Scheinwerfer ausrichten/Spaltmaße
Ahoi,
ich war ja letztens nochmal in der Selbsthilfewerkstatt, weil die Scheinwerfer nach dem Wechsel des Lenkgetriebes komplett schief standen. Beim demontieren der Stoßstange ist mir schon aufgefallen, dass so gut wie keine Schraube original ist, und die ganzen kaputten Halterungen, Clipse etc. lassen einen nur die „KFZler“ des Vorbesitzers nur verfluchen-.- wird jetzt alles bestellt und ersetzt, zum Schluss muss auch ne komplett neue Stoßstange her:‘(
Jedenfalls waren drei der Einstellschrauben für die Scheinwerfer festgerostet. Die neuen kamen gestern an und vorhin beim Ausrichten ist mir klar geworden wie nervig und aufwendig es ist die Dinger richtig einzustellen… die Spaltmaße selbst stehen ja im Reparaturleitfaden, nur macht sich das ohne Fühlerlehre schwer, muss ich noch besorgen.
Abgesehen davon will ich im Grunde nur fragen, ob hier jemand auch schon das Vergnügen hatte und ob es Tipps oder gar eine inoffizielle Schritt für Schritt Anleitung gibt mit der die Scheinwerfer 100% richtig sitzen?
Beste Grüße
Flo
19 Antworten
Boa ,.was ist denn deinem armen S6 passiert Mensch, was waren denn dort für Pfuscher dran.
Wie fest kann man die Schrauben für die Schürze eigentlich anziehen damit diese das Plastik durchschneidet, meine Güte.
Also wird wohl eine große Unterlegscheibe dort Einzug finden.
Ich weiß es auch nicht… bin einfach nur enttäuscht wie man so mit so einem Auto umgehen kann🙁 ich kann mir vorstellen, dass der Vorbesitzer irgendwann fett mit der Stoßstange irgendwo aufgesetzt ist und dadurch alles rausgerissen hat… aber das so gut wie keine originalen Schrauben verbaut oder sachgemäß ersetzt wurden, zeugt von der mangelnden Sorgfalt der bisherigen Werkstätten. Die haben halt auch teilweise einfach mit viel zu großen Schrauben einfach neben die vorgesehenen Bohrungen geschraubt… Hauptsache irgendwie fest. Werde nochmal Bilder machen, um zu zeigen wie da gepfuscht wurde😁
schau mal auf Facebook in den A6 Gruppen, da schlachtet gerade einer seinen silbernen S6, eventuell ist das was bei für dich.
Erst mal vielen Dank für diesen Fred hier mit den darin enthaltenen Informationen!
Meine Ergänzungen durch eigene Erfahrungen dazu:
Auch ich habe jetzt 2 x die Schürze ab gehabt um die SW nach Neueinbau wieder auszurichten. Beim ersten mal haben die Pegel noch einigermaßen gepasst, SW waren von der Position ca. 1 cm zu hoch. Habe ich natürlich erst gesehen, als die Schürze wieder fest war - passiert mir nicht nochmal.
Zwei Wochen später an einem Tag, als die Temperaturen mal wieder deutlich über Null waren - ein wichtiger Punkt, wenn man nicht in einer beheizten Halle schraubt: merkt man schon beim Ausklipsen der Kunststoffblende beim Schlossträger.
Also Schürze nochmal ab, und SW wieder gelöst. Dieses mal habe ich mir dann bewusst mal die 3 Hülsen angeschaut (eher gefühlt, weil man nicht so viel sieht). Erste wichtige Erkenntnis. Die Hülsen selber sitzen mit LINKS-Gewinde in ihrem Sitz. Hatte ich noch nirgendwo gelesen. D.h.: wenn der SW an einer Stelle zu tief drin sitzt, hat mal beim HERAUS-drehen der Befestigungsschraube schon nicht richtig festgehalten. Viele denken ja offensichtlich, dass das beim Festschrauben des SW passiert. Bei mir definitiv Linksgewinde.
Damit also eine Einigermaßen-Einstellung hingetüftelt, wurde oben gut beschrieben. Ich würde sagen, da ist bei meinen Künsten immer noch Luft nach oben.
Das kuriose war dann aber, als die Position in etwa passte, vor allem auch von der Höhe) ließen die Schrauben sich teilweise nicht mehr ansetzen (warum auch immer) und ich musste von der Positionierung Kompromisse eingehen, um überhaupt die Schrauben rein zu kriegen.
Ging dann aber und sah vor allem von außen einigermaßen manierlich aus, was vorher nicht der Fall war.
Damit hat der Wagen dann auf jeden Fall neuen TÜV gekriegt. Der Prüfer hat nur geschaut, ob die Lichtkegel zu hoch sind. Das war auf keinen Fall so.
Und damit komme ich zu meinem letzten Punkt: Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass das Einstellprozedere (zumindest bei SW ohne Kurvenlicht) ohne VCDS funktionieren sollte. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich der Meinung bin, dass die Neigungsveränderung, die der Sensor für die Höhenkorrektur misst, nicht am SW sondern am Heck des Fahrzeugs gemessen wird. Soweit ich weiß, ist am SW keine Messtechnik vorhanden, die den tatsächlich veränderten Wert misst. Hier lasse ich mich gerne eines besseren belehren, aber das Argument, nur weil es diese Grundstellungsfunktion gibt, geht es nur damit, gilt nicht! ;-) Trotzdem hatte ich bei der Höhenverstellung keinen wirklichen Erfolg, so dass ich es da nochmal mit VCDS versuchen werde.
Hier wurde das Überdrehen der Schrauben angesprochen. Dadurch war ich zum Glück vorgewarnt, habe aber auch etwas Erfahrung mit dem Verschrauben kleiner und kleinster Drehmomente. Also, wenn die Justierschrauben nicht also schwergängig sind, kann man die Anschläge merken! Und ja, Werkstätten verhunzen einem eher die SW, als diese auf eine sinnvolle Einstellung zu bekommen. Und wenn man erstmal die Scheu überwunden hat, überhaupt an die Schrauben ran zu gehen, ist es m.M.n. tatsächlich eine sinnvolle Herangehensweise, erstmal mit einer Einstellung eine Weile zu fahren und dann später ggf. nochmal zu korrigieren. Bei der Seitenverstellung habe ich beide Pegel am besten auf freier Fläche überdeckt bekommen. Dann sieht man auch gleich die Form und Weite des Pegels - ein großer Vorteil gegenüber dem Justieren vor einer Wand.
Vielleicht hilft es ja jemandem. Über Anmerkungen und weitere Tipps wäre ich dankbar!
Viele Grüße
Christian
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ich hatte ja nun auch wieder zwecks lüfter tausch die schürze ab und scheinwerfer draußen.
bei mir passte es auch wieder nach dem einbau nicht.
ich finde diese konstruktion bescheuert.
ich hab diesmal extra aufgepasst und jede scheibe/hülse festgehalten beim ausbauen.
da aber im scheinwerfer langlöcher sind und die ja keine arettierung auf den hülsen haben, ist das jedesmal ein glückspiel.
beim nächsten mal werden alle positionen der scheiben farblich gekennzeichnet und dann so wieder hingedrückt und fest geschraubt.