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Schraube in Kurbelwelle abgebrochen

Themenstarteram 19. Juli 2019 um 15:03

Hallo zusammen,

Ich habe eine Shovelhead und mir ist folgendes passiert. Plötzlich während der Fahrt bekam das Bike Zündaussetzer.

Ich bin noch bis nach Hause gefahren und bin der Sache auf den Grund gegangen. Ich stellte Fest, dass der Gebermagnet der auf der Kurbelwelle sitzt lose war und auf dem Zündungsdeckel ein Kegel aus Stahl war.

Folgendes war passiert:

Die Zentralschraube des Geber Magneten war abgerissen und der Magnet Schliff am Deckel und wurde so heiss dass er mit dem Deckel verschweisst ist.

Nun habe ich das Problem, dass ich zwar eine neue Zündung kaufen kann, jedoch in der Kurbelwelle noch das Abgebrochene Stück der Schraube steckt.

Wo würdet ihr hin gehen? Oder würdet ihr es selbst probieren.

Wisst ihr welches Gewinde das ist?

Danke für die Hilfe

Der Metallkegel am Deckel
Das Grundstück in der Kurbelwelle
Der Geber mit dem Fliehkraftversteller
+1
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22 Antworten

Wenn man dran kommt versuchen rauszudrehen durch austreiben.

Wenn kein Platz ist zwei kleine Vertiefungen bohren und versuchen mit Spitzzange oder ähnliche die Schraube raus zu drehen.

Wenn die zu Fest ist dann hilft wohl nur ausbohren. Mittig ankörnern und dann mit kleinem Bohrer anfangen.

Achtung: Tiefe nicht übertreiben, mit viel Gefühl dran gehen.

Oder nur halb einbohren und mit einem Linksausdreher dran gehen.

Ich hoffe es ist Rechtsgewinde. Wenn nicht dann natürlich umgekehrt:);)

Müsste aber eigentlich normales Rechtsgewinde sein. Andere Seite Primär hat vorne ja Linksgewinde.

Wenn man Bild 2 vergrößert, kann man zweifelsfrei erkennen, daß es sich um Rechtsgewinde handelt (muss doch auch, ist doch "rechts", nicht "links" :D).

Spaß beiseite:

Anbohren in eingebautem Zustand kann man probieren, gut wird es in ausgebautem Zustand der KW, eingespannt in ein Drehmaschinenfutter auf einer guten Standbohrmaschine, o. einer Drehmaschine. Da könnte es sogar gelingen, praktisch bis auf Gewindeinnendurchmesser zu bohren und die verbleibenden Gewindegänge rauszupulen. Wenn alle Stricke reißen:

Ist eine originale Kw verbaut, sollte das eine "gebaute" Kurbelwelle sein, und der Pinionshaft lässt sich dann einzeln austauschen. Gibt es bei z.B. WWAG von unterschiedlichen Herstellern, für unterschiedliche Bj.e (und eine gute Motoreninstandsetzung -eine, die sich z.B.mit dem Bau von Kurbelwellen für Rennmotore beschäftigt, könnte das Teil ggfs. sogar selber fertigen).

Grüße

Uli

Lieber Leser,

es handelt sich hierbei nicht um die Kurbelwelle sondern um die Nockenwelle.

Das hat zumindest den Vorteil, das sie, beim Scheitern aller Reparaturversuche, viel preiswerter zu ersetzen wäre.

Das Gewinde heißt #10-32 und ist ein Rechtsgewinde. Es ist so klein, daß man wohl nicht zwei Löcher nebeneinander bohren könnte.

Ich würde folgendermaßen vorgehen:

Mit nem (vielleicht spitzgeschliffenen) Körner am Außenrand des Gewindes eine Vertiefung in den abgebrochenen Stumpf schlagen. Dann den Körner seitlich schräg winkeln und mit den Schlägen eine Drehbewegung des Gewindes anstreben. Vorm Drehen warm machen, weil diese Schrauben häufig mit Loctite eingesetzt sind. Wenns nicht funzt wäre ein 3mm Linksbohrer noch eine gute Möglichkeit. Man bohrt damit in der gewünschten Drehrichtung und bisweilen dreht sich der abgebrochene Rest plötzlich von selbst raus.

Du brauchst in jedem Fall

hier klicken

und eventuell

nochma klicken

eine ganze Zündanlage brauchste nich.

Des Problems Ursache war vermutlich die Nichtbeachtung der Bautiefen, will sagen: Die Schraube hat immer am Deckel gerieben, bis es zum Kollaps kam. Sollteste beim Einbau beachten!

jo Nockenwelle,

es gibt bei W&W linksbohrer, mit dem so genau wie möglich mittig Bohren und evtl geht beim Bohren die Schraube von selber raus. Bingo hab das schon ein paar mal gehabt ( nicht NW ) einfach Schrauben.

Greez

@hd-man

Recht hast Du, wäre mir bei sorgfältigem lesen und drüber nachdenken sicher auch aufgefallen, zumal jetzt am Schleppie, anstatt von unterwegs auf dem Smartphone. Wobei der Schraubenrest auf dem größeren Monitor noch mehr so aussieht, als wenn er sich gegen ausdrehen wehren würde :(, aber einen Versuch ist es auf alle Fälle wert.

Grüße

Uli

Ich würde da garnicht lange rumtun.

Probierst du rum und dein Werkzeug bricht ab und bleibt stecken, dann wirds knifflig brennslig.

 

Geh zum Profi, der hat die in geschätzt 10 Minuten draußen.

Zahlst was in die Kaffeetasse und fertig.

 

 

Wohin: zu einem Motoreninstandsetzer, der hat Erfahrung und das Werkzeug.

Ich könnte mir vorstellen das der Rest der Schraube relativ leicht rausgeht, die Schraube sitzt ja nicht bis zum Anschlag im Gewinde, ich denke mit viel Gefühl schafft man das. Wenn nicht, muss halt die Nocke raus, ist halt etwas mehr Aufwand, da sollte man aber wissen was man macht.

Ich würde das auch so sehen.

Hatte so ein Malheur mal 1980 bei einer Kawasaki Z1000 (Schraube an der KW Zündungsseite abgerissen).

Da es um ein Linksgewinde ging, kam das restliche Gewinde schon beim ausbohren der Schraube von selbst heraus.

Glück gehabt!:)

am 2. August 2019 um 6:28

Das Ausbohren stelle ich mir schwierig vor, soviel ich weiß ist diese Schraube noch verjüngt zwischen Kopf und Gewinde.

Ich kuck mal ob ich ein Bild finde.

Muss mich korrigieren, diese Schraube ist nicht verjüngt. Aber dennoch ist das kein sehr großes Gewinde, die Gefahr das der Bohrer verläuft ist sehr groß.

Vielleicht hören wir ja wie es ausgegangen ist.

Wenn nicht über die Schraube zentriert wird, ists halb so wild wenn der Bohrer verläuft.

Gewinde muss eh nachgeschnitten werden und evtl. ein Helicoil rein.

Zitat:

@Kuh3und5 schrieb am 2. August 2019 um 11:01:22 Uhr:

Wenn nicht über die Schraube zentriert wird, ists halb so wild wenn der Bohrer verläuft.

Gewinde muss eh nachgeschnitten werden und evtl. ein Helicoil rein.

Das hört sich erstmal einfach an...

Dazu muss aber ein kpl. Rep.kit von Helicoil pssend zu dem Gewinde ja erstmal vorhanden sein , und umgehen können muss man damit ja auch .

Und... ist die Nockenwelle nicht kpl. gehärtet ( und nicht nur die Nocken )?

Wenn ja, ist das mit aufbohren auf Helicoil Spezialgewinde für die Spirale und dem Einschneiden des Gewindes dafür doch gar nicht machbar , oder ?

Jedenfalls ist das kein Kaffekassenauftrag wie hier propagiert , sonder eine knifflige Angelegenheit .

Zitat:

@kyra55 schrieb am 1. August 2019 um 18:52:56 Uhr:

Ich könnte mir vorstellen das der Rest der Schraube relativ leicht rausgeht, die Schraube sitzt ja nicht bis zum Anschlag im Gewinde, ich denke mit viel Gefühl schafft man das.

Und wenn mit Locktite die Schraube eingeklebt wurde?

Dann ist das eh schon zum vergessen, mit dem leicht rausgehen

Ach kommt Leute, macht mal nicht so ein Drama draus.

Für jeden, der sich in solcher Sache auskennt, ist das ein Kinderklacks.

 

Ich mach sowas in kurzer Zeit ohne Probleme wieder heil.

 

Jemand, der nur Ölwechsel kann sollte in der Tat einen Fachmann ranlassen oder vorher erstmal an anderen Teilen üben.

Zitat:

@Hammer_1963 schrieb am 2. August 2019 um 11:26:27 Uhr:

Zitat:

@kyra55 schrieb am 1. August 2019 um 18:52:56 Uhr:

Ich könnte mir vorstellen das der Rest der Schraube relativ leicht rausgeht, die Schraube sitzt ja nicht bis zum Anschlag im Gewinde, ich denke mit viel Gefühl schafft man das.

Und wenn mit Locktite die Schraube eingeklebt wurde?

Dann ist das eh schon zum vergessen, mit dem leicht rausgehen

Dann macht man das ganze mit dem Heissluftfön warm und dann geht das auch wieder. Das sind ja auch nur Vorschläge für das Problem, wenn man die nicht hören will braucht man nicht lesen.

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