Seitenwindanfälligkeit & Spurtreue
Ich rolle mal das Thema Seitenwindanfälligkeit (Schwammiges Fahrverhalten bei Seitenwind, bzw. "Aufschaukeln" des Wagens) bei höherer Geschwindigkeit wieder auf.
Nachdem das Thema Seitenwind seit letztem Frühjahr für mich gegessen war, hab ich nicht wirklich großartig Gedanken daran verschwendet und zwar bis gestern...
Habs bei starkem Seitenwind auf meiner "Haus und Hofstrecke" mal wieder so richtig krachen lassen. So ab 240 lt. Tacho ging ich jedoch freiwillig vom Gas, da das "Schlingern" des Fahzeuges schon fast unkorrigierbar wurde. Ziemlich genervt hab ich also wieder den alten Seitenwindthread rausgekramt und versucht rauszufinden woran es wirklich liegen könnte. Wer sich so wie ich auch die Arbeit antun möchte:
Thread: Geradeauslauf nervös bis hektisch
Im Thread wird ja von der Reifenwahl (RFT/nonRFT) bis Fahrwerk alles durchdiskutiert. Manche waren der Meinung die Aktivlenkung hätte schuld, andere tippten auf Dynamic Drive und viele gaben einfach ihren Reifen die Schuld.
Bei schlechtem Geradeauslauf zieht ja auch der Freundliche gerne andere Reifen auf die gleiche Felgendimension auf bzw. vermisst die Spur des Fahrzeuges.
Alle Poster hatte jedoch eine Gemeinsamkeit: Bei 16" Rädern tritt das hier genannte Problem auf, bei 17"ern teilweise, bei 18" und 19" gar nicht (zumindest hab ich keine Erfahrungsberichte darüber gefunden).
Also bin ich auf die Vermutung gekommen, dass das Problem nicht Fahrwerk oder Reifenmarke zu tun hat, sondern schlicht und einfach mit der Größe der Felgen (Durchmesser). Hier kommt noch hinzu, dass ich mich an keine einzige Situation erinnern kann, wo ich Probleme mit dem Geradeauslauf mit meinen 18" RFT Sommerreifen hatte und einige Male ging auch sicher im Sommer der Wind. Vielleicht ist auf Grund der Konstruktion des E60 eine 16" Felge und die daraus resultierende Höhe der Reifenflanke der Übeltäter?! Ich gehe auch davon aus, dass das Fahrwerk eher für 17" oder 18" Felgen abgestimmt worden ist, als für 16"er.
Um meine Theorie zu bestätigen bzw. zu widerlegen (mir ist beides recht) bitte ich euch, eure Erfahrungen bezüglich des Geradeauslaufes und der Windanfälligkeit zu schildern und die Größe eurer Felgen dazu zu schreiben.
so long,
euer Harry
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Vielleicht bin ich einfach nur angstfreier 😁
Vielleicht bist Du auch weniger "auf ein vermeindliches Problem fixiert", so wie ich auch. Gut, 240 fahre ich nicht, aber wenn ich so was lese, habe ich zunehmend Sympathie für ein Tempolimit.
Die Fahrwerke heutiger Fahrzeuge sind auf bestimmte Eigenschaften optimiert. Und bei BMW ist eine dieser Eigenschaften ein "agil wirkendes Handling". Nachteil ist, dass der Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten nicht der beste ist. Stellt aber insoweit kein Problem dar, als man mit lockerer Hand am Lenkrad dies problemlos kompensieren kann. (manche bezeichnen das als schwamiig und kämpfen gegen an, einfach laufen lassen....) Andere Hersteller geben dem Wagen etwas mehr Geradeauslauf, Nachteil ist halt, dass der Wagen bei niedrigeren Geschwindigkeiten nicht mehr so agil wirkt. Tja, so macht man Testsieger und Gewinner. Relevanz für die eine als auch die andere Auslegung in der Praxis: 0. Stammtischfaktor: 100000000000.
Jetzt gibt es Hersteller, die versuchen, Agilität bei niedrigen Geschwindigkeiten mit gutem Geradeauslauf durch eine extrem ansprechende Lenkung zu kompensieren. Das begeistert Testfahrer, Otto Normalfahrer dagegen nervt es, siehe entsprechende Threads.......
Parallelproblem: die Neigung des Fahrzeugkörpers stellt ja mittlerweile ein existenzielles Problem dar. 2 einfache Wege: harte Federn mit straffer Dämpfung und/oder harte Stabilisatoren. Nachteil ist halt, dass das Fahren unkomfortabel wird und, wenn die Stabis zu hart werden, wird es noch unkomfottbler und der Griff an der Achse lässt nach. Welche Aufwändigen Wege BMW beschreitet dies zu lösen, sieht man ja zum Thema Dynamic drive. Macht aber nicht gerade die (natürlich in Grenzen vorhandene) Seitenneigung ein Gefühl für die Dynamik aus? Fahren wir alle hier auf minimale Rundenzeiten getrimmte Rennwagen? Oder geht es auch darum, Auto im Alltag zu bewegen?
114 Antworten
Also ich fahre NOCH keinen 5er. (warte aber sehnsüchtig drauf)
Mein Z4 hat im Sommer 18" und RFT Bereifung 225 VA und 255 HA und das Lenkrad darf man nicht loslassen. Zumindest immer zwei Finger dran. Jede Spurrille spricht mich hier in der Umgebung schon mit Namen an.... ;-)
Im Winter hatte ich 17" Non-RFT drauf und war so was von begeistert,... unglaublich.....
Im Sommer dan wieder das gleiche Problem...
Wollte auch probieren mal Spurplatten zu benutzen (gröstenteils wegen der Optik) aber natürlich auch wegen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lenkrollradius
Siehe Artikel:
Fahrverhalten
Ein Fahrzeug mit positivem Lenkrollradius hat auf ebener Fahrbahn einen guten Geradeauslauf, reagiert aber empfindlich auf Spurrillen und neigt beim Bremsen mit unterschiedlicher Reibhaftung auf den einzelnen Spurseiten dazu, zur Seite mit der besseren Haftung zu ziehen, so dass der Fahrer gegenlenken muss.
Ein Fahrzeug mit negativem Lenkrollradius hat einen selbststabilisierenden Geradeauslauf, beim Bremsen auf Fahrbahnen mit unterschiedlicher Reibhaftung wird das Rad durch die Bremskraft zur schwächer gebremsten Seite gelenkt. Dadurch wird das Fahrzeug ohne ein Eingreifen des Fahrers stabilisiert und ein Ausbrechen des Fahrzeugs verhindert. Ferner führen Hindernisse auf der Straße wie Steine oder Teerfugen nicht zu so starkem „Durchschlagen“ in die Lenkung.
Ein Fahrzeug mit Lenkrollradius 0 überträgt fahrbahn- oder fahrzeugbedingte Kräfte (Reifendefekt) nicht an die Lenkung, erfordert jedoch einen höheren Kraftaufwand beim Lenkeinschlag des stehenden Fahrzeuges. Der Lenkrollradius 0 ist praktisch schwer zu verwirklichen, da jede Änderung des Reifendurchmessers durch Luftdruckänderung, Reifenverschleiß, Beladung oder Bremsverzögerung (=Laständerung auf der Vorderachse) wegen der Spreizung den Lenkrollradius vergrößert oder verkleinert.
Mehr siehe Seite....
Aber meiner Meinung nach gehören auch keine 16 Zöller auf einen 5er....
Wenn heutezutage jeder Polo schon 17" und 18" fährt. Dann komme ich mir mit meinen 18" auf dem Z4 schon mickrig vor.... ;-(
So, jetzt muss ich den Thread aus der Versenkung mal wieder hervorkramen...
Ich hab meinen E60 jetzt seit knapp 2 Monaten und seit Beginn logischerweise Winterräder als 225er 16 Zoll drauf. Ich hatte vorher einen Golf 5 GT, der lag wie ein Brett auf der Straße, egal welche Geschwindigkeit. Der war auch immer bei 200 km/h mit nur einer Hand am Lenkrad gut zu fahren.
Beim 5er jetzt hab ich ab spätestens 150 Sachen beide Hände am Lenkrad. Die kleinste Windböe bringt den 5er aus der Ruhe, so ein Auto hab ich in der Form noch nie gefahren (Renault 19, Daewoo Lanos, Renault Laguna, Opel Astra G). 200 Sachen machen wirklich keinen Spaß, das ist dann nur noch geeier. Ich frag mich schon manchmal, warum mich bisher noch keiner wegen Verdachts auf Trunkenheit am Steuer angeschwärzt hat.
Ich hab jetzt mal rundrum 0,2 Bar den Luftdruck erhöht, das hat aber nur eine sehr leichte Besserung gebracht. Ich bin mal gespannt, wie sich die 17" Räder Sommerreifen machen. Wenn das dann auch so ist, dann muß ich mir ernsthaft Gedanken um die Zukunft dieses Wagens machen...
Gruß
Heiko
Lies mal die Diskussionen zu dem Thema komplett.
Gleichmäßiges Erhöhen des Luftdrucks bringt nur wenig. Du musst hinten mit dem Druck runter und vorne etwas rauf. Ansonsten Räder richtig wuchten und matchen.
Also auswuchten bringt nichts, mehr Luftdruck auf der VA aber ein wenig. Was ist den "matchen"?
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Zitat:
Original geschrieben von Littlehonk
Ich hatte vorher einen Golf 5 GT, der lag wie ein Brett auf der Straße, egal welche Geschwindigkeit. Der war auch immer bei 200 km/h mit nur einer Hand am Lenkrad gut zu fahren.
Beim 5er jetzt hab ich ab spätestens 150 Sachen beide Hände am Lenkrad. Die kleinste Windböe bringt den 5er aus der Ruhe, so ein Auto hab ich in der Form noch nie gefahren (Renault 19, Daewoo Lanos, Renault Laguna, Opel Astra G). ...
.... Wenn das dann auch so ist, dann muß ich mir ernsthaft Gedanken um die Zukunft dieses Wagens machen...Gruß
Heiko
Nun ja, da würde ich mir generell Gedanken machen, wenn einer meint, bei 200 km/h mit nur einer Hand am Lenkrad zu fahren zu können ...
Da Du bisher offenbar nur Fronttriebler gefahren hast, könnte es da evtl. sein, dass Du mit den Fahreigenschaften eines Hecktrieblers einfach noch nicht so vertraut bist?
Viele Grüße
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Nun ja, da würde ich mir generell Gedanken machen, wenn einer meint, bei 200 km/h mit nur einer Hand am Lenkrad zu fahren zu können ...Da Du bisher offenbar nur Fronttriebler gefahren hast, könnte es da evtl. sein, dass Du mit den Fahreigenschaften eines Hecktrieblers einfach noch nicht so vertraut bist?
Viele Grüße
Der Chaosmanager
Klar, musste ja so kommen, wer polemisiert bekommt eine auf den Deckel...
Sag bloß du fährst in dem Geschwindigkeitsbereich immer mit beiden Händen am Lenkrad wie du das mal gelernt hast in der Fahrschule. Wenn ja, dann neige ich in tiefem Respekt mein Haupt. 😉
Ich wollte lediglich ausdrücken, dass es eben beim Golf und allen meinen Vorgängerwagen nie ein Problem darstellte schnell zu fahren. Hier im BMW hab ich dabei ehrlich gesagt ein wenig Angst, nicht unbedingt bei Windstille, wenn Wind ist aber schon.
Den Spruch mit dem Hecktriebler und den Fahreigenschaften kannst du dir sparen, wenn da beim geradeaus Schnellfahren ein nennenswerter Unterschied existieren würde, dann würde ich mir (und sicher nicht nur ich) über das Gesamtkonzept Gedanken machen. Jedenfalls hatte ich Anfang der Woche für einen Tag einen 118d, der ist genauso unauffällig gefahren wie alle anderen Autos vorher. Wenn Hecktrieb die nicht nur von mir beschriebenen Symptome bedingen würde, dann gäbe es diesen schon lange nicht mehr in heutigen Autos.
Gruß
Heiko
Zitat:
Original geschrieben von Chaosmanager
Nun ja, da würde ich mir generell Gedanken machen, wenn einer meint, bei 200 km/h mit nur einer Hand am Lenkrad zu fahren zu können ...Zitat:
Original geschrieben von Littlehonk
Ich hatte vorher einen Golf 5 GT, der lag wie ein Brett auf der Straße, egal welche Geschwindigkeit. Der war auch immer bei 200 km/h mit nur einer Hand am Lenkrad gut zu fahren.
Beim 5er jetzt hab ich ab spätestens 150 Sachen beide Hände am Lenkrad. Die kleinste Windböe bringt den 5er aus der Ruhe, so ein Auto hab ich in der Form noch nie gefahren (Renault 19, Daewoo Lanos, Renault Laguna, Opel Astra G). ...
.... Wenn das dann auch so ist, dann muß ich mir ernsthaft Gedanken um die Zukunft dieses Wagens machen...Gruß
HeikoDa Du bisher offenbar nur Fronttriebler gefahren hast, könnte es da evtl. sein, dass Du mit den Fahreigenschaften eines Hecktrieblers einfach noch nicht so vertraut bist?
Viele Grüße
Der Chaosmanager
Was hat das mit den Fahreigenschaften eines Hecktrieblers zu tun wenn er jeder Spurrille hinterherläuft. Ich hatte 3 Jahre einen E 60 mit Original Bereifung von BMW. Wenn die Reifen 50 % abgefahren waren wurde es ein Ritt auf einem Rodopferd. Wenn ich ein Auto für fast 90000 Euro kaufe erwarte ich dass der bis 250 auf der AB liegt wie ein Brett. Ander können das auch. Selbst der GTI von meiner Frau lag um Welten besser auf der AB als mein 5er.
Ich interessiere mit für den F 10 , ich hätte ihn auch schon bestellt.
Aber ohne Probefahrt sicherlich nicht. Und am liebsten wäre mir wenn das Auto schon ein paar km auf dem Tacho hätte wegen der Reifen.
Ich verstehe diese Diskussionen immer nicht. Meiner läuft mit Serienbereifung einwandfrei. Reifendruck in der Regel vorn um 2,4, hinten 2,6.
Spurrillenprobleme in der Stadt habe ich definitiv mit meinem Cabrio und den 18 Zoll Alpinas mit Michelin Pilot Sport.
Ich denke schon, dass da irgendetwas am Fahrwerk falsch eingestellt oder mit den Reifen was sein muss. Davon habe ich aber zu wenig Ahnung.
Zitat:
Original geschrieben von Cali65
Ich verstehe diese Diskussionen immer nicht. Meiner läuft mit Serienbereifung einwandfrei. Reifendruck in der Regel vorn um 2,4, hinten 2,6.
da warst du die entscheidende Minute schneller.
Seit es diese Diskussion gibt, kann ich sie nicht nachvollziehen.
Keiner der 5er (525d, 535d und eben das Treckerchen, allesamt E61), die ich bis jetzt gefahren bin, zeigte die beschriebenen Sympthome.
Das Treckerchen ist ja nicht ganz so flott unterwegs, aber ich
könntees bei V-max sorgenfrei mit zwei Fingern über die BAB steuern (mein Verstand sagt mir aber, es nicht zu tun, unabhängig vom Wagen und dessen Straßenlage).
Die Bereifung ist zur Zeit Dunlop Wintersport 3D auf 225/16 aber auch die Continental Sommerreifen unterscheiden sich da nicht.
Zwar bewegt sich die Karrosse an haarigen Stellen spürbar, aber von mangelnder Spurtreue oder gar schweißnassen Händen kann ich nichts berichten (auch die der Beifahrer sind in der Regel trocken, so wie man mir berichtet)
Vielleicht bin ich einfach nur angstfreier 😁
@alle, die nicht betroffen sind:
Müllt den Thread nicht wieder zu. So passiert es, dass die Leute nicht die Antworten finden, die sie suchen.
Das Problem ist KEIN Hirngespinst. Es gibt E60, die fahren wie auf Schienen, egal mit welchen Reifen und andere nicht. Ich kann das aus eigener Erfahrung bezeugen.
Fakt ist, dass ich mit unserem Ex-E61 aus 06 mit RFT 17 " gewisse Autobahnkurven mit Kuppe mit 250 mit einer Hand fahre (auch wenn man das nicht soll) während mit unserem 04er E60 mit normalen 16" bei 200-230 je nach Auswuchtzustand der Reifen und Luftdruck schon das Heck einknickt und unkoordiniert schmiert, um sich dann wieder zu fangen und das ganze Auto ins Schlinger zu bringen.
Die Fahrwerksgeometrie beim E60 ist konstruktionsbedingt anfälliger auf minimale Unstimmigkeiten als die Konstruktionen von anderen Herstellern. Dafür lenken die Fahrzeuge aber auch sehr viel spontaner und exakter ein.
Zu den Fahrwerksteilen, die ernsthaften Einfluss auf das Fahrverhalten haben, zählen übrigens auch die ganzen Gummibuchsen, die bei BMW traditionell nen Schwachpunkt sind. Konsequenterweise müsste man also bei den Problemfahrzeugen auch hier suchen, was aber wegen des Aufwands niemand macht.
Der noch billigste Weg, zu einem fahrbaren Kompromiss zu kommen, ist es den Luftdruck auf der HA abzusenken und die Reifen vernünftig zu wuchten, da bei den Problemfahrzeugen das Fahrwerk extrem nervös wird bei kleinsten Unwuchten an der HA. Deshalb wird es auch immer so unfahrbar, wenn die Reifen schon nen bissl runter sind, denn letztlich kriegt mit der Zeit jeder Reifen leichte Unwuchten, wenn er auf der Straße gefahren wird und nicht nur getragen.
So ist es bei unserem Problem E60 momentan so, dass die neuen Winterreifen besser laufen als die Sommerreifen.
Wenn man Glück hat, tut es das normale Wuchten der Reifen. Sicher geht man aber nur mit Matchen. Leider machen das nur wenige Werkstätten.
Da wird das Rad an am Fahrzeug auf Unwuchten kontrolliert und hinterher auch in genau der Position wieder montiert. Bevor Gewichte angeklatscht werden, versucht man auch erst, den Reifen auf der Felge so zu drehen, dass die Unwuchten möglichst gering sind. Erst dann kommen die Gewichte. Dauert leider alles mehr Zeit, die man bezahlen muss.
Wir schenken uns in der Regel die Matcherei und behelfen uns mit der Luftdruckspielerei, da natürlich auch in dem Fall mit der Zeit die Reifen wieder Unwuchten bekommen.
Bei uns regt sich auch keiner so auf, wenn die Kiste auf der AB mal nen kleinen Quersteher hat. Abflüge dreht man dadurch in der Regel nicht, es ist nur unangenehm und bei starkem Seiten- oder Rückenwind und Nässe muss man etwas langsamer machen.
Das Problem ist aber definitiv vorhanden und dürfte nicht ganz so schmerzfreie Leute ziemlich nervös machen. Bei mir führt es eher dazu, dass ich im Zweifek etwas langsamer fahre, also durchaus ein Sicherheitsgewinn... ;-)
P.S.
Natürlich kann man bei der Bereifung mal in Richtung negativem Lenkrollradius spielen. Dazu sollte man aber vor dem Kauf bzgl. ET und Außenumfang mal genau rechnen. Die von BMW zugelassenen Kombis dürften sich aber nur marginal unterscheiden, so dass man da genau schauen muss, welche Kombi in die richtige Richtung geht...
Zitat:
Vielleicht bin ich einfach nur angstfreier 😁
Vielleicht bist Du auch weniger "auf ein vermeindliches Problem fixiert", so wie ich auch. Gut, 240 fahre ich nicht, aber wenn ich so was lese, habe ich zunehmend Sympathie für ein Tempolimit.
Die Fahrwerke heutiger Fahrzeuge sind auf bestimmte Eigenschaften optimiert. Und bei BMW ist eine dieser Eigenschaften ein "agil wirkendes Handling". Nachteil ist, dass der Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten nicht der beste ist. Stellt aber insoweit kein Problem dar, als man mit lockerer Hand am Lenkrad dies problemlos kompensieren kann. (manche bezeichnen das als schwamiig und kämpfen gegen an, einfach laufen lassen....) Andere Hersteller geben dem Wagen etwas mehr Geradeauslauf, Nachteil ist halt, dass der Wagen bei niedrigeren Geschwindigkeiten nicht mehr so agil wirkt. Tja, so macht man Testsieger und Gewinner. Relevanz für die eine als auch die andere Auslegung in der Praxis: 0. Stammtischfaktor: 100000000000.
Jetzt gibt es Hersteller, die versuchen, Agilität bei niedrigen Geschwindigkeiten mit gutem Geradeauslauf durch eine extrem ansprechende Lenkung zu kompensieren. Das begeistert Testfahrer, Otto Normalfahrer dagegen nervt es, siehe entsprechende Threads.......
Parallelproblem: die Neigung des Fahrzeugkörpers stellt ja mittlerweile ein existenzielles Problem dar. 2 einfache Wege: harte Federn mit straffer Dämpfung und/oder harte Stabilisatoren. Nachteil ist halt, dass das Fahren unkomfortabel wird und, wenn die Stabis zu hart werden, wird es noch unkomfottbler und der Griff an der Achse lässt nach. Welche Aufwändigen Wege BMW beschreitet dies zu lösen, sieht man ja zum Thema Dynamic drive. Macht aber nicht gerade die (natürlich in Grenzen vorhandene) Seitenneigung ein Gefühl für die Dynamik aus? Fahren wir alle hier auf minimale Rundenzeiten getrimmte Rennwagen? Oder geht es auch darum, Auto im Alltag zu bewegen?
Mein 535d lag auch bis 250 immer wie ein Brett auf der Straße (Mit 18" M135er Bereifung). Montiert waren RFT-Reifen, welche dann aber seitlich aufgerissen sind (😠). Seit dem fahre ich auf gleicher Felge Winterreifen - ab 200 habe ich Schweiß auf der Stirn. Oftmals bin ich schon vom Gas, aus Angst, das Schlingern nicht mehr kontrollieren zu können. Dann kamen Passat & Co schön vorbeigezogen. Ich hoffe, dass sich das mit meinen neuen 19" Rädern im Sommer wieder erledigt hat .....
Jan,
wenn Dein BMW wirklich so mies fährt, wie Du beschrieben hast, MUSS ein Defekt vorliegen. (oder viel zu niedriger Luftdruck) Oder aber Du verkrampfst völlig am Lenkrad. Irgendwie gehe ich davon aus, wenn Du schreibst "das Schlingern" nicht mehr beherrschen zu können. Lass sich den Wagen doch mal ein bischen bewegen.
Zwischen Winterreifen und Sommerreifen in gleicher Dimension liegen keine derartigen Differenzen, wie von dir beschrieben.
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Vielleicht bist Du auch weniger "auf ein vermeindliches Problem fixiert", so wie ich auch.
das kann natürlich auch sein.
andererseits wird das Symptom zu häufig beschrieben, als dass es völlig von der Hand zu weisen wäre.
Sicher stimmt vieles von dem, was du zu den möglichen Ursachen schreibst, aber trotzdem:
Es gab schon einige Threads hier zu dem Thema.
In denen gab es auch Lösungsansätze, zumindest.
also nochmal für die "Betroffenen",
wer im 5er bei höheren Geschwindigkeiten und/oder widrigen Bedingungen "Angst" bekommt, ist mit einem Fahrzeug unterwegs, bei dem irgendetwas nicht in Ordnung ist.
Hallo!
Meiner liegt auch wie ein Brett auf der Bahn. Winterreifen erst RFT, jetzt non RFT 17", Sommer 17" RFT. Überhaupt keine Probleme und Wind merke ich sogut wie nie. Erst wenn ein richtiges Sturm/Orkantief wütet, schwankt physikalisch bedingt natürlich die Karosse etwas, aber das ist alles vorhersehbar und besser als bei allen anderen Autos die ich bis jetzt gefahren bin.
ABER:
Schnell fahren muss man schon etwas lernen. Man muss das Auto wirklich alleine laufen lassen. Man soll das Lenkrad zwar festhalten, aber keinesfalls umklammern!
Bei rund 240 Kmh merkt man bei allen Limousinen die ich bis jetzt gefahren bin, dass die Grenze des Fahrwerks langsam erreicht ist. Bei Sportfahrwerken ist das möglicherweise anders. Man merkt das besonders als Fahrer. Das Fahrzeug schwimmt natürlich dann ein bisschen, aber innerhalb der Spur. Das ist definitiv normal!
Das heisst wenn ich das Lenkrad los lasse sollten er diese leichten Schwankungen selber ausgleichen können. Auf schnurgerader Strecke kann man so auch (ich weiß man soll es nicht machen, aber zum Testen des Geradeauslauf sehr interessant) bei 257 Kmh im Limiter beide Hände vom Steuer nehmen. Hat die Autobahn keine Spurrillen, Seitenneigung oder Schlaglöcher, sollte das Auto bei Windstille schon der Spur 1-3 Sek. folgen können ohne sofort zu verreißen.
Grüße
Peter