Schlechtes Gewissen?
Mir geht die zur Zeit geführte, sehr wichtige CO2 Diskussion in der Art und Weise mächtig auf den S... (Schnürsenkel).
Geht euch das auch so?
Ich fahre im Moment noch den XC 90 D5 ohne DPF und ab Mai/Juni dann den Q7 3.0 TDI. Bin ich jetzt ein "Weltenverbrenner" weil ich mich für ein tolles Auto mit moderner Umwelttechnik entschieden habe, dessen CO2 Ausstoss nicht dem Niveau eines Smart mit Rasenmäher-motor entspricht? War der DPF nicht noch im letzten Jahr das non-plus-ultra der Umwelttechnik?
Ich habe keinen BOCK als Sündenbock für andere herzuhalten, die nunmehr ein neues Lieblingsfeld gefunden haben, sich öffentlich moralisch zu produzieren.
Nicht das wir uns falsch verstehen, Umweltschutz ist wichtig, mit geht nur die Scheinheiligkeit auf die Nerven.
Bin dann aber sofort wieder guter Laune, wenn ich daran denke, demnächst mit der KUH zu cruisen, Bose auf Anschlag 🙂)) Wenn ich gute Laune habe schützt das auch die Umwelt, nämlich meine.
39 Antworten
kleine anekdote:
bin mit 120 in der autobahnkurve bei cannes richtung flughafen unterwegs gewesen und von der gendarmerie angehalten worden (bin selbst schuld, die stehen da in letzter zeit dauernd, war aber spaet dran meine schwiegermutter abzuholen ;-) ).
stand da 20 minuten und es war so ziemlich alles an SUVs (lexus, bmw, audi, mercedes) die angehalten wurden. da hab ich mich dann schon gefragt, warum gerade SUVs da so schnell unterwegs sind.
Och der Weg dorthin ist in den Japanern nicht freudlos :-) die haben alle ja auch um die 300 PS bei sehr gutem Leistungsgewicht.. (der günstigste Einstiegsrenner der kleine Mazda 3 MPS kommt von Werk mit 260 PS und ist ja deutlich leichter als ein Porsche)
Zumindest in der 300 PS Klasse ist Porsche eben inzwischen nur noch einer unter vielen da selbst Kleinwagen diese Motorisierung für einen sogar eher günstigen Preis bieten (~25k) und mit dem ehemaligen Porsche Trumpf "Leistungsgewicht" aufgrund der Grösse punkten
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Da ich eine Zeit lang in der Schweiz gearbeitet habe kenne ich die sehr offene SUV Abneigung ja von dort - da ist das schon länger "aktiv" und es gibt richtige Kampagnen. In grossen Städten hat man über kurz oder lang Aufkleber dran.
Danach war ich in London da ist es deutlich schlimmer. Vandalismus ist (nicht nur aber eben häufiger) an SUVs "eher" normal als die Ausnahme, dazu habe ich mal die Statisik hier gepostet - dort wird sowas von ca 50% der Betroffenen inzwischen nicht mal mehr bei der Polizei angezeigt....
Auch zahlt man mehr City-Maut und an vielen Stellen mehr Parkgebühren und das geht in London sehr schnell richtig ins Geld....
Meine Freundin hatte da schon ihren Q7 für den mussten wir dann für richtig teures Geld eine Garage mieten (ist bei ihr ein Firmenwagen), da wir sehr zentral (Nähe Hyde) gewohnt haben, war das richtig teuer (105 Pfund / Woche) .......
Der Schnitt ist glaub grob eine grössere Zerstörung am Auto im Jahr.
Von daher denke ich ist da D der Entwicklung eher noch weit "hinterher" und wie ein "Glücksbärli-Land" im Vergleich zu anderen Ländern - trotz Bildzeitung ;-)
Zitat:
Original geschrieben von stuartadamson
Wenn's blitzt, freut sich mein Anwalt - Thema gegessen.
wenn ich so eine großkotzige scheisse lese, wird mir schlecht.
Leuten die grundsätzlich vorsätzlich Verkehrsverstösse begehen, sollte der Führerschein entzogen werden.Das sind die die auch denken "ach da sind ja jetzt gar keine Kinder vor dem Kindergarten, da kann man auch mal mit 80 vorbeirauschen. HUCH. DA WAR JA DOCH NOCH NEN KIND"
Ich habe von SCHWACHSINNIGEN Geschwindigkeitsbegrenzungen gesprochen und auch gleich noch ein Beispiel gegeben (nachts 130 auf ner freien Autobahn). 30 innerorts ist nicht schwachsinnig - also halte ich mich auch dran. Ein feiner, aber wichtiger Unterschied.
Ebensowenig semmel ich mit 160 in die mit 60 begrenzte Baustelle. Wenn man beispielsweise von Norden her auf der A5 nach Frankfurt kommt, ist dort eine intelligente Geschwindigkeitsregelung. Unbegrenzt wenn alles frei ist, entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzungen wenn es voller ist und wenn in 25 Kilometern ein Stau droht, wird die Geschwindigkeit gleich heruntergeregelt, damit sich der beginnende Stau wieder auflösen kann bevor man (mit der vorgegebenen Geschwindigkeit) dort ankommt. DAS meine ich mit sinnvoller Geschwindigkeitsbegrenzung, und da fahre ich auch 120 wenn es da steht, denn ich weiß ja dass es sinnvoll ist. Und eben NICHT das generelle Tempolimit auf dreispurigen voll ausgebauten Strecken bei denen morgens zwichen 7 und 9 Uhr eine Begrenzung auf 100 angemessen ist, weil es voll ist. Aber solche vernünftigen Verkehrsleitsysteme, die die Stausreduzieren und den Verkehrsfluss positiv beeinflussen, sind einfach Mangelware.
Das hat mit großkotzig nichts zu tun, sondern einfach damit dass ich es nicht einsehe immer wieder für die Inkompetenz von Politikern und Verkehrsplanern zu zahlen - entweder in Sachen Steuern oder halt mit generellen Tempolimits. Und wenn ich wieder mal die Diskussion hier lese mit den Argumenten die schon in den Siebzigern falsch waren und dann mitbekomme, dass irgendsoein Hirni, den sein Land nicht mal mehr als Politiker ertragen konnte und ihn dann zur UN (hier könnte ebensogut EU stehen, im konkreten Fall ist Herr Steiner aber bei der UN) abgeschoben hat nichts besseres zu tun hat als sich über die Verkehrsregelung in Deutschland Gedanken zu machen, dann geht mir der Hut hoch. Solche Idioten sollten endlich mal ihrem geistigen Horizont gemäß bezahlt werden. DAS würde sicher genug Geld sparen um die Wüste Gobi aufforsten zu können.
mal ehrlich - vielleicht war die Wortwahl ein wenig deftig, aber Politiker aller Couleur und jedweder Ebene machen mich einfach rasend....😉
Danke...
mir voll aus der Seele gesprochen...
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Kann mich Dennie in allen Punkten nur anschließen. Du sprichst mir auch richtig aus der Seele.
Das witzige bei der Sache ist, das selbst viele Umweltexperten ein generelles Tempolimit für unsinnig halten. Ein intelligentes Limit, wie von Dennie angesprochen, würde die Staugefahr deutlich reduzieren. Man würde schneller am Ziel sein und es würde sogar der Umwelt zu Gute kommen, da der meiste Sprit ja im Stop-&-Go-Verkehr verbraucht wird.
Gruß
Simon
Einer meiner Lieblingsblogs derzeit zeigt was geniales Marketing derzeit bedeutet. was hat das mit dem Thread zu tun? Lest selbst:
Welche Umweltexperten sind das? ich kenne keinen.... würde mich mal interessieren...
Ich habe mich erst vor kurzem mal mit einem Verkehrsplaner in Karlsruhe unterhalten wegen der variablen Tempolimits, weil ich die auch ganz gut finde. Für flächendeckenden Einsatz sprechen aber wohl 2 Hauptgründe dagegen 1.) Kosten ;-) und 2.) gibt es die fächendeckend und vernetzt, hat man mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein Dauerlimit tagsüber wenn auf irgendeiner Strecke im vernetzten System ein Stau droht - also auch auf einer ganz anderen Autobahn die indirekt vernetzt ist - da auf fast allen Autobahnen die Verkehrsdichte knapp am Limit ist tagsüber.
Diese variablen Zeichen lohnen sich nur autark auf einzelnen Teilstrecken, sind also für eine nachhaltige Verkehrsplanung viel zu viel sinnlos verbratenes Geld.
Aber z.B. von 22 Uhr bis 6 Uhr könnte man ja fast überall ohne Tempolimit fahren lassen - ausser es sprechen Gründe wie Lärmschutz dagegen
Das wäre ja ein recht simpler Kompromiss der auch das "hohe Gut" ;-) D ohne generelles Tempolimit erhalten würde.
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Nun ja Toyota baut nun mal neben Honda als einziger Hybrid Fahrzeuge in Serie und zeigt damit, dass der Konzern in "bessere" Technik investiert - dass sich das auch vom Image her auszahlt ist doch klar und selbstverständlich.
Von dt Herstelleren hört man nur dass sie sich mit Zähnen und Klauen gegen alle Umweltforderungen wehren und man sieht überhaupt keine Anzeichen, bessere (neue!) umweltfreundlichere Techniken überhaupt in Erwägung zu ziehen, eher werden sogar Selbstverpflichtungen gebrochen - dass das Image dann nicht so gut ist, ist doch genauso normal.
Toyota bringt dieses Jahr den Hybrid-Diesel in Serie und 2008/9 sind schon Wasserstoffantriebe in Serie geplant.
Ich finde das gut, dass die (sehr teure) Investition in umweltfreundlichere Fahrzeugtechnologie auch vom Image her belohnt wird, und denke das wird Toyota helfen seine Weltmarktstellung noch weiter auszubauen.
Zitat:
Original geschrieben von fgordon
Welche Umweltexperten sind das? ich kenne keinen.... würde mich mal interessieren...
Konkret meine ich das Bundesumweltamt sowie die Umweltredaktion des SWR.
Gruß
Simon
Hmmm also Bundesumweltamt kann ich nicht nachvollziehen, ich lese eigentlich regelmässig eigentlich was sich in dem Bereich tut, und denke bin da einigermassen auf einem aktuellen Stand.
Ich kenne vom Bundesumweltamt aktuell nur den Vorschlag auf ein 120 km/h Tempolimit das aktuell im Bundestag nur von der FDP geschlossen abgelehnt wird, CDU/SPD warten glaube ich noch eher die Stimmung beim Wähler ab zumindest sind die Abgeordneten nicht auf einer Linie.
Sieht man da eine 70% Umfrage dafür oder mehr (noch sind es glaub erst 64%) kippen da sicher viele.
Wo gibt es denn da eine aktuelle Stellungnahme des Umweltbundesamts gegen ein Tempolimit? Ich zumindest kenne nur die FDP die als Partei dagegen ist *g* die fahren ja auch den einen oder anderen aus Zuffenhausen
Mit genug Umfrage Rückhalt wird sich da sicher der eine oder andere sich profilieren wollen
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Wäre die Umweltredaktion des SWR mit Umweltexperten besetzt ok, aber da sitzen ja nur "normale" Journalisten - ich hab da jedenfalls keine Namen oder Institute gesehen die genannt werden, lediglich allgemeine Aussagen
Das Bundesumweltamt sagt, soweit ich verstanden habe, dass ein Tempolimit aus umweltpolitischen Gründen keinen Sinn macht. Lediglich aus Gründen der Verkehrssicherheit sei die Einführung eines generellen Limits überlegenswert. Was damit jetzt gemeint ist, kann sich jeder seinen Reim drauf machen. Zumindest stand's so auf Tagesschau.de.
Ich meinte ursprünglich, dass das BUA ein Limit aus umweltpolitschen Gründen ablehnt, nicht dass es generell dagegen ist. Entschuldigung falls ich falsch verstanden wurde.
Gruß
Simon
Edit: Auf tagesschau.de einfach die die Tagesthemen vom 11.03. anschauen, dort gibt's auch ein Statement von Sigmar Gabriel.