Schwachstelle Turbolader?

BMW 5er E61

Hai Ihr,

sagt mal kommt es nur mir so vor, dass der Turbolader beim 325d irgendwie ne Schwachstelle vom 5er ist? Der ist mir nun zum 2. Mal kaputt gegangen...obwohl alles sonst in Ordnung ist. Vielleicht hatte ich ja auch einfach nen Montags-Turbolader...

Ärgerlich ist's trotzdem - fies teuer der Kram...Oh Mann!

Vielleicht sollte ich mal bald auf den neuen 5er umschwenken.... 🙂

Greetz

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von lord_aykan


Ist es eigentlich für den Turbo auch dann schlecht, wenn er warm in hohe Drehzahlbereiche Gefahren wird?

Hallo!

Nein, das ist es nicht. Der Turbolader ist dafür konstruiert, unter schwierigsten Bedingungen zu laufen. Turbolader können bis zu 200.000 1/min laufen, in einzelnen Fällen auch mehr! Daher muss sich erstmal alles auf Betriebstemperatur befinden und sich ausdehnen, sodass die Spaltverluste auch überwunden werden (die sind dann wesentlich kleiner, als bei kaltem Motor) und dann kann man Stoff geben. Allerdings sollte man auch HIER nicht übertreiben. Ich meine, wer permanent wie ein Bekloppter auf 4000 1/min dreht und jede Ampel denkt, er sei der große King, der muss dann auch dementsprechend mit einem Turboladerverschleiß rechnen!

Der Turbolader besteht aus einem hydrodynamischen Gleitlager, wodurch dieses praktisch keinen Verschleiß erfährt - es gibt ja in der Technik bekanntlich die Trockenreibung (hoher Verschleiß), die Mischreibung (Verschleiß vorhanden) und die Flüssigkeitsreibung (praktisch kein Verschleiß) - das hydrodynamische Gleitlager fällt in die Flüssigkeitsreibung - daher auch kein Verschleiß. Eher machen die Wellen das Problem - also, wenn man immer und permanent höhere Drehzahlen fährt, dann wird die Welle dementsprechend beansprucht und bekommt mit der Zeit eine Unwucht, die sich durch lautes Heulen (bei kaltem Motor normal, bei warmen nur beim "ausdrehen", also beruhigen der Drehzahl) bemerkbar macht.

Daher gilt - Turbolader-Motoren sind anspruchsvolle und hochbelastete Motoren - daher gilt immer - KALTFAHREN und WARMFAHREN sehr wichtig. Belastungen sind normal und dafür ist der Turbolader auch da - er will/soll belastet werden, da man dadurch eine Leistungs- und Drehmomentsteigerung erfährt.

Allerdings schließe ich mich Bert an, diese ganzen Sachen - wie z.b. Dreizylinder Motor mit 300 PS und drei Ladern - geht nicht gut - das hält kein Motor aus. Die guten alten R6-Sauger (nun im F10 auch gestorben ab Herbst 2013) werden > 500.000 km halten, denn großer Motor, viel Hubraum etc. - aber ein R3-Motor mit 1,3 L wird nach 200.000 km sterben. Der Trend gefällt mir absolut NICHT!

Grüße,

BMW_Verrückter

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Servus

In deiner Erzählung fehlt die Kilometerleistung bzw. der Zeitraum zwischen den Schäden.
Natürlich kann man auch zwei Mal Pech haben. Aber ein wenig würde ich eventuell meine Fahrweise auch hinterfragen wenn zwei Mal der Turbolader über den Jordan geht.

Grüsse vom Abraham

Wie Abraham schon sagt ein paar mehr Daten währen schon gut.

Eventuell treibst du den Turbo ja in der kaltphase in die Höhe oder stellst denn Turbo nach ein hohen Autobahn Geschwindigkeit zu schnell ab! Passiert meist das man von hoher Geschwindigkeit runterbremst auf die Raststätte rausfährt und dann Motor aus und aufs Klo rennt.

Daher ein paar Daten währen sinnvoll km und dein Fahrweise... Das es beim 525d der Turbo eine Schwachstelle ist kann man jetzt nicht bestätigen.

Ich nehme an, dass es sich um den 325d E9x mit 197 PS handelt, also dem M57TÜ2UL-Motor. Dieser Motor hat keine Probleme mit dem Turbolader. Allgemein weisen BMWs mit R6-Dieselmotor keine Probleme mit Turboladern auf. BMW hatte mit dem M47TÜ(2)UL/OL Probleme mit den Turboladern, ganz egal ob pneumatisch oder elektrisch betrieben (also durch Ladedrucksteller ohne Unterdruckdose). Die R6-Motoren hatten aber nie Probleme damit - es sei denn, man fährt wie ein Verrückter oder aber man fährt kalt, wie bereits gesagt, in höhere Drehzahlbereiche, was der Lader scheiße findet!

Grüße,

BMW_Verrückter

Ist es eigentlich für den Turbo auch dann schlecht, wenn er warm in hohe Drehzahlbereiche Gefahren wird?

Lg

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Ist jetzt vielleicht bisschen unpassend, aber deshalb hat z. B. der Land Rover Defender keinen Turbolader. Viel zu anfällig. Das Auto soll so zuverlässig wie möglich und auch in der Wüste reparabel sein.
Ein Turbolader ist eine sehr empfindliche Angelegenheit zur Leistungssteigerung - meist in Zusammenhang mit relativ wenig Hubraum. Um eine Leistung zu erzielen, die normalerweise Autos mit dem doppelten Hubraum vorweisen. Selbiger ist eben durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum.

Zitat:

Original geschrieben von lord_aykan


Ist es eigentlich für den Turbo auch dann schlecht, wenn er warm in hohe Drehzahlbereiche Gefahren wird?

Hallo!

Nein, das ist es nicht. Der Turbolader ist dafür konstruiert, unter schwierigsten Bedingungen zu laufen. Turbolader können bis zu 200.000 1/min laufen, in einzelnen Fällen auch mehr! Daher muss sich erstmal alles auf Betriebstemperatur befinden und sich ausdehnen, sodass die Spaltverluste auch überwunden werden (die sind dann wesentlich kleiner, als bei kaltem Motor) und dann kann man Stoff geben. Allerdings sollte man auch HIER nicht übertreiben. Ich meine, wer permanent wie ein Bekloppter auf 4000 1/min dreht und jede Ampel denkt, er sei der große King, der muss dann auch dementsprechend mit einem Turboladerverschleiß rechnen!

Der Turbolader besteht aus einem hydrodynamischen Gleitlager, wodurch dieses praktisch keinen Verschleiß erfährt - es gibt ja in der Technik bekanntlich die Trockenreibung (hoher Verschleiß), die Mischreibung (Verschleiß vorhanden) und die Flüssigkeitsreibung (praktisch kein Verschleiß) - das hydrodynamische Gleitlager fällt in die Flüssigkeitsreibung - daher auch kein Verschleiß. Eher machen die Wellen das Problem - also, wenn man immer und permanent höhere Drehzahlen fährt, dann wird die Welle dementsprechend beansprucht und bekommt mit der Zeit eine Unwucht, die sich durch lautes Heulen (bei kaltem Motor normal, bei warmen nur beim "ausdrehen", also beruhigen der Drehzahl) bemerkbar macht.

Daher gilt - Turbolader-Motoren sind anspruchsvolle und hochbelastete Motoren - daher gilt immer - KALTFAHREN und WARMFAHREN sehr wichtig. Belastungen sind normal und dafür ist der Turbolader auch da - er will/soll belastet werden, da man dadurch eine Leistungs- und Drehmomentsteigerung erfährt.

Allerdings schließe ich mich Bert an, diese ganzen Sachen - wie z.b. Dreizylinder Motor mit 300 PS und drei Ladern - geht nicht gut - das hält kein Motor aus. Die guten alten R6-Sauger (nun im F10 auch gestorben ab Herbst 2013) werden > 500.000 km halten, denn großer Motor, viel Hubraum etc. - aber ein R3-Motor mit 1,3 L wird nach 200.000 km sterben. Der Trend gefällt mir absolut NICHT!

Grüße,

BMW_Verrückter

Danke für die detaillierte Erklärung und Antwort :-)

Lg

Servus Lord! 🙂

Keine Ursache! 🙂 Wobei du es ja, genau wie ich - gut hast 😁 Wir fahren Sauger 😉

Grüße,

BMW_Verrückter

Zitat:

Original geschrieben von Bmw_verrückter


Servus Lord! 🙂

Keine Ursache! 🙂 Wobei du es ja, genau wie ich - gut hast 😁 Wir fahren Sauger 😉

Grüße,

BMW_Verrückter

Ich werde auch noch eine ganze Weile dem Sauger treu bleiben, dass steht fest 😎

Obwohl, ein Kompressor wäre schon was feines 😁

Lg

Zitat:

Original geschrieben von lord_aykan


Obwohl, ein Kompressor wäre schon was feines 😁

Für die gleiche Bemerkung habe ich im 3'er Forum ganz schön Schelte kassiert... 😁

Vor dem 3'er und nun 5'er hatte ich einen kleinen MB 200 Kompressor (4 Zyl. / 163 PS) und würde den Kompressor jederzeit einem Turbo vorziehen. Kein Turboloch, kein müßiges WARM und KALT fahren und Leistung aus dem Drehzahlkeller heraus. Von Kompressorschäden hab ich in meiner Zeit im MB-Forum nur selten bis gar nichts gelesen. Hat sich halt technisch nicht durchgesetzt, wahrscheinlich weil Verbrauch und Schadstoffausstoß nicht unter einen Hut zu bringen waren.

Bin jetzt mit meinem R6 Sauger auch total zufrieden und würde gern noch ein Stückchen länger auf die turbogeladenen 4-Zylinder verzichten... 🙂

Servus zusammen!

Ich finde Kompressormotoren auch ansprechend 🙂 Vor allem die M54-Motoren wie wir sie fahren, kann man gut mit einem Kompressor aufrüsten. Es ist aber leider eine Investition, die man nicht mehr herausholen kann - leider! Aber sonst finde ich einen Kompressor ebenfalls super - wobei man sagen kann, dass der Turbolader zum Tunen vermutlich besser geeignet ist - Ladedruck und keine Entnahme der Motorleistung - man muss bedenken, dass der Kompressor dauerhaft mit der Kurbelwelle verbunden ist und demnach auch Leistung des Motors abverlangt, während ein Lader dann aber bei 1000 1/min nichtmal anspricht, da zu wenig Abgasenergie!

Naja, man wird sich nie drauf einigen können, was besser ist 🙂

Beim Turboladerumbau eines R6-Saugers von BMW würde ich aufpassen wegen den Materialien, da diese nicht so verstärkt sind, wie bei Dieselmotoren mit Abgasturboaufladung - daher es Probleme geben könnte! 🙂

Grüße,

BMW_Verrückter

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