schlechte Nachrichten für Unterwegslader
Jedenfalls für ADAC eCharger. Die Zusammenarbeit mit EnBW wird beendet. Die eCharger sind vom Automobilclub und von EnBW angeschrieben worden.
Ich hab den Braten ja schon geahnt, als der ADAC vor geraumer Zeit mittels einer Umfrage nachgebohrt hat, ob man sich nicht auch andere, mehrere und variablere Tarifmodelle vorstellen könne.
Nun ist es also passiert. EnBW bietet an, die eCharger in den hauseigenen Tarif S zu übernehmen. Der ADAC sucht noch nach Kooperationspartnern.
Hinaus läuft es bei beiden auf sog. dynamische Preise im Roaming. Und das ist für mich das eigentlich ärgerliche. War es bisher möglich an allen 600.000 Stationen in Europa zu einheitlichen/feststehenden/vorher bekannten Konditionen (51/60 Ct./kWh) zu laden, fallen wir nun beinahe in die Steinzeit zurück. Bei den nicht EnBW-eigenen ist man quasi gezwungen, vor Anfahrt der Station in die App zu schauen, da sich die Preise hier zwischen 59 und 89 Ct./kWh bewegen können. Das ist nach meinem Geschmack ein echter Rückschritt und macht die Sache nicht einfacher.
130 Antworten
@IQ5
Sag mal warum eigentlich die Mühe machen und so ein Tarif nutzen/einrichten?
Nur zum testen?
Weil ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen und den Tarif wirklich nutzen. 😉
Und ja ADAC wollte keine dynamischen EnBW Tarife, aber einen festen Tarif bei Aral, wo die Ladekarte nicht mal im Roaming funktioniert..
Wenn man sich mit der EnBW auf diese dynamischen Tarife geeinigt hätte, dann hätten die ADAC User mehr von gehabt.
Und das beste... Die dynamischen Tarife der EnBW wären kaum ein Unterschied gewesen, als Roaming mit der App von Aral pulse, weil 0,75€/kWh muss man beim dynamischen EnBW Roaming erstmal topen..
Zumal die normalen EnBW Preise gleich geblieben waren und günstiger sind als die Aral Preise.
Da hat der ADAC sich schön ein eingeschenkt.
Ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.
Ähnliches und vor allem meine Enttäuschung über den ADAC wollte ich zum Ausdruck bringen.
Natürlich wird Niemand, der 2+2 zusammenzählen kann, auch die alten Konditionen (51/60 Ct.) genutzt haben, wenn er mehr als zweimal im Monat unterwegs laden musste. Da waren immer schon solche Tarife wie EnBW-M/L oder IONITY u.a.m. preisgünstiger. Die Karte, die nichts kostete, hatte nur so was beruhigendes in der Brieftasche mitgeführt zu werden und in ganz EU zu (vorher) feststehenden Preisen im Bedarfsfall genutzt werden zu können.
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Und der Schwachsinn nimmt kein Ende.
"Viele Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos erfahren meist erst an der Ladesäule, wie teuer der Strom ist. Doch damit soll bald Schluss sein! AUTO BILD von Przemyslaw Szymanski 05. August 2024"
Mit Änderungen an der Ladesäulenverordnung sollen auch hiesige Anbieter von Schnellladesäulen den Strompreis deutlich kenntlich machen.
Und zwar, jetzt haltet euch fest, mit Aufklebern oder digitalen Preistafeln. 😕
Ob der Schreiberling des Artikels oder die Verordnenden gemerkt haben, dass man damit nach wie vor erst an der Ladesäule erfährt, wie teuer der Strom ist? 😠
Zumindest wird in dem Artikel erwähnt, dass es spezielle Apps gibt, welche die Ladesäulenpreise anzeigen. "Doch dies wird bald nicht mehr notwendig sein.", weil dann ja an den Ladesäulen Preisaufkleben angebracht sind. Au weia, das tut einfach nur noch weh.
So viele kursierende Vorurteile, Unkenntnis, Halbwissen und dämliche Berichterstattungen auf allen Kanälen - das ist einfach nicht zu fassen. Hier reiht sich auch das Thema der Ladekonditionen ein.
Da kann man sich ja fast des Eindrucks nicht erwehren, dass hier dunkle Mächte am werkeln sind, um das junge Pflänzchen Elektromobilität zu Boden zu ringen und im Keime zu ersticken. Ein Wunder, dass überhaupt noch zwei bis drei E-Autos verkauft werden.
Zitat:
@sirius132 schrieb am 6. August 2024 um 15:40:04 Uhr:
Fahre wieder einen Verbrenner. Habe das satt gehabt.
Darf man fragen warum, und was hast du satt gehabt? Bist hier eigentlich nur stiller Mitleser.
Hyundai kann also günstigere Konditionen aushandeln als der große ADAC?
Die 49 Cent bei Aral sind fair. Allerdings ist für mich derzeit (noch) mit der EnWB Card „ohne monatliche Gebühr“ für 51 Cent das gelegentliche Laden (nur einige Male im Urlaub) vorteilhafter. Ich habe bzw. brauche auch keine ADAC Mitgliedschaft, denn bei meinem IQ5 habe ich 8 Jahre Mobilitätsgarantie und zudem über meine Versicherung ebenfalls eine Europaweite Abschleppgarantie, im Falle eines Defektes. Also doppelte Absicherung.
DCS (Charge myHyundai) musste ja auch etwas tun. Zuletzt waren die Konditionen nicht mehr konkurrenzfähig.
An der EnBW-Station um die Ecke wurden im Tarif Flex 0,96 Ct./kWh + 0,59 € einmalig + ab 29 Min. 15,60 €/h aufgerufen. Bei Shell 0,90, bei Allego 0,80, bei EWE Go 0,92 usw.
Ich „musste“ gestern bei einem SOC von 3% und nur noch wenigen Restkilometern ein paar KWh bei ARAL Pulse laden. Habe dazu die ENBW Karte genutzt und analog einer Kreditkarte 79 Cent gezahlt. Dürfte man immer 79 Cent zahlen, wäre ein Diesel in den Betriebskosten deutlich günstiger. Allerdings war auf meiner Strecke keine ENBW, bei der ich soeben für 51 Cent geladen habe. Mehr als dieser Betrag wird wohl keine oder nur wenige neue E-Autos auf die Straße bringen; ausser man nutzt überwiegend die eigene Wallbox mit einem günstigen Stromtarif.
Ist eigentlich bekannt, dass man als „Fremder“ auch bei Tesla laden kann - meist günstiger als bei den bisher hier genannten Ambietern?
Frage an die „Erfahrenen“: wie kann es sein, dass bei 82 % (Ziel steht auf 100%) ein Abfall auf 7 KWh Ladeleistung erfolgt?
Zitat:
@Horst2018 schrieb am 12. August 2024 um 19:57:18 Uhr:
Ist eigentlich bekannt, dass man als „Fremder“ auch bei Tesla laden kann - meist günstiger als bei den bisher hier genannten Ambietern?
Ja, ist bekannt.
Zitat:
@DIZE schrieb am 12. August 2024 um 20:27:50 Uhr:
Frage an die „Erfahrenen“: wie kann es sein, dass bei 82 % (Ziel steht auf 100%) ein Abfall auf 7 KWh Ladeleistung erfolgt?
Ja, macht der EV6 auch. Nach ein paar Minuten wird es wieder schneller. Vermutlich eine Abkühlpause.