schiefe Bremsbeläge
Hallo,
Ein Kollege hat bei meinem bora an der hinterachse die Scheiben und belaege gewechselt. Links zusätzlich noch den bremssattel.
Wenn ich die handbremse anzieh, bremst er nur sehr schwach. Habe jetzt die handbremse am Stand voll angezogen. Wenn ich hinten in die bremszange blicke, stehen die belaege nicht parallel sondern schief zur bremsscheibe und kann man erkennen, dass der bremsbelag bei gezogener handbremse nur Ca. 1 mm im unteren Bereich an der bremsscheibe ankommt.
Ist es überhaupt möglich die belaege schief einzubauen?
Ich werde Morgen mal die reifen abnehmen und Sattel runter und die belaege anschauen.
Habt ihr irgendwelche tipps oder ne Ahnung warum die schief drinnen sein koennen?
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43 Antworten
achso ok, deine Beläge sind schräg, meine bzw. die vom CrossPolo sind an der Kante nicht schräg abgeschliffen
Zitat:
Original geschrieben von Genesis4000
Bist du dir da sicher?
kann ich dir sagen, wenn ich nochmals Bilder von dem ganzen Dilemma im ausgebauten Zustand gemacht habe.
Leider hat die Werkstatt noch keine Zeit gehabt bzw. zur Zeit nur eine Hebebühne, so daß ich noch nicht weiter gekommen bin. Die kleine Werkstatt hat z.Z. akutere Notfälle zu bearbeiten, ist verständlich.
Falls es sich noch länger hinzieht, werde ich daher versuchen selbst nochmal nachzuschauen und mache nochmals genauere Bilder. Leider ist es zur Zeit in der Garage des CrossPolos bitter kalt.
Es gibt aber Neuigkeiten:
ich hatte die Idee, einfach mal über den TÜV zu fahren und die Bremsen messen zu lassen. Es gibt doch diese einmal jährliche kostenlose Untersuchung, wenn man ADAC Mitglied ist.
Antwort von TÜV Rheinland:
Bremsen okay, es gibt nichts zu beanstanden.
Ich hatte Werte zwischen 120 und 130 gesehen, ich nehme an Handbremse und Fußbremse, was jetzt was war weiß ich nicht.
Ich erklärte dem Prüfer meine Problematik und zeigte ihm die schiefen Bremsbeläge auch bei angezogener Handbremse und daß diese aussen an der Bremsscheibe gar nicht korrekt anliegen würden und vorallem die Scheiben nach dem Winter vergessen könnte, da diese aussen nur noch vor sich hinrosten.
Dem Prüfer ist das auch aufgefallen und meinte:
das gleiche Problem hätte er öfters bei der Mercedes A-Klasse gesehen, es sei konstruktionsbedingt, aber die Bremswerte würden ja stimmen.
Ich: dann kommen die guten Bremswerte wohl nur davon, daß die Bremsbeläge nur von innen auf die Bremsscheibe drücken würden.
Prüfer: könnte er sich zunächst nicht vorstellen, aber wenn man auf die Bremsscheibe und Beläge schaut, in diesem Fall schon.
Jetzt bin ich ehrlich gesagt ratlos und werde den Kram definitiv weiter untersuchen! Es kann ja nicht sein, daß man alle zwei Jahre neue Bremsscheiben hinten einbauen muss, nur weil der äussere Bremsbelag nicht richtig aufliegt. Immerhin hat es ja funktioniert, als der Wagen neu war CrossPolo Bj. 2006 1,6l 16V 105PS.
Hallo, das mit dem adac war ne super idee.
Wenn du optimale bremswerte erzielt hast, dann keine Sorge. Dann passt das.
Auf mm genau ist es nie.
Aber was ich nicht versteh, warum du da immer neue Scheiben benötigst?
Sind es ausschließlich originalteile?
Aber mach dir keine Sorgen!
eih ganz einfach, schau dir nochmal die Bilder auf Seite 2 an, die ich reingestellt habe. Die relativ neue Bremsscheibe rostet schon, es hat sich bereits ein Rostring um die Bremsscheibe gebildet. Der Ring ist mittlerweile deutlicher geworden und die Bremsscheibe sieht immer schlechter aus.
Nächstes Jahr muss der Polo zum Tüv. Bis dahin ist die Bremsscheibe so hinüber, daß keine Plakette erteilt wird. Und was steht im Prüfbericht? Tragbild der Bremsscheiben hinten mangelhaft.
Dann muss alles wieder neu gemacht werden, obwohl die Scheiben und Beläge bis dahin erst zwei Jahre alt sind und höchstens 15 bis 20tkm drauf haben.
Die Ursache der Rostbildung habe ich ja bereits rausgefunden, eben wegen den schiefen Bremsbelägen, sonst würde es nicht rosten! Aber die Ursache der schiefe Bremsbeläge muss ich noch rausfinden.
Die Bremsbeläge liegen bei der Bremsaktion, sei es Fußbremse oder Handbremse, auf der Bremsscheibe eindeutig nur innen auf, der äußere Bremsbelag wird gar nicht belastet. Und das auf beiden Seiten der Hinterachse.
Scheiben und Beläge sind ATE, Bremssättel muss ich noch untersuchen.
Ich verstehe noch immer nicht ganz, warum man bei abgebautem Hinterrad nicht mal Dinge wie die Parallelität der äußeren Bremsbelaganlagefläche (also der der Bremsfaust) zur Bremsscheibe überprüft etc., inkl. Freigängigkeit / seitlich leichte Verschiebbarkeit der Beläge bzw. Bremsbelagträgerplatten im Schacht der Bremsfaust)...😕
Hallo,
hatte ich auf Seite 2 bereits beschrieben, daß noch einmal geprüft wird.
Ich habe nur interessehalber einen Bremsentest machen lassen, bevor der Kram zum zweiten Mal auseinandergebaut wird. Der TÜV bestätigte meine Vermutung, daß die mit Ihrem Bremsentest den Fehler gar nicht feststellen würden. Von den Werkstätten wie auch Tüv wird zu schnell auf Konstruktionsfehler hingewiesen und somit ist das Problem für beide Seiten gelöst -> nicht für mich, deshalb wird weiter untersucht, um den wirklichen Fehler heraus zu finden und sich nicht auf die Aussagen von Tüv und Werkstätten zu verlassen.
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von Genesis4000
Bist du dir da sicher? fotografier mal die backen wenn Sie ausgebaut sind.
jo hattest recht, es sind doch angeschliffene Bremsbeläge, siehe Bild, was aber nicht heißt, daß die Bremsbeläge dennoch schief gesessen haben, da ja die Bremsscheiben rostig sind.
Im übrigen ist entgegen meiner ersten Aussage hier im Forum, die innere Seite der Bremsscheibe ebenfalls von Rost betroffen, siehe Bild.
Ich habe das Bremsen-Geschirr nun noch einmal auseinandergebaut und in aller Ruhe untersucht.
Man kann durch die mehrmalige Bewegung des Handbremshebels einen Pumpeffekt erzielen und schauen, ob die automatische Nachstellfunktion und die Freigängigkeit des Bremskolbens funktionieren. Ich konnte dadurch den Bremskolben per Hand gefahrlos sehr weit nach außen bewegen, um sicher zu stellen, daß dieser nicht irgendwo anfängt zu klemmen.
Danach habe ich den Bremskolben mit dem Bremskolbenrücksteller zurückgedreht.
Bremskolben und Handbremshebel sind freigängig - beides funktioniert gut.
Danach den Bremssattel ohne Bremsbeläge wieder aufgesetzt und festgeschraubt. Dabei fiel mir auf, daß der Bremssattel durch die Hebelwirkung sich fast einen halben Zentimeter seitlich kippen lässt. Die Führungsbolzen vom Sattelträger sind wahrscheinlich ausgeschlagen. In anderen Foren habe ich gelesen, daß dies normal sei, andere hatten die Bolzen getauscht und danach weniger Spiel gehabt. Ich könnte mir nicht vorstellen, daß dies jetzt unbedingt mit meinem Problem rostige Bremsscheiben im Zusammenhang stehen könnte, man würde eher ein Klappern wahrnehmen.
Allerdings fiel mir etwas anderes auf, nachdem ich die Bremsbeläge wieder einbaute und den Bremssattel bewusst mit weit geöffneten Bremskolben wieder anschraubte.
Die Bremsbeläge ließen sich nur mit großem Kraftaufwand bewegen, mir kam es so vor, wie wenn die sich regelrecht verklemmten und zwar außen wo die Federn angebracht sind, die Federn sind für den geringen Bremsdruck doch sehr stark. Die Führung der Beläge im Bremssattelhalter sind absolut freigängig.
Bremssattel nochmal abgebaut und die Auflagefläche der Federn im Bremssattel genauer angeschaut, penibel gereinigt und auch mal dort eingeschmiert, da hatte sich doch einiges an Dreck festgesessen, die Fläche im Innern des Bremssattels ist auch ziemlich rauh. Die Bremsbeläge konnte man im eingebauten Zustand mit viel Geschmiere nun besser mit der Hand in der Führung bewegen.
Sehr wahrscheinlich kann das auch die Ursache der rostigen Bremsscheiben gewesen sein, da bei dem geringen Bremsdruck auf der Hinterachse jede kleine Verklemmung zum rostigen Disaster wird.
Ob es jetzt die Bremsscheibe noch retten kann, wird sich noch rausstellen.
Man sieht es auch im Bild, daß der Bremsbelag nicht mehr ganz so schief drin hängt, wie auf dem Bild meines ersten Beitrags auf Seite 2.
Schön, nur wurde das alles hier als Ursache ja bereits erwähnt:
Zugemüllte Bremsbelag-Führungen und -schächte, die dann als erstes dazu führen, dass der Belagträger sich nicht mehr frei bewegen kann und also auch nicht zurückweicht..., das sind basics, die der Fachmann kennt und sieht, weshalb man, wie zu sehen, diesem besser die Bremsreparatur überlassen sollte...
Und, wer sich jetzt auf den Schlips getreten fühlt: Nein, ich mache die Brust-Vergrößerungs- und Oberschenkel-Straffungs-OP an meiner Freundin nicht selbst, da vertraue ich lieber dem Fachmann, auch wenn ich mir "Brust-OP leicht gemacht" jüngst im Internet runtergeladen habe...😰 😁
Hm...
Ich denke mir meinen Teil, ist ja bald Weihnachten, da wird man so milde...😰
@ goldhuhn
wie "oft" hast du denn die beläge ausgebaut ? ich hatte wie schon erwähnt glaub in nen anderen thread die beweglichen bolzen in verdacht. haate die ausgebaut und nochmals gereinigt ung gefettet. (waren noch relativ gangbar)
die scheiben sahen auch vorher schlimm aus. beläge lagen auch schief an. an der scheibe konnte man richtige ringe erkennen wo gebremst wird und wo nicht 😰🙄 habe dann auf den schrott nen anderen sattel besorgt (brauchte eh nen neuen, schraube abgebrochen😁) und habe dann die sogut wie neuen beläge vom schrottsattel eingebaut. natürlich vorher gereinigt^^
alles zusammengebaut und dann wurde es besser beläge mussten sich ja auch erstmal wieder einschleifen. seid dem war ruhe rad lässt sich auch wieder freier drehen 🙂
allerdings ist der belag auf der anderen seite schon ziemlich runter, hatte die von innen nach außen getauscht ^^
kann es denn auch an den belagführungen liegen? also die metallplättchen😕 normal müssten die doch richtig so wie die form ist am belagträger anliegen oder ? im eingebauten zustand stehen die ein wenig ab. rasten anscheind nicht mehr 100% ein. werde die bei mir auch demnächst mal mit wechseln. würde da nochmal nachschauen wenn es noch nicht gelöst sein sollte.
@ taubitz
wozu braucht man denn sowas 🙄😁
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
das sind basics, die der Fachmann kennt und sieht, weshalb man, wie zu sehen, diesem besser die Bremsreparatur überlassen sollte...
öhm die Bremsscheiben und Beläge am Polo meiner Freundin wurden von einer KFZ-Werkstatt erneuert. Ich hatte in den letzten Jahren diesbezüglich schlechte Erfahrungen gemacht, aus diesem Grund wollte ich das Problem selbst untersuchen, was nun wirklich die Ursache ist und mich nicht auf die Aussagen anderer verlassen.
Die Werkstatt hätte mit Sicherheit einfach die Bremssättel getauscht, erste Vorschläge wurden schon gemacht.
Über dieses allgemeine Ärgernis hatte ich bereits in einem anderen Forum geschrieben, gleiche Prozedur auch an meinem A6 C4
http://www.motor-talk.de/forum/innenbelueftete-scheiben-hinten-fuer-die-frontis-t2327123.html?page=4#post35020481
Hier hat es auch jemand zutreffend beschrieben:
http://www.motor-talk.de/forum/bremse-vorne-t4317172.html#post35576306
und hier meine Antwort:
http://www.motor-talk.de/forum/bremse-vorne-t4317172.html#post35576824
Gewiß gibt es auch Werkstätten, die es ordentlich machen.
Bin nicht fertig! Ich kann noch weitere Beispiele nennen. Mein Audi verbrauchte nach einem Zahnriemenwechsel (Audiwerkstatt) mehr Diesel und war nicht mehr so spritzig. Es wurde kein Fehlercode abgelegt - also für die Werkstatt kein Grund auf die Problematik genauer einzugehen, es funktionierte ja und warum sollte man Zeit für eine Arbeit (Pfusch) reinstecken, die bereits bezahlt wurde.
Ich ging der Sache selbst auf den Grund, hängte mein VAGCom dran und fand heraus, daß der dynamische Förderbeginn es nicht mehr schaffte sich im vorgegebenen Regelbereich zu bewegen, der Regelbereich war ständig knapp außerhalb, viel zu spät. Die Feineinstellung, die zugegebenermaßen Geduld bei diesem Wagen erfordert, habe ich dann erledigt und zwar richtig, mein Wagen läuft wieder super.
Zitat:
Original geschrieben von GTI Fahrer
@ goldhuhn
wie "oft" hast du denn die beläge ausgebaut ?
insgesamt zwei Mal.
Das erste Mal in der gleichen Werkstatt, in der die Bremsscheiben und Beläge erneuert wurden, zusammen mit einem KFZ-Mechaniker auf der Hebebühne und das zweite Mal zu Hause in der Garage alleine. Da habe ich mehr Zeit aufgewendet und bin der Sache genauer auf den Grund gegangen.
ok, hätte das wie gesagt nur bei meinen bemerkt das sie sich immer beim bremsen einwenig abgedrückt haben. somit könnten die sich ja auch verkantet haben.
Zitat:
Original geschrieben von GTI Fahrer
allerdings ist der belag auf der anderen seite schon ziemlich runter, hatte die von innen nach außen getauscht ^^
kann es denn auch an den belagführungen liegen?
prüf einfach alles per Hand durch, so wie ich es oben beschrieben habe, Bremskolben raus pumpen bzw. bewegen per Handbremshebel, Bremssattel ohne Beläge festschrauben, um Schwimmfunktion bzw. Klemmung durch Spiel Führungsbolzen zu testen und Beweglichkeit der Beläge per Hand bei eingebauten Bremssattel und weit geöffneten Bremskolben, dann wirst du sehen was alles nicht funktioniert.
Das ausgehängte Handbremsseil auch auf Leichtgängigkeit prüfen.