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Schadet Schubumkehr dem Motor?

Themenstarteram 18. August 2016 um 22:13

Hi,

habe in diesem Video ( https://www.youtube.com/watch?v=j0N-6ENc_fw bei 6:25min erklärt er es) gesehen, dass es eigentlich NICHT gut ist, den Motor "laufen zu lassen" also mit Schubumkehr zu fahren, da die Zylinder ja dann Vakuum produzieren und es belastet die Kolbenringe etc.

Was haltet ihr davon? Glaubt ihr das auch? Bin eigentlich ein großer Fan von "ausrollen lassen"

Beste Antwort im Thema

schubumkehr gibt es beim auto doch auch. beim heranrollen an die ampel einfach rückwärtsgang einlegen und mit viel gas zügig einkuppeln.

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Schubabschaltung nicht Schubumkehr. Schubumkehr hat ein Flugzeug als Bremse ;)

P.S. Bei E-Gas wird heute schon die Drosselklappe offen gehalten. Du gibst ihm nur ein Wunsch vor an Leistung. Die Drosselklappe ist davon komplett entkoppelt. Nur wer eine mechanische Klappe kann wirklich per Fuß die steuern. Und auch so ist das nicht 100% dicht. Der Leerlaufregler ist auch noch da bei mechanischen Systemen und lässt immer etwas luft durch, sonst würde das beim wiedereinschalten der Einspritzung zu ruppig werden.

Wenn eine Dichtung kaputt ist gehört sie getauscht und nicht deshalb auf die Motorbremse verzichtet. Die kann sinnvoll sein. Das erklärt er doch auch. Die Belastung ist im Vergleich zum Druck der Verbrennung gering, auch wenn der Druck fällt unter Umgebungsdruck. Verkokungen sind nur dann zu erwarten wenn man DI Motor hat. Aber die kommen dann eh, auch wenn man nie Schubabschaltung nutzt. Sei es durch AGR oder Öldämpfe aus der KGE.

Seit wann wird eigentlich keine Physik mehr an Schulen gelehrt ?

Könnte man mit Rückwärtsfahren nicht noch mehr Sprit sparen ?

Was ist LKW Geschwindigkeit ?

Wäre Segeln ohne Motor, nicht noch spritsparender ?

Wieviel spart man eigentlich, wenn man ohne Sprit fährt ?

am 19. August 2016 um 4:38

@schelle1 Danke für den Konstruktiven Beitrag :confused::o . Die frage ist ja nicht in allen teilen Selbsterklärend.

Schubumkehr gibt's bei Düsentriebwerken zur Verzögerung, nichts anderes macht die Motorbremse, finde den Begriff legitim und passend. Die Motorbremse gibt es wohl seit es Motoren gibt, sonst wär unser aller Bremsverschleiß viel höher.

Frage mich gerade trotzdem ob es Motoren (auch nicht-Verbrenner) gibt wo es Schadet :confused:

-Beim E-Motor haben wir die Wirbelstrombremse mittels wir Recuperieren können:)

-Düsentriebwerk s.O.

-Uhrwerk mit Federkraft (hier isses wohl klar)

-Beim Raketenantrieb funktioniert das wohl nicht:D

-.... Liebe Mitforisten hab bestimmt einiges vergessen.

Hi,

für 2-Takt Motoren kann das ein Problem sein, denn ohne Spritzufuhr bekommen sie auch keine Schmierung.

Gruß Tobias

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 19. August 2016 um 06:38:48 Uhr:

-Beim E-Motor haben wir die Wirbelstrombremse mittels wir Recuperieren können:)

Hallo,

eine Wirbelstrombremse im E-Motor??? Nie gehört.

Eine Wirbelstrombremse benötigt elektrische Energie um zu bremsen. Die Bewegungsenergie wird dabei in Wärme umgewandelt und nicht in elektrische Energie um rekuperieren zu können.

 

Grüße,

diezge

am 19. August 2016 um 7:17

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 19. August 2016 um 06:38:48 Uhr:

@schelle1 Danke für den Konstruktiven Beitrag :confused::o . Die frage ist ja nicht in allen teilen Selbsterklärend.

Schubumkehr gibt's bei Düsentriebwerken zur Verzögerung, nichts anderes macht die Motorbremse, finde den Begriff legitim und passend. Die Motorbremse gibt es wohl seit es Motoren gibt, sonst wär unser aller Bremsverschleiß viel höher.

Nur die Funktion ist komplett anders.

Irgendwo gibt es schon ein ähnliches Thema und auch hier sage ich das gleiche, es kommt doch immer drauf an wozu.

Der Typ im Video hat erst einmal nicht wirklich Ahnung. Aber scheinbar ist es heute Mode während der Fahrt ein Filmchen zu drehen damit man den Verkehr nicht mehr richtig wahrnehmen kann.

Nur schon die Aussage das er mehr Oel verbrauchte und gleichzeitig aber auch sagt das er sportlich gefahren sei, wäre etwa genau so irrwitzig wie zu sagen das der Wagen mehr Treibstoff verbraucht, wenn man sportlich fährt. Je mehr Gas ich gebe, umso mehr Treibstoff wird eingespritzt, ich denke da gebt ihr mir recht.

Nun kommt es drauf an wie ich fahre. Sein einziges brauchbares Beispiel war der Lupo 3L und Autobahnfahrt. Das ich auf der Autobahn mit diesem Fahrstiel sparen kann, das kann ich nicht wiedersprechen da mir die nötigen Messgeräte zum Vergleichen fehlen.

Aber kannst du innerorts auch so fahren? Kannst du da wirklich einmal beschleunigen und dann segeln lassen? Wohl kaum, zumindest hier bei uns absolut nicht möglich.

Auch sein Bild das vergleicht zwischen Schubabschaltung und Segeln erscheint mir realitätsfremd. Denn gemäss diesem Bild nutzt er die Schubabschaltung erst in dem Moment wo er bremst. Mit voraussicht kann man das aber früher nutzen.

Und jetzt kommt es, nun müsste man in seinem Auto ein Messgerät verbaut haben, das direkt auslesen kann was wirklich verbraucht wird damit man ausrechnen kann, was das eigene Auto in den verschiedenen Modi verbraucht.

Denn, nicht jedes Auto ist gleich und nicht jede Fahrt ist gleich. Das muss man immer mit berücksichtigen.

Das mit dem Segeln lassen hat übrigens auch Nachteile. Die Technik wird sich vermutlich auch hier weiter entwickelt haben, aber ich habe dies damals bei einem Teilhybriden gemacht. 1,2 Liter Motor mit Elektroantrieb. Weil ich ihn habe segeln lassen, konnte er dort, wo ich sonst die Schubabschaltung genutzt habe, die Rekuperation nicht nutzen, sprich der Akku wurde nicht wie gewünscht geladen. Nach ca. 50km hatte ich deswegen einen leeren Akku, der Motor musste ständig laufen und nach 100km hatte ich somit einen Verbrauch von ca. 7 Litern. Was damals schon Fahrzeuge ohne Hybrid und grösserem Motor hinbekommen haben

Der Unterschied zwischen Schubabschaltung und - umkehr wurde ja bereits erläutert - im ersten Fall wird keine Kraft mehr produziert, im zweiten Fall wird sie hingegen umgeleitet. Desweiteren möchte ich anmerken, dass ausgenudelte Motoren tatsächlich durch eine häufige Nutzung der Schubabschaltung benachteiligt werden können. Man muss sich vorstellen, dass die Kolben dann mit einer höheren Drehzahl als der Leerlaufdrehzahl gegen die fast geschlossene Drosselklappe anarbeiten müssen. Das kann dann zu einem erhöhten Ölverbrauch führen, welcher meist von den Ventilschaftdichtungen herrührt. Früher gab es mal eine Reihe von BMW - Motoren, die mit diesen Dichtungen so ihre Problemchen hatten, da hatte man dann nach einer längeren Phase im Schubbetrieb nach dem Gasgeben eine deftige blaue Ölfahne am Auspuff. Die Belastung für den Kolben halte ich für vernachlässigbar, der hat ansonsten ganz andere Drücke zu bewerkstelligen.

BTW, für die Kolbenringe ist der Schub sogar gut, da die Ringe mal gelöst werden und der Schmodder abgeklopft wird. Hilft gegen Ölverbrauch, wenn die Ringe sich auch bewegen können.

Die Ringe werden bei jedem Herabgehen des Kolbens nach oben geschoben, also immer, sobald der Motor läuft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der leichte Sog etwas daran ändert.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 19. August 2016 um 06:38:48 Uhr:

Schubumkehr gibt's bei Düsentriebwerken zur Verzögerung, nichts anderes macht die Motorbremse, finde den Begriff legitim und passend. …

Sorry, das ist aber Quatsch. Die Schubumkehr bei Düsentriebwerken besteht lediglich aus Klappen, die den Schub umkehren (daher der Name), also die ausströmende beschleunigte Luft nach Austritt aus dem Triebwerk umkehren. Das Triebwerk selbst läuft dabei immer, sonst würde ja kein Schub erzeugt werden. Mit der Motorbremse (bei der kein Treibstoff verbrannt wird) hat das rein überhaupt nichts zu tun.

Die Motorbremse bei LKW wurde früher über ein Stauventil verstärkt, dabei kam eine Auspuffklappenbremse zum Einsatz, die einen hohen Gegendruck aufbaut. Die Motoren hatten übrigens keinerlei Probleme damit, obwohl der Gegendruck wesentlich höher war als bei reiner Abschaltung der Kraftstoffzufuhr. Die Motorbremse hat man auch zum Abstellen des Motors benutzt. Heute sind die bei Neufahrzeugen nicht mehr zulässig.

Beim Schubbetrieb kann ein Motor maximal(!) 1 bar Unterdruck erzeugen, im Kurbelgehäuse herrscht typisch umgebungsdruck. Also 1 bar last.

Wie hoch der Kolbenmitteldruck im normalen Fahrbetrieb ist kann man ausrechnen oder nachlesen. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteldruck ... jenseits 10 bar sind normal und Peak auch 40 bar. Soviel zum Thema "Schubbetrieb schadet den Ringen".

Zitat:

@GaryK schrieb am 19. August 2016 um 10:52:35 Uhr:

Beim Schubbetrieb kann ein Motor maximal(!) 1 bar Unterdruck erzeugen, im Kurbelgehäuse herrscht typisch umgebungsdruck. Also 1 bar last.

Wie hoch der Kolbenmitteldruck im normalen Fahrbetrieb ist kann man ausrechnen oder nachlesen. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Mitteldruck ... jenseits 10 bar sind normal und Peak auch 40 bar. Soviel zum Thema "Schubbetrieb schadet den Ringen".

Wobei Druck und Unterdruck in entgegen gesetzte Richtungen wirken.

Beim Motor wirds wohl egal sein, aber nicht jedes Material ist auf Druck und Zug gleich beanspruchbar.

Ich nutze die Schubabschaltung oft und gerne, seit ich 1992 den 1. Wagen mit Einspritzung gekauft habe. Ich hatte noch nie Probleme deswegen.

am 19. August 2016 um 10:04

Der Mann im Video hat sich zwar ab und an etwas schwierig ausgedrückt, hat aber recht mit dem was er sagt!!

Es ist heute genau so, wie er es beschreibt!! Da kann man nicht meckern!!

schubumkehr gibt es beim auto doch auch. beim heranrollen an die ampel einfach rückwärtsgang einlegen und mit viel gas zügig einkuppeln.

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