Schlechte Erfahrung mit Chiptuning?

Hallo,

viele Leute erhöhen die Leistung ihrer Autos durch Chip-Tuning. Gerade bei Turbos sehr beliebt: Einfach den Ladedruck etwas erhöhen, schon steigt die Leistung. Auch "lästige" Drehzahlbegrenzer lassen sich so leicht entfernen.

Ich stelle mir dann immer die Frage: Wenn das so einfach ist, warum bieten das die Auto-Hersteller nicht selbst an? Autos mit mehr PS lassen sich schließlich teurer verkaufen.
Die Einzige Antwort darauf, die mir einfällt, ist das die Haltbarkeit des Motors sinkt. Ist ja klar: Mehr Druck - mehr Verschleiss.

Auch bei den Saab-Tunern geht die Leistung, die sie durch einfaches Software-Update erreichen, stark auseinander. Während Hirsch aus meinem Viggen "nur" 250 PS rausholt, bekommt man bei Maptun oder Speedparts schon 274 PS mit reinem Chiptuning... geht Hirsch da auf "Nummer Sicher"?

Im Volvo-Forum habe ich schon einiges über Ärger mit Chip-getunten Autos gelesen: Bei Neuwagen lehnte Volvo die Garantie ab, bei älteren kam es zum Motorschaden ("Pleuel kamen durcheinander"😉.

Jetzt die Frage: Ist die Mehr-Leistung wirklich den potentiellen Ärger wert?

Gruss,

Philip

Beste Antwort im Thema

Der Unterschied ist relativ einfach,
es gibt viele Chipper, wie auch Wetterauer usw. die ziehen Dire einfach den Ladedruck och und fertig, klar bringt prima Leistung, doch weil diese Tuner nur auf Druck und nicht auf Steuerung achten, passieren hier die meisten Pannen.
Mehr Ladedruck ohne Eingriff am Motormanagment, bzw. an der Trionic kann gut in die Hose gehen, weil das ganze Motormanagment mit dem Druck nicht so recht klar kommt,
die Einspritzzeiten, die Steuerzeiten, all das kann nicht mehr so gut miteinander harmonieren.
Ich verlasse mich lieber auf die Jungs von Hirsch, sicher sind nicht die billigsten aber ich bin echt begeistert, mein Aero läuft mit 305 PS über Step 3 bei Hirsch, hier wurde nicht nur einfach gechippt, sondern auch der Ladeluftkühler und der Ölkühler getauscht, ein anderer Tuner versprach mir diegleiche Leistung ohne Tausch der Teile wollte aber nicht die Gewährleitung übernehmen, warum wohl?

Negative Erfahrungen mit Tunern oder tunen ?
Kann ich nicht sagen, in unserem Betrieb wird nur mit Hirsch gearbeitet.

Auch meine voheriger 93 aero lief mit Hirschtuning und 265 PS ich habe ihn mit 156.000 KM verkauft, ohne je irgendein Problem gehabt zu haben und er läuft noch immer bei einem Kunden, hat nun ca. 170.000 auf der Uhr und auch noch den ersten Turbo drin.

Tuning, ja !! Aber bitte, nicht der billigste ist der beste !!

Grüße

95Aero.........

113 weitere Antworten
113 Antworten

Und da soll noch einer sagen, dass Saab eine Nischenmarke sei, die von den anderen gerne Unterschätzt wird... 😛
Aber was lernt uns das:
1. Totgesagte leben länger,
2. "BMW-Liebhaber" haben offenbar ein Herz für "Minderheiten" 😉
3. Toyota-Fahrer haben ihre eigene Religion und was Toyota sagt ist Gestz.
4. Einige Toyota-Fahrer scheinen einen Hang zur inkonsequenz zu haben.. 😎 

BTT: Ich denke aber das LinearCycle recht hat, schlechte Erfahrungen mit seriösem Tuning sind eigentlich selten... Wenn ich Benziner fahren würde/könnte, würd ichs auch machen. Aber bei Diesel ists wie schon mehrfach erwähnt Blödsinn.

@Philip HS: Was aber auch geil ist: Es gibt noch die nächste Gruppe, die, wenn du nicht eingegriffen hättest, noch angefangn hätte über die Entsorgungsprobleme unserer Welt zu diskutieren... 😁

Grüsse,
bpsycho

Zitat:

Und die harten Freaks bleiben nicht bei Chip-Tuning, da kommt auch verbesserte Hardware in die Fahrzeuge.

- folge uns auf die dunkle Seite -

...sagte neulich einer zu mir und zog mit einem alten 900er von dannen, dem ich nicht auf dem Ring begegnen wollte...

wer macht denn sowas?😁

Zitat:

Original geschrieben von gemm


Wenn Toyota wenigstens einen Tubolader draufsetzen würde zur Steigerung des Wirkungsgrades; aber mit einem Saugbenziner anzutreten und dann Effizienz zu erwarten zeigt schon, dass hier jemand nicht zuende gedacht hat. Nein, hier hat jemand noch nichtmal angefangen zu denken.

Du müsstest mal anfangen, etwas darüber zu lesen... Wie gesagt, das uralte Motörchen ist effizienter als ein aktueller TSI von VW. Ich denke nicht, dass es noch etwas deutlich Besseres gibt. Es gibt noch andere Tricks zur Effzienzsteigerung außer einem Turbo. Einer nennt sich Atkinson-Prozess und wird beim Prius eingesetzt.

http://www.bidgo.de/lexikon/11_atkinson-prozess.html
3. Absatz

Zitat:

Original geschrieben von bpsycho0815


3. Toyota-Fahrer haben ihre eigene Religion und was Toyota sagt ist Gestz.

Mir ist ziemlich egal, was die sagen. Ich verlasse mich lieber auf praktische Erfahrungen und etwas Ahnung von der Materie...

Was für ein Logo auf meiner Kiste ist interessiert mich recht wenig, die Technik muss mir passen 😉

Ähnliche Themen

Was für ein lächerliches Marken gebashe hier... absolut peinlich!

Kommen wir zum Thema zurück: Chiptuning bei Turbo-Benzinern ist stark abhängig von der jeweiligen Motorisierung, dem Turbolader, den weiteren Komponenten und natürlich in wie weit das Serienfahrzeug bereits am Maximum ist.

vorsicht bei aufgeladenen Serienmotoren, die es in nahezu identischer Ausführung bereits ab Werk in unterschiedlichen Leistungsstufen gibt.
Beim 1,8T aus dem VW Konzern ist es z.B. so, dass die 180 PS Maschinen werksseitig gechipte 150 PS Motoren sind. Da wird mal eben der Ladedruck von 0,6 auf 0,8 Bar angehoben und der Ladedruck im oberen Drehzahlbereich länger und höher gehalten.
Oder der etwas unbekanntere 240 PS 1,8T aus dem limitierten AUDI TT Quattro Sport, der nix anderes als ein werksseitig gechipter 225 PS Motor mit einem von maximal 0,9 auf 1,1 Bar angehobenen Ladedruck auskommt.

Man merkt es immer dann, wenn die Motoren gechipt auf die gleichen maximal möglichen Leistungen kommen. Die 150/180er mit K03 Lader kommen beide maximal auf rund 200 PS, die 225/240PS Maschinen mit K04 Lader packen beide ca. 270 PS.

Noch krasser sieht es bei den 2,0er TFSI Maschinen aus, die es ab Werk in Stufen von 230 (Pirelli Golf GTI), 240 (Seat Leon Cupra R), 265 (S3) und 272 PS (TTS) gibt. Gechipt kommen die alle auf 300-310 PS.

Und da wir uns ja schlussendlich im Saab-Forum befinden und nun wohl sämtliche existierenden Marken mitberücksichtigt haben sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass es den gleichen Motor mit unterschiedlichen Leistungen auch bei Saab gibt, hiess früher 1,8t und 2,0t, erster mit 150 PS, zweiter mit 175 PS, nach Hirsch-Tuning beide 195 PS. 1,8t hatte keine Ladedruckanzeige, 2,0t hatte eine. Heute haben sie andere Bezeichnungen, soviel ich weiss 1,8t und 2.0 oder so irgendwie, aber ist im Grunde genommen immer noch dasselbe...

Zitat:

Original geschrieben von Cyberax


Und da wir uns ja schlussendlich im Saab-Forum befinden und nun wohl sämtliche existierenden Marken mitberücksichtigt haben sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass es den gleichen Motor mit unterschiedlichen Leistungen auch bei Saab gibt, hiess früher 1,8t und 2,0t, erster mit 150 PS, zweiter mit 175 PS, nach Hirsch-Tuning beide 195 PS. 1,8t hatte keine Ladedruckanzeige, 2,0t hatte eine. Heute haben sie andere Bezeichnungen, soviel ich weiss 1,8t und 2.0 oder so irgendwie, aber ist im Grunde genommen immer noch dasselbe...

Nö, heißen in D immer noch 1.8t (beginnend ab Linear) und 2.0t (erst ab Linie Vector)

Ja, habs gerade gesehen, dazwischen war mal 2 Wochen oder so Verwirrung angesagt, resp. in einer Medienmitteilung hatte ich das mal so gelesen...

@tobistenzel
Das ist interessant, aber bekannt. Es bleibt halt immer noch ein Sauger mit allen dabei dranhängenden Nachteilen. Er wird nie den Wirkungsgrad eines Turbos erreichen. Such dir ein paar Bücher über Motorenbau allgemein und Turbolader im besonderen. Das ist auch sehr interessante Lektüre.
Zudem erklärt der Atkinson-Motor das Fahrverhalten des Prius ganz gut; hat "erkennbare" Drehmomentschwäche bei niedrigen Drehzahlen. Das Prinzip hat leider auch ein paar Nachteile; schlechte Füllung des Zylinders, Reibungsverluste und Gewicht (Kolben+Pleuel) eines "großen" Motors bei Leistung eines "kleinen" Motors usw.

@zxcoupe

Zitat:

Was für ein lächerliches Marken gebashe hier... absolut peinlich!

Meinst du mich ? Ich bashe keine Marken, sondern Technik. Wenn du genau hinsiehst merkst du, dass mir Marken völlig egal sind. Ich weiss noch nicht mal, wie man

Toyota

(in meiner fränkischen Heimat spricht man es "Dojodda"😉 genau schreibt.

@i need nos
Die VW 1,8 Turbo Motoren sind ein gutes Beispiel dafür, dass Chiptunig auch derbe daneben gehen kann, denn die von die angesprochenen Maschinen unterscheiden sich nicht nur in der Software, sondern auch technisch. Die Stufen, die du genannt hast sind offenbar ohne Probleme machbar; ein 180PS auf 225 PS jedoch nicht; obwohl der Basismotor auf den ersten Blick gleich ist. Das ist bei den Saab Maschinen imho nicht der Fall; den 1,8t auf 2,0t Niveau und darüber zu bringen ist eher unkritisch. Hier ist der Sparzwang von Saab/GM doch tatsächlich mal von Nutzen; der Hersteller wollte sich unterschiedliche Ausführungen der Hardware schlicht nicht leisten ;-)
Die ganz alten Gußmotoren (B202, B235) halten auch 400PS standfest aus. Die Getriebe dann allerdings eher nicht. Aber damit hat ja selbst Porsche Probleme.....

Zitat:

Aber damit hat ja selbst Porsche Probleme.....

z.B.? Hab ich noch nie gehört... Im Turbo?

Kennst du Weineck und deren Cobra? Da sind Bauteile verbaut, die eine ordentliche Standhaftigkeit an den Tag legen.. Aber mit 13L Hubraum!!! möchte ich bei diesen Spritpreisen nicht rumfahren... Geht zwar am Thema vorbei, aber seis drum...

Unser Prius-Fahrer leidet immernoch unter notorischer Inkonsequenz... 😉

Gruss,
Bpsycho

Zitat:

Kennst du Weineck und deren Cobra?

Kennen triffts nicht ganz. Fürchten wäre eher die richtige Formulierung. Ich durfte mal bei einer mitfahren; war reiner Zufall und ich hatte vorher noch nichts von denen gehört....die hatten ein Video auf der Internetseite, welches einen Schlüsselbund am Armaturenbrett zeigte, der beim beherzten Tritt aufs Gaspedal durch die Beschleunigung wagerecht nach hinten stand....und das stimmt ! War sogar noch die "kleine" Version mit was um 900PS. Ansonsten - Motorenbau vom feinsten; alles amerikanische Teile; Getriebe aus den Rennfahrzeugen der Nascar Serie. Aber die fertig montiert gelieferten Motoren werden alle nochmal komplett zerlegt und auf Maß gebracht (nachgebohrt, gehont, KW neu gewuchtet usw.). Und die 13 Liter sind dann tatsächlich der Hubraum, nicht der Verbrauch. Das ganze ist eine schöne Technologiestudie, die man zudem tatsächlich kaufen kann. Das Ganze zeigt eher das Machbare im Motorenbau; ich persönlich finde es im Hinblick darauf schon ganz interessant.

Zitat:

Aber damit hat ja selbst Porsche Probleme.....
z.B.? Hab ich noch nie gehört... Im Turbo?

Nein, aber in allen anderen. Die Getriebe sind wohl zweischalig konstruiert und dabei grob verbilligt worden, so dass jetzt reihenweise an den Simmeringen das Öl rausläuft. Betrifft alle "Wasserboxer" außer die 911 Turbos und GT3. Denn die haben noch die alten Getriebe von den Luftgekühlten 911ern....ein Schelm, wer böses dabei denkt. Aber die Reparatur ist mit ca. 1300€ auch sehr billig, insofern regt sich kein echter Porschefahrer darüber auf.

Zitat:

Original geschrieben von gemm


@tobistenzel
Das ist interessant, aber bekannt. Es bleibt halt immer noch ein Sauger mit allen dabei dranhängenden Nachteilen. Er wird nie den Wirkungsgrad eines Turbos erreichen.

Ich kenne die Vorteile eines Turbos auch und werde die auch nicht bestreiten, aber könntest du irgendein konkretes Beispiel finden, bei dem der Wirkungsgrad wirklich besser ist als bei diesem Motor? 225g/kWh gilt es zu schlagen 😉

Das ist zwar nicht extrem gut, aber gibt es einen "besseren" (im Bezug auf den Spitzenwirkungsgrad) Benzinmotor, der auch wirklich irgendwo in einem Auto eingesetzt wird?

Zitat:

Such dir ein paar Bücher über Motorenbau allgemein und Turbolader im besonderen. Das ist auch sehr interessante Lektüre.

Danke, aber ich bin schon informiert 😉

Zitat:

Original geschrieben von bpsycho0815


Unser Prius-Fahrer leidet immernoch unter notorischer Inkonsequenz... 😉

"Inkonsequent" ist man irgendwie immer, aber was soll das konkret heißen? 😉

Zitat:

Original geschrieben von gemm


@i need nos
Die VW 1,8 Turbo Motoren sind ein gutes Beispiel dafür, dass Chiptunig auch derbe daneben gehen kann, denn die von die angesprochenen Maschinen unterscheiden sich nicht nur in der Software, sondern auch technisch. Die Stufen, die du genannt hast sind offenbar ohne Probleme machbar; ein 180PS auf 225 PS jedoch nicht; obwohl der Basismotor auf den ersten Blick gleich ist. Das ist bei den Saab Maschinen imho nicht der Fall; den 1,8t auf 2,0t Niveau und darüber zu bringen ist eher unkritisch. Hier ist der Sparzwang von Saab/GM doch tatsächlich mal von Nutzen; der Hersteller wollte sich unterschiedliche Ausführungen der Hardware schlicht nicht leisten ;-)
Die ganz alten Gußmotoren (B202, B235) halten auch 400PS standfest aus. Die Getriebe dann allerdings eher nicht. Aber damit hat ja selbst Porsche Probleme.....

falsch verstanden😉 Der 150er und 180er sind zu 98 % identisch. Der 225er ist dagegen bis auf den Hubraum ein anderer Motor. Weder Block noch Zylinderkopf sind da identisch, von den ganzen regelnden Komponenten mal ganz abgesehen. Nichts anderes habe ich geschrieben.

achso: und auch ein 180 PS 1,8T kann einiges ab. Meiner hat ca. 270 PS bei über 400 Nm und macht das schon seit über 2 Jahren und 30.000 km mit. Den Motor habe ich nicht angetastet, aber einen größeren Lader samt großem LLK, Metallkat und 3" Abgasanlage uswuswusw. Aber das müsstest Du auch beim kleinen Saab Motor machen um ihn auf den großen und mehr anzuheben.

Deine Antwort
Ähnliche Themen