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Schaltsperre auf "N"/ kein Gang einlegen möglich (3L Lupo)

VW Lupo 6X/6E
Themenstarteram 22. Juli 2014 um 8:02

Hallo zusammen,

meine Diva macht seit gestern Problemchen. Hatte sie gestern (warmer Motor) rückwärts an einem kleineren Hügel auf "P" abgestellt, und beim Wieder-Starten blockiert das Getriebe in "P" oder vielleicht auch "R". Vielleicht hatte ich die Handbremse etwas zu früh gelöst, was weiss ich, jedenfalls erlosch auch die Ganganzeige, als ob ein verkehrter Schlüssel steckte. Abklemmen der Batterie, keine Änderung. Erst als ich mit dem Schlepper kam und sie ein Stück nach hinten zerrte, löste sich die Schaltsperre, alle Lämpchen gingen plötzlich wieder an, als ob nix gewesen wär, ich konnte starten und heimfahren. Hat weder geruckt noch Krach getan.

Heut morgen 10km gefahren, 5min gestanden an derselben Stelle, starte wieder, da blockiert die Gangsperre (hatte sie in "N" mit Handbremse stehen lassen weil ich wegen "P" noch mißtrauisch war). Ganganzeige zeigt "N", Motor läuft und nimmt Gas an, alles prima, leider nur kein Schalten möglich, wegen der Sperre, Ganghebel geht nicht vor noch zurück. Musste sie heimschleppen (rollte ja wenigstens). Schlüssel geht nicht raus.

Was kann das sein?

Der Wagen (12/2000, Typ gewinkelte, also späte Schaltkulisse) hat 220tkm runter. Vor etwas über 1 Jahr (bei 195tkm) hatte ich sie beim 3L-Profi bei Miltenberg checken lassen. Der meinte dass ich demnächst wohl eine neue Kupplung bräuchte (Kupplungsstellschraube ist schon fast ganz reingedreht), im Moment wär sie noch okay, und auf meine Frage woran ich das merken würde, kam die Antwort, sie würde dann schlecht schalten. Eine Getriebegrundeinstellung wollte er schon nicht mehr machen, weil der berüchtigte Kupplungswert schon zu schlecht sei. Wozu auch, sie lief und schaltete ja. Ich bin dann so verblieben, dass ich sie zum Kupplungswechsel vorbeibringe sobald es Not tut. Eigentlich wollte ich sie vorbei "fahren" und nicht auf dem Hänger hinschaffen.

Geschaltet hat sie immer wunderbar und tat das auch heute morgen noch, und war, bis auf ein paar Mal aufgetretene, eigentümliche Startschwierigkeiten und Wechseln in den Notbetrieb nach sportlichen Überholvorgängen (weshalb sie ihren Spitznaman weghat, was sich aber gelegt hat; ich nehme an die Verstellmechanik des Turbo war durch chronisch lahmarschige Fahrweise der Vorbesitzer schwergängig geworden) ein zuverlässiges, alltagstaugliches, wenn auch nicht ganz muckenfreies Autochen. Egal ob mit Automatik, Tiptronik, Eco, Start/Stop-Automatik, Starten auf "P": alles läuft an ihr - wie es sich auch gehört bei einem VW... kurzum, ich hab sie richtig liebgewonnen. Hatte immer den Eindruck, bei ihr ist mal die ganze Schaltmechanik durchrepariert worden. Kann es aber nicht beschwören, weil ich sie erst 1 1/2 Jahre hab. Sie läuft so gut, dass ich in Zuversicht auf die 300tkm noch eine Standheizung spendiert hab, weil es bei uns im Winter so kalt ist, die arme draußen stehen muss während die "Luxuswagen" immer die Garage hüten, und ich morgens sehr früh los muss. Wohl nicht viele Leute werden das bei einem 13 J. alten Wagen noch investieren. Aber ich wollte sie gern noch 3 Jahre fahren, bevor mein nächstes "Stadtauto" dann vielleicht ein elektrischer wird...

Kann es sein, dass der Verschleiß des Kupplungsnehmers sich gar nicht durch (wie man erwarten würde) Kupplungsschleifen, lahme, bockige Schaltvorgänge etc., sondern durch so Fisimatenten zeigt, die vordergründig mit der Kupplung gar nix zu schaffen haben? Oder könnte da irgendein anderes mechanisches oder elektronisches Problem sein?

Viele Grüße, der Taunide

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65 Antworten

Zitat:

@etiswieetis schrieb am 22. November 2023 um 13:07:33 Uhr:

Das der Kupplungszug sich bewegt sehe ich da nicht, zumindest sehe ich keine Bewegung des Hebels. Die Bewegung schein mir eher von der Hydraulikleitung zu kommen.

...

Wodurch soll sich die Leitung bewegen?

Wenn der Kupplungszug so locker geworden ist, dass er den Hebel gar nicht auf Spannung hält (Kupplungswert nahe 1 Volt), kann sich der Zug auch alleine bewegen.

Der Marderschreck sollte auf jeden Fall woanders hin.

So kann man den Kupplungswert ja gar nicht einstellen.

Das kann der TE ja prüfen. Der Kupplungszug sollte schon ohne Spiel am Hebel sitzen.

Wenn nicht kann man versuchen den Zug strammer zu stellen. Eine genaue Einstelleung ist aber nur mit entsprechendem Diagnosegrät möglich. Geht zwar auch mit Multimeter , ist aber recht aufwendig und eine GGA geht so auch nicht.

Ich habe mal eine erste Kurz-Analyse vom Mechaniker erhalten: Irgend etwas mit der Kupplung scheint nicht zu funktionieren. Das würde die Vermutung des defekten KNZ erhärten. Ist der KNZ beim Lupo im Getriebe drinn oder ausserhalb? (Sorry als nicht Mechaniker weiss ich das einfach nicht). Wie viel Arbeit schätzt ihr wird es sein den KNZ zu ersetzten? Danke für Eure Hilfe!

Zitat:

@Ernesto_I schrieb am 22. November 2023 um 17:11:56 Uhr:

Ich habe mal eine erste Kurz-Analyse vom Mechaniker erhalten: Irgend etwas mit der Kupplung scheint nicht zu funktionieren. Das würde die Vermutung des defekten KNZ erhärten. Ist der KNZ beim Lupo im Getriebe drinn oder ausserhalb? (Sorry als nicht Mechaniker weiss ich das einfach nicht). Wie viel Arbeit schätzt ihr wird es sein den KNZ zu ersetzten? Danke für Eure Hilfe!

Der KNZ sitzt außerhalb des Getriebes. Der wechsel ist nicht das Problem eher die Kosten für einen neuen KNZ. Allerding benötigt es Kenntnisse und entsprechende Software.

Jetzt mal meine Vermutung:

Die Führungshülse ist zerbrochen...dadurch kann der Kupplungszug das Ausrücklager nicht bewegen( beides in der Getriebeglocke)....die Hydraulikeinheit gibt Druck, hört aber wegen Überdruck wieder auf....das wäre dann eine Erkläerung warum der Hydraulikschlauch "rumzippt".

Im Video sieht man auch das Ende des Kupplungszuges, und da bewegt sich nichts.

Natürlich nur eine Vermutung. Sollte sie stimmen muss das Getriebe vom Motor getrennt werden.

Nachtrag:

Anstelle deines Mechanikers würde ich den Kupplungszug mal vom Ausrückhebel trennen und dann händisch prüfen ob sich der Hebel gut bewegen lässt ( am Druckpunkt sollte es ein wenig elastisch sein).

Der KNZ sitzt auf dem Getriebe (s. Zeichnung).

Da seine Hydraulikleitung in die Hydraulikeinheit "eingefädelt" werden muss und auch um mehr Platz für die Montage zu haben, sollte dazu die Hydraulikeinheit ausgebaut werden. Der Tausch sollte aber trotzdem auch beim ersten Mal in max. 3 Stunden erledigt sein.

Nichtsdestotrotz besteht natürlich auch die Möglichkeit eines Schadens an der Führungshülse, dessen Auftreten meist mit dem endgültigen Verschleiß des KNZ zeitlich und laufleistungsbedingt zusammen fällt.

KNZ
FH
FH
am 23. November 2023 um 7:37

Herzlichen Dank für Eure Hilfe. Ich gebe diese Infos alle mal so weiter. Hoffe der Lupo läuft bald wieder. Ich halte Euch auf dem laufenden.

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