Scania schluckt MAN?

Ist das war das Scania MAN aufkauft und anschliesend kauft VW MAN/SCANIA auf ?
wenn ja was haltet ihr davon?

59 Antworten

leute kurz angemerkt...
solche langen beiträge wie von scaniachris, muss man nicht unbedingt zitieren, zieht blos alles in die länge ....

danke ...

Zitat:

Original geschrieben von ScaniaChris


Und mal ehrlich: Denkst Du nicht, dass ein MAN-Fahrer, -Eigentümer, -Besitzer und -"was auch immer" ziemlich traurig wäre, wenn plötzlich Dinge nicht mehr so schnell kaputt gehen, die immer schon kaputt gegangen sind oder Sachen knarzen, die schon immer geknarzt haben oder oder oder. Das Auto ist eine Sache, das andere sind Menschen. Und Menschen mögen Veränderungen nicht, selbst wenn sie zum Guten sind!

Nana, da kommt aber mal wieder der Scania-Fetischist kräftig durch ;-)

Wie hier schonmal erwähnt wurde, das "Problem" bei Scania ist, dass die Fahrer/Halter/Eigentümer zu eitel sind Fehler an ihrem Fahrzeug einzugestehen - DAS ist doch die eigentliche Leistung von Scania, sich einen Ruf geschaffen zu haben, der es ermöglicht, dass eine ganze Menge Fehler erstmal von den Kunden stillschweigend ignoriert werden ("das ist doch ein Scania, da kann doch nichts dran falsch sein, das muss an mir liegen"😉 bevor sich jemand beschwert! Und genau diese "Masche" zieht bei selbstfahrenden Unternehmern oder kleinen Firmen gut, bei großen Flotten eher weniger, worin in meinen Augen der Hauptgrund für die Unterschiede in der Kundenverteilung bei z.B. Scania und MAN liegen.

Fairerweise muss man dazu sagen, dass auch ohne diesen Effekt gesehen, ein Scania von der Zuverlässigkeit (über alle Teile gesehen) besser dasteht als MAN (zumindest meine auch nur indirekt gewonnene Erkenntnis). Der Unterschied ist aber bei Weitem nicht so groß, wie er von Scania-Fans dargestellt wird! Damit komme ich auch nochmal auf die Bedeutung des Erfolgs der DC13-Einführung zurück: Wenn der DC13 ähnliche Probleme wie der D20 am Anfang (Laufleistung nicht wie versprochen 1500 sondern eher 300 tkm) hat, wäre das für Scania ein Problem...

Zu den Übernahmegerüchten: Unter dem Dach von VW könnte glaube ich MAN als passende Erweiterung des VW-Portfolios (ich meine damit nur die in Europa erhältlichen VW-Nutzfahrzeuge, also bis Crafter) nach oben (gewichtsmäßig gesehen) gut integriert werden, Scania passt da aber irgendwie nicht so wirklich zu finde ich. Auf den PKW-Bereich übertragen wäre Scania ja eher ein BMW - guter Ruf und teuer, aber in der gleichen Fahrzeugklasse weniger Platz im Innenraum ;-)

RichIE

Zitat:

Original geschrieben von Rudiger


FoxT

Warum wir Fuller Fahren, diese altmodischen Getriebe?????
Diese Getriebe sind unkapputbar.
Mein Getriebe wurde bei 1.28 Million Miles ~ 2 Million Km das erste mal uberhohlt.
Neu verbaut wurden zwei neue Zahnrader, neue Distanzescheiben und Lager. Neuer Inputshaft,- nicht notwendig-, und die zweite Kupplung, nicht notwendig hatte auf jeder seite immer noch ~3mm belag. Twin disc 15,5 inch. Die Uberholung mit Arbeitslohn war ~$3500,-- einjaht garantie unbegrenzte miles.

Mit einem verschlissenen Range high - low syncroniser bin ich immer noch uber 10.000 mls gefahren, taglich uber 1000mls ~600 mls Landstrasse, und immer unter Vollast.
Anstatt 3-4 Gang habe ich den Cheater Gang benutzt der zwischen 3-4 Liegt, und bei Fuller nicht existiert. - Musste nur vorsichtig schalten.

Mein kleiner Cat 3406 C ist schon seit jahren souped up, das heist anstatt 425HP im Motor fahre ich 475HP auf den Drives. Inframe bei 1,1 million Mls. Anstatt 40 Tonns bewege ich 57 Tonns solo als Double sind es 80 Tonns.
Wenn wir super heavy Fahren sind es auch nur 200 Tonns solo, und unser Terrain ist von Flach bis in die Rockys. Dort werden pusher / Braker eingesetzt. Da heist 1 Zoll Eisenplatte hinter die Stossstange verbauen, Hart Gummi auf die Stossstange, und bergauf Stosstange Truck gegen Unterfahrschutz Trailer, und alles was du hast auf die Strasse.
Bergab fahrt die ziehende Zugmaschiene au deine hintere Rahmentraverse, so das du mehr Berabbremskraft durch die Retarder, Jake, Kloft-Retarder hast. In machen Fallen haben wir einen kompletten Semi der in die gleiche richtung Fahrt als zusatzlichen power.
Mach das mal mit einem aufgepumpten Unimog oder einen MAN, diese Motoren brennen aus bei Stunden lang Volllast. Deine Automatc Getriebe kannst du in die Tonne kloppen, und deine Kupplung kannst du mit einem Stabsauger ausbauen.

Es gibt heutzutage nur zwei EU Hersteller die diese Lasten dauerhaft vertragen.
SCANIA und VOLVO. Mit 18 Gang FULLER Getriebe.

Mack bekommt jetzt schon auf anfrage Volvo Motoren verbaut, weil diese haltbarer und weniger Brennstoff verbrauchen.

Das design von US Trucks ist nicht veraltert, sieh dir doch mal die Aerodynamic Trucks an, aufstehen von deinem Fahrer sitz, Drehbar, und aufrecht in den Sleepe gehen immer ein Bett haben 1meter X 2,10meter lang ist, Fernsehen, DVD, Kuhlschrank und Micro eingebaut.
Du solltest erst einmal deine "Hausaufgaben" machen bevor du solche INFOS public machst.
http://www.peterbilt.com/index_gal.asp
http://www.peterbilt.com/index_gal_mod_vir.asp?model=model387

Warum wir die Classic fahren, das design hat sich in den letzten 20 Jahren +++++ nicht verandert, gleiche Luftfilter, gleiche Turschlosser, ist preiswerter mit der Ersatzteilhaltung.

Wir machen auch kein geheimnis wenn wir Kommen, Stacks auf durchzug, rucksichtnahme gegenuber anderen Verkehrsteilnehmern (Amtrack Air horn),falls ein PKW fahrer die lange seines Fahrzeugs unterschatzt, warnen andere Verkehrsteilnehmer uber CB wo Disco time ist.

Rudiger

Und mal eine Frage am Rande? Warum verwenden die in den USA überhaupt noch so altmodische Getriebe?

Im Prinzip sind US Trucks technisch gesehen doch total veraltet und können nicht ansatzweise mit EU Trucks mithalten.

Und wenn es hier erlaubt wäre, könnte man auch EU Trucks mit der Länge eines US Trucks bauen.

Insofern finde ich, haben die Amis ja gar kein Plan. Verstehe gar nicht, wieso die überhaupt MACK und son Quatsch kaufen. Taugen doch in der Wurzel nichts diese Dinger....
[/quote

Naja Rüdiger, dass gewichtsmäßig die EU Trucks nicht mithalten können, hat ja mit Qualität nichts zu tun. Die sind halt für europas Dimensionen konzeptioniert.

Aber ihr Amis seit scheinbar zu geizig, um Geld für Sicherheitssysteme wie ABS, ESP usw. bei Trucks auszugeben.

Und das ihr da drüben immer noch mit Schaltknüppeln rumrührt.....🙂 das ist ja für die USA einfach lächerlich.

Fast alle modernen LkW hier in Europa kann man mit dem kleinen Finger schalten, kein Zwischengas gar nichts erforderlich. Nur weil ihr da drüben mehr PS habt und ungelenkige Monstertrucks fahrt, heißt es ja noch lange nicht, dass das etwas mit Qualität zu tun hat.

Ihr Amis seit halt nur etwas größenwahnsinng und denkt, nur weil euer Truck größer, länger und schwerer ist, deshalb seit ihr die Größten. Genau aus dem Grunde überrollen euch doch in den USA die Japaner den Automobilmarkt.

US Autos taugen halt nichts, weder PKW noch LKW. Alles total veraltet und technisch gesehen den Europäern und den Japanern um 20 Jahre zurück.

Fox T

Und mal eine Frage am Rande? Warum verwenden die in den USA überhaupt noch so altmodische Getriebe?

Im Prinzip sind US Trucks technisch gesehen doch total veraltet und können nicht ansatzweise mit EU Trucks mithalten.

Naja Rüdiger, dass gewichtsmäßig die EU Trucks nicht mithalten können, hat ja mit Qualität nichts zu tun. Die sind halt für europas Dimensionen konzeptioniert.

FoxT
Italien ist in Europa????
In den 70er und '80er hast du in Carrara die Ivecos mit den V8 (Turbostar) aus den Steinbruchen kommend und hohrend gesehen mit LEGALEN 72 tonns auf 6 Achsen. Einige fuhren auch mit 8 Achsen (8x2/4 Sturvorlaufachse und eine Antriebsachse mit 4 Achsdrehschemelanhanger) mit sicherheit mehr gewicht.

Diese Gewichte konnen nur mit MOTOREN bewegt werden.

Holland, 50 Tonns 5 Achsen, 60 Tonns 7 Achsen.

Schweden 60 Tonns,
Finnland 80 Tonns

Aber ihr Amis seit scheinbar zu geizig, um Geld für Sicherheitssysteme wie ABS, ESP usw. bei Trucks auszugeben.

Wir haben schon seit Jahren ABS, Abstandswarner u.a. kann gegen aufpreis geordert werden.

What is ESP????

Und das ihr da drüben immer noch mit Schaltknüppeln rumrührt.....🙂 das ist ja für die USA einfach lächerlich.

Du kannst von Fuller das AutoShift Getriebe haben, ist das gleiche Getriebe wie die Manuelen, hat nur einen Computer und zwei zusatzliche Air Cylinder. Das Getriebe kannst du auf Auto Fahren oder Manuel - Joystick-.
Die hatten wir auch fur eine kurze Zeit, mit allem was du denken kannst, anti slip an den drives.
Das war ein schuss in den Ofen, die haben dir die Motorleistung weggenommen uber den Computer, bis das nichts mehr ging. Wenn ich POWER benotigen und habe meinen power divider, und die Achsen gesperrt, dann benotige ich alles was ich habe aus guten grunden.
I need POWER and traction; I give a dame if I burn up rubber or tires...

Fast alle modernen LkW hier in Europa kann man mit dem kleinen Finger schalten,

}>Autoshift Fuller{<

Zwischengas gar nichts erforderlich.

I schalte ohne kupplung, nennt sich }} sling gears, oder speed shift {< dadurch bekommst du ~600.000 mls aus deiner Kupplung.

That separates the boy from the man!

fur dich in Deutsch,

Das trennt die Jung's von den Mannern.

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Nur weil ihr da drüben mehr PS habt und ungelenkige Monstertrucks fahrt, heißt es ja noch lange nicht, dass das etwas mit Qualität zu tun hat.

siehe anhang

Meine Zugmaschiene ist mit abstand die alteste in unserem Betrieb, Da klappert nichts, die Armarurenbrett tafeln sind 3,25 mm Aluplatten, gut verschraubt.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Ihr Amis seit halt nur etwas größenwahnsinng und denkt, nur weil euer Truck größer, länger und schwerer ist, deshalb seit ihr die Größten.

Nicht peronlich werden,

Ich fahre mit meinem Truck uberall hin, wenn du weist wo dein Truck anfangt und aufhohrt, ist das kein problem. Dafur habe ich an jeder seite zwei Spiegel. Mit einem kurzen Auflieger ist mein Semi auch nur19 meter und etwas..... lang.

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Genau aus dem Grunde überrollen euch doch in den USA die Japaner den Automobilmarkt.

US Autos taugen halt nichts, weder PKW noch LKW. Alles total veraltet und technisch gesehen den Europäern und den Japanern um 20 Jahre zurück.

Hier ist seit diesem Jahr Russpartickel Filter gesetz fur Diesel Motoren. In Deutschland oder in EU auch?????

Mein Tahoe, erster Motor, erstes Getriebe hat auch nur 242.000 mls runter ~390.000 km Ausgetauscht wurden: Lichtmaschiene, 3 satze VA Bremsbelege, 1X HA Bremsbelege
1X Batterien, 1X Steuerkette, nicht notwendig.
Viele Japaner und auch Mercedes werden in USA Hergestellt.

Rudiger

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FoxT
Hab mir mal sgen lassen das das gestern die Durchschnittgewichte waren mit Lime auf nicht offentlichen Strassen.
Der Wiegemeiste hat extra fur dich die Waage auf metric umgestellt damit du nicht rechnen musst.

Rudiger

So wird hier geladen, Zwei Combine, der grune JD hat einen 34 ft Mahbalken, der rote Case hat ungefahr 9 meter Mahbalken.

Die haben gestern mit 6,7 mls/h uber grund Soy Beans gedroschen.

Rudiger

abend,

falls es zu dem kauf kommen sollte dann hoffe ich das MAN trotzdem bei seinem design bleibt und nicht alles kunterbunt vermischt wird.und wenn MAN mit SCANIA motoren/getrieben vom band laufen würde dann würden die man ja keine EGR Euro5 motoren einführen sondern bei SCR Euro 5 bleiben.es wreden die entwickler dann zwar zusammenarbriten aber MAN würde dann weiter auf seine D20/D26 weitersetzen.wie gesagt alles ist noch offen.hoffe aber das ein MAN künftig ein MAN bleibt und ein scania ein scania.

bye

Zitat:

Original geschrieben von TGA 35.460


hoffe aber das ein MAN künftig ein MAN bleibt und ein scania ein scania.

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen - wie ScaniaChris hier ja auch nicht müde wird zu betonen, gibt es nicht "den besseren" LKW sondern nur "den für einen bestimmten Einsatzzweck geeigneteren" und da kann eine gewisse (Marken-)Vielfalt nur helfen.

Das gleiche gilt übrigens doch auch für den Europa/Amerika-Vergleich: Die Anforderungen sind einfach in den USA andere als in Europa, also sind auch die Fahrzeuge anders. Hier wird unterschäumtes Plastik und Information über Multifunktionsdisplays als Errungenschaft angesehen, in den USA vielleicht eher Aluminium und 20 analoge Uhren darauf - davon wird ein LKW doch nicht "besser" oder "schlechter". Allerdings glaube auch ich, dass die Innovationskraft für neue technische Lösungen in Europa höher ist als in den USA (bei Nutzfahrzeugen!) - das hängt aber wiederum vor allem von der Akzeptanz durch den Kunden ab.

RichIE

Jemand, der meine Beiträge nicht nur liest, sondern auch versteht. Da freu' ich mich, richie23.

Egal, wer von wem übernommen wird und wer die Führung übernimmt - solange es nicht zwingend VW ist -, letztendlich wird es allen Beteiligten gut tun. Da die Organisation in den Firmen unterschiedlich ist, hoffe ich aufgrund der flachen Strukturen in Skandinavien darauf, dass von dort das Zepter übernommen wird. Deutsche Firmen tun sich da oft sehr schwer, schnell Entscheidungen und Entwicklungen voran zu bringen, weil die Firma von Politikern (firmeninterne) und nicht von den Machern reagiert wird. Das gilt ganz besonders für die deutsche, aber auch die europäische Aktiengesellschaft.
Da darf man auch gerne mal trailerman fragen. Wenn der etwas von Scania wissen will, bekommt er sehr schnell jemand an die Strippe, der sich wirklich mit der Materie auskennt und nicht nur Reden schwingt.

Vielleicht sind es auch einfach die Prioritäten, welche man in den unterschiedlichen Ländern setzt, was zu den verschiedenen Produktschwerpunkten führt. Prioritäten, welche nicht selten durch die Anwendungen bestimmt werden.

Die Fahrzeuge in Japan sind nochmal anders, als die in Europa oder in Nordamerika. Nicht umsonst gibt es unterschiedliche Zyklen für die Messung zur Emissionserfüllung.

Der Rüdiger fährt die "Old Lady", ein traditioneller klobiger Kasten - wenn ich das mal so sagen darf (nichts gegen die Old Lady, Rüdiger) . Wenn man sich mit ihm unterhält, erfährt man, dass er auf diesen Typ aufgrund seiner Anwendung wieder zurück gekommen ist. So ein aerodynamisches Modell hat die Anforderungen seiner Anwendungen nicht erfüllt.
Setzt man sich mit den Modellen auf dem nordamerikanischen Markt auseinander, dann erkennt man, dass die Investoren bevorzugt nach Funktionalität entscheiden. Vielleicht deswegen auch das Fuller. So'n Spaß, wie hier Europa, dass ein Unternehmer mit Getrieben herumgurkt, welche die meiste Zeit nicht funktionieren, würden sich die meisten Nordamerikaner nicht antun wollen. Ich kann das verstehen.

Eine Zusammenarbeit kann ja eigentlich nur von Vorteil sein. Alleine schon wenn man die Entwicklungskosten für einen Motor anschaut. Ist doch nachher egal ob ein Scania mit einem MAN Motor (Chris nicht böse sein 😉 ) oder ein MAN mit einem Scania Motor unterwegs ist. Hautpsache das Teil läuft und hält was es verspricht. Genauso bei den Achsen, oder bei den Getrieben. Ob das jetzt von ZF oder Scania kommt ist doch auch egal.

P.s. Ich würde nicht behaupten das die in Amerika keine Ahnung von Technik haben, die wissen nur was besser für sie ist. "Never Change a running System"

Was mich aber interesieren würde, wie sieht es dort mit Scheibenbremsen oder EBS aus?

Die Scheibenbremsen kommen jetzt erst so langsam und EBS ist m. W. erst mit diesen sinnvoll einsetzbar. Hat nicht Dana da eine Aktion initiert, um mehr Scheibenbremsen zu verkaufen? Oder war es ein anderer Hersteller? Genaueres wird uns aber Rudiger berichten.

Bin Dir nicht böse, wegen der Bemerkung. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass erstmal noch beide bei den Motoren eine zeitlang getrennte Wege gehen werden. Die Entwicklungen beider Hersteller haben noch keine Stückzahlen erreicht. Die MAN-Motoren könnten aber mit den Einspritzsystemen von Scania gewinnen, wozu die aber auch die Steuerung dazu brauchen. Vergleichbares bekommen die von keinem anderen Zulieferer, zumindest nicht in der nächsten Zeit. Aber Scania wird erst genug Kapazitäten 2009 haben, wenn das neue Werk in Södertälje Produktionsstart hat.

Die Vorbereitungen für die Getriebe von Scania laufen jetzt schon drei Jahre. Die sollen für MAN angepasst werden. Auch da handelt es sich ja nicht um die gleichen, sondern letztendlich um etwas Eigenes.

Das kann auch für weitere Komponenten zutreffen. Wo ein Wille ist ein Weg!

Und ich kann an dieser Stelle nur wieder hervorheben, dass aus vielen gemeinsamen Entwicklungen, an denen Scania beteiligt war, zwei verschiedene Produkte hervorgegangen sind. Da wären die Motoren, die mit Leyland entwickelt und 1948 auf den Markt gekommen sind. Unterschiede, wie Tag und Nacht. Da wären die Einspritzsysteme mit Cummins. Die Motoren unterscheiden sich grundlegend, die damit ausgestattet sind. Es gibt da noch mehr.

Naja wenn die Differenzierung betrieben wird, um die Komponenten auf das jeweilige System zu optimieren (also auf MAN und auf Scania) ist es ja in Ordnung.

Aber wenn man es so macht wie in der Automobilindustrie, dass der Junior Partner die gleichen Komponenten bekommt, aber künstlich schlechter gemacht, dann finde ich das nicht ok.

Ich denke da z.B. an den Opel Omega, der Anfangs als Diesel eine BMW Maschine bekommen hat, die aber komischerweise deutlich weniger Leistung im Opel entwickelt hat, als das Original bei BMW.

Oder Mercedes hat z.T. auch entsprechende Motore bei Chrysler verbaut (z.B. beim Crossfire den 3,2 Sechszylinder), aber auch mit deutlich weniger PS.

Wenn auf diese Art Markendifferenzierung betrieben wird, leidet aber das Image der entsprechenden Marke gewaltig.

Ich bin der Meinung wenn ein Motor z.B. 400 PS im Scania an der Kurbelwelle anliegen hat, muss er das im MAN genauso bringen.

Es würde sich doch jeder Kunde schwarz ärgern, der weiß das es die Scania Maschine ist, aber im MAN nur z.B. 390 PS liefert.

Und der allgemeinen Erfahrung nach läuft der Deal doch so. Man will sich doch keine Konkurrenz im eigenen Hause machen.

Oder glaubt irgendjemand allen ernstes, dass es im Falle einer Fusion z.B. das Hyperdrive von MAN dann auf einmal im Scania auch gibt? Also ich glaube da jedenfalls nicht dran.

So müsste es allerdings sein, wenn solche Zusammenschlüsse (Kauf, Fusion, Joint Venture usw.) "fair" abliefen.

Die Realität zeigt jedoch immer wieder, dass die meisten Unternehmenszusammenschlüsse wenig bringen.

Die Manager betreiben lediglich sogenanntes "treaty shopping" um kurzfristig den Börsenkurs und den EBIT steigen zu lassen. Bezahlen müssen das alle Unternehmen mit weniger langfristigem Wachstum.

Fast alle großen Unternehmenszusammenschlüsse und Käufe nutzen letztendlich nur den Managern. Dem Unternehmen selbst und geschweige denn dem Kunden bringen sie in aller Regel nichts.

Insbesonder MAN hat aber das Problem, dass es ein sehr breit aufgestelltes Unternehmen ist, also eine stark diversifiziertes Produktortfolio aufweist.

Nur die Börsianer sagen sich, warum sollte ein Unternehmen wie MAN Diversifizierung betreiben, wenn das der einzelne Aktionär selbst viel besser durch Beimischung der unterschiedlichsten Wertpapiere selber machen kann.

Deshalb ist es meiner Ansicht nach viel ratsamer für MAN sich auf Kernkompetenzen zu beschränken und den Rest zu verkaufen oder auszugliedern. Dann muss auch keine Angst vor Konkurrenz haben..

Das Pkw-Fahrzeug- und das Nutzfahrzeuggeschäft haben verschiedene Systeme.

Scania ist heute deshalb soviel wert und so zuverlässig im Rendite machen, weil es an gesetzen Werten festhält, welche teilweise schon vor 100 Jahren aufgestellt wurden. Nachhaltigkeit ist deren Spezialität und das werden die nicht aufgeben.

Wie Scania Dinge erreicht, darüber gibt es klare Philosophien. Ein Hydrodrive einzubauen, gehört meiner Einschätzung nach, nicht dazu. Zudem handelt es sich dabei nicht um eine MAN-eigene Entwicklung, so dass Scania sicherlich schon hätte darauf zugreifen können, wenn gewollt.

Die Motoren der beiden Hersteller sind unterschiedlich abgestimmt. Während die MAN's eher drehfreudig sind, mag der Scania die Kraft aus dem Keller und der Lauf bei wenig Drehzahl. Das sollte auch mit einem Motor auf gleicher Basis möglich sein. Es kann auch durchaus sein, dass MAN weiterhin einen kompletten Zylinderblock bekommt, während Scania bei seinem Konzept der einzelnen Zylinderköpfe bleibt. Es gibt genug Potential für die Diversifikation.

Konkurrenz belebt das Geschäft. Das ist ein alter Spruch und gerade die Chemie-Industrie hat das die letzten Jahre ziemlich massiv ausgelebt. Ich bin mir sicher, dass viele das gleiche Reinigungsprodukt mit unterschiedlichen Namen daheim rumstehen haben. Ein Produkt fünfmal verkauft, das ist doch gut!

Heute ist man hitzköpfig, hektisch, reaktionsschnell, kurzsichtig und was weiß ich nicht noch alles! Ganz besonders, wenn es um die Börse geht. Von den beiden Firmen gehört MAN zu denen, die diese neumodische Börsenmethoden lebt! Dagegen geht es bei Scania eher gediegen zu. Aber das liegt wohl auch an dem, was man erreichen will. Das Wachstum von MAN in den letzten Jahren ist beachtlich - beinahe sogar gesundheitsschädlich. Die Großinvestoren waren ausgestiegen, die das Kapital stabil gehalten haben. Das war ja weggefallen. Je ehrgeiziger ein Unternehmen ist, umso sensibler wird auf den Börsenkurz reagiert - eigentlich sollte das Unternehmen den Börsenkurs durch sein Handeln bestimmen und nicht darauf reagieren. Vielleicht hatte ich da aber etwas falsch verstanden?!?

Bei MAN wird schon lange nicht anderes gemacht, als verkauft - ok, ich nenne das verhökern. Und das wird weiter gehen. Jetzt steht Ferrostaal an, demnächst vielleicht die Großmotoren und möglicherweise gehen die Turbinen auch gleich noch mit. Dann wäre nur noch das Kerngeschäft übrig, was derzeit etwa die Hälfte des Umsatzes ausmacht, allerdings auch am wenigsten einträglich ist. So erzielte MAN-Nutzfahrzeuge letztes Jahr aus 8.685 mio € Umsatz ein operatives Ergebnis von 698 mio. Scania erzielte aus 7.832 mio € Umsatz ein operatives Ergebnis von 969 mio. Das ist schon ein kleiner Unterschied. Wenn dann die Synergien mit Ferrostaal wegfallen, weiß ich nicht, ob das Ergebnis noch gehalten werden kann.
Meiner Meinung nach dürfte das Kapital nicht so viel Einfluss auf die Firmen haben.

Zocker
Die 2008 Modele bekommen Scheibenbremsen an der vorder Achse, um das neue Bremsgesetz zu erfullen. Momentan sind bei vollem Gewicht 60 mp/h zu Null 355ft =116,39 meter erlaubt. Das neue Gesetz erlaubt nur noch 249 ft = 81.63 meter von 60mp/h zu null. Das gilt fur alle Fahrzeuge uber 13 tonns. FMVSS 121

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von Zoker


Eine Zusammenarbeit kann ja eigentlich nur von Vorteil sein. Alleine schon wenn man die Entwicklungskosten für einen Motor anschaut. Ist doch nachher egal ob ein Scania mit einem MAN Motor (Chris nicht böse sein 😉 ) oder ein MAN mit einem Scania Motor unterwegs ist. Hautpsache das Teil läuft und hält was es verspricht. Genauso bei den Achsen, oder bei den Getrieben. Ob das jetzt von ZF oder Scania kommt ist doch auch egal.

P.s. Ich würde nicht behaupten das die in Amerika keine Ahnung von Technik haben, die wissen nur was besser für sie ist. "Never Change a running System"

Was mich aber interesieren würde, wie sieht es dort mit Scheibenbremsen oder EBS aus?

Naja fragt sich halt nur, auf welche Art und Weise Scnania soviel verdient.

Man könnte auch böswillig behaupten, dass die im Umkehrschluss überteuert verkaufen oder
die gefühlte Qualität stark über der realen ist...

Kann ja sein, wie hier einige im Chat schreiben, dass sich Scania Fahrer weniger über Fehler und Produktmängel aufregen, als andere.

Ich meine Porsche z.B. liefert auch immer super Ergebnisse ab. Aber dem Auto sieht man die Qualität auch an und man kann sie auch hören.

Ob das bei Scania so ist, mag ich nicht beurteilen können. Ich stelle es lediglich als Frage in den Raum...

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