Schaltlogik des DSG
Hallo zusammen,
da der Polo mein erstes Fahrzeug mit DSG ist, würde mich interessieren, welche Logik im Hintergrund läuft, die die Schaltvorgänge steuert.
Mir sind bisher zwei Dinge "negativ" aufgefallen:
1. Trotz Rücknahme des Gases schaltet es in den oberen Gängen nicht hoch oder erst nach sehr langer Zeit. Interessanterweise mault er im manuellen Modus rum, dass man doch Hochschalten soll, tut es aber selbst bei identischen Bedingungen/Geschwindigkeiten im Automatikmodus nicht. Momentan lasse ich es im Automatikmodus bis ca. 50 km/h selbst schalten, schalte dann aber meist selbst in den 6. bzw. in de 7. Gang.
2. Auch nach einem Überholvorgang im S-Modus braucht es eine gefühlte Ewigkeit bis es endlich schaltet, obwohl das Gas zurückgenommen wurde. So liegen zum Teil nach dem Überholvorgang um die 6.000 U/min an, wo man sich denkt, jetzt schalte doch endlich.
Handelt es sich hierbei um normale Verhaltensweisen? Es geht im Übrigen um einen Gti, falls dies eine Rolle spielen sollte. Momentan bin ich noch hin und her gerissen, ob ich das DSG als Fluch oder Segen empfinden soll.
Beste Antwort im Thema
So einfach ist das dann auch nicht. Bitte wer will heute noch schalten ("immer" schalten) ?
Gerade im Stadtverkehr oder lange Autobahnstrecken ist eine Automatik doch ein Segen.
Handschalter eher ein NoGo.
Das Problem sind eher nicht weit genug durchdachte oder nicht an übliche Fahrszenaro angepasste Steuerprogramme.
38 Antworten
Dein Vertrauen, in die Personengruppe der zwanzig- bis viezigjährigen Landsleute, ein Schaltgetriebe bedienen zu können, ehrt Dich.
Welcher Altersgruppe gestehst Du eine Klima-Automatik oder eine ACC zu?
Beim Handschalter muss man halt immer die Kupplung bedienen und das ist besonders im Stau nervig. (meine Meinung)
Mit dem DSG kann man immer noch hin und her schalten, wenn man will, aber man muss nicht und allgemein sind alle Rangiermanöver mit DSG viel leichter und je nach Technik extrem präzise
Klar, gibt Situationen bei welchen eine Automatik sinnvoll ist.
-> Langstreckenfahrer, die durch die Arbeit viele Kilometer abspulen (der Firmenwagen meines Vaters hat über 120tKm runter, Bj 2012, Handschalter) fahren lieber Automatik.
Ich bin kein Fan von Fahrhilfen, jedoch ist so ein intelligenter Tempomat ist ganz nett.
Würde ich zwar nicht benutzen, da ich mein Auto gerne kontrolliere, und zwar dauerhaft, aber der Gedanke nur lenken zu müssen ist für Vielfahrer sicherlich sehr angenehm.
Klimaautomatik ist eine feine Sache, für jedermann, nur Temperatur einstellen und alles geht in Ordnung.
Ich bin jedoch gegen Assistenten wie z.B. Spurhalteassistent, Schildererkennung oder Totwinkelwarner, wenn diese Systeme einmal versagen, dann steht man doof da oder es passiert schlimmeres.
Mein Gedanke sieht da so aus, die Chance steht vielleicht 1:1Milliarde, dass der Totwinkelwarner versagt, und wenn er dieses eine mal versagt, muss das ja noch nicht direkt etwas schlimmes bedeuten, doch sobald jemand stirbt, weil er sich auf so ein System verlässt, und es versagt, ist das Geschrei groß.
-> Handschalter ohne Assistenzsysteme fahren und stets konzentriert fahren. Ich fahre sogar ohne Radio, weil es mich nur ablenkt (persöhnliche Sache)
Zitat:
Original geschrieben von RedRunner10
Das DSG ist leider nicht lernfähig, aber dafür kann der Mensch lernen mit dem DSG umzugehen 😉
Wird einem wohl auch nicht anderes übrig bleiben. 😉
Zitat:
Original geschrieben von RedRunner10
Das ewige Halten der Gänge im S-Modus ist normal und daher eignet sich dieser im normalen Fahrbetrieb eher nicht außer beim Überholen, um frühzeitiges Hochschalten zu verhindern.
Den S-Modus nutze ich auch vorrangig zum Überholen.
Zitat:
Original geschrieben von Diesel_inside
Das DSG geht nach ca. 8 Sekunden in den Automatikmodus zurück, solange du nicht mit zu viel oder zu wenig Last unterwegs bist. (Viel Gas, oder Schiebebetrieb). Ansonsten halte einfach 3 sek. die + Taste am Lenkrad, dann ist auch der Automatikmodus wieder da.
Auch ich mache ab und zu die Erfahrung, dass ich noch im manuellem Modus bin😰
Ok, das dachte ich mir.
Zitat:
Original geschrieben von V seCHs
Kann ich so nicht bestätigen. In D schaltet mein GTI so schnell hoch, das ich im Stadtverkehr schon bei 50km/h im 7. Gang bin. Generell muss ich sagen, sind die Schaltvorgänge sehr spritsparend ausgelegt.
50 im 7. Gang würde meiner gar nicht zulassen. Manuelles Hochschalten ist bei ca. 57 km/h möglich. Bei ca. 53 würde es im Automatikmodus spätestens schon wieder in dern 6. Gang schalten.
Zitat:
Original geschrieben von Tempo1239
Warum quält ihr euch mit dem Aufpreispflichtigen DSG ab, wenn ihr auch einen Handschalter fahren könnt?
Weil es den Gti nur mit DSG gab. Da es beim nächsten wohl wieder wählbar sein soll, werde ich auf jeden Fall überlegen, ob es mir den Aufpreis wert ist.
Zitat:
Original geschrieben von pinkisworld
Das Problem sind eher nicht weit genug durchdachte oder nicht an übliche Fahrszenaro angepasste Steuerprogramme.
Das sehe ich auch so. Die Automatik versucht mitzudenken, kann es aber nicht in allen Fällen. Somit wird es immer eine Diskrepanz zwischen der Meinung der Automatik und den Wünschen des Fahrers geben.
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Zitat:
Original geschrieben von Tempo1239
Mein Gedanke sieht da so aus, die Chance steht vielleicht 1:1Milliarde, dass der Totwinkelwarner versagt, und wenn er dieses eine mal versagt, muss das ja noch nicht direkt etwas schlimmes bedeuten, doch sobald jemand stirbt, weil er sich auf so ein System verlässt, und es versagt, ist das Geschrei groß
Und in den 999.999.999 Fällen in denen er funktioniert hat, hat er sicherlich auch viele Menschenleben gerettet.
Es handelt sich ja um Fahr
assistenzsysteme. im Gegensatz zum Fahrsystem bleibt hier der Fahrer in der Verantwortung. Wer damit nicht umgehen kann oder will darf die Systeme gerne weglassen, ausschalten oder ignorieren.
Zitat:
Original geschrieben von Diesel_inside
Und in den 999.999.999 Fällen in denen er funktioniert hat, hat er sicherlich auch viele Menschenleben gerettet.
Es handelt sich ja um Fahrassistenzsysteme. im Gegensatz zum Fahrsystem bleibt hier der Fahrer in der Verantwortung. Wer damit nicht umgehen kann oder will darf die Systeme gerne weglassen, ausschalten oder ignorieren.
Völlig richtig, statt sich an dem theoretischen Versagen des Systems hochzuziehen sollte man den Komfort bzw. den Sicherheitsgewinn einfach mitnehmen.
Hier würde ich mich gerne kurz anhängen bezüglich DSG:
Wie ist denn eigentlich die Start-Stopp-Automatik mit dem DSG realisiert? Beim Handschalter muss ich ja im Leerlauf die Kupplung lösen. Braucht es beim DSG "N" damit er ausgeht oder wie?
Zitat:
Original geschrieben von Laurent_14
Braucht es beim DSG "N" damit er ausgeht oder wie?
Nein, bremsen und anhalten reicht aus. Wenn man von der Bremse geht, springt er wieder an. Das kann aber auch nervig sein, wenn man in eine Kreuzung einfährt mit mehreren Stopps. Zum Glück gibt es einen Taster mit dem man das System temporär abschalten kann.
Beim 6R gab es meines Wissens nach kein STart Stopp mit DSG. Beim Audi A1 schon. Tritt man dort die Bremse stark, so geht das Fzg. aus. Tritt man sie hingegen nur leicht, bleibt er an. So sollte es auch im Golf gelöst sein, und evtl. auch im "neuen" Polo.
Zitat:
Original geschrieben von Diesel_inside
Tritt man dort die Bremse stark, so geht das Fzg. aus. Tritt man sie hingegen nur leicht, bleibt er an.
Funktioniert das auch so wie es theoretisch soll? Bei BMW soll es mit einem kräftigen Druck auf das Bremspedal nach dem Stillstand deaktiviert werden. Hat bei mir aber nie so wirklich funktioniert.
Zitat:
Original geschrieben von Diesel_inside
Beim 6R gab es meines Wissens nach kein Start Stopp mit DSG.
Doch den BlueGT gibt's mit DSG und Start Stopp.
Zitat:
Original geschrieben von 85GSX
Doch den BlueGT gibt's mit DSG und Start Stopp.Zitat:
Original geschrieben von Diesel_inside
Beim 6R gab es meines Wissens nach kein Start Stopp mit DSG.
Ok, dann haben sie damit die Kurve bekommen
Da will ich mich als Kurzzeit-DSG-Fahrer (seit Februar ca. 6000 km) auch mal einschalten.
Nach meinem Empfinden kann man das DSG sehr schön mit dem rechten Fuß steuern. Bei vorsichtigem Gas geben schalte mein GTI relativ früh nach oben, etwas mehr Gas und er bleibt länger im Gang und so weiter. Wichtig hierbei ist, dass man auch zwischendurch ruhig mal den Gasfuß lupfen kann. So schaltet er früher hoch.
Alles in Allem halte ich die Abstimmung für sehr feinfühlig und ich kann verstehen, dass man in der Zeit der Umgewöhnung sich öfter wünscht, dass der Kleine mal hoch schaltet, allerdings ist diese Phase bei mir persönlich sehr kurz gewesen und nach der Fahrt von Wolfsburg nach Hause, hatte ich schon ein meines Erachtens ganz gutes Gefühl für die Gaspedalstellung.
Einzig, wenn man mal gediegen im sechsten aus der Ortschaft beschleunigen möchte, nutze ich den manuellen Schaltmodus, oder wenn ich ihn mal "fliegen" lassen will :P
Mehr als kurzzeitig den Fuß vom Gas nehmen kann man ja nicht, um ihn zu nötigen, doch zu schalten. Bis 50 funktioniert das Schalten einwandfrei, dann könnte aber eigentlich der 6. Gang eingelegt werden. Trotz Fuß vom Gas nehmen, passiert meistens nichts. 60 fährt er auch locker im 7. Gang, selbst schalten tut er aber meist frühestens bei 70. Ich habe häufig mehrere hundert Meter auf ebenener Strecke mit 1.800 bis 2.000 U/min, wo das DSG leider nicht auf die Idee kommt zu schalten. Vielleicht liegt es doch an unterschiedlichen Softwareständen.
Zitat:
Original geschrieben von Bleman
Mehr als kurzzeitig den Fuß vom Gas nehmen kann man ja nicht, um ihn zu nötigen, doch zu schalten. Bis 50 funktioniert das Schalten einwandfrei, dann könnte aber eigentlich der 6. Gang eingelegt werden. Trotz Fuß vom Gas nehmen, passiert meistens nichts. 60 fährt er auch locker im 7. Gang, selbst schalten tut er aber meist frühestens bei 70. Ich habe häufig mehrere hundert Meter auf ebenener Strecke mit 1.800 bis 2.000 U/min, wo das DSG leider nicht auf die Idee kommt zu schalten. Vielleicht liegt es doch an unterschiedlichen Softwareständen.
Beobachte doch einfach mal, wann das DSG hoch schaltet und wann nicht. Es hängt auch mit der Motortemperatur zusammen, wann er hochschaltet. Ist der Motor noch kalt, so geht er nicht in den extrem niedertourigen Bereich, um Temperatur zu erreichen.