Schlechter Ruf von italienischen und französischen Autos

Fiat

Hallo Leute!

Mich würde mal interessieren, warum Leute im Internet immer noch meinen, ein italienisches Auto würde schon im Prospekt rosten und Franzosen seien unzuverlässig.

Schauen wir uns doch den Fiat 500 an, der sich verkauft hat, wie warme Semmeln und das immer noch tut.

Wir haben in der Familie einen Fiat und einen Renault und die beiden laufen wie eine 1.

In der Pannenstatistik waren die ach so zuverlässigen VW genauso weit hinten wie Fiat.

Meine Fragen: Warum haltet sich der Ruf bis heute an?

Werden die TÜV-Berichte gefälscht?

Danke

Beste Antwort im Thema

Ein schönes Thema, zu dem ich gern etwas beisteuere. Ich war mal Händler einer französischen Marke und kann hier einiges berichten - ich schreibe jetzt zwar über Franzosen, doch kann man das auch auf italienische Autos beziehen!

Französische Autos sind nicht pauschal schlechter als deutsche Fahrzeuge, geraten aber aufgrund ihrer relativ niedrigen Neuwagenpreise oft in Hände, die einfach ein preiswertes Auto suchen und kein besonderes Verhältnis zu Fahrzeugen haben, sie nur als Gegenstände oder nötiges Übel ansehen. Das betrifft aber eigentlich nur französische Modelle bis etwa Mittelklasse; alles, was darüber liegt, also die C6-, VelSatis/Latitude- oder Peugeot 508/607-Klasse, kommt eher in die Hände von Überzeugungskunde, die meist schon viele große Franzosen hatten und aus Prinzip nie einen vergleichbaren BMW, Audi oder Mercedes kaufen würden, etwa weil sie an Frankreich Land und Leute lieben und Wert darauf legen, sich von der Masse abzuheben - solche Leute investieren durchaus Geld in fachgerechte Wartung und Pflege, und fahren diese Autos auch meist sehr lang. Genauso lang werden die großen Franzosen dann auch beim Vertragsbetrieb scheckheftgepflegt.

Es hängt immer von der Pflege des Besitzers ab, wie lang ein Auto fährt, und die typische Franzosen-Nutzerschaft (außer bei größeren Autos wie 605/607, Safrane, VelSatis, Avantime) gehört leider nicht zu den Vorbesitzern, von denen man gern gebrauchte Autos abkauft: Ignorierte Kontrolllampen, überzogene Wartungsintervalle und somit eine Notwendigkeit zahlreicher Reparaturen nach kurzer Zeit sind da praktisch vorprogrammiert.

Der typische Franzosen-Fahrer kleinerer/preiswerterer Modelle ist wie gesagt so einer, der eigentlich alle Wartungen ignoriert und spätestens ab dem 3. Jahr nichts mehr machen lässt, nur sparen will und menschlich gesehen grundsätzlich alles besser weiß. So einer, der noch frech reagiert, wenn man ihm sagt, dass er die Mängel doch selbst verantwortet, wenn er nichts machen lässt, Werkstattaufenthalte scheut, Reparaturen grundsätzlich nur billig selber etc. "hindübelt" und auch wegen solchen Sparwüten, die man nicht nachvollziehen kann, teilweise nach relativ kurzer Nutzungsdauer oft ernsthafte Probleme mit dem TÜV bekommt (siehe Dacia Sandero, der faktisch ein Renault ist).

Wird der "teure" Golf etwa oftmals mehr als 15 Jahre lang scheckheftgepflegt und kommt wegen jeder Kleinigkeit in die VW-Werkstatt oder zumindest zu einem Kfz-Meisterbetrieb, muss der "billige" Mégane beispielsweise in der Regel nach drei Jahren maximal, spätestens nach Garantieende, ohne periodische Wartungen auskommen und bekommt allenfalls gelegentlich Öl nachgefüllt - wenn es die Anzeige meldet, dass einzufüllen wäre. Denn von sich aus tut so ein Franzosen-Fahrer meist gar nichts. Es gibt auch hier Ausnahmen, aber die bestätigen die Regel!

Wird der Wagen dann aber, weil man ja nie etwas machen ließ, einmal etwas teurer und es geht an einige Reparaturen, wird der Fahrer sehr wütend - natürlich hat in diesem Falle nur das Auto die Schuld.

Das geht dann so: Zuerst wird der örtliche Renault-Händler aufgesucht und verantwortlich gemacht für ein "schlechtes Auto", dann wird in der Regel sobald in einem Internetforum über Renault geschimpft und nicht selten macht man auch den Importeur verrückt. Selbstredend betreibt so jemand dann auch bei jeder Gelegenheit nachdrücklich, wo er nur kann Anti-Werbung für Renault und behauptet dabei von sich, er habe "das Auto immer vorschriftsmäßig gepflegt", also alle zwei Jahre zum TÜV gebracht und gelegentlich vielleicht mal nach dem Öl geschaut...

Weil das dann dermaßen laut publiziert wird, spricht es sich herum, das ist alles, so kommen auch Vorurteile zustande, französische Autos seien qualitativ minderwertig, wenig haltbar, unzuverlässig etc.!

Ähnliche Probleme sind auch der Auslöser für das schlechte Abschneiden neuer Dacia-Modelle beim TÜV! Solche Wagen werden gekauft, weil sie für wenig Geld gut ausgestattet, einigermaßen modern und recht komfortabel/flott sind - und entsprechend wie Gegenstände behandelt. Pflege ist hier ein Fremdwort - viele Franzosen-Fahrer sehen sie als unnötige Ausgabe, als herausgeworfenes Geld oder gar als Abzocke zum Wohl des Händlers an!

Ich hatte, was ich immer wieder gern erzähle, vor vielleicht zehn Jahren einmal bei einer Kundin (sie fuhr einen R19) einen Zahnriemenriss; als der Riemen riss, stellten wir über das Scheckheft fest, dass das wohl noch der Original-Werkszahnriemen gewesen sein musste, der nun gerissen war! Weder konnte sich die Frau daran erinnern, dass er mal gewechselt wurde, noch konnte ein Wechsel belegt werden. Ich erinnere mich, dass das Serviceheft nach der ersten oder zweiten Inspektion endete, und so früh wird noch kein Zahnriemen ersetzt, es sei denn, man erreichte das Kilometerintervall.

Die Frau besaß dann sogar noch die Dreistigkeit, mir ins Gesicht zu trutzen: "Zahnriemenwechsel sind doch nur Abzocke und Geldmacherei, damit Sie was verdienen!" - und das ist kein Einzelfall; der typische unzufriedene Renault-/Franzosenfahrer wird sehr schnell renitent, sieht seine eigenen Pflegefehler nie ein und sucht die Schuld, wenn was ist, generell immer woanders: Beim Auto selbst, beim Händler oder bei dem Importeur. Ich habe Geschichten erlebt in all den Jahren!

Deswegen empfehlen sich bei einem jeden gebrauchten Franzosen, auch wenn sie technisch in der Regel sehr robust sind, was auch auf gern beschimpfte Autos wie etwa den Renault Laguna zutrifft - ich kannte einen 1995er mit zuletzt fast 400.000 Kilometern, der immer noch in dritter oder vierter Hand lebt und zuverlässig dient - ausschließlich konsequent lückenlos scheckheftgepflegte Exemplare, bei denen immer alles erledigt wurde.

Möchte hierzu noch etwas aus den 70er-Jahren aufwärmen:
Schon bei nahezu fabrikneuen Autos aus Frankreich, die wir damals ausgeliefert haben, gab es je nach Serien und Modellreihe kaum ein Teil, das nicht kaputtging. Ganz schlimm war hier der Renault 14; ich erinnere mich an viele Reparaturen an fast neuen Wagen mit wenigen tausend Kilometern, Nachbesserungsarbeiten im Umfang der 1000-Kilometer-Einfahrinspektion und frustrierte Kunden, was bei einem so jungen Auto damals nie hätte sein sollen. Damals gab es eine heute unvorstellbare Garantie über nur sechs Monate für Neuwagen, die noch einiges verschmerzen ließ, aber dann ging es erst richtig los. Solche Mängelriesen haben die Beziehung vieler Kunden zu der Importmarke auf eine sehr harte Probe gestellt; nicht wenige haben wegen so einem Auto die Marke gewechselt und betrachten Franzosen mitunter bis heute kritisch.

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Zitat:

Original geschrieben von urspeter



Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


....
Mann muss auch mal zufrieden sein mit ...., röstenden Bremstrommeln (was meiner Meinung nach normal ist) und so weiter.
.....
Fiats haben vielleicht ihre Schwachstellen, dafür verstehen die Italiener viel vom (Kaffee)rösten ... 😉

Leider wurde das in Wirklichkeit noch nie konsequent zu Ende geführt. Man findet einen Haufen Elektronikfirlefanz in vielen Autos. Aber keine einzige im Auto integrierte Kafferöst- und Braumaschine, obwohl das sicher ein Kundenbedürfnis wäre.

Moment,

wir der 500L nicht mit ein Lavazza Kaffeemaschine ausgeliefert?

Lg.

Konitime

Ich habe gerade einen Test zwischen dem VW Up und dem Panda gelesen.

Wir wissen natürlich alle, dass der VW gewinnt..

Es ist immer wieder interessant, dass über die Ausstattung des Ups, die aus den 80-er-Jahren zu stammen schein, wohlwollend hinweg gesehen wird.

Ich bin den Up probegefahren und es was eine Zumutung im Sommer, da kein Schalter für den Beifahrer-Fensterheber an der Fahrerseite war. Und das es keine Lüftungsschlitze in der Mittelkonsole (mein Gott, wer denkt sich eigentlich so ein Mist aus....) gibt, war ebenfalls nicht zu akzeptieren.

Damit will ich nicht sagen, dass VAG schlechte Autos baut (der Golft VII ist z. B. mMn ein perfektes Auto), aber wenn die Presse (beim solchen Kröten wie dem Up) VW Puderzucker in den Ar.... bläst, erzeugt das schon fast eine Trotz-Reaktion bei mir.

Zitat:

Original geschrieben von urspeter



Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


....
Mann muss auch mal zufrieden sein mit ...., röstenden Bremstrommeln (was meiner Meinung nach normal ist) und so weiter.
.....
Fiats haben vielleicht ihre Schwachstellen, dafür verstehen die Italiener viel vom (Kaffee)rösten ... 😉

Leider wurde das in Wirklichkeit noch nie konsequent zu Ende geführt. Man findet einen Haufen Elektronikfirlefanz in vielen Autos. Aber keine einzige im Auto integrierte Kafferöst- und Braumaschine, obwohl das sicher ein Kundenbedürfnis wäre.

🙂

Die Autocorrect-Funktion am iPad ist genial. Rostende Bremstrommeln kennt es nicht, röstende schon.

Ich bitte um Verzeihung 🙂 auch ich empfehle hier die Lavazza im 500L.

Zitat:

Original geschrieben von Manfred der Erste


Hi,

lest einfach mal die Zeitschriften.

Der Motor ist nicht "harmonisch", die Lenkung "schwammig", Die Sitze "weich"...

🙄

Und das schlimme ist, bei einer anständigen Probefahrt könnte das alles widerlegt werden, trotzdem geht man zum VW Händler und kauft sich für 5 Riesen mehr den Golf...anstatt einen Bravo, Delta oder die Giulietta

Aber gut...man kann die Leute nicht zu Ihrem Glück zwingen.🙂

Hallo zusammen

Ich lese die vergleichstest immer folgendermasen, streiche den ersten immer weg weil zu 98% ist es ein Auto aus dem VW Konzern und dann weiss ich wer gewonnen hat.

Viele Grüsse🙂🙂
Thommy😁😁

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Zitat:

Original geschrieben von Roter Blitz 1.3 CDTI


Hallo zusammen

Ich lese die vergleichstest immer folgendermasen, streiche den ersten immer weg weil zu 98% ist es ein Auto aus dem VW Konzern und dann weiss ich wer gewonnen hat.

Man sollte die Fahrzeuge selbst mal ausgiebig probefahren. Dann merkt man in den meisten Fällen selbst warum VW oder ein anderes Fahrzeug aus dem VW-Konzern meistens gewinnt.

Hab ich grad beim neuen Golf und Konkurrenten gemacht...

Zitat:

Original geschrieben von cc307


Man sollte die Fahrzeuge selbst mal ausgiebig probefahren. Dann merkt man in den meisten Fällen selbst warum VW oder ein anderes Fahrzeug aus dem VW-Konzern meistens gewinnt.
Hab ich grad beim neuen Golf und Konkurrenten gemacht...

Ich habe mich Anno 2004 gefragt warum VW für den Polo so viel mehr Geld haben will, als Fiat für den Punto. Beide Fahrzeuge habe ich mehr als ausgiebig Probegefahren.

Es geht aber auch umgekehrt:

Anno 2011 im A4 Avant gesessen und danach gleich in den Passat. Ich habe mich ernsthaft gefragt warum der Audi so viel teurer wie der Passat ist.

Zitat:

Original geschrieben von cc307



Zitat:

Original geschrieben von Roter Blitz 1.3 CDTI


Hallo zusammen

Ich lese die vergleichstest immer folgendermasen, streiche den ersten immer weg weil zu 98% ist es ein Auto aus dem VW Konzern und dann weiss ich wer gewonnen hat.

Man sollte die Fahrzeuge selbst mal ausgiebig probefahren. Dann merkt man in den meisten Fällen selbst warum VW oder ein anderes Fahrzeug aus dem VW-Konzern meistens gewinnt.
Hab ich grad beim neuen Golf und Konkurrenten gemacht...

Guten Morgen,

der Vergleich mit dem Golf ist allerdings unfair. Durch die Modellpolitik von Fiat ist der Bravo ja ein richtig alter Opa. Mann müsste da schon VW Golf V und Bravo oder dem Delta vergleichen. Ich denke, da würde sich deine Meinung ändern.

Der Golf VII ist -wie schon erwähnt- einfach ein perfektes Autos. Steht meiner Meinung nicht zur Debatte. Die Frage ist ja eben, ob jemand diese 5-7 Tausend Euro mehr hat, oder eben nicht.

Vor einiger Zeit bin ich mal über den Media-Parkplatz gegangen, ich habe mindestens 20 Golf gesehen, bis ich an meinem Auto war. Das würde bedeuten, grob überschlagen, da haben bestimmt 100 VW Golf geparkt. Wer sein Auto als Gebrauchsgegenstand sieht, hat damit sicher keine Probleme, viele Menschen (leider auch ich) interpretieren eben mehr in das Auto hinein, und der Golf ist mir einfach emotional zu kühl- finde ich.

Allerdings ist der Vergleich VW Up und Nouvo Panda schon gut. Man könnte den Golf Plus auch mit dem Musa oder dem 500L vergleichen.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich denke, dass der Polo oder der Golf einfach gutes Autos sind, aber es ist auch manchmal mehr Schein als Sein.

Habe letzte Woche eine neuen Audi auf einem Fiat Ducato Abschlepper gesehen, da sagen die Leute: Oh, der wird wohl zum Kunden befördert, damit keine Kilometer draufkommen.

Wenn sie einen Lancia Delta sehen, sagen sie eben:
Kein Wunder, dass die Kiste kaputt geht, ist ja ein Ausländer...

Hallo,
in meinen mittlerweile über 30 Jahren automobiler Mobilität mit ca. einer Million Kilometer hatte ich schon so manche Fahrzeugmarke unter dem Allerwertesten, und dachte, dass mein B-Omega Caravan das bisher schlimmste Auto gewesen sei, doch ich wurde eines besseren belehrt. Ich fahre einen Ulysse 2,2JTD mit 128 Pferden, und muss leider sagen, nie wieder einen französichen Italiener, Franzosen oder Italiener. Es ging schon so ca. nach einem halben Jahr mit Elektrik- und Elektronikproblemen los. Weiter gings mit sich auflösenden Keilriemenscheiben, abfallenden Türverkleidungen, platzenden Scheibenwaschwasserschläuchen, die den Innenraum fluten, brechenden Sitzpolstern usw., usw!
Und die Krönung des Ganzen sind dann die Ersatzteilpolitik und die Werkstätten. Wie kann es denn z.B. sein, dass ich bei Fiat vor ca. 5 Jahren für einen Auspuffendtopf 699€ bezahlen sollte, bei Peugeot 499€ und bei Citroen nur noch 299€? Es wurde mir z.B. ein Lenkstockschalter eingebaut (Licht ging von alleine aus, Nebelscheinwerfer gingen wenn sie dazu Lust hatten, das Fernlicht auch) der mit Einbau nur ca. 850€ kostete, und dann nicht mal der Richtige war, der mit Sprachsteuerung, obwohl ich extra noch darauf hingewiesen hatte. Und das Schlimme ist, dass sich die katastrophalen Werkstattleistungen in bisher allen von mir ausprobierten Fiat- und auch Peugeotwerkstätten spiegelten. Letztes Beispiel: Airbagkontrollleuchte ging immer mal wieder an, dazu die entsprechende Fehlermeldung. Ab zur Fiatwerkwerkstatt! Es wurde das Airbagsteuergerät getauscht. Aber die Kontrollleuchte kam wieder. Wieder in die Werkstatt, es wurde nichts gefunden. Und die HU stand an. Also ab zur Peugeotwerkstatt. Die wussten zwar was es für ein Fehler war (Ultraschallverschweisste Kabel im Bereich Vordersitze, die zu Airbagsteuergerät und Gurtstraffern gehen), konnten die Schweissverbindungen aber nicht finden!!! und das, obwohl die mir beide Vordersitze und den halben Teppich rausgerissen hatten. Die bauten das Ding wieder zusammen und meinten, ich solle in eine Fiatwerkstatt, die wüssten sicherlich bescheid. Also wieder zu Fiat. Die schauten mich an, als ob ich der Leibhaftige selbst wäre. Doch von Hilfe keine Spur. Ihnen sei nichts von einer Ultraschallverschweissung bekannt. Dann habe ich durch Zufall erfahren, dass sich ein ehemaliger Fiat-Meister mit einer kleinen, freien Werkstatt selbstständig gemacht hatte. Ein kurzer Anruf, eine ca. 40 Km Anfahrt, 10 Minuten Arbeit, und das Problem war behoben. Dann fuhr ich zu Fiat, gab das Steuergerät mit einer saftigen Antwort und ohne Löhnung zurück, anschliessend hab ich auch noch Peugeot einen Besuch abgestattet, um auch diesen Herrschaften das Ergebnis mitzuteilen. Der Besitzer selbst sagte mir dann zähneknirschen, dass er dann wohl oder übel nichts verlangen könne. Also 3 Tage Werkstatt, gottlob ohne Löhnung, nicht gefunden, und dann in einer freien Werkstatt, auch noch durch einen ehemaligen Fiatler, 10 Min., dann war alles erledigt.
Und wenn ich dann sehe, wie problemlos das Ganze beim Golf meiner Frau läuft, sowohl was das Auto, als auch die Werkstatt betrifft, kommt mir das kalte Ko..en!!! Alo, für mich steht fest: NIE WIEDER!!!

Gruß

Manfred

Hallo

Ich fuhr schon viele Unterschiedliche Fabrikate, darunter waren auch einige Fiat. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, Fiat ist jetzt (früher war es anders) nicht besser und schlechter als all die Anderen (einschließlich Mercedes)

Was ich als großes Problem sehe, sind die Werkstätten und da habe ich bei Fiat viel nagatives erlebt. Das Autos mal Fehler oder Mängel haben ist ja normal, aber diese sollten dann auch gefunden werden bzw. ordentlich abgestellt und da krankt es bei Fiat.

Nur ein Beispiel, bei einem unser Fiats leuchte immer wieder die Beifahrer Air Back Kontrollleuchte, wie waren wegen diesem Fehler zig - Mal in der Werkstatt, es wurde nur herumgemurkst, aber nicht anständig repariert.

Bis ich dann die Gedult verlor und zum Bosch Dienst fuhr, diese tauschten einen Kabelstrang und der Fehler war entgültig behoben, Fiat brachte das nicht fertig.

Bei einen zweiten Mal, sollte der Flachriemen erneuert werden, eigentlich keine große Aufgabe, aber nicht mal das konnten sie, man vergaß, die Spannrolle fest zu ziehen, so dass wir diese Teile verloren.

Als ich dann die Werkstatt wechselte, kam ich vom Regen in die Traufe

In die Qualität der Werkstätten müsste viel mehr investiert werden, das würde auch viel zur Rufverbesserung beitragen.

Zitat:

Original geschrieben von Aljubo


In die Qualität der Werkstätten müsste viel mehr investiert werden, das würde auch viel zur Rufverbesserung beitragen.

Man kann sich hier als Fahrzeugbesitzer aber auch eine gute freie Werkstatt suchen, von deren Qualitätsarbeit man persönlich überzeugt ist.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Man kann sich hier als Fahrzeugbesitzer aber auch eine gute freie Werkstatt suchen, von deren Qualitätsarbeit man persönlich überzeugt ist.

Das ist richtig. Nur muss der Kunde während der Garantiezeit/ Laufzeit der Garantieverlängerung nun mal zwingend zur Fiat-Werkstatt.

Wenn man sich so wie ich, in der Zeit schon mit unfähigen und lustlosen Werkstätten rumschlagen darf, wird man sich gründlich überlegen ob man sich nochmal einen Fiat kauft. Ich habe das mit unserem Fiat 500 mehrmals erlebt und bisher "meine" Fiat-Werkstatt leider noch nicht gefunden.

Bei VW, Audi und früher Nissan hatte ich in Punkto Arbeitsqualität und Produktkenntnisse bisher keinerlei Probleme. Man war stets bemüht die Mängel schnellstens abzustellen. Bei Fiat sieht das leider anders aus.
Da wird erst mal alles runtergespielt, als normal hingestellt und dann braucht man für die Fehlerbehebung teilweise noch mehrere Versuche.

Zitat:

Original geschrieben von Cube-Rider


Hallo,
in meinen mittlerweile über 30 Jahren automobiler Mobilität mit ca. einer Million Kilometer hatte ich schon so manche Fahrzeugmarke unter dem Allerwertesten, und dachte, dass mein B-Omega Caravan das bisher schlimmste Auto gewesen sei, doch ich wurde eines besseren belehrt. Ich fahre einen Ulysse 2,2JTD mit 128 Pferden, und muss leider sagen, nie wieder einen französichen Italiener, Franzosen oder Italiener. Es ging schon so ca. nach einem halben Jahr mit Elektrik- und Elektronikproblemen los. Weiter gings mit sich auflösenden Keilriemenscheiben, abfallenden Türverkleidungen, platzenden Scheibenwaschwasserschläuchen, die den Innenraum fluten, brechenden Sitzpolstern usw., usw!
Und die Krönung des Ganzen sind dann die Ersatzteilpolitik und die Werkstätten. Wie kann es denn z.B. sein, dass ich bei Fiat vor ca. 5 Jahren für einen Auspuffendtopf 699€ bezahlen sollte, bei Peugeot 499€ und bei Citroen nur noch 299€? Es wurde mir z.B. ein Lenkstockschalter eingebaut (Licht ging von alleine aus, Nebelscheinwerfer gingen wenn sie dazu Lust hatten, das Fernlicht auch) der mit Einbau nur ca. 850€ kostete, und dann nicht mal der Richtige war, der mit Sprachsteuerung, obwohl ich extra noch darauf hingewiesen hatte. Und das Schlimme ist, dass sich die katastrophalen Werkstattleistungen in bisher allen von mir ausprobierten Fiat- und auch Peugeotwerkstätten spiegelten. Letztes Beispiel: Airbagkontrollleuchte ging immer mal wieder an, dazu die entsprechende Fehlermeldung. Ab zur Fiatwerkwerkstatt! Es wurde das Airbagsteuergerät getauscht. Aber die Kontrollleuchte kam wieder. Wieder in die Werkstatt, es wurde nichts gefunden. Und die HU stand an. Also ab zur Peugeotwerkstatt. Die wussten zwar was es für ein Fehler war (Ultraschallverschweisste Kabel im Bereich Vordersitze, die zu Airbagsteuergerät und Gurtstraffern gehen), konnten die Schweissverbindungen aber nicht finden!!! und das, obwohl die mir beide Vordersitze und den halben Teppich rausgerissen hatten. Die bauten das Ding wieder zusammen und meinten, ich solle in eine Fiatwerkstatt, die wüssten sicherlich bescheid. Also wieder zu Fiat. Die schauten mich an, als ob ich der Leibhaftige selbst wäre. Doch von Hilfe keine Spur. Ihnen sei nichts von einer Ultraschallverschweissung bekannt. Dann habe ich durch Zufall erfahren, dass sich ein ehemaliger Fiat-Meister mit einer kleinen, freien Werkstatt selbstständig gemacht hatte. Ein kurzer Anruf, eine ca. 40 Km Anfahrt, 10 Minuten Arbeit, und das Problem war behoben. Dann fuhr ich zu Fiat, gab das Steuergerät mit einer saftigen Antwort und ohne Löhnung zurück, anschliessend hab ich auch noch Peugeot einen Besuch abgestattet, um auch diesen Herrschaften das Ergebnis mitzuteilen. Der Besitzer selbst sagte mir dann zähneknirschen, dass er dann wohl oder übel nichts verlangen könne. Also 3 Tage Werkstatt, gottlob ohne Löhnung, nicht gefunden, und dann in einer freien Werkstatt, auch noch durch einen ehemaligen Fiatler, 10 Min., dann war alles erledigt.
Und wenn ich dann sehe, wie problemlos das Ganze beim Golf meiner Frau läuft, sowohl was das Auto, als auch die Werkstatt betrifft, kommt mir das kalte Ko..en!!! Alo, für mich steht fest: NIE WIEDER!!!

Gruß

Manfred

Genau das ist das Problem. Wenn Leute einmal einen Fiat fahren und ein Montagsauto erwischen, dann kaufen sie sich nicht noch einen Fiat, sondern sagen, Fiat wäre Schrott.

Das ist auch bei anderen Herstellern der Fall.

Zitat:

Original geschrieben von cc307



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Man kann sich hier als Fahrzeugbesitzer aber auch eine gute freie Werkstatt suchen, von deren Qualitätsarbeit man persönlich überzeugt ist.
Das ist richtig. Nur muss der Kunde während der Garantiezeit/ Laufzeit der Garantieverlängerung nun mal zwingend zur Fiat-Werkstatt.
Wenn man sich so wie ich, in der Zeit schon mit unfähigen und lustlosen Werkstätten rumschlagen darf, wird man sich gründlich überlegen ob man sich nochmal einen Fiat kauft. Ich habe das mit unserem Fiat 500 mehrmals erlebt und bisher "meine" Fiat-Werkstatt leider noch nicht gefunden.

Bei VW, Audi und früher Nissan hatte ich in Punkto Arbeitsqualität und Produktkenntnisse bisher keinerlei Probleme. Man war stets bemüht die Mängel schnellstens abzustellen. Bei Fiat sieht das leider anders aus.
Da wird erst mal alles runtergespielt, als normal hingestellt und dann braucht man für die Fehlerbehebung teilweise noch mehrere Versuche.

Nur weil das bei deiner Fiat-Werkstatt so war, kann man das nicht auf alle Fiat-Werkstätten pauschalisieren.

Zitat:

Original geschrieben von Vanillebuchtel



Zitat:

Original geschrieben von cc307


Das ist richtig. Nur muss der Kunde während der Garantiezeit/ Laufzeit der Garantieverlängerung nun mal zwingend zur Fiat-Werkstatt.
Wenn man sich so wie ich, in der Zeit schon mit unfähigen und lustlosen Werkstätten rumschlagen darf, wird man sich gründlich überlegen ob man sich nochmal einen Fiat kauft. Ich habe das mit unserem Fiat 500 mehrmals erlebt und bisher "meine" Fiat-Werkstatt leider noch nicht gefunden.

Bei VW, Audi und früher Nissan hatte ich in Punkto Arbeitsqualität und Produktkenntnisse bisher keinerlei Probleme. Man war stets bemüht die Mängel schnellstens abzustellen. Bei Fiat sieht das leider anders aus.
Da wird erst mal alles runtergespielt, als normal hingestellt und dann braucht man für die Fehlerbehebung teilweise noch mehrere Versuche.

Nur weil das bei deiner Fiat-Werkstatt so war, kann man das nicht auf alle Fiat-Werkstätten pauschalisieren.

Hallo

Das ist schon richtig, das nicht alle Fiat- Werkstätten schlecht arbeiten, aber ich z.B. habe zwei erlebt die waren nicht nur schlecht, sondern miserabel.
Darum ist es beim letzten Neukauf kein FIAT mehr geworden, sondern ein "Japaner"

Zitat:

Original geschrieben von Vanillebuchtel


Nur weil das bei deiner Fiat-Werkstatt so war, kann man das nicht auf alle Fiat-Werkstätten pauschalisieren.

Habe ich irgendwo behauptet, dass ich das auf alle Fiat-Werkstätten pauschalisiere?

Ich habe nur von mir geredet, dass ich leider noch keine gute gefunden habe.

Ich habe im Bekanntenkreis noch einige Fiat-Besitzer. Es werden aber immer weniger.
Die gehen aber mittlerweile alle zu freien Werkstätten.

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