Schnellfahren ohne Xenon bzw. ohne Fernllicht?
Hallo,
Also ich war gestern mal wieder Nachts auf der A3 Unterwegs.
Meine normale Reisegeschwindigkeit liegt bei gemütlichen 200-220 km/h und jetzt kommt das Problem.
Normalerweise war ich bisher immer mit Xenon-Licht Nachts unterwegs, alles kein Problem und man sieht wirklich hunderte Meter weit. Gestern bin ich mit meinem eigenen Auto gefahren (1er BMW mit Halogenlicht) und ich muss gestehen ... es war dunkel wie in einem Anus!
Ich konnte gefühlte 50 Meter weit sehen, und bei den Langgezogenen Kurven der A3 konnte man weder Kurve noch Leitplanke erkennen und die Weissen Fahrbahnmarkierungen hörten einfach irgendwann in der Dunkelheit auf. Fühlte sich an, als würde man mit geschloßenen Augen in die Ungewissheit rasen. Abhilfe schafft wirklich nur das Fernlicht, was bei Gegenverkehr leider nicht benutzt werden kann.
Was kann man tun, die Nebelscheinwerfer könnten eventuell ein bisschen Besserung schaffen ... Fernlicht habe ich auch immer mal kurz angemacht um die Kurve einschätzen zu können.
Also im A4 hatte ich solche Probleme irgendwie nicht!
Ist das ein klassisches Halogenproblem? Was kann man tun um diesem Problem vorzubeugen.
Juline2009
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Juline2009
Was kann man tun um diesem Problem vorzubeugen.
die geschwindigkeit den sichtverhältnissen anpassen!
ansonsten scheinwerfer einstellen lassen, "bessere" lampen verbauen.....das wars dann auch schon mit den möglichkeiten.....
339 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
[ Da auf der BAB eigentlich nicht mit Hindernissen auf der Fahrbahn zu rechnen ist - anders als z.B. auf der LS - ist das Risiko dort des Nachts mit 250km/h immer noch geringer als auf der LS bei Sonnenschein und 100km/h.
Nö, unbedingt rechnen muss ich damit nicht, denn es handelt sich hier ja um Straßen und nicht um Lagerflächen oder einen Hindernissparcour, aber unbestritten sind solche Sachen ( Verlorene Ladung, Reifen (-teile), Tiere, etc.) nun mal da, auch wenn Sie da nicht hingehören. Bis jetzt habe ich Glück mit dem "Müll" oder Tieren auf der Fahrbahn gehabt und konnte ausweichen oder rechtzeitig Bremsen ( auf BAB und(!!) LS ), mein Daddy hatte mit einem nachts auf der autobahnliegendem Auspuff nicht soviel Glück; 2 Wochen Krankenhaus und das Auto Totalschaden wegen Abflug und der hatte an der Unfallstelle sicher keine 200 km/h drauf.
Aber wenn ich schon nicht weit genug sehen kann versucht man halt die Kurve zu erfühlen. Wenn's nicht klappt, shit happens, das Hindernis auf das man prallt erfühlt man sicher!
Gruss
Volker
...danke hadrain...dank dir weiss ich nun, wie es ist, den schlechtesten post seit der mt mitgliedschaft gelesen zu haben....respekt...
...ich staune und lerne hier...xenon licht erlaubt das ertasten von kurven und fliehkräften...das allein hätte mich als laien schonmal gewundert...aber dann kommt der hammer...auf babs muss ich nicht mit hindernissen rechnen...das ist ja mal ne wirklich ausgereifte überlegung hadrian...das solltest du nochmal genauer erklären...wenn keine hindernisse auf der bab zu befürchten sind, wieso dann die ganzen unfälle?...ohne hindernis doch kein unfall, oder???...also ich habs mit meinem kleingeist iwie nicht begriffen, hadrian...kannst mich ja mal bei gelegenheit aufschlauen...bitte...
...und wenn du dann schon dabei bist, dann erklär doch mal deine these, wieso mit über 200 das risiko auf der bab geringer ist, als bei 100 auf der ls...ich hab wohl begriffen, dass auf der ls mehr unfälle passieren, aber du willst doch hoffentlich nicht daraus ableiten, dass hohe geschwindigkeiten auf der bab ungefährlicher sind???...
Ich fürchte ich muss mal Klarheit ins Dunkle bringen was das "Ertasten von Kurven" angeht.
Problemstellung: Wenn man am Tage auf eine Kurve zufährt, sieht man schon von weitem um welchen Kurvenradius es sich handelt und kann beim "auf die Kurve zufahren" quasi fließend einlenken sodass keine abrupten Veränderungen der G-Kräfte eintreten. Dies ist im Dunklen ohne ausreichende Ausleuchtung nicht der Fall... dann fährt man auf die Kurve zu und merkt plötzlich "oh oh - lenken wäre besser jetze!" - führt zu abrupten und volatilen Fliehkräften.
Wie löst man dieses Problem ohne Licht? - Man kann die Kurve ertasten.
Dabei gibt es einige Varianten 🙂
Der normale Autofahrer geht vom Gas und rollt mit leicht verringerter Geschwindigkeit in die Kurve ein ... führt dazu dass sich die Fliehkräfte langsamer ändern und man einige Sekunden Verschnaufpause hat um sich auf den Lenkradius einzustellen bevor man wieder Gas gibt.
Ertasten von Kurven ist mit Xenon allerdings noch nie nötig gewesen
Zitat:
Original geschrieben von Juline2009
Was kann man tun um diesem Problem vorzubeugen.
Mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Ein Reisetempo von über 200 kann nicht gemütlich sein, das ist purer Stress für den Körper auch wenn du es nicht sofort als solchen empfindest. Und wer ballert schon so schnell durch die Gegend wenn er nicht weit genug sieht? Hab Nachts auf Autobahnen immer wenigstens ein mulmiges Gefühl, muss nur irgendein Tier auf der Bahn rumhüppeln...
Zitat:
Wenn man am Tage auf eine Kurve zufährt, sieht man schon von weitem um welchen Kurvenradius es sich handelt und kann beim "auf die Kurve zufahren" quasi fließend einlenken sodass keine abrupten Veränderungen der G-Kräfte eintreten.
Wohnst du in der Wüste wo es keine Bäume oder Felder gibt? Zumindest hier kann man nicht gleich bei allen Kurven erkennen wo diese hinführen. Fließend einlenken ist auch schön, die Spur ist dir ja vorgegeben, wo willst du da großartig anders hinlenken ohne die andere Fahrbahn zu benutzen? 😁
Zitat:
Ertasten von Kurven ist mit Xenon allerdings noch nie nötig gewesen
Wäre mir neu.
PS: Nimms mir nicht übel, aber hätte ich jetzt nicht nach deinem Alter geguckt hätte ich dich als Fahranfänger eingeschätzt mit grad bestandener Prüfung.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Juline2009
Ich fürchte ich muss mal Klarheit ins Dunkle bringen was das "Ertasten von Kurven" angeht.Problemstellung: Wenn man am Tage auf eine Kurve zufährt, sieht man schon von weitem um welchen Kurvenradius es sich handelt und kann beim "auf die Kurve zufahren" quasi fließend einlenken sodass keine abrupten Veränderungen der G-Kräfte eintreten. Dies ist im Dunklen ohne ausreichende Ausleuchtung nicht der Fall... dann fährt man auf die Kurve zu und merkt plötzlich "oh oh - lenken wäre besser jetze!" - führt zu abrupten und volatilen Fliehkräften.
Wie löst man dieses Problem ohne Licht? - Man kann die Kurve ertasten.
Dabei gibt es einige Varianten 🙂
Der normale Autofahrer geht vom Gas und rollt mit leicht verringerter Geschwindigkeit in die Kurve ein ... führt dazu dass sich die Fliehkräfte langsamer ändern und man einige Sekunden Verschnaufpause hat um sich auf den Lenkradius einzustellen bevor man wieder Gas gibt.Ertasten von Kurven ist mit Xenon allerdings noch nie nötig gewesen
Bei den Kommentaren hoffe ich, das du mir niemals im Strassenverkehr begegnest...
Zitat:
Original geschrieben von shakti01
...ich staune und lerne hier...xenon licht erlaubt das ertasten von kurven und fliehkräften...das allein hätte mich als laien schonmal gewundert...aber dann kommt der hammer...auf babs muss ich nicht mit hindernissen rechnen...das ist ja mal ne wirklich ausgereifte überlegung hadrian...das solltest du nochmal genauer erklären...wenn keine hindernisse auf der bab zu befürchten sind, wieso dann die ganzen unfälle?...ohne hindernis doch kein unfall, oder???...also ich habs mit meinem kleingeist iwie nicht begriffen, hadrian...kannst mich ja mal bei gelegenheit aufschlauen...bitte...
Es ist keine Schande, mein lieber shakti, daß Du Dir Deiner Defizite bewußt bist. Viel wichtiger ist doch Deine Bereitschaft dagegen anzugehen und Dich "aufschlauen" zu lassen. Hierbei einen Beitrag zu leisten erfüllt mich mit Stolz und Freude.🙂
Zunächst darf ich Dich daher darauf hinweisen, daß deine Fragestellung "wieso die ganzen unfälle?" bereits den Kern deines Verständnisproblems aufzeigt. Auf der BAB gibt es nämlich ganz, ganz wenige Unfälle und zwar desshalb, weil es da ganz, ganz wenige Hindernisse gibt. Auf der LS ist es anders, da gibt es ganz, ganz viele Hindernisse und daraus resultierend auch ganz, ganz viele Unfälle. Hauptursächlich für dieses mysteriöse Phänomen sind die fehlenden Kreuzungen und der fehlende Gegenverkehr. Darum ereignen sich auf der BAB auch nur etwas mehr als 10% der tödlichen Unfälle, obwohl ca. zweidrittel der Jahresfahrleistung dort erbracht wird.😰
Zitat:
...und wenn du dann schon dabei bist, dann erklär doch mal deine these, wieso mit über 200 das risiko auf der bab geringer ist, als bei 100 auf der ls...ich hab wohl begriffen, dass auf der ls mehr unfälle passieren, aber du willst doch hoffentlich nicht daraus ableiten, dass hohe geschwindigkeiten auf der bab ungefährlicher sind???...
Als kleine Aufgabe kannst Du ja jetzt einmal ausrechnen, wie schnell man auf der BAB ungefähr fahren muß, um sich dort dem gleichen Risiko auszusetzen wie auf der LS.😁
Zitat:
Original geschrieben von Juline2009
Ich fürchte ich muss mal Klarheit ins Dunkle bringen was das "Ertasten von Kurven" angeht.Problemstellung: Wenn man am Tage auf eine Kurve zufährt, sieht man schon von weitem um welchen Kurvenradius es sich handelt und kann beim "auf die Kurve zufahren" quasi fließend einlenken sodass keine abrupten Veränderungen der G-Kräfte eintreten. Dies ist im Dunklen ohne ausreichende Ausleuchtung nicht der Fall... dann fährt man auf die Kurve zu und merkt plötzlich "oh oh - lenken wäre besser jetze!" - führt zu abrupten und volatilen Fliehkräften.
??? Wie bist du denn Unterwegs??? Wenn ich das lese hab ich das Gefuehl das du nicht richtig ,,Entfernungen und Geschwindigkeit`` einschætzen kannst. Oder bist du Nachtblind??? Wenn deine Schilderung annæhernd deiner Fahrweise entsprechen hast du Glueck das dir noch nix ernsthaftes passiert ist.
gruss
😕
Zitat:
Original geschrieben von Juline2009
Ich fürchte ich muss mal Klarheit ins Dunkle bringen was das "Ertasten von Kurven" angeht.Problemstellung: Wenn man am Tage auf eine Kurve zufährt, sieht man schon von weitem um welchen Kurvenradius es sich handelt und kann beim "auf die Kurve zufahren" quasi fließend einlenken sodass keine abrupten Veränderungen der G-Kräfte eintreten. Dies ist im Dunklen ohne ausreichende Ausleuchtung nicht der Fall... dann fährt man auf die Kurve zu und merkt plötzlich "oh oh - lenken wäre besser jetze!" - führt zu abrupten und volatilen Fliehkräften.
Wie löst man dieses Problem ohne Licht? - Man kann die Kurve ertasten.
Dabei gibt es einige Varianten 🙂
Der normale Autofahrer geht vom Gas und rollt mit leicht verringerter Geschwindigkeit in die Kurve ein ... führt dazu dass sich die Fliehkräfte langsamer ändern und man einige Sekunden Verschnaufpause hat um sich auf den Lenkradius einzustellen bevor man wieder Gas gibt.Ertasten von Kurven ist mit Xenon allerdings noch nie nötig gewesen
😕
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Es ist keine Schande, mein lieber shakti, daß Du Dir Deiner Defizite bewußt bist. Viel wichtiger ist doch Deine Bereitschaft dagegen anzugehen und Dich "aufschlauen" zu lassen. Hierbei einen Beitrag zu leisten erfüllt mich mit Stolz und Freude.🙂
..Übermut tut selten gut!😁
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
..Übermut tut selten gut!😁Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Es ist keine Schande, mein lieber shakti, daß Du Dir Deiner Defizite bewußt bist. Viel wichtiger ist doch Deine Bereitschaft dagegen anzugehen und Dich "aufschlauen" zu lassen. Hierbei einen Beitrag zu leisten erfüllt mich mit Stolz und Freude.🙂
Hadrian ist nunmal ein Statistiker...
Im Internet stehen so seltsame Zahlen wie Anzahl Tote je eine Milliarde (1.000.000.000) Fahrzeugkilometer.
Ob das nun 5, 10 oder 20 sind, ist dann auch schon egal, denn jetzt wird gerechnet:
Ich fahre im Jahr 100.000 km auf der Autobahn...
100.000/1.000.000.000 = 0,0001
Das ganze multipliziert mit 10, dann sind wir bei 0,001 also 0,1 Prozent.
Wenn man sich jetzt überlegt, dass viele Todesfälle nicht selbstverursacht sind oder gar Busunglücke in diese Zahl miteinfließen, können wir diese Zahl gerne noch durch 10 teilen.
Die Wahrscheinlichkeit im Auto auf der Autobahn selbstverschuldet zu sterben liegt im kompletten Jahr also bei 0,01 Prozent. Ob die Rechnung so rein mathematisch stimmt oder ob man da aufgrund der Wahrscheinlichkeitsrechnung noch bestimmte Parameter berücksichtigen muss, weiß ich nicht...
Da ist es dann schon wahrscheinlicher, dass ich von der Treppe falle oder stolpere.
Leider habe ich jedoch keine Statistiken zu Unfällen je Stufen um meine Behauptung zu untermauern.
Im Endeffekt wird Hadrian also sein Leben lang schnell fahren und die Wahrscheinlichkeit, dass dabei aufgrund der schnelleren Fahrweise etwas gravierendes passiert, liegt bei 1 %. Und nicht nur das:
Selbst wenn er langsamer fährt, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1 %.
Über vermeidbar oder unvermeidbar, kann man dann am Ende auch noch streiten...
Aber eben erst wenn etwas passiert ist.
In diesem Sinne:
Fahrt doch alle wie ihr wollt, ihr seid doch ohnehin unbelehrbar... 😁
...hadrian...manchmal habe ich den eindruck, dass der einzige unterschied zwischen dir und dem lieben gott der ist, dass der liebe gott nicht ständig glaubt der hadrian zu sein...aber trotzdem danke, für deine überaus aufschlussreiche erklärung...nur so wirklich erklären will sie mir nichts...führe das auf meine defizite zurück...wayne...
...mathematisch hat der lsirion das problem schon versucht zu erfassen und transparent darzustellen...ich werde es mal mit meinen bescheidenen möglichkeiten der logik versuchen...
...statistisch gesehen hat (fast) jeder mörder in seinem leben mindestens einmal brot gegegessen...isst du brot, hadrian?...wenn also 100km/h auf der ls gefährlicher sind, als 200km/h auf der autobahn, wieso hat der gesetzgeber die 100km/h auf der ls erlaubt??...und wieso gibt er eine richtgeschwindigkeit von 130km/h auf der autobahn vor??...müsste es, deiner logik folgend, nicht eher ein tl auf landstrasen von 60km/h geben?...oder andersrum...müsste der gesetzgeber nicht konsequenterweise eine richtgeschwindigkeit von 200km/h auf autobahnen vorgeben?...
...deine statistik stelle ich nicht in frage...die schlussfolgerung daraus ist höchst zweifelhaft...entwicklen sich die nicht tödlichen unfälle auf der autobahn tatsächlich aus hochgeschwindigkeitsfahrten?...bei über 200km/h??...sind die tödlichen unfälle auf landstrassen tatsächlich unfälle innerhalb der stvo?...eine zahl alleine, ohne die bezugsgrösse und rahmenbedingungen ist hier nicht aussagekräftig....wenngleich sehr plakativ...die regenbogenpresse arbeitet gerne mit derlei pseudowissenschaftlicher zahlenakrobatik, um meinungen zu bilden...und es funktioniert...
...juline...du überforderst meine intellektuellen fähigkeiten...ein erstasten der kurve mit xenonlicht ist also nicht nötig, während ein ertasten mit einer halogenfunzel dringend notwendig ist?...hört sich das jetzt nur für mich wie ein reisenschmarrn an, oder gehts evtl. anderen auch noch so?...ich kann den grad der krümmung einer kurve, auf mir unbekannten strecken bisweilen nichtmal bei tageslicht einsehen...und dann?...flieg ich zwangsläufig ab?...folge ich durch ruckartige, ständige kurskorrektur der krümmung?...nein?...ich habe es nunmal anders gelernt...und das auch noch mit halogenlicht...du solltest dir also dringend mal gedanken über deine eignung bzgl. der teilnahme am strassenverkehr machen...insbesondere im dunkeln mit hauptaugenmerk auf deine geschwindigkeit...ich befürchte ja fast, dass dir selbst mit der hellsten bi-xenonlampe kein licht aufgeht...
Zitat:
Original geschrieben von shakti01
...mathematisch hat der lsirion das problem schon versucht zu erfassen und transparent darzustellen...ich werde es mal mit meinen bescheidenen möglichkeiten der logik versuchen...
...statistisch gesehen hat (fast) jeder mörder in seinem leben mindestens einmal brot gegegessen...isst du brot, hadrian?...wenn also 100km/h auf der ls gefährlicher sind, als 200km/h auf der autobahn, wieso hat der gesetzgeber die 100km/h auf der ls erlaubt??...und wieso gibt er eine richtgeschwindigkeit von 130km/h auf der autobahn vor??...müsste es, deiner logik folgend, nicht eher ein tl auf landstrasen von 60km/h geben?...oder andersrum...müsste der gesetzgeber nicht konsequenterweise eine richtgeschwindigkeit von 200km/h auf autobahnen vorgeben?...
Werter shakti, der Versuch die Vorgehensweise unseres Gesetzgebers mit den Möglichkeiten der Logig zu erfassen ist auch dann zum Scheitern verurteilt, wenn diese weniger bescheiden ausgeprägt sein sollten als es bei Dir der Fall zu sein scheint. Unabhängig davon kann ich Dir aber trotzdem mal erklären, warum es überhaupt Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt.
Wir haben die Situation, daß es ständig irgendwelche Unfälle gibt, beim Treppensteigen, Fensterputzen, Spazierengehen und natürlich auch beim Autofahren. Ins Bewußtsein der Öffentlichkeit dringen aber fast ausschließlich nur die Unfälle im Strassenverkehr, und zwar weil diese sich erstens in der Öffentlichkeit ereignen und zweitens in der Regel besonders spektakulär sind. Das Bild einer Treppe, auf der jemand zu Tode gestürzt ist eignet sich eben weniger zur Auflagensteigerung der einschlägigen Krawallpresse wie ein am Baum zerschellter PKW.
Nun ist das Resultat eines jeden Unfalls aber mit Leid verbunden ist, und dementsprechend gibt es ein Verlagen jemanden für dieses Leid verantwortlich zu machen. Hierbei handelt es sich um ein völlig natürliches und seit Jahrtausenden praktiziertes Verhaltensmuster - zB wurde schon in der Antike eine Mißernte gerne zum Anlaß genommen eine bestimmte ethnische Minderheit zu verfolgen. Auf letzteres wird bei uns im Lande bekanntermaßen seit gut 50 Jahren verzichtet und so hat sich ein gewisser Konsens herausgebildet, als Verantwortlichen für Verkehrsunfälle den sog. "Raser" zu benennen. Im Gegensatz zu fast allen anderen Bereichen des Lebens wird daher die Geschwindigkeit im Strassenverkehr als etwas Verwerfliches definiert.
Zitat:
...deine statistik stelle ich nicht in frage...die schlussfolgerung daraus ist höchst zweifelhaft...entwicklen sich die nicht tödlichen unfälle auf der autobahn tatsächlich aus hochgeschwindigkeitsfahrten?...bei über 200km/h??
Wie von mir bereits mehrfach angemerkt, gibt es nur sehr selten Unfälle bei Hochgeschwindigkeitsfahrten. Natürlich nicht, weil hohe Geschwindigkeiten besonders sicher sind, sondern weil diese Hochgeschwindigkeitsfahrten sehr selten sind und nur von einem Personenkreis praktiziert werden, der bereit ist beim Fahren eine gewisse Aufmerksamkeit und Konzentration aufzubringen.
Zitat:
...sind die tödlichen unfälle auf landstrassen tatsächlich unfälle innerhalb der stvo?...eine zahl alleine, ohne die bezugsgrösse und rahmenbedingungen ist hier nicht aussagekräftig....wenngleich sehr plakativ...die regenbogenpresse arbeitet gerne mit derlei pseudowissenschaftlicher zahlenakrobatik, um meinungen zu bilden...und es funktioniert...
Ähh, Unfälle innerhalb der StVO???😕
Auch wenn mir nicht alle Artikel der StVO im vollen Umfang geläufig sind, so wäre es mir neu wenn dort auch die korrekte Durchführung von Verkehrsunfällen geregelt sein sollte. Allerdings bin ich gerne bereit mich von Dir eines Besseren belehren zu lassen.😉
....hadrian...wie könnte ich dich je belehren?...ich bin nicht anmassend...
...aber ich verstehe nun was du sagen willst...auch eine gerne bemühte plattitüde ist das alte lied vom städig gängelnden gesetzgeber, der sich völlig willkürliche sinnlosbestimmungen einfallen lässt...um entweder aus haftungsansprüchen ausgeschlossen zu werden, oder einfach nur um unlogischen gestzen zu folgen...auch das hat ein gewisses niveau...dem ich nicht ganz folgen will...schreib auch dies meinen defiziten zu...ich kann gut damit leben...
...egal wie du dir deine wahrheit zurecht legst, hadrian...egal wie oft du uns deine wahrnehmung unterstellen willst und scheinbare tatsachen schaffst...geschwindigkeit hat hier und auch anderswo in meinem erfahrungsbereich niemand als etwas verwerfliches dargestellt...geschwindigkeit allein reicht nunmal nicht für eine gefährliche situation per se...es ist der umgang damit...und die soziale kompetenz des fahrers, die hohe gschwindigkeiten gefährlich machen...nicht gefährlich per se, aber gefährlicher als geringe geschwindigkeiten...um dir nun nicht wieder transfer zuzumuten, oder dich mit übermässig textverständnis zu überfordern...über 200km/h bei dunkelheit...mit nem fahrer am steuer der fliehkräfte und kurvenradius mit xenonlicht erspürt...ist aus meiner sicht eine gefährdung für die nähere umwelt...ein sebastian vettel...bei tageslicht auf nem abgesperrten kringel?...da hätt ich keine bedenken, wenn bei dem 300 anliegen...got it?...uns hier also eine dümmliche gleichung ala schnell = gefährlich zu unterstellen ist nicht die aller oberste schublade...hier sind leute, die druchaus in der lage sind zu differenzieren...ich red jetzt nicht von mir...
...und entschuldige bitte, wenn ich von dir zu viel transfer verlangt habe...mich zu undeutlich ausgedrückt habe und dir einfach spielraum beim lesen meines posts gelassen habe...ich überlasse es aber gerne dir, die von mir gewählten worte bezüglich stvo und unfällen in einen syntaktisch sinnvollen zusammenhang zu bringen...ich bin sicher du schaffst das...
Das mit dem Transfer, shakti, ist in der Regel ein Problem des Wollens, nicht des Könnens. Wenn Du nicht bereit bist, Handlungen des Gesetzgebers auch mal kritisch zu hinterfragen sonder im Gegenteil dies als niveaulos diffamierst, dann ist jede Diskussion eigentlich zwecklos. Es sei mir gestattet, dennoch anhand einer Analogie einen letzten Versuch zu unternehmen.
Vielleicht bist Du ja bereit mir zuzustimmen, daß das Risiko eines Schulkindes durch einen amoklaufenden Kassenkameraden aus dem Leben zu scheiden im Vergleich zu anderen Lebensrisiken geradezu verschwindend gering ist. Dessen ungeachtet nutzt der Gesetzgeber aber solchen traurigen Vorfälle als Vorwand um Gesetzesverschärfungen zu erlassen (Stichwort Killerspiele und Waffenrecht). Wer hier lautere Motive anzuerkennen bereit ist, der muß schon über eine große Einfalt verfügen, die ich Dir ausdrücklich nicht unterstellen möchte. Gleiches gilt übrigens auch für die sog. Internetsperren gegen Kinderpornos.
Um aber mal wieder zum Thema zurückzukehren - die Ausführungen der TE bezüglich des "Erspührens" von Fliehkräften und Kurvenradius sind sicherlich mißverständlich. Trotzdem sollte jeder, der selbst schon mal in der Nacht mit höherer Geschwindigkeit auf der BAB unterwegs war einigermaßen nachvollziehen können was gemeint ist. Hier mal wieder die Eignung zur Teilnahme am Strassenverkehr in Frage zu stellen ist eine wirklich gerne bemühte Plattitüde, auf die man so langsam mal verzichten könnte.
Was man vielleicht bedenken sollte:
Die Wahrscheinlichkeit, dass im Straßenverkehr etwas passiert, ist wohl auch derart gering, weil sich eben doch ein paar Leute an die "unnützen" Vorgaben des Gesetzgebers halten.
Unter anderem das Befolgen des Tempolimits auch dann, wenn die Straßen nachts leer und vermeintlich sicher sind.
OT:
Überleg einmal, ob ein Jugendlicher, der Zugriff zu einer Handfeuerwaffe hat, weil seine Eltern nunmal harmlose Sportschützen sind, auch zu einer simplen Schlagwaffe greift. Ich denke nicht und jetzt mal dir einmal die Konsequenzen aus.
Eine Verschärfung des Waffenrechts hätte wohl, soviel ich mitbekommen habe, auch zur Folge, dass man vermehrt Privatleute kontrollieren könnte.
Ich frage mich was daran so schlimm sein soll. Ob nun der Schornsteinfeger die Heizung kontrolliert oder ein Waffenkontrolleur mein Jagdgewehr, wo ist da der Unterschied?