Schwabbeliges Fahrverhalten
Hallo zusammen,
ich bin gerade von meiner ersten längeren Autobahntour zurück, bei der ich meinen C200K unter anderem das erste mal wirklich ausgefahren habe. Das Teil geht schon wirklich gut, lt. Tacho ca. 245, ich bin begeistert. Der C200K Classic (Vormopf), legt ein etwas beängstigendes Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten an den Tag. Sobald es deutlich über 200 geht, und langgezogene Kurven auf der Autobahn auftreten, habe ich das Gefühl daß das Fahrwerk aus Pudding besteht.. Es ist praktisch keine Kurve mehr gleichmäßig zu durchfahren, die Fuhre schaukelt wie ein Schiff. Ich fühle mich dabei sehr unwohl. Wie kann ich ihm dieses Fahrverhalten mit dem geringsten Aufwand abgewöhnen ? Ich will allerdings kein bretthartes Fahrverhalten, sondern einen guten Kompromiss.
Ich weiß nicht, obs wichtig ist, aber 1 Tag vor dem Urlaub habe ich die Stabis vorne austauschen lassen, die haben geklappert. Bei einem Kilometerstand von 18.000 etwas enttäuschend. Kulanzantrag wurde gestellt. Sollten etwa die Stoßdampfer auch schon ausgeleiert sein ?
danke,
Klaus
46 Antworten
@ dieschmi: Sehe ich ebenfalls so. Ich bin fast tagtäglich über 100km auf der Autobahn unterwegs. Gut 50% dreispurig. Nur noch sehr selten mit 180 km/h+:
Gegen das "Rechtsfahrgebot" wird extrem oft verstoßen. Hier muss wesentlich mehr kontrolliert werden.
Aber die Helden der Autobahn sind immer wieder:
Mit 100km/h (kein Tempolimit) hinter einem LKW herausziehen ohne vorher in den Rückspiegel zu schauen. Geblinkt wird auch erst nach dem Ausscheren. Jetzt kommt aber die Krönung: Obwohl man sich von hinten während einer (fast) Vollbremsung bemerkbar macht, bleiben die Fahrer links.
Normalerweise sollte man diese Gefahrenquellen sofort wegen Nötigung bzw. Straßenverkehrsgefährdung anzeigen.
Zitat:
Original geschrieben von Gerry71
...
Jetzt kommt aber die Krönung: Obwohl man sich von hinten während einer (fast) Vollbremsung bemerkbar macht, bleiben die Fahrer links.
...
Und dann oft (!) die Mega-Krönung, wenn der Blödmann wieder nach rechts zieht und man beim Überholen merkt, dass er von dem Vorfall gar nichts mitbekommen hat.
Gruß
Kai
Das Thema ist hier schon endlos diskutiert worden.
Die Hauptgefahr liegt - wissenschaftlich erwiesen - nicht in den absoluten Geschwindigkeiten, sondern in den oft viel zu hohen Geschwindigkeitsunterschieden. Und da die meisten Autos/Fahrer nicht so schnell fahren können, wie einige MB-, BMW- oder Audi-Besitzer wollen, müsste sich die Minderheit hier an der Mehrheit (oder die "Starken" an den "Schwachen"😉 orientieren. Mehr als 150, 160 sind auf einer einigermaßen befahrenen Autobahn nicht drin, wenn man ständig an Leuten vorbei muss, die 100-120 fahren.
Das wird wahrscheinlich auch Deutschland irgendwann einsehen und eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung erlassen, die dieser Situation gerecht wird - auch wenn dann die letzte "Erklärung" für Autos, die 250 gehen, wegfällt.
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Wobei man aber feststellen muß, daß die Nachfrage nach solchen Autos >= 250 km/h ja da sein muß...
Wenn mann sich mal die neuen Modelle der versch. Hersteller anschaut... Siehe nur mal Opel (> 250 km/h).
Aber genug, hast ja Recht. Punkt. ;-)
@ paquito: Sehe ich nicht so.
Es geht hier doch speziell um Leute, die einfach herausziehen ohne zuvor den rückwärtigen Verkehr zu beobachten/beachten. Wo liegt da der Unterschied zu einem Intensivdrängler?
Zitat:
Original geschrieben von paquito
Das wird wahrscheinlich auch Deutschland irgendwann einsehen und eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung erlassen,
Hättet ihr "beschränkten" (*) Ösis gerne, gell!? 😛
(*) bezieht sich nur auf das Tempolimit 😉
Wobei man aber feststellen muß, daß die Nachfrage nach solchen Autos >= 250 km/h ja da sein muß...
Wenn mann sich mal die neuen Modelle der versch. Hersteller anschaut... Siehe nur mal Opel (> 250 km/h).
Aber genug, hast ja Recht. Punkt. ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Gerry71
@ paquito: Sehe ich nicht so.
Es geht hier doch speziell um Leute, die einfach herausziehen ohne zuvor den rückwärtigen Verkehr zu beobachten/beachten. Wo liegt da der Unterschied zu einem Intensivdrängler?
Im Effekt gibt es keinen Unterschied. Der liegt nur darin, dass die "Rauszieher" oft inferiore Fahrer sind, die das Verkehrsgeschehen nicht richtig einschätzen können, während die "Drängler", soweit noch am Leben 😛 , zumindest ihr Auto beherrschen.
Mit anderen Worten: Die einen können's nicht besser, die anderen wollen's nicht besser.
Da zu viele von beiden gleichzeitig auf der AB unterwegs sind, kann man das nur über eine Regelung lösen, die die Tempounterschiede zwischen den Langsamsten und den Schnellsten auf ein vernünftiges Maß reduziert. Und das ist - siehe "nicht können" oben - keine höhere Mindestgeschwindigkeit.
Zitat:
Hättet ihr "beschränkten" (*) Ösis gerne, gell!?
Ja, für die seltenen Male, die ich in D auf der AB fahren muss. Nirgends sonst ist das so frei von jedweder Entspannung. Es kommt aber zum Glück nur sehr fallweise vor und ist daher kaum der Rede wert.
Was die "Beschränktheit" vieler Ösis betrifft, bin ich übrigens nicht sicher, dass die sich nur auf die AB-Geschwindigkeit bezieht. 😁
Also ich find nichts entspannender auf der Autobahn jenseits von 200 zu fahren und Klassische Musik zu hören... wunder
und wqrum gibt es in ö überlegungen das tempolimit wieder auf 160 anzuheben?
und warum fahren die meisten ösis in d auf der autobahn schneller als jeder deutsche?
und warum fahren sie zuhause auch meist 150-160 trotz beschränkung?
gruss, tom
Ist doch logisch...
Weil die meisten Geschäftsleute sind (zumindest außerhalb der Ferienzeiten) oder geschäftlich unterwegs sind...
Da hat man es immer eilig.
@kwan
leider ist es nicht so logisch...
1) ö hat versuchsstrecken eingerichtet mit 160 da sie der meinung sind es werden nicht mehr unfälle passieren als mit 130 was ja der hintergrund war 130 einzuführen.
2)weil sie genauso gerne schenll fahren wie wir auch
3)weil es in ö keum etwas kostet zu rasen :-)
4) es ist nicht jeder geschäftsmann......
gruss, tom
Ich hätte kein Problem damit, wenn es auch in D eine Höchstgeschwindigkeit auf der AB gäbe. Wäre die vernünftigste Lösung.
War mal 2 Wochen in DK unterwegs und bin nie wieder so entspannt gefahren wie dort. Bei der Rückfahrt habe ich mich direkt hinter der Grenze darauf wie im Krieg gefühlt.
Da wir aber noch nicht so weit sind, denke ich, dass die, die's nicht besser können, genauso wenig auf die Piste gehören, wie die, die's nicht besser wollen.
Gruß
Kai
Zu 1) Kann ich nichts zu sagen, entzieht sich meiner Kenntniss
Zu 2) Richtig, da ich öfters mal Richtung Aachen fahre, trifft das aber auch auch etliche Niederländer mit "großen" Autos zu
Zu 3) Hab ich wieder keine Ahnung... ;-)
Zu 4) Richtig, aber die haben es halt immer eilig und davon sind auch sehr viele unterwegs.
Da fällt mir noch ein, die Schweizer, die ich in Deutschland sehe, fahren überwiegend auch eher gesittet... Aber da gibt es mit Sicherheit auch andere...
Und die unverbesserlichen fahren überall, egal wo, wie sie wollen, ob mit oder ohne Tempolimit.
Testosteron
Also Leute, seid mer net bös, aber die ganze Diskussion ist mir zu sehr testosterongetränkt. Ich für mein Teil nutze meine Urtriebe lieber woanders als auf dier Autobahn ;-)
Ich versuche, im Verkehr mitzuschwimmen, und da sind 160 km/h eine gute Geschwindigkeit, wenn man nicht ständig auf der linken Spur ist. Und Ihr könnt mir glauben, dass ich weiß, wofür die Rückspiegel und das Gaspedal da sind.
Was ich allerdings sagen wollte ist, dass ich es für absolut unverantwortlich halte, bei dichtem Verkehr wie ein Berserker auf Trauben von Fahrzeugen aufzufahren und den großen Effendi zu spielen, weil man einen Benz fährt. Und wer bei freier Autobahn seine Karre ausfahren will - bitteschön. Ich mach das nichtmehr. Das ist schlichtweg meine Sache. Punkt.
Im Übrigen sind nicht wir Benzfahrer die Testosteronbolzen auf der AB. Da fallen mir andere ein, und das sollte so bleiben.
Ist übrigens den Frauen, die ich kenne, viel sympathischer so. Inklusive meiner.
Beste Grüße
Ralf aus P