Schweißgerät

VW Käfer 1200

Moin! Moin! Nächste Woche soll es losgehen,endlich anfangen mit dem Aufbau meines Käfers. Doch nun das Scheißgerät kaputt!Nun meine frage! welches Schweißgerät ist gut und brauchbar oder wehr hat eins zu verkaufen? Gruß zooro

12 Antworten

Hallo

Also ich habe eins von Kemppi. Dat Dingen is' wirklich super !😎
Aber lohnt sich eigentlich nur, wenn du es wirklich viel nutzen willst, da es doch schon etwas teurer ist.

Die etwas größeren Geräte von Güde schweißen auch sehr gut und sind wesentlich günstiger.
Wenn du da ca. 700-800 Euro ausgibst (für ein neues), dann haste ein brauchbares Schweißgerät.
Bei einem Kemppi bist du mit etwa 1300-1400 Euro dabei.
Wenn es nur was für die eine Restaurierung sein soll, dann reicht natürlich auch ein gutes gebrauchtes Gerät !😉
Kommt halt ganz darauf an, wieviel du es nutzen willst.
Ach ja - ich rede natürlich von Schutzgasschweißgeräten, nicht das jetzt einer versucht mit Elektroden seine Karosse zusammenzubraten.😁😁
Gruß - Markus

Elektra Beckum, Einhell, auch bei WESTFALIA sind Geräte um 300Euro zur Restauration dicke ausreichend.
Bei den teuren dreht sich meist alles nur um die %Einschaltdauer. Die billigen mit 17% bei 100A reichen. Da geht selten die Abschaltlampe an bei Punktschweissungen im Dünnblechbereich.

Naja, wenn es nur für die dünnen Bleche sein soll - gut dann reichen die.🙂
Aber wenn man dann doch mal irgendwelche Verstrebungen oder Böcke oder oder.. schweißen muß, kommen die kleinen Geräte schnell an ihre Leistungsgrenze. Das wird schnell mal nervig. So ein kleines Gerät (Rowi) aus dem Baumarkt hatte ich früher auch. - Klar, ließ sich auch schon einiges mit machen, aber irgendwann kam dann doch der Wunsch nach was größerem auf. Hätte ich mir das Geld für das kleine Gerät vorher sparen können. 🙁
Aber man sollte wirklich vorher überlegen, wie viel man damit arbeiten will. Wenn man sonst nicht viel zu schweißen hat, außer den Karosserieblechen, dann hat "flatfour" natürlich Recht , dann reicht ein Gerät für 300-400 völlig aus !

Markus

Für dickere Sachen nehme ich Elektroden. Da kannste problemlos auch mal draussen was brutzeln ohne sofort irre Mengen an Schutzgas zu verballern. 

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Mit meinem Fülldrahtschweissgerät kann ich auch bei Wind schweissen. Funzt wie Schutzgas aber ohne Gas. Ist klein, leicht und handlich, kann man auch auf die Schulter hängen und auf die Leiter.
Meines hat zwei Stufen: 80 und 130 Ampere. Reicht für 3 mm Materialstärke, das Beste: hat nur € 150,- gekostet. Der Fülldraht ist jedoch relativ teuer, auch spritzt es ziemlich stark.
Eine Alternative wäre ein Schweissinverter. Kenne ich aber nur vom Anschauen und Beschreibung.

Schweissinverter haben nur einen Vorteil: sie haben bei gleicher Leistung nur Bruchteile des Gewichtes eines herkömmlichen Gerätes.
Besser schweissen kann man damit nicht.
Fülldraht? hatte ich auch mal kurz überlegt, aber sein gelassen. Wegen dem Draht.
Das ist (eigentlich)  auch nur zusätzlich zum Schutzgas vorgesehen; wenn der Wind mal kurz die Gasglocke wegweht.
Und Schlacke habe ich schon mit Elektrode genug. Die haste ja mit dem Fülldraht auch noch.
Nee, wollte ich nicht.

Übrigens die ersten Schweiss-Elektroden, so Anfang des 20Jhrd. hatten sowas. Nannte man Elektrodenseele. Die waren nicht aussen umhüllt wie heute, sondern (wie der Fülldraht) innen"beseelt" mit Rutil, Basischen oder Zelluoseteilen für die Zündbarkeit und Schlackebildung.
Wurde fallengelassen weil die Naht zu spröde wurde.

Heute nimmt man gerne Fülldraht (mit o.g. Anteilen, aber auch Metallpulver gefüllt) bei langen Nähten mit dicken Material und grossen Fugen. Die Abschmelzleistung ist unübertroffen - aber immer  mit Schutzgas.

Schweissinverter zünden angeblich die Elektrode besser als herkömmliche Geräte. Auch soll es kein Ankleben der Elektrode geben. Dünnblech ab 0,5 mm soll man damit auch schweissen können. Das Schlackenproblem bleibt allerdings.
Ganz im Gegensatz zum Fülldrahtschweissen. Habe noch nie eine Schlacke gesehen. Womit der Fülldraht gefüllt ist, kann ich nicht sagen. Ist aber schon toll, unter Wind "Schutzgasschweissen" zu können. 3 mm Material schweisse ich schon selten. Wenn nötig gehe ich zu meinem Bruder, dann kann ich auch 15 mm Zusammenbraten.

Mein Dad und ich haben uns vor einem Monat ebenfalls ein neues Schutzgasschweißgerät zugelegt.
In der Oldtimer Mark war letztens ein Bericht.

Die Geräte von Elektra Beckum werden nun unter METABO verkauft.

Nach 18 Jahren mit einem SGA 140 von Einhell, haben wir uns nun für den Testsieger aus dem O-Markttest entschieden.
Es handelt sich um das Kemppi 150 ....hat 1100,- € gekostet ...super klein und klasse verarbeitet.

Ist schon ein Unterschied, kann ich nur empfehlen.

Gruß

Andreas

Schweissinverter haben Gleichstrom, genau so wie Schutzgasgeräte, aber anders als Elektrodengeräte. Die schweissen mit Wechselstrom. Zudem haben die guten Geräte im Zuge der billigen Beschaffung von  Elektronikbauteilen und -steuerungen Einrichtungen wie Antistick und Hotstartschalter.
Mit Gleichstrom kannste theoretisch auch blanke Drähte verschweissen(praktisch aber nix halten da zu spröde).
Aber auch bei Gleichstrom gibt es Vor- und Nachteile. Da ist z.B. die magnetische Ablenkung  des Lichtbogens hin zu grossen Teilen.
Wenn man also ein kleines Blech an einem grossen Pfeiler anschweissen will, zeigt der Lichbogen nicht auf die Naht sondern z.B. davon weg nach links. Da guckste blöd. Geht nur mit Gegenmassen -die holen ihn wieder in die Naht-  oder..... Wechselstrom.

So, und nochmal zu den Preisen.
Teure Geräte mit Namen wie Dalex ect. sind ihrem Preis wert, aber wie schon LUFTBOXERTREIBER sagte, man muss wissen was man damit (später) anstellen will.
380V(heute ja 400V) Geräte haben einen Nachteil: nie ausser Haus schweissen, ausser man weiss wie die die Steckdose angeschlossen haben. Auf Bauernhöfen z.B. sind die Steckdosen nach Lust und Laune angeschlossen worden und man haut sich bei 50% aller Steckdosen die Gleichrichter kaputt, weil die Phasenreihenfolge nicht stimmt.
Ich habe ein 150Euro(299.-DM) SGgerät aus dem Jahre 1982. 105A max. Kleinspulen nur verwendbar. Damit habe ich alle Autos geschweisst. Und auch heute noch schweisse ich damit u.a. auch Edelstahl.
Das Dingen reichte, auch in der Qualität, für 2 Autos. Danach war so einiges kaputt- Relais, Schweissgriffgewinde. Anschliessend wurde das Manko der Minidrahtspulen gelöst: eine Halterung für grosse 5Kg Spulen.
Später baute ich es um auf Alu, aber die Leistung reichte gerade für 'ne Kühlflosse anzuschweissen.
Durch eine Baumarktpleite holte ich mir für 150Euro das Einhell 170SG. Das ist jetzt nur für Alu.

Die Wahl mal wieder ein leichtes, 60Euro Elektrodengerät bei Aldi zu kaufen, statt dauernd das schwere, aber auch günstig erstandenes (bis 190A), aus'm Keller zu holen, fiel damals leicht. Die Inverter waren zu teuer damals. Heute bin ich auch schon wieder am Überlegen.
Das wäre dann das 5. Gerät....neee irgendwann ist Schluss.

Mit Invertern kann man durchaus auch mit Wechselstrom schweissen, ja, das geht. Die meisten Invertergeräte haben die Möglichkeit zwar nicht, aber geben tut's das schon. Ich habe ein Lorch HT180 WIG Gerät, das kann das, Gleichstrom und Wechselstrom, Alu/Mg/VA und normaler Stahl. Geht einwandfrei damit, auch mit extrem dünnem Blech und auch mit richtig dickem Zeug an der normalen 220V Steckdose. Kaum zu glauben, aber ein 10mm Alu Blech an der 220V 16A Dose im normalen Zimmer schweissen können ist schon toll 😰

Braucht man aber nicht unbedingt... ich hab auch mit einem billigen 300 DM Baumarkt Gerät etliche Autos gemacht und die fahren immer noch. Und mit einem etwas besseren 1200DM Baumarkt Gerät vom Einhell arbeite ich auch heute noch in der Werkstatt.

Eigentlich ist die Leistung selbst bei den kleinen Blechdicken unwesentlich, das Drumherum ist wichtiger für uns. Drahtvorschub, Gasversorgung, Griff, Schlauchpaket...

In einer oldtimer-praxis der letzten Jahre war mal ein sehr schöner bericht zum Thema "Billigschweißgeräte".

Den zu besorgen lohnt bestimmt, wenn man sich ein Gerät zulegen will.

Ich selbst habe auch 3 Stück, ein Elektrodenschweißgerät von Aldi, reicht für Geländer und so allemal für den Hobbyschweißer.

Dann habe ich ein Einhell, Anfang der 90er gekauft, bei Praktiker. Sehr klein und leicht, schaltet aber oft ab, wenn man viel schweißt.

Dann habe ich mal ein großes 230 Volt Gerät aus einer Wohnungsauflösung Ende der 90er für 50 Mark bekommen, keine Ahnung was das für ein Fabrikat ist, meine das hätte es mal bei Quelle oder Neckermann gegeben. Kothaus+Rusch Iskra ( das ist wohl eine Firma in Slowenien). Nimmt 15 Kilo Rollen auf, Platz für 20 oder 40 Liter Flasche. das leistet mir seit nunmehr 10 Jahren und mehreren Quadratmeter Blech gute Dienste. Schweißdraht ist so viel günstiger, auch das Gas kostet in den großen Flaschen nur einen Bruchteil.

Gruß

jubifahrer

Ach ja,

nur mit dem Schweißgerät ist es nicht getan, meine Blech und Schweißausrüstung umfasst folgendes:

- Schweißgerät
- vernünftiges Schweißschild, Handschuhe, Schutzbrille
- mehrere Winkelschleifer, ich nehm hier die ganz billigen aus dem Baumarkt, wobei ich aber immer den Kopf öffne und die Zahnräder fette, dann halten die ewig. Klar kann man auch nur eine haben, muß dann aber jedesmal umbauen von Drahtbürste auf Lammelenschleifer usw.
- Abkantbank mit 1,25 Meter Kantlänge, sehr leichtes Standmodell bis 1mm Materialstärke
- meherere Blechscheren, linke und rechte, Durchlaufschere usw, hier lohnt sich Qualität, zB erdi, die halten ein Leben lang
- Richtstock mit mehreren Schlicht und Schweifhämmern
- Lochzange bis 1mm Materialstärke, ganz angenehme Sache zum Punktschweißen

Bestimmt habe ich an das eine oder andere nicht gedacht, die wichtisgten Dinge habe ich aber aufgezählt.

Das hört sich jetzt nach viel Geld an, wenn man aber mit etwas Geduld sucht, kann man die Kosten im Rahmen halten

Oldtimerrestauration ist eben kein schnell schnell 😉

Gruß

jubifahrer

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