Schadet Schubumkehr dem Motor?
Hi,
habe in diesem Video ( https://www.youtube.com/watch?v=j0N-6ENc_fw bei 6:25min erklärt er es) gesehen, dass es eigentlich NICHT gut ist, den Motor "laufen zu lassen" also mit Schubumkehr zu fahren, da die Zylinder ja dann Vakuum produzieren und es belastet die Kolbenringe etc.
Was haltet ihr davon? Glaubt ihr das auch? Bin eigentlich ein großer Fan von "ausrollen lassen"
Beste Antwort im Thema
schubumkehr gibt es beim auto doch auch. beim heranrollen an die ampel einfach rückwärtsgang einlegen und mit viel gas zügig einkuppeln.
56 Antworten
Und warum sprichst du mich mit diesem Zitat an? Dass ein berührungsloser Dynamo derart funktioniert, weiß ich schon länger – die Gebrauchsmusterschrift ist von 2012. Das alles hat aber nichts mit Motorbremse und nichts mit Wirbelstrombremse zu tun.
Zitat:
@birscherl schrieb am 20. August 2016 um 12:10:01 Uhr:
Zitat:
@timberjack41 schrieb am 19. August 2016 um 23:11:32 Uhr:
Wenn das mal stimmt, was du da über Wirbelstrom bremsen und rekuperation behauptest.... Schau mal beim ICE nach!Was soll man beim ICE nachschauen? Eine Wirbelstrombremse benötigt immer Energie, um funktionieren zu können, auch beim ICE. Rekuperieren kann eine Wirbelstrom -bremse systembedingt nicht, das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
...sobald die nicht mehr bremst geht's in die andere Richtung
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 19. August 2016 um 22:19:09 Uhr:
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 19. August 2016 um 17:54:45 Uhr:
Außer beim Ford Scorpio ab 1988 habe ich das noch nie gesehen im PKW-Bereich. Kennst du mehr Beispiele?Bei Ford ist das selige IB5 das einzige Getriebe seit den späten 80ern wo der Rückwärtsgang nicht synconisiert ist und das Getriebe wird demnächst abgelöst.
Mit dem 2,9l V6 und dem 2,0L DOHC kam das vollsyncronisierte MT75. Bei anderen Herstellern dürfte die Umstellungen ungefähr in der gleichen Zeit gewesen sein, mit einzelnen Ausnahmen bei Kleinwagen - siehe IB5 bei Ford.
Komisch, dass das anscheinend in der Realität sonst auch heute noch keiner zu bieten hat. Bist du sicher, dass du nix verwechselst? Ich mein nur.,.. neulich einen 2016er Nissan QaSHQAI als Mietwagen gehabt....R-Gang unsynchronsiert. Davor einen Renault Mégane....unsynchronisiert. In der Familie haben wir einen 2011er Peugeot 208cc - unsynchronisiert. Ein 2002er Passat Diesel....unsynchronisiert. Usw. Usw.
Es wäre schön, wenn du recht hättest (wenn schon altmodisch mit Schatgetriebe unterwegs, dann wenigstens vollsynchronisiert), aber leider spricht die Realität dagegen. Und wirklich notwendig ist es ja eh nicht, wenn man bedenkt, dass Schaltgetriebe gerade ihren letzten Frühling erleben.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 20. August 2016 um 14:34:15 Uhr:
Zitat:
@birscherl schrieb am 20. August 2016 um 12:10:01 Uhr:
Was soll man beim ICE nachschauen? Eine Wirbelstrombremse benötigt immer Energie, um funktionieren zu können, auch beim ICE. Rekuperieren kann eine Wirbelstrom -bremse systembedingt nicht, das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
...sobald die nicht mehr bremst geht's in die andere Richtung
Nein. Sobald eine Wirbelstrombremse nicht mehr bremst, wird sie schlicht und einfach ausgeschaltet. Gerade beim ICE, wo die Traversen mit den Magneten beim Bremsen bis wenige mm über die Schienen gefahren werden und danach wieder nach oben fahren. Was soll das bitte mit Rekuperation zu tun haben?
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@birscherl
ich hab das mit dem ICE nicht geschrieben! ?? Das Wirbelstromprinzip funktioniert in BEIDE Richtungen ob gleichzeitig in der entsprechenden Technischen Lösung sei dahingestellt.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 20. August 2016 um 17:45:12 Uhr:
Komisch, dass das anscheinend in der Realität sonst auch heute noch keiner zu bieten hat. Bist du sicher, dass du nix verwechselst? Ich mein nur.,.. neulich einen 2016er Nissan QaSHQAI als Mietwagen gehabt....R-Gang unsynchronsiert. Davor einen Renault Mégane....unsynchronisiert. In der Familie haben wir einen 2011er Peugeot 208cc - unsynchronisiert. Ein 2002er Passat Diesel....unsynchronisiert. Usw. Usw.Es wäre schön, wenn du recht hättest (wenn schon altmodisch mit Schatgetriebe unterwegs, dann wenigstens vollsynchronisiert), aber leider spricht die Realität dagegen. Und wirklich notwendig ist es ja eh nicht, wenn man bedenkt, dass Schaltgetriebe gerade ihren letzten Frühling erleben.
Hast wohl die falschen Autos gehabt. 😉
Eine Wirbelstrombremse ist eine Bremsenart und funktioniert nach dem Wirbelstromprizip. Daß man mit Wirbelströmen noch mehr machen kann, ist klar aber dann reden wir eben nicht mehr von der Wirbelstrombremse. Man kann auch einen Elektromotor kurzschließen und damit bremsen (im Akkuschrauber gebräuchlich) aber Rekuperieren kann man nicht mit einer Wirbelstrombremse.
Jetzt bin ich völlig verwirbelt und kurz vorm Wirbelsturm.
Eine elektrische (Voith) braucht Stromzufuhr, um zu bremsen, wenn aus dann aus. Da wird nix zurück gespeist.
Ganz im Gegenteil: bei den alten konnte es sogar passieren, dass dir die Bremse die Batterien leergesaugt hat. Das war aber vor >20 Jahren.
mfg
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 20. August 2016 um 20:14:47 Uhr:
@birscherl
ich hab das mit dem ICE nicht geschrieben! ?? Das Wirbelstromprinzip funktioniert in BEIDE Richtungen ob gleichzeitig in der entsprechenden Technischen Lösung sei dahingestellt.
Es geht hier nicht ums Wirbelstromprinzip, sondern um die Wirbelstrombremse. Und die kann systembedingt nicht zur Rekuperation herangezogen werden!
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 20. August 2016 um 22:39:33 Uhr:
Jetzt bin ich völlig verwirbelt und kurz vorm Wirbelsturm.
Das Wirbelstromprinzip ist doch ganz einfach zu erklären:
Es war einmal, ein armer rechtschaffener Vierpol namens Eddy Wirbelstrom.
Er bewohnte einen bescheiden möbilierten Hohlraum
im Dielektrikum mit fließend kalten und warmen Sättigungsstrom.
Leider mußte er während der kalten Jahreszeit
für die Erwärmung der Sperrschicht noch extra bezahlen.
Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit einer Verstärkerzucht auf Transistorbasis.
Eddy Wirbelstrom liebte mit der ganzen Kraft seiner Übertragungsfunktion - Ionchen!
Die induktivste Spule mit dem kleinsten Verlustwinkel im ganzen Kreise und Tochter der einflußreichen EMKs. Ihr remanenter Ferritkörper,
ihre symmetrischen Netzintegrale,
ihre überaus harmonischen Oberwellen, besonders der Sinus
beeindruckten selbst die Suszeptibilität ausgedienter Leidener Flaschen, was viel heißen will.
Die jungfräulichen Kurven Ionchens waren auch wirklich sehr steil.
Ionchens Vater, Cosinus Phi, ein bekannter industrieller Leistungsfaktor,
hatte allerdings bereits konkrete Schaltpläne für die Zukunft seiner Tochter.
Sie sollte nur einer anerkannten Kapazität mit ausgeprägtem Nennwert angeschlossen werden,
aber wie so oft während der Lebensdauer hatte auch diese Masche einen Knoten,
denn der Zufallstrieb wollte es anders.
Als Ionchen eines Tages,
auf ihrem Picofarad vom Frisiersalon nach Hause fuhr,
sie hatte sich eine neue Stehwelle legen lassen,
da geriet ihr ein Sägezahn in die Siebkette.
Aber Eddy Wirbelstrom, der die Gegend periodisch frequentierte,
eilte mit minimaler Laufzeit hinzu, und es gelang ihm,
Ionchens Kippschwingung noch vor dem Maximum der Amplitude abzufangen,
gleichzurichten und so die Resonanzkatastrophe zu verhindern.
Eddy lud Ionchen zum Abendessen ins "Ringintegral" ein.
Aber das Ringintegral war bekanntlich geschlossen.
"Macht nichts", sagte Ionchen,
"ich habe zu Mittag gut gegessen und die Sättigungsinduktion hat bis jetzt angehalten.
Außerdem muß ich auf meine Feldlinie achten."
Unter irgendeinem Vorwand lud Eddy sie dann zu einer Rundfahrt im Rotor ein.
Aber Ionchen lehnte ab:
"Mir wird bei der zweiten Ableitung immer so leicht übel."
So unternahmen sie, ganz entgegen den Schaltplänen von Vater Cosinus Phi,
einen kleinen Frequenzgang entlang dem nahegelegenen Streufluß.
Der Abend senkte sich über die komplexe Ebene
und im imaginären Raum erglänzten die Sternschaltungen.
Eddy und Ionchen genossen die Isolierung vom lauten Getriebe der Welt
und ließen ihre Blicke gegen 0 laufen.
Ein einsamer Modulationsbrummer flog vorbei,
sanft plätscherten die elektromagnetischen Wellen und leise sang eine Entstördrossel.
Als sie an der Wheatston-Brücke angelangt waren,
dort, wo der Blindstrom in den Streufluß mündet, lehnten sie sich ans Gitter.
Da nahm Eddy Wirbelstrom seinen ganzen Durchgriff zusammen und emittierte: "Bei Gauß!",
worauf Ionchen hauchte:
"Deine lose Rückkopplung hat es mir angetan."
Ihr Kilohertz schlug heftig.
Im Überschwange des jungen Glücks erreichten sie vollausgesteuert die Endstufen.
Und wenn sie nicht gedämpft wurden, so schwingen sie heute noch.
Eine sehr nette Umschreibung des Funktionsprinzipes 😛
Die Winkelfunktion Cosinus Phi (neben Cosinus Tan usw) ist mir letztmalig 1971 begegnet, in meiner theoretischen Facharbeiterprüfung. Zum Glück durften wir ein Tabellenbuch benutzen 😉
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 20. August 2016 um 17:45:12 Uhr:
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 19. August 2016 um 22:19:09 Uhr:
Bei Ford ist das selige IB5 das einzige Getriebe seit den späten 80ern wo der Rückwärtsgang nicht synconisiert ist und das Getriebe wird demnächst abgelöst.
Mit dem 2,9l V6 und dem 2,0L DOHC kam das vollsyncronisierte MT75. Bei anderen Herstellern dürfte die Umstellungen ungefähr in der gleichen Zeit gewesen sein, mit einzelnen Ausnahmen bei Kleinwagen - siehe IB5 bei Ford.Komisch, dass das anscheinend in der Realität sonst auch heute noch keiner zu bieten hat. Bist du sicher, dass du nix verwechselst? Ich mein nur.,.. neulich einen 2016er Nissan QaSHQAI als Mietwagen gehabt....R-Gang unsynchronsiert. Davor einen Renault Mégane....unsynchronisiert. In der Familie haben wir einen 2011er Peugeot 208cc - unsynchronisiert. Ein 2002er Passat Diesel....unsynchronisiert. Usw. Usw.
Es wäre schön, wenn du recht hättest (wenn schon altmodisch mit Schatgetriebe unterwegs, dann wenigstens vollsynchronisiert), aber leider spricht die Realität dagegen. Und wirklich notwendig ist es ja eh nicht, wenn man bedenkt, dass Schaltgetriebe gerade ihren letzten Frühling erleben.
😁 Ist Ford doch Premium.
Bei Ford ist das altbewährte IB5 das einzige Getriebe wo der Rückwärtsgang nicht syncronisiert ist, findet man sogar noch im Mondeo, aber nur im 1,6er Sauger mit 125PS und Der wurde ja vom Dreizylinder abgelöst der ein Sechgang haben müsste und das ist Vollsyncronisiert. Ansonsten sind die Getriebe seit dem MT75 Vollsyncronisiert, also MT75, MTX75 und das aktuelle MMT6
Dafür waren die Automaten bei Ford bis vor wenigen Jahren sehr Veraltet.