kleinliche Beschwerde über Bewertungsportale rechtfertigen müssen. Die bekommen richtig Ärger, wenn sie jemand -z.B. bei Google- wegen schlechtem Service abwertet.
Großer Händler oder nicht, ich denke schon dass sie empfindlich den Hintern versohlt bekommen, wenn man Kia diese Story mitteilt.