Schweißgerät für Karosseriearbeiten und auch mal für mehr...
Hallo Leute,
bevor hier wieder jemand die geistreiche Idee einbringt, ich solle doch mal die SuFu bemühen - hab ich schon!!!
Erstens sind die Einträge schon fast 5 Jahre alt (und in der Zeit tut sich auch auf dem Schweißgerätesektor eine ganze Menge?!) und zweitens sind dort zum Teil so larifari Info´s, die mir nicht weiterhelfen.
Eigentlich suche ich ein Schutzgasschweißgerät, mit dem ich Karosseriearbeiten durchführen kann (mein altes "Ostgerät" hat inzwischen seinen Geist aufgegeben), das eine oder andere Mal kommen aber auch Arbeiten vor, bei dem größere Blechstärken (bis ca. 10 mm) verarbeitet werden sollen.
Außerdem wäre es gut, wenn mit dem Gerät sowohl ein Stahldraht als auch Alu- und andere Materialien verarbeitet werden können.
Da ich davon ausgehe, daß hier im Forum eine Menge Do it yourselfer vorhanden sind, würde ich gern auf Erfahrungsberichte bzw. Empfehlungen von Euch zurückgreifen - denn nichts ist praxisnäher als die Erfahrungen derjenigen, welche dauernd damit arbeiten.
Ein tolles Prospekt und super Werbung sind die eine Sache - das Gerät muß aber auch praxistauglich und haltbar sein.
Auf den Preis kommt es mir letztendlich nicht so sehr an, es geht schon fast in Richtung "eigerlegende Wollmilchsau" - daß es die natürlich nicht gibt, ist mir auch klar, aber das Gerät sollte schon viele Möglichkeiten haben und sehr vielseitig einsetzbar sein.
Wäre schön, wenn mir der eine oder andere seine Erfahrungsberichte mit den Geräten bzw. eine Bezeichnung von selbigem mitteilt, würde dann auch parallel dazu im Net schauen.
Vielen Dank schonmal vorab
Alex
PS: Hab die gesamte Totalrestauration meines Käfers (war schon 1990 bis 1994) mit meinem alten Ostgerät gemacht - so schlecht waren die gar nicht, aber sehr unhandlich, weil ziemlich groß.
16 Antworten
Hallo Alex,
wir haben uns im April 2011 ein APEX Schutzgasschweißgerät MIG 190 AM Kombi 230/400V zugelegt, tiptopmaker bei ebay, es steckt der Hersteller D+L-Technik dahinter.
Mein Sohn ist damit sehr zufrieden (hat als Kfz-Mechaniker auch in der Arbeit mit Schweißgeräten zu tun).
Joachim
Da hätte ich auch was für dich und zwar Schutzgasschweißgerät der Marke Güde
230V / 400V
http://www.mytoolstore.de/...-schweissgeraet-mig-1926k-p-3889.html?...
Und dazu ne Gasbuddel bei Praktiker für unschlagbare 80€ mit 20 % auf alles.Der Preis ist top
+ Draht bist du bei rund 400€
Unschlagbar günstig.Und richtig gut!!!!!
Hier das Selbe aber noch günstiger
http://www.lidl.de/.../6-K?...
Das taugt aber nicht für gute Schweißnähte bei 9 mm.
Der Witz bei dem Gerät ist der Adapterstecker für 230 V.
Dem Gerät ist es egal ob 230 V oder 400V.Es nutzt auch aus der 400V Steckdose nur 230 !
Schraub mal den 400V Stecker auf,da kommen nur 3 Kabel an ! Und was sagt und das ? Richtig,das Gerät macht es permanent nur mit 230V
Woher ich das weiß ?
Ich habe ein baugleiches Gerät von Einhell (175 Turbo),auch mit diesem ominösen Adapter.
Allerdings macht das Gerät wunderbare Schweißungen bis 2-3 mm.Darüber hinaus greift man lieber zu einem Profigerät.
Bleche schweißen geht mit der Baumarklichtbogenmaschine gut,aber eben bei dicken dingern kommt man nicht durch.
Am Mitteltunel wüde ich das schon nicht mehr nutzen,das klebt nur noch schweißt aber nicht wirklich.
Vari-Mann
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Hallo.
Wenn du auch dicke Sachen schweißen möchtest, wird es schwierig. 400 Volt sind dafür schon nötig. Man schweißt auch nur Bleche bis 6mm Stärke mit einer Naht, danach ist eine gute Nahtvorbereitung notwendig. Ein Gerät mit ca. 250 - 280 Ampere sind dafür nötig! Um diese Leistung zu transportieren benötigt man allerdings einen 1mm Draht. Der ist aber für Karosseriearbeiten viel zu dick. Standard wäre 0,8 mm Draht, sehr gut ist dafür 0,6 mm wenn das Gerät dafür vorgesehen ist. Universal wäre 0,8mm, damit lassen sich auch noch bei 5mm Blechstärke gute Nähte schweißen. Wenn du auch Alu schweißen möchtest, benötigst du einen 4 Rollenantrieb für den Draht mit den passenden Transportrollen. Die sind anders geformt als die für Stahldraht. Außerdem gibt es dafür auch andere Stromkontaktröhrchen im Schlauchpaket.
Ein Indiz für die Qualität eines Schweißgeräts ist die so genannte Einschaltdauer. Damit wird ein Zyklus von 10 min angegeben. 100% ED bedeuten, das man bei der angegebenen Leistung (z.B. 170A) 10 min durchschweißen kann. diesen Zyklus kann man fortwährend aneinander hängen. Heißt, bei 170A kann man voll durchschweißen. ED 60% bei 170A heißt, man kann 6 min schweißen und muss 4 min pause machen. Das heißt, wenn das Gerät kalt ist, kann man eine ganze Weile schweißen, aber es erwärmt sich bis irgendwann die Schutzschaltung greift und den Strom ausschaltet. Dann muss man warten bis es weiter geht. Für das Punkten am Auto völlig uninteressant, aber du willst ja auch dicke Sachen schweißen.
Gute Hersteller sind Lorch, Merkle, Esab, Kemppi, ESS, Rehm, D+L, Fronius, Oerlikon, Lincoln und noch einige andere.
Achte darauf das das Schlauchpaket einen Euro Zentralanschluß hat.
Mein Favorit wäre ein Lorch M304, wenn Geld keine Rolle spielt ein M 3050. Die laufen sehr sehr gut und das mindestens 20 Jahre lang.
Oder ein Merkle MobiMIG 300K, irres Gerät mit sehr guter Ausstattung.
Bei Fragen gerne fragen.
Gruß Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Vari-Mann
Das taugt aber nicht für gute Schweißnähte bei 9 mm.Der Witz bei dem Gerät ist der Adapterstecker für 230 V.
Dem Gerät ist es egal ob 230 V oder 400V.Es nutzt auch aus der 400V Steckdose nur 230 !Schraub mal den 400V Stecker auf,da kommen nur 3 Kabel an ! Und was sagt und das ? Richtig,das Gerät macht es permanent nur mit 230V
Woher ich das weiß ?
Ich habe ein baugleiches Gerät von Einhell (175 Turbo),auch mit diesem ominösen Adapter.Allerdings macht das Gerät wunderbare Schweißungen bis 2-3 mm.Darüber hinaus greift man lieber zu einem Profigerät.
Bleche schweißen geht mit der Baumarklichtbogenmaschine gut,aber eben bei dicken dingern kommt man nicht durch.
Am Mitteltunel wüde ich das schon nicht mehr nutzen,das klebt nur noch schweißt aber nicht wirklich.Vari-Mann
Da muss ich leider widersprechen. Man kann zwischen 230V und 400V umschalten. Man kann mit dem 230V-Stecker nicht auf der 400V - Stufe schweißen. Und die 400V-Stufe ist um einiges stärker als die 230V-Stufe.
Bei dem Billiggerät gibt es nichts zum umschalten.
Da sind lediglich 3 Drähte im Stecker,und somit nutzt das nur 230 V.
Kannst gerne vorbeikommen und dir das anschauen bei mir.
Vari
Wie das bei dir ist kann ich nicht sagen, aber ich komm gerne mal wieder vorbei 😉
Bei dem Güde-Gerät gibts das allerdings, habe das ja auch. Ist der Schalter unter dem für die Stromstärke
Dann freue ich mich auf dein "neues" Käferlein.😉
Hallo,
danke schon mal für die ersten Beiträge, einige sind schon ganz hilfreich 🙂.
400 - Volt - Anschluß ist vorhanden (hatte das alte Gerät auch), Vorkenntnisse sind vorhanden (als Installateurmeister haben wir in der Ausbildung sowohl E- Schweißen als auch Gasschweißen erlernt) und ein "Profi"-Gerät vom Fachhandel sollte es schon sein, mit den Baumarktsachen hab ich eher schlechte Erfahrungen.
Eigentlich geht es mir mehr um die Geräte, mit denen Ihr arbeitet, um Eure Erfahrungsberichte und um das eine oder andere sinnvolle Zubehör oder auch Gerätedetail, welches Ihr schätzen gelernt habt oder auf das Ihr auch getrost verzichten könntet.
Größere Sachen werden mit dem E-Schweißgerät bzw. mit Atze- und O2 geschweißt, bei dem Dünnblech an der Karosserie ist beides eher nachteilig.
Na dann allen Schraubern ein paar schöne Osterfeiertage und viel Spaß beim Bierchen in der Garage.
Alex
Ich nutze son Metabo Moped... Mig/Mag 140... reicht für Punkte, macht aber bei Nähten schnell schlapp. Worauf ich jetzt immer achten würde, ist die Länge des Schlauchpakets - wie im echten Leben, kommt es halt doch auf die Länge an! 2 Meter min.! Das macht dich in der Halle/Garage flexibel. Und manche Geräte, wie meins haben nur zwei Rollen und vorn einen festen Fuß, da kannste dann eben auch nicht mal eben am Schlauch ziehen um noch in die letzte Ecke zu kommen.
Seit 1985 etwa habe ich ein SG Gerät, und zwar die Billigstausführung- die auch schon teuer genug war- mit 80A max. und 20%ED.
Heute für den umgerechneten Preis nicht mehr zu verkaufen-issklar.
Damit habe ich aber alle Autos restauriert und auch noch einiges mehr, z.B. auf Alu umgebaut(Drahtführung geändert) und damit meine ersten Sitztaschen aufgeschweißt(mit beiliegenden Propanbrenner, sonst hat es die Dicke = Wärmeverlust nicht gepackt). Ging alles.
Für dickere Materialien, so ab 2mm, nahm ich das Billigst-E-scheißgerät.
Deshalb nenne ich hier auch nicht die Hersteller, weil es die u.a. auch schon nicht mehr gibt, sondern sage ganz einfach: für unsere Verhältnisse reicht jedes Gerät, denn es kommt auf den an der den Brenner oder den Pinn hält😁
-
Worauf ich aber heute achten würde ist, das es doch ein Markengerät ist, denn die Ersatzteilbeschaffung kann bei Billigstgeräten schon mal wegen Pleite des Herstellers(gut, kann überall passieren) oder des Baumarktes( passiert auch mal) wo man die kaufte, sehr schwierig werden. DIN Schlauchpakete sind da auch gemeint, aber eher meine z.B. Gleichrichter, Relais ect.
Und natürlich wie schon 'für papa' sagte die ED Beachtung schenken. Ob nun 400V oder 240Volt ist erstmal 2.rangig.
Denn Reparaturschweißungen vor Ort, Rohre, Träger ect. wurden bei uns auf der Arbeit fast immer, bis auf die aufwändigen Behälterschweißungen, mit 240V gemacht.
So würde ich heute gerne die Inverterschweißgeräte kaufen. Klein, Handlich, 240V, bis 200A mit WIG - alles kein Problem.
So würde ich heute also gucken nach
a)min. eins von zwei Geräten die man evtl. braucht sollte ein Markengeräten( GÜDE, DALEX,et.) mit Kühlgebläse(!) sein.
b) MIG/MAG bis 170A - die kann man dann auch für Alu nehmen- auf Kunststoffseele achten!
c) ED die sollte möglichst hoch sein, wird dadurch automatisch teurer, aber so 170A/20% reichen voll aus. Bei diesen Werten kann man bei 1mm Blechen und 40A-60A locker 1 Tag durchpunkten ohne das die Lampe angeht.
d) E-schweißgerät für dickere Klamotten (wenn man es kann, denn die meisten MIG/MAG schweißer sind 'versaut' für 'ne Schweißelektrode und greifen nach 2min wieder zum MIGgerät🙂)möglichst auch mit Gebläse. Aber nur wenn an oft dicke Klamotten schweißen will; so ab 5mm aufwärts.
e) WIG gar nicht erstmal- ist zu speziell und am Auto für Rep.-schweißungen gg. MIG/MAG eher eine Behinderung. Und man nimmt für WIG reinArgon, für MIG/MAG Mischgase, so hat man 2 Pullen stehen; ist unnötig.
Mit der neuen Invertertechnologie reichen 2 Schweißgeräte im Leben aus: MIG/MAG und WIG/Elektrode.
Hi.
Also mit der Lorch 3050 und 3070 hab ich schon geschweißt, top! Zuhause hab ich ein altes MIG/MAG Gerät von Merkle, geht bis 280A und läuft richtig gut. War ein spezielles Gerät das für´s Punkten ausgerichtet ist, und der Trafo ist irgendwie extra für feuchte Umgebung ausgelegt/isoliert, also ungeheizte Hobbygeragen. Vorher hatte ich ein Baumarktgerät von TIP, ging auch, aber zum Profigerät kein Vergleich. Die schweißen viel gleichmäßiger.
MIG und MAG unterscheiden sich nur durch das verwendete Gas. MAG mit einem Mischgas 82% Argon mit 18% CO2, MIG mit reinem Argon, für Alu und Edelstahl, wobei Edelstahl auch besser mit einem Mischgas 98% Argon 2% CO2 geht. Für ALU gibt es noch Gase mit Helium Anteil, da wird der Lichtbogen noch heißer (normal ca. 6500 Grad Celsius).
Zum Abrunden hab ich ein WIG Gerät, chinesische Qualität, Inverter bis 180 Ampere Gleichstrom.
Alle Markengeräte sind zu empfehlen, dazu zähle ich persönlich allerdings nicht Metabo (ehemals Elektra Beckum), Elektra Beckum oder Güde. Auch schon selber mit geschweißt 😎
Gruß Jürgen
Also ich habn ganz altes Bauschweissgerät ohne Schnickschnack und Punktfunktion und es geht auch damit, alles eine Frage der Einstellung des Gerätes und des hinhörens beim schweissen *gg . Bekomm damit wirklich vernünftige Ergebnisse hin, fürs Käferrrichten reichts. Es is immer die Frage wie oft du das Ding brauchst und was du damit machen willst. Die neue Generation von Schweissgeräten mit Vollautomatik und Programmanwahl is was feines, die Frage ist nur ob sichs wirklich lohnt...