Schlechter Ruf von italienischen und französischen Autos

Fiat

Hallo Leute!

Mich würde mal interessieren, warum Leute im Internet immer noch meinen, ein italienisches Auto würde schon im Prospekt rosten und Franzosen seien unzuverlässig.

Schauen wir uns doch den Fiat 500 an, der sich verkauft hat, wie warme Semmeln und das immer noch tut.

Wir haben in der Familie einen Fiat und einen Renault und die beiden laufen wie eine 1.

In der Pannenstatistik waren die ach so zuverlässigen VW genauso weit hinten wie Fiat.

Meine Fragen: Warum haltet sich der Ruf bis heute an?

Werden die TÜV-Berichte gefälscht?

Danke

Beste Antwort im Thema

Ein schönes Thema, zu dem ich gern etwas beisteuere. Ich war mal Händler einer französischen Marke und kann hier einiges berichten - ich schreibe jetzt zwar über Franzosen, doch kann man das auch auf italienische Autos beziehen!

Französische Autos sind nicht pauschal schlechter als deutsche Fahrzeuge, geraten aber aufgrund ihrer relativ niedrigen Neuwagenpreise oft in Hände, die einfach ein preiswertes Auto suchen und kein besonderes Verhältnis zu Fahrzeugen haben, sie nur als Gegenstände oder nötiges Übel ansehen. Das betrifft aber eigentlich nur französische Modelle bis etwa Mittelklasse; alles, was darüber liegt, also die C6-, VelSatis/Latitude- oder Peugeot 508/607-Klasse, kommt eher in die Hände von Überzeugungskunde, die meist schon viele große Franzosen hatten und aus Prinzip nie einen vergleichbaren BMW, Audi oder Mercedes kaufen würden, etwa weil sie an Frankreich Land und Leute lieben und Wert darauf legen, sich von der Masse abzuheben - solche Leute investieren durchaus Geld in fachgerechte Wartung und Pflege, und fahren diese Autos auch meist sehr lang. Genauso lang werden die großen Franzosen dann auch beim Vertragsbetrieb scheckheftgepflegt.

Es hängt immer von der Pflege des Besitzers ab, wie lang ein Auto fährt, und die typische Franzosen-Nutzerschaft (außer bei größeren Autos wie 605/607, Safrane, VelSatis, Avantime) gehört leider nicht zu den Vorbesitzern, von denen man gern gebrauchte Autos abkauft: Ignorierte Kontrolllampen, überzogene Wartungsintervalle und somit eine Notwendigkeit zahlreicher Reparaturen nach kurzer Zeit sind da praktisch vorprogrammiert.

Der typische Franzosen-Fahrer kleinerer/preiswerterer Modelle ist wie gesagt so einer, der eigentlich alle Wartungen ignoriert und spätestens ab dem 3. Jahr nichts mehr machen lässt, nur sparen will und menschlich gesehen grundsätzlich alles besser weiß. So einer, der noch frech reagiert, wenn man ihm sagt, dass er die Mängel doch selbst verantwortet, wenn er nichts machen lässt, Werkstattaufenthalte scheut, Reparaturen grundsätzlich nur billig selber etc. "hindübelt" und auch wegen solchen Sparwüten, die man nicht nachvollziehen kann, teilweise nach relativ kurzer Nutzungsdauer oft ernsthafte Probleme mit dem TÜV bekommt (siehe Dacia Sandero, der faktisch ein Renault ist).

Wird der "teure" Golf etwa oftmals mehr als 15 Jahre lang scheckheftgepflegt und kommt wegen jeder Kleinigkeit in die VW-Werkstatt oder zumindest zu einem Kfz-Meisterbetrieb, muss der "billige" Mégane beispielsweise in der Regel nach drei Jahren maximal, spätestens nach Garantieende, ohne periodische Wartungen auskommen und bekommt allenfalls gelegentlich Öl nachgefüllt - wenn es die Anzeige meldet, dass einzufüllen wäre. Denn von sich aus tut so ein Franzosen-Fahrer meist gar nichts. Es gibt auch hier Ausnahmen, aber die bestätigen die Regel!

Wird der Wagen dann aber, weil man ja nie etwas machen ließ, einmal etwas teurer und es geht an einige Reparaturen, wird der Fahrer sehr wütend - natürlich hat in diesem Falle nur das Auto die Schuld.

Das geht dann so: Zuerst wird der örtliche Renault-Händler aufgesucht und verantwortlich gemacht für ein "schlechtes Auto", dann wird in der Regel sobald in einem Internetforum über Renault geschimpft und nicht selten macht man auch den Importeur verrückt. Selbstredend betreibt so jemand dann auch bei jeder Gelegenheit nachdrücklich, wo er nur kann Anti-Werbung für Renault und behauptet dabei von sich, er habe "das Auto immer vorschriftsmäßig gepflegt", also alle zwei Jahre zum TÜV gebracht und gelegentlich vielleicht mal nach dem Öl geschaut...

Weil das dann dermaßen laut publiziert wird, spricht es sich herum, das ist alles, so kommen auch Vorurteile zustande, französische Autos seien qualitativ minderwertig, wenig haltbar, unzuverlässig etc.!

Ähnliche Probleme sind auch der Auslöser für das schlechte Abschneiden neuer Dacia-Modelle beim TÜV! Solche Wagen werden gekauft, weil sie für wenig Geld gut ausgestattet, einigermaßen modern und recht komfortabel/flott sind - und entsprechend wie Gegenstände behandelt. Pflege ist hier ein Fremdwort - viele Franzosen-Fahrer sehen sie als unnötige Ausgabe, als herausgeworfenes Geld oder gar als Abzocke zum Wohl des Händlers an!

Ich hatte, was ich immer wieder gern erzähle, vor vielleicht zehn Jahren einmal bei einer Kundin (sie fuhr einen R19) einen Zahnriemenriss; als der Riemen riss, stellten wir über das Scheckheft fest, dass das wohl noch der Original-Werkszahnriemen gewesen sein musste, der nun gerissen war! Weder konnte sich die Frau daran erinnern, dass er mal gewechselt wurde, noch konnte ein Wechsel belegt werden. Ich erinnere mich, dass das Serviceheft nach der ersten oder zweiten Inspektion endete, und so früh wird noch kein Zahnriemen ersetzt, es sei denn, man erreichte das Kilometerintervall.

Die Frau besaß dann sogar noch die Dreistigkeit, mir ins Gesicht zu trutzen: "Zahnriemenwechsel sind doch nur Abzocke und Geldmacherei, damit Sie was verdienen!" - und das ist kein Einzelfall; der typische unzufriedene Renault-/Franzosenfahrer wird sehr schnell renitent, sieht seine eigenen Pflegefehler nie ein und sucht die Schuld, wenn was ist, generell immer woanders: Beim Auto selbst, beim Händler oder bei dem Importeur. Ich habe Geschichten erlebt in all den Jahren!

Deswegen empfehlen sich bei einem jeden gebrauchten Franzosen, auch wenn sie technisch in der Regel sehr robust sind, was auch auf gern beschimpfte Autos wie etwa den Renault Laguna zutrifft - ich kannte einen 1995er mit zuletzt fast 400.000 Kilometern, der immer noch in dritter oder vierter Hand lebt und zuverlässig dient - ausschließlich konsequent lückenlos scheckheftgepflegte Exemplare, bei denen immer alles erledigt wurde.

Möchte hierzu noch etwas aus den 70er-Jahren aufwärmen:
Schon bei nahezu fabrikneuen Autos aus Frankreich, die wir damals ausgeliefert haben, gab es je nach Serien und Modellreihe kaum ein Teil, das nicht kaputtging. Ganz schlimm war hier der Renault 14; ich erinnere mich an viele Reparaturen an fast neuen Wagen mit wenigen tausend Kilometern, Nachbesserungsarbeiten im Umfang der 1000-Kilometer-Einfahrinspektion und frustrierte Kunden, was bei einem so jungen Auto damals nie hätte sein sollen. Damals gab es eine heute unvorstellbare Garantie über nur sechs Monate für Neuwagen, die noch einiges verschmerzen ließ, aber dann ging es erst richtig los. Solche Mängelriesen haben die Beziehung vieler Kunden zu der Importmarke auf eine sehr harte Probe gestellt; nicht wenige haben wegen so einem Auto die Marke gewechselt und betrachten Franzosen mitunter bis heute kritisch.

140 weitere Antworten
140 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von surfkiller20



Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


Da muss man sich nichts vormachen. "Verarbeitung" nach deutschem Maßstab wird Dacia, Fiat oder ein Renault nie erreichen. Aber die Fahrzeuge sind solide.
Wenn du mit "deutschem Maßstab" Knarzen, Klappern, Quietschen usw. meinst, gebe ich dir recht!
Mein Mercedes Klappert zur Zeit von irgendwo her. Auch kommen vom Lenkrad bei Kälte Schleifgeräusche. Die Spiegel knarren beim Anklappen wie ein altes Sofa.

All das hatte mein Punto nicht. 😉

😉 einigen wir uns darauf, dass ich den theoretischen Ansatz des deutschen Maßstabs in Puncto Verarbeitung meine 😉

Zitat:

Original geschrieben von Gelato22



Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund


Fiat ist besser als sein Ruf. Mit Franzosen habe ich keine Erfahrung. Aber ist der Ruf ruiniert, lebt es sich ungeniert.

Auf jeden Fall ist Fiat viel besser als Dacia. Von Verarbeitung, Qualität ganz zu schweigen.

10x lieber einen Fiat, bevor ich mir einen Dacia kaufe.

So geil kann geiz gar nicht sein.

Tut zwar nichts zum Thema, aber die dacias sind alles andere als schlecht verarbeitet oder qualitativ schlecht. Zumindest ist ein Fiat nicht exorbitant besser verarbeitet als ein Dacia.

Ein weiteres Beispiel für Vorurteile bzgl Autos 😉

Da muss man sich nichts vormachen. "Verarbeitung" nach deutschem Maßstab wird Dacia, Fiat oder ein Renault nie erreichen. Aber die Fahrzeuge sind solide.

Also ich saß mal in einem Trendline- Golf eines Bekannten und da war das Armaturenbrett genauso aus Hartplastik, wie das im Fiat Bravo meiner Mutter.

Glaube mir, ich weiß, was ich da von Dacia behaupte. Ich bin mal einen gefahren, weil kein anderer Mietwagen zur Verfügung stand. Die Inneneinrichtung hat gestunken und ich dachte, ich würde den Türgriff oder das Lenkrad raus reißen, so billig fühlte sich das an.

Also in diesen Sachen ist Fiat und Renault viel besser als Dacia.

Mir kommt so ein Dacia niemals vor die Türe. Da laufe ich lieber, bevor ich mich in so einem Ding blamiere.

Zitat:

Original geschrieben von surfkiller20



Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


Da muss man sich nichts vormachen. "Verarbeitung" nach deutschem Maßstab wird Dacia, Fiat oder ein Renault nie erreichen. Aber die Fahrzeuge sind solide.
Wenn du mit "deutschem Maßstab" Knarzen, Klappern, Quietschen usw. meinst, gebe ich dir recht!
Mein Mercedes Klappert zur Zeit von irgendwo her. Auch kommen vom Lenkrad bei Kälte Schleifgeräusche. Die Spiegel knarren beim Anklappen wie ein altes Sofa.

All das hatte mein Punto nicht. 😉

Warum verkaufst du die Rentnerschaukel dann nicht einfach und holst dir wieder einen Punto?

Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund



Warum verkaufst du die Rentnerschaukel dann nicht einfach und holst dir wieder einen Punto?

Der Punto ist IMHO leider wenig Langstrecken tauglich und aktuell auch zu klein.

Der nächste Wagen kommt wahrscheinlich aber entweder aus Korea oder Schweden. 😉

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Gelato22



😉 einigen wir uns darauf, dass ich den theoretischen Ansatz des deutschen Maßstabs in Puncto Verarbeitung meine 😉

Das kann ich so Unterschreiben 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund



Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


Tut zwar nichts zum Thema, aber die dacias sind alles andere als schlecht verarbeitet oder qualitativ schlecht. Zumindest ist ein Fiat nicht exorbitant besser verarbeitet als ein Dacia.

Ein weiteres Beispiel für Vorurteile bzgl Autos 😉

Da muss man sich nichts vormachen. "Verarbeitung" nach deutschem Maßstab wird Dacia, Fiat oder ein Renault nie erreichen. Aber die Fahrzeuge sind solide.

Also ich saß mal in einem Trendline- Golf eines Bekannten und da war das Armaturenbrett genauso aus Hartplastik, wie das im Fiat Bravo meiner Mutter.

Glaube mir, ich weiß, was ich da von Dacia behaupte. Ich bin mal einen gefahren, weil kein anderer Mietwagen zur Verfügung stand. Die Inneneinrichtung hat gestunken und ich dachte, ich würde den Türgriff oder das Lenkrad raus reißen, so billig fühlte sich das an.

Also in diesen Sachen ist Fiat und Renault viel besser als Dacia.

Mir kommt so ein Dacia niemals vor die Türe. Da laufe ich lieber, bevor ich mich in so einem Ding blamiere.

Du kannst mir glauben, auch ich bin einen Dacia Gefahren. Und das nicht nur als Leihwagen, sondern was länger. Das Fahrzeug ist Super solide. Wenn du andere ansprüche an Image und Haptik stellst, empfehle ich dir als Leihwagen bei Sixt BMW 740i.

Und als Fiat Fahrer, ehemaliger Opel Fahrer und gelegenheitsfahrer vieler anderer Marken kann ich sagen, dass ein Fiat oder Dacia genauso solide ist wie Jedes andere Fahrzeug auch.

BTW: schade, dass du dein Ego aus einem Stück Blech beziehst 😉

Zitat:

Original geschrieben von surfkiller20



Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund



Warum verkaufst du die Rentnerschaukel dann nicht einfach und holst dir wieder einen Punto?
Der Punto ist IMHO leider wenig Langstrecken tauglich und aktuell auch zu klein.

Der nächste Wagen kommt wahrscheinlich aber entweder aus Korea oder Schweden. 😉

Also kaufst du dir einen Volvo. Die sind sehr sicher.

Aus eigener Erfahrung empfehle ich dir, dir Finger von koreanischen Fahrzeugen zu lassen.

Zitat:

Original geschrieben von Gelato22



Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund


Also ich saß mal in einem Trendline- Golf eines Bekannten und da war das Armaturenbrett genauso aus Hartplastik, wie das im Fiat Bravo meiner Mutter.

Glaube mir, ich weiß, was ich da von Dacia behaupte. Ich bin mal einen gefahren, weil kein anderer Mietwagen zur Verfügung stand. Die Inneneinrichtung hat gestunken und ich dachte, ich würde den Türgriff oder das Lenkrad raus reißen, so billig fühlte sich das an.

Also in diesen Sachen ist Fiat und Renault viel besser als Dacia.

Mir kommt so ein Dacia niemals vor die Türe. Da laufe ich lieber, bevor ich mich in so einem Ding blamiere.

Du kannst mir glauben, auch ich bin einen Dacia Gefahren. Und das nicht nur als Leihwagen, sondern was länger. Das Fahrzeug ist Super solide. Wenn du andere ansprüche an Image und Haptik stellst, empfehle ich dir als Leihwagen bei Sixt BMW 740i.

Und als Fiat Fahrer, ehemaliger Opel Fahrer und gelegenheitsfahrer vieler anderer Marken kann ich sagen, dass ein Fiat oder Dacia genauso solide ist wie Jedes andere Fahrzeug auch.

BTW: schade, dass du dein Ego aus einem Stück Blech beziehst 😉

Kann schon sein. Für mich ist ein Fiat oder Renault um Welten besser als ein Dacia. Aber da wir beide verschiedener Meinung sind, bringt eine Diskussion nichts.

Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund



Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


Du kannst mir glauben, auch ich bin einen Dacia Gefahren. Und das nicht nur als Leihwagen, sondern was länger. Das Fahrzeug ist Super solide. Wenn du andere ansprüche an Image und Haptik stellst, empfehle ich dir als Leihwagen bei Sixt BMW 740i.

Und als Fiat Fahrer, ehemaliger Opel Fahrer und gelegenheitsfahrer vieler anderer Marken kann ich sagen, dass ein Fiat oder Dacia genauso solide ist wie Jedes andere Fahrzeug auch.

BTW: schade, dass du dein Ego aus einem Stück Blech beziehst 😉

Kann schon sein. Für mich ist ein Fiat oder Renault um Welten besser als ein Dacia. Aber da wir beide verschiedener Meinung sind, bringt eine Diskussion nichts.

Das Image ein "Arme-Leute Auto" zu fahren, bleibt bei Dacia trotzdem. Das habe ich bei Renault und Fiat nicht.

Auch die Werbung trägt dazu bei. Anstatt solche dummen Werbung, sollten die lieber mal an den Crashtest-Ergebnissen der Fahrzeugen arbeiten.

Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund



Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund


Kann schon sein. Für mich ist ein Fiat oder Renault um Welten besser als ein Dacia. Aber da wir beide verschiedener Meinung sind, bringt eine Diskussion nichts.

Das Image ein "Arme-Leute Auto" zu fahren, bleibt bei Dacia trotzdem. Das habe ich bei Renault und Fiat nicht.

Auch die Werbung trägt dazu bei. Anstatt solche dummen Werbung, sollten die lieber mal an den Crashtest-Ergebnissen der Fahrzeugen arbeiten.

Ja das Image bleibt vielleicht. Aber wen juckts? 😉

Ein guter Freund von mir sagt immer: "wenn ich meine corvette fahre, juckt mich nicht was andere denken".

Wie du schon gesagt hast: eine Diskussion macht keinen Sinn. Es geht ja um den Ruf von italienischen und französischen Autos.

Zitat:

Original geschrieben von Gelato22



Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund


Das Image ein "Arme-Leute Auto" zu fahren, bleibt bei Dacia trotzdem. Das habe ich bei Renault und Fiat nicht.

Auch die Werbung trägt dazu bei. Anstatt solche dummen Werbung, sollten die lieber mal an den Crashtest-Ergebnissen der Fahrzeugen arbeiten.

Ja das Image bleibt vielleicht. Aber wen juckts? 😉

Ein guter Freund von mir sagt immer: "wenn ich meine corvette fahre, juckt mich nicht was andere denken".

Wie du schon gesagt hast: eine Diskussion macht keinen Sinn. Es geht ja um den Ruf von italienischen und französischen Autos.

Das Image eines Fahrzeuges geht für viele Leute vor den Nutzen. Da das Auto in Deutschland das Symbol von Freiheit und ein Statussymbol ist.

Den Fahrer eines Dacias hat das Image nicht zu jucken, da er nur die Wahl zwischen einem neuen Dacia oder einem Gebrauchtwagen hat.

Wer die Wahl hat, dem ist das Image wichtig und der kauft sich keinen Dacia.

Ein Dacia-Käufer hat aber keine Wahl.

Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund



Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


Ja das Image bleibt vielleicht. Aber wen juckts? 😉

Ein guter Freund von mir sagt immer: "wenn ich meine corvette fahre, juckt mich nicht was andere denken".

Wie du schon gesagt hast: eine Diskussion macht keinen Sinn. Es geht ja um den Ruf von italienischen und französischen Autos.

Das Image eines Fahrzeuges geht für viele Leute vor den Nutzen. Da das Auto in Deutschland das Symbol von Freiheit und ein Statussymbol ist.

Den Fahrer eines Dacias hat das Image nicht zu jucken, da er nur die Wahl zwischen einem neuen Dacia oder einem Gebrauchtwagen hat.

Wer die Wahl hat, dem ist das Image wichtig und der kauft sich keinen Dacia.

Ein Dacia-Käufer hat aber keine Wahl.

Also das würde ich so nicht unterschreiben. Ich glaube eher, dass Dacia Käufer as Übereugung kaufen. Aber nicht, weil denen das Image zusagt, sondern weil andere Maßstäbe gelten.

Das klingt bei dir so, als ob die Ihrem Schicksal überlassen werden und viele einen Dacia kaufen müssen, was absolut Schwachsinn ist. Wenn man z.b. Bedenkt, dass viele duster Fahrer den Prestige fahren, der 18.000 Euro kostet, also kein Schnäpper ist, dann kann man davon ausgehen, dass da schon Überzeugung mit im Spiel ist. Zumal man für das Geld auch ein besseres Image kaufen könnte.

Ich hab damals für 12.000 Euro nen Panda gekauft. Da waren viele fassungslos. Aber ich fand den geil und war überzeugt.
Und was soll ich sagen: 130.000km, 6 Jahre alt, solide! Wenn ich überlege, wieviele Audis, Mercedes u.a. Im Bekanntenkreis in dieser Zeit Probleme hatten...

Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


Also das würde ich so nicht unterschreiben. Ich glaube eher, dass Dacia Käufer as Übereugung kaufen. Aber nicht, weil denen das Image zusagt, sondern weil andere Maßstäbe gelten.

Sehe ich ganz genauso!

Ich glaube es gäbe auch eine grosse Käuferschicht für Golf II als Neuwagen... Es gibt genug Menschen, die schlicht das Einfache mögen und moderne Technik oder Innovationen im besten Fall als Schnickschnack und im schlechtesten Fall als Bevormundung ansehen. Es gibt ja auch den bewährten Spruch: was das Auto nicht hat, geht auch nicht kaputt!

Hinsichtlich des Dacia muss ich aber Hosenbund zum Teil Recht geben: ich bin nur mal einen bei der münchener Renault Niederlassung Probe gesessen und die Materialanmutung und die Ausdünstungen waren eine Katastrophe und bei weitem nicht "Stand der Technik". Es war ein Duster mit voller Hütte (soweit möglich) und das Leder erinnerte eher an eine Plastik-Gummi-Mischung. Mag aber sein, dass der aufdringliche Geruch nachlässt...

Zitat:

Original geschrieben von Gelato22



Zitat:

Original geschrieben von Hosenbund


Das Image eines Fahrzeuges geht für viele Leute vor den Nutzen. Da das Auto in Deutschland das Symbol von Freiheit und ein Statussymbol ist.

Den Fahrer eines Dacias hat das Image nicht zu jucken, da er nur die Wahl zwischen einem neuen Dacia oder einem Gebrauchtwagen hat.

Wer die Wahl hat, dem ist das Image wichtig und der kauft sich keinen Dacia.

Ein Dacia-Käufer hat aber keine Wahl.

Also das würde ich so nicht unterschreiben. Ich glaube eher, dass Dacia Käufer as Übereugung kaufen. Aber nicht, weil denen das Image zusagt, sondern weil andere Maßstäbe gelten.

Das klingt bei dir so, als ob die Ihrem Schicksal überlassen werden und viele einen Dacia kaufen müssen, was absolut Schwachsinn ist. Wenn man z.b. Bedenkt, dass viele duster Fahrer den Prestige fahren, der 18.000 Euro kostet, also kein Schnäpper ist, dann kann man davon ausgehen, dass da schon Überzeugung mit im Spiel ist. Zumal man für das Geld auch ein besseres Image kaufen könnte.

Ich hab damals für 12.000 Euro nen Panda gekauft. Da waren viele fassungslos. Aber ich fand den geil und war überzeugt.
Und was soll ich sagen: 130.000km, 6 Jahre alt, solide! Wenn ich überlege, wieviele Audis, Mercedes u.a. Im Bekanntenkreis in dieser Zeit Probleme hatten...

Das mag ja alles sein. Dacia ist sowieso eine Lüge. Das einzige, was bei Dacia billig ist, ist der Einstiegspreis. Wenn man ein bisschen Ausstattung dazu nimmt, wie beim Duster Prestige, dann habe ich immer noch ein Billigauto, das ich auch im Innenraum auch sehe. Also das Wort "Vollausstattung" sollte man da nicht zu ernst nehmen.

Mit dem Panda habe ich übrigens auch gute Erfahrung gemacht. Beziehungsweise meine Mutter, die einem fährt, der bereits 120.000 Kilometer auf der Uhr. Das ist für einen Kleinwagen schon eine Summe.

Zitat:

Original geschrieben von Mimro



Zitat:

Original geschrieben von Gelato22


Also das würde ich so nicht unterschreiben. Ich glaube eher, dass Dacia Käufer as Übereugung kaufen. Aber nicht, weil denen das Image zusagt, sondern weil andere Maßstäbe gelten.
Sehe ich ganz genauso!

Ich glaube es gäbe auch eine grosse Käuferschicht für Golf II als Neuwagen... Es gibt genug Menschen, die schlicht das Einfache mögen und moderne Technik oder Innovationen im besten Fall als Schnickschnack und im schlechtesten Fall als Bevormundung ansehen. Es gibt ja auch den bewährten Spruch: was das Auto nicht hat, geht auch nicht kaputt!

Hinsichtlich des Dacia muss ich aber Hosenbund zum Teil Recht geben: ich bin nur mal einen bei der münchener Renault Niederlassung Probe gesessen und die Materialanmutung und die Ausdünstungen waren eine Katastrophe und bei weitem nicht "Stand der Technik". Es war ein Duster mit voller Hütte (soweit möglich) und das Leder erinnerte eher an eine Plastik-Gummi-Mischung. Mag aber sein, dass der aufdringliche Geruch nachlässt...

Ich glaube nicht, dass der Geruch nach lässt. Der Mietwagen, den ich fuhr der hatte schon 80.000 Kilometer auf der Uhr und hat noch gestunken.

Also was beim Duster mit volle Hütte gemeint ist, das bekomme ich alles schon bei einem Golf in Trendline-Ausstattung oder bei einem Fiat, der eben 4 Tausender mehr kostet, aber bessere Qualität hat.

Das Preis-Leistungsverhältnis bei Dacia stimmt nur beim Einstiegspreis ohne Ausstattung. Aber die nimmt eben keiner.

Um 18.000 Euro bekomme ich bereits schöne gebrauchte Tiguan oder Freemont?

Also welchen rationalen Grund gäbe es dann, einen Dacia zu kaufen?

Deine Antwort
Ähnliche Themen