Schaltgehäuse gebrochen

VW Käfer 1300

Servus beinand.

Nach meiner Motorrevision mit neuer Nowak NW/Stößel etc. und Stage1 Kupplung scheint mein Motor nun "zu viel" Drehmoment auf die Straße zu bringen...
Die erste Probefahrt nach dem 20 Minütigen einlaufen lassen der NW hat es mir bei etwas schärferen Gas geben das Schaltgehäuse zerrissen ( siehe Foto).

Nun zur Frage, gibt es ein verstärktes Schaltgetriebegehäuse, oder reichen die Motorbänder zum drüber spannen (scheint viel Anpassung nötig zu sein).
Hier fahren doch mehrere mit leistungsgesteigerten Motoren herum, zu was ratet ihr?

Viele Grüße
Knosti

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17 Antworten

Was ein Kack......

Das muß aber nicht am Drehmoment liegen. Ursache kann vieles sein.

-Hintere Motorlager .Welche sind drin ? Verstärkte wie im 1302 wären richtig.Die wie sie z.b. beim Mex verbaut sind lassen den Motor zu weit schwingen.

-Vorderes Lager . Ausgelutscht und weichgeölt ?

-Wie fest wurden die 2 Muttern angezogen ? Man kann sie anknallen bis das Gehäusematerial schon gestaucht ist.Das kann dann natürlich durch die Kaltverformung schon Haarrisse haben und die haben sich nur als Abrisskanten gegeben.

-Steht die Schaltstange mittig im Karosserieloch ? Oder ist die angeschlagen und hat als Gegenlager gewirkt und damit den Deckel zerknickt ?

Vari-Mann

erinnert mich an meinen Käfer mit 75PS (1972) da habe ich die Antriebswelle abgeschert.
Und das auf Insel Amrum.
Aber die Gehäuse blieben immer ganz.

Hi Vari-Mann,

also die hinteren sind Verstärkte also härtere (erst letztes Jahr von mir getauscht).
Das Vordere sah noch sehr fit aus, deswegen habe ich es vor einem Jahr auch drin gelassen. Wenn es durch gewesen wäre dann würden jetzt meiner Meinung nach Risse im Gummi zu sehen sein, sind aber keine Spuren vorhanden.
Die Muttern waren relativ leicht zu lösen weil sie auch nur noch halb auf das Material aufgezogen waren nach dem Bruch... Aber auszuschließen ist es nicht, dass sie zu fest angebolzt waren.
Die Schaltstange ist Mittig, eigentlich ist ja genau das Gegenteil passiert, der Motor geht bei der Beschleunigung in die Knie (also hinten runter) und das Getriebe wird nach oben gedrückt, damit müsste die Stange auch wieder nach unten gedrückt werden.
Das Teil muss schon einen Knax gehabt haben meiner Meinung nach.

Dennoch wundert mich, dass keiner solch ein Fall vor mir hatte.

Gruß
Knosti

Hallo,

Da haste aber mächtig Bums im Heck :-)
Den Fall hatten schon einige, die auf eine Getriebe Abstützung verzichtet hatten.
http://vw-scene.de/.../beetle-factory-gut-gestuetzt.html
Die wird mit etwas Vorspannung unter der Rahmengabel verbaut.

Ich hatte auch mal herausbekommen, dass manche Halter etwas dicker gegossen sind. Einfach mal durchmessen, vergleichen, falls Du die Wahl hast. Dein vorderes Lager würde ich lassen, es hat ja schließlich gehalten!!! 😁

Was bei Dir als nächstes kaputt geht, falls noch nicht verstärkt:
3. + 4. Gang Syncronring rutscht
Passfeder 3. + 4. Gang abgeschert
Differential Zahnausfall
Antriebswellen weg gedreht
Rahmengabel verbogen
Schwungrad abgerissen

Das alles kannst Du vermeiden, wenn Du erst ab dem 2. Gang gemäßigt! Vollgas gibst, ansonsten reisst es bei dem auch irgend wann die Zähne runter. Also bitte langsam Gasgeben, oder Du brauchst ein verstärktes Getriebe!

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Hallo Rudi1967,

danke für deine Antwort, leider hattest du wohl Recht...
Gestern habe ich es geschafft, das neue Schaltgehäuse einzubauen und das Getriebe verstärkt abzustützen.
Motor wieder eingebaut und dann das große Erwachen.
Da ich zuerst aus der vorderen Kammer das Getriebeöl abgelassen hatte und erst gestern die hintere Ablassschraube auf gemacht habe um das Getriebeöl zu wechseln, klemmte am Magneten ein einzelner Zahn.
Mist! Ich schätze es ist vom Differential da es geradeverzahnt ist (s.Bilder).
Der Bruch scheint mir aber etwas älter zu sein.

Hat es schon mal jemand gewagt so zu fahren?
Oder was würdet ihr mir raten… Gleich ein neues/verstärktes Getriebe rein, oder das alte selber warten.
Motor mit NW tausch etc. habe ich mir selbst zugetraut, aber mit Getrieben kenne ich mich bislang überhaupt nicht aus, zudem denke ich braucht man viel Sonderwerkzeug!!!?
Die Info vom Vorbesitzer lautete, dass es ein „langes Getriebe“ ist.

Was meint ihr, was wäre am Sinnvollste?

Verzweifelte Grüße ?

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Der Zahn stammt von einem der beiden kleinen Kegelräder vom Differential. Ich bin so auch schon mal gefahren, aber es geht immer mehr kaputt. Das Diff sperrt dann manchmal unerwartet die Achse und dann fliegt man von der Straße. Genau das ist mir schon passiert.
Für Getriebebau braucht man extrem viel Werkzeug, was in der Regel selber gebaut wird, weil es das nicht zu kaufen gibt. Du hast jetzt ein Problem: Jedes weitere neue Getriebe von der Stange mit normalen Diff ist nicht besser als Dein jetziges. (Zuminest an dieser Schwachstelle -Diff)
Ich kann Dir ein Getriebe anbieten, Pendelachse, lang übersetzt, Grobverzahnt, Kübel AK mit Quaife Sperrdifferential und mit den von mir oben genannten Verstärkungen, einschließlich dem etwas dickeren vorderen Getriebehalter. Das Getriebe hält bis mindestens 250Nm oder 200PS und bringt mit 195/60/R15 220km/h bei 6000U/min. Das Getriebe hat viele Jahre im Drag-Racing gehalten und ich habe mich die ganzen Jahre nicht einmal verschalten. Übrigens auch 10xPokal 1.Platz gefahren...
Wenn Du Interesse an dem Getriebe hast, dann melde Dich hier mit einer Privatnachricht an mich.
Hast Du Pendelachse?

Ich weiß ja nicht wie es bei Pendelachse ist, aber an den Kegelrädern vom Diff. ist man beim Schräglenkergetriebe recht schnell, evtl. sogar im eingebauten Zustand. Da sollte auch kein besonderes Werkzeug nötig sein. Aber Pendelachse ist ja in dem Bereich etwas aufwändiger...

@ knosti, Wie viel PS hast du denn?

Ich schau mal wie der Ausbau vom Diff bei einem Pendelachser geht, hilft mir ja nichts, vielleicht klappt es ja im eingebauten Zustand.
@rubberduck: vor dem Umbau auf Nowack NW waren es ~120Ps bei 180Nm. Jetzt ggf etwas mehr Drehmoment.

Was mich wundert ist, dass Du mit dem 'bisschen' Leistung schon den Getriebehals weg gerissen hast und einen Zahn vom Diff ausgebrochen hast. Buggys gelten ja auf der Vorderachse als 'leicht'.
Hast Du versucht, die Vorderräder in die Luft zu kriegen?
Willst Du das aus Freude am Fahren noch weiter so machen? Dann brauchst Du ein stabiles Getriebe.
Wenn Du den Buggy allerdings nur 'normal' fahren willst, kann eine Reparatur/ Verstärkung Deines Getriebes ausreichen.

Ohne Getriebe Ausbau geht beim Pendelachser keine Reparatur. Die Achsrohre müssen ab, also alles runter: Trommeln, Bremsankerblech und dann das Achsrohr von der Antriebswelle ziehen. Nach Beseitigung der Antriebswelle kommt es dann an's Eingemachte. Man braucht einen Ausdrücker, um das komplette Diff mit dem Deckel nach links rauszudrücken. Dann kommt man an die Planeten- Kegelräder ran. Nun ist das eigentliche Problem da: Neue Räder (wenn man überhaupt welche bekommt) sind auf die alten Kegel-Stirnräder eigentlich nicht eingelaufen...
Die Lösung: man schlachtet ein weiteres Getriebe und entnimmt die Teile. Will man ein Super-Diff mit 4 Kegelrädern bauen schlachtet man noch ein Getriebe. Dann Zähne Zählen: Die meissten sind mit 11 Zähnen. Einige aber auch nur mit 10 Zähnen. Man kann natürlich nur gleiche Räder nehmen. Entscheidet man sich für das komplette Diff aus dem Spender, dann ist der Wechsel des Tellerrades und eine Neueinstellung des Getriebes nötig. (Das kriegt der Laie normalerweise nicht hin) Nimmt man nur alle Räder, kann es sein, dass man auch die Gleitsteine und Antriebswellen aus dem Spender übernehmen muss, weil es Toleranzklassen für die Paarung Kegelstirnrad/Antriebswelle gab. Soviel mal ganz grob dazu.

Was aber nach der Reparatur noch nicht geklärt ist, das ist die Verstärkung des 3. und 4. Gang. Das sollte man aus meiner Sicht auf jeden Fall machen und zwar bevor die Synchronringe das erste Mal durchgerutscht sind oder die Passfeder abgeschert war. Räder verschweissen nennen es die Experten. Ich halte nichts davon, wegen unnötigem Wärme-eintrag in gehärtetes Material. Bei mir werden die Räder Erodiert und dann verstiftet. In dem Zusammenhang sollte man auch das obere Lager der Eingangswelle prüfen/tauschen und natürlich alles andere in dem Getriebe nochmal kontrollieren. Ist man mit allem fertig kann man es als Pro-Street Getriebe bezeichnen, weil das etwa der Umfang ist, der bei CSP gemacht wird.

Mal mein Rat: Wenn Du mit der Übersetzung Deines jetzigen Getriebes zufrieden bist, dann versuche Dein Getriebe zu reparieren und fahre dann etwas vorsichtiger. Es wäre hilfreich, wenn Du an der rechten Seite mal nach dem Kennbuchstaben schaust. Weil Du von 2 Ölablass Schrauben erzählt hast, nehme ich an, dass Du ein grobverzahntes Getriebe hast, bei dem man die genannten Verstärkungen machen könnte. Bei den Feinverzahnten sind die Verstärkungen nicht nötig, weil die Räder bereits verschweisst sind und die Passfeder dann durch eine Keilwelle ersetzt worden ist. Man reisst sich dann 'nur' die Zähne runter, vom 3. und 4. Gang.

Sich nach einem gebrauchten Serien-Getriebe umzuschauen ist daher auch nur eine Lösung für kurze Zeit. Egal welches man nimmt ausser man macht eben aus mehreren Getrieben ein brauchbares, wobei ich darunter verstehe, die 'besseren' Serien Teile aus unterschiedlich gebauten Getrieben in ein Getriebe zu verbauen.

Rudi, das hast du schön erklärt, alles andere ist Laienbasteln ohne Erfolg

Walter

Nun auf die schnelle habe ich ein "PE-Getriebe" 2BR Brazil besorgt bekommen (sollt stabiler sein).
Daran bin aktuell dieses um- und einzubauen.
Ein paar Anpassungen waren nötig, wie z.B der Umbau von 3 auf 2 Punkt (hab die 2 Punktaufnahme erst gekauft und sonst müsste ich auch am Chassi schweißen....), ebenfalls wieder auf ungeführten Ausrücklager.

Mich wundert nur das im Netz kaum was PE Getriebe gefunden wird.
Flatfour erwähnt auf seinem Blog, dass diese die „verstärktes Käfergetriebegehäuse“ darstellen.

Ich bin mal gespannt ob es mehr aushält, oder habt ihr noch mehr Infos zu dem Getriebe?

Gruß
Knosti

Was mich wundert ist, dass Du ungeführtes Ausrücklager in Verbindung mit der Stage-1 Kupplung fährst. Es sollte mich nicht wundern, wenn Du öfters mal Probleme am Ausrücklager hast.

Ich hab mir ehrlich nie Gedanken über umgeführte und geführte Ausrücklager gemacht.
Welche Probleme könnten entstehen?

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