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Scania schluckt MAN?

Themenstarteram 20. Oktober 2007 um 16:52

Ist das war das Scania MAN aufkauft und anschliesend kauft VW MAN/SCANIA auf ?

wenn ja was haltet ihr davon?

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59 Antworten

Wie lang sind denn die Lieferzeiten derzeit bei MAN?

Damit mal ein Gefühl dafür entsteht was im Nutzfahrzeugbereich lang oder kurz ist.....

Ich verstehe unter langen Lieferzeiten, wenn man ab Bestellung mehr als 2 Jahre warten muss.

Das gabs mal beim Mercedes SL und CLK z.B.

Andererseits muss ich sagen, dass man sich dann umso mehr aufs neue Fahrzeug freut, wenn die Lieferzeiten lang sind. Ist besser als Weihnachten, wenn das Schreiben vom Hersteller kommt, dass das Fahrzeug abholbereit ist :)

Als jetzt die Tage endlich der erste A 380 ausgeliefert wurde, habe ich mich auch tierisch gefreut....

2 jahre sind ok für dich ??

was machst du wenn du auf die schnelle ein paar lkw brauchst weil neue touren dazukommen ?

sagst du dann dem auftraggeber ok .. in zwei jahren dann ?

der neue MAN hat glaub ich 1 jahr ..

wir hatten in der fa das problem das keine jumbo WB-Anhänger aufzutreiben waren ..

Krone über ein jahr lieferzeit ..

Naja. ich meinte ja nicht, dass es unbedingt angenehm ist, wenn die Lieferzeiten so lang sind.

Aber als Zwischenlösung gibts ja auch Verleiher z.B. oder Mercedes Charter Way ect.

Zur Not wechselt man halt einfach zur Marke mit der kürzesten Lieferzeit.

Das ist doch das schöne an Marktwirtschaft, dass sich die Entscheidungskriterien mit der Marktsituation schnell ändern können.

Ist es aber im allgemeinen nicht so, dass insbesondere große Speditionen ihren Bedarf langfristig planen und dein Beispiel eher die Ausnahme ist?

Ich meine nur, weil ich vielleicht ne Handvoll Touren gerade nicht abarbeiten kann, heißt das ja noch lange nicht, dass ein zusätzlicher LKW auch eine sinnvolle Investition ist.

Manchmal kann es ja auch sinnvoll sein, sich über annähernde Vollauslastung zu freuen.

Es kommt ja unter dem Strich auf die Rendite und nicht auf den Umsatz an.

klar .. aber wenn ich zusätzliche touren bekomme von firmen wo wir schon viele touren haben, und die rendite stimmt, muss ich zusehen das ich autos auf den hof bekomme um das zu fahren ..

LKW technisch haben wir kein problem da wir nur actros fahren und da auch immer neue ohne zulassung auf reserve am hof stehen haben ..

Zitat:

Original geschrieben von 45weber

klar .. aber wenn ich zusätzliche touren bekomme von firmen wo wir schon viele touren haben, und die rendite stimmt, muss ich zusehen das ich autos auf den hof bekomme um das zu fahren ..

LKW technisch haben wir kein problem da wir nur actros fahren und da auch immer neue ohne zulassung auf reserve am hof stehen haben ..

Ups, das überrascht mich, habe ich ja noch nie gehört, dass Neufahrzeuge auf Reserve rumstehen.

Ist doch eigentlich ne riesengroße Verschwendung und Kapitalbindung?!

Wäre es da nicht sinnvoller das ein oder andere alte Möhrchen für solche Fälle zu bunkern?

So kenne ich das eher: Wenn mal Not am Mann/LKW ist, wird halt ein alter Mercedes SK reaktiviert, den dann ein Student mit LKW Führerschein aushilfsweise fährt z.B.

Aber Neufahrzeuge auf Halde lagern ist ja ein extrem teurer Spaß. Habe ich jedenfalls noch nie erlebt......:)

am 22. Oktober 2007 um 15:36

also ich kenne das so ...

tour zu viel???

anrug bei tch,

2 stunden später lkw steht auf unserem betriebshof ....

bzw anruf bei mb charter way ....

FoxT bei dem, was Du so schreibst, hast du nicht viel Ahnung von der Materie, aber das weißt Du sicherlich selbst.

MAN Diesel - das ist die Sparte für Großmotoren, u. a. Marine - macht derzeit einen Umsatz von 1,8 Mrd. € und ist bis 2009 ausgelastet. Ursprünglich wollte Pachta-Reyhofen Synergien mit der Stahlsparte des Konzerns MAN Ferrstaal suchen, aber dieser Bereich wird gerade begonnen zu verhökern. Also wird das auch flach fallen. Derzeit gibt es eine gute Nachfrage nach Großdieseln. Dies wird sich aber wieder ändern und dann haben MAN Diesel das Problem, welches Deutz schon erlitten hat. Die können die Serviceverträge nicht finanzieren. Deshalb hat Deutz genau diesen Bereich an den finnischen Konzern Wärtsilä verkauft, die das jetzt übernehmen, während Deutz sich wieder auf die mittelschnell laufenden Motoren in einem begrenzten Bereich beschäftigen. Wärtsilä ist derzeit der Größte der drei mit 3,8 Mrd. € Umsatz. Zu denen gehören mittlerweile auch die Zweitaktmotoren der ehemaligen schweizer Firma Saurer. Ursprünglich wollten die sich mit mehr als 50 % an Tognum beteiligen, dem dritten im Bunde. Tognum ging aus der MTU Friedrichshafen hervor, welche von Daimler Chrysler an EQT, das Venture Captial Unternehmen der Wallenbergs, verkauft hat. Zwischenzeitlich ist Tognum an der Börse und produziert 2,8 Mrd. € Umsatz mit steigender Tendenz. So ein "Hecht" ist MAN Diesel also nicht wirklich!

Mit Oberflächlichkeiten darfst Du Dir gerne Deinen privaten PKW aussuchen, für ein Nutzfahrzeug gelten andere Regeln. Das ist ja dann kein Fortbewegungsmittel, sondern ein Betriebsmittel. Also musst Du da auch eine Rechnung auftun, welche den gesamten Life-Cycle umfasst. Und genau da fängt es an, dass man nicht einfach so eine Marke wechselt. Jedes Fahrzeug hat für eine Anwendung seine Vor- und Nachteile. Die gilt es abzuwägen und eine kluge Entscheidung für die eigene Anwendung zu treffen. Es gibt viele Gründe, auch bei einer Marke dann zu bleiben. Um Erfolg zu produzieren muss das Fahrzeug passen, ansonsten machst Du Dein Unternehmen lieber gleich zu! Wenn Du dann auch noch auf "alte Gurken" setzen willst, bezweifele ich, ob Du im harten Alltag des Geschäfts den Weg des Erfolges finden würdest.

Und wenn Du schon wechselst wäre Scania ein guter Kandidat. Die halten ihre Lieferzeiten und Qualität stabil. Die verschiedenen Hersteleller haben da unterschiedliche Ziele.

VW ist schon im Nutzfahrzeuggeschäft. Der Constellation verkauft sich nicht so schlecht. Bei meinen Ansprüchen würde ich das nicht zwingend ein Nutzfahrzeug nennen, aber da dürfen die Meinungen gerne auseinander gehen. Das Ziel von VW lag nicht darin, diese Dinger in Europa zu verkaufen, sondern im angrenzenden Asien. Nur dort entwickelt sich der Standard so schnell, als dass die mit dieser "Tomate" nicht wirklich Fuß fassen können, es sei denn die entwickeln das Ding rasch weiter oder besser noch: neu.

Das größere Problem auf dem Markt sind ja nicht die Fahrzeuge, sondern das Fahrpersonal! Diese Misslage wird auch in den kommenden Jahren noch zunehmen, da das Transportaufkommen massiv steigt und Kraftfahrer nicht so schnell entwickelt werden. Das wird eine gute Situation für die Kraftfahrer werden!

Deine Abneigung gegen Schweden ist groß, FoxT. Aber deswegen ist nicht alles schlecht, was von dort kommt. Warst Du mal mit IKEA-Möbeln unzufrieden? Dann hättest Du vielleicht einfach mehr Geld ausgeben müssen und woanders kaufen.

Mehr Geld ausgeben wirst Du auch für einen Scania müssen. Anders als MAN kennt man Scania in 120 Ländern dieser Erde und in den meisten als Premiummarke. Gerade in vielen asiatischen Ländern ist Scania Marktführer in diesem Segment. Gerne darfst Du mal nach Südamerika gehen, vielleicht Brasilien?!? Ich glaube, dort wirst Du gesteinigt, wenn Du so offen Kritik an Scania übst. Die Reputation von Scania steht gar nicht in Frage. Weltweit werden dort Scania's gekauft, wo sie jemand wegen des Prestiges oder der Wirtschaftlichkeit kauft.

Kennst Du den Trans-Kalahari-Highway? Der liegt im unteren Drittel von Afrika. Soweit reicht der MAN-Vertrieb nicht! Dort darfst Du mal einen der vielen Fahrer fragen, was ein guter LKW ist! Du darfst auch etwas südlicher mal eine Firma fragen, warum die über 400 Busse haben. Die Antwort wird lauten: Weil die dann noch fahren, wenn sonst niemand mehr fährt! Auch die Betriebs- und Wartungskosten werden die hervorheben. Oder frag' doch mal nach, warum es auf Feuerland nur eine Nutzfahrzeugvertretung gibt und diese gerade von Scania ist. Warum kaufen die in Mexiko seit Jahren verstärkt Scania's für den Bau, wo doch die nordamerikanischen Produkte so viel geiler sind? Oder warum ersetzt Scania in einigen Minen die Dumperflotten? Selbst in Europa weiß man das. Hat nicht Scania bei einer Ausschreibung für das niederländische Heer alle anderen Hersteller zurück gelassen. Auf jeden Fall haben die bei Scania bestellt. Warum kaufen gerade kleine und mittlere Unternehmen bei Scania ein? Von denen wird nämlich die Kundenstruktur dominiert. Bestimmt nicht, weil die billig sind!

am 22. Oktober 2007 um 20:55

abend,

das MAN von Scania gekauft wird vermute ich weniger und wenn dann wird MAN nicht zerschlagen sondern der bleibt wie gehabt bestehen,weil MAN in den Überseemärkten und Osteuropäischen Märkten sehr gefragt sind,und ja diese Kunden nicht vergrault werden wollen.Und außerdem könnte ich mir einen MAN mit scania Motor/Getriebe nicht vorstellen und umgekehrt genauso wenig.Bitte nicht böse sein,aber ich finde das somit jeder LKW von beiden Marken seinen Charakter der ihn zu dieser Marke auszeichnet verloren gehen würde.(hoffe das beide Marken so bleiben wie sie sind).Aber lassen wir uns einmal überraschen.

Gruß MAN

Zitat:

Original geschrieben von ScaniaChris

FoxT bei dem, was Du so schreibst, hast du nicht viel Ahnung von der Materie, aber das weißt Du sicherlich selbst.

MAN Diesel - das ist die Sparte für Großmotoren, u. a. Marine - macht derzeit einen Umsatz von 1,8 Mrd. € und ist bis 2009 ausgelastet. Ursprünglich wollte Pachta-Reyhofen Synergien mit der Stahlsparte des Konzerns MAN Ferrstaal suchen, aber dieser Bereich wird gerade begonnen zu verhökern. Also wird das auch flach fallen. Derzeit gibt es eine gute Nachfrage nach Großdieseln. Dies wird sich aber wieder ändern und dann haben MAN Diesel das Problem, welches Deutz schon erlitten hat. Die können die Serviceverträge nicht finanzieren. Deshalb hat Deutz genau diesen Bereich an den finnischen Konzern Wärtsilä verkauft, die das jetzt übernehmen, während Deutz sich wieder auf die mittelschnell laufenden Motoren in einem begrenzten Bereich beschäftigen. Wärtsilä ist derzeit der Größte der drei mit 3,8 Mrd. € Umsatz. Zu denen gehören mittlerweile auch die Zweitaktmotoren der ehemaligen schweizer Firma Saurer. Ursprünglich wollten die sich mit mehr als 50 % an Tognum beteiligen, dem dritten im Bunde. Tognum ging aus der MTU Friedrichshafen hervor, welche von Daimler Chrysler an EQT, das Venture Captial Unternehmen der Wallenbergs, verkauft hat. Zwischenzeitlich ist Tognum an der Börse und produziert 2,8 Mrd. € Umsatz mit steigender Tendenz. So ein "Hecht" ist MAN Diesel also nicht wirklich!

Mit Oberflächlichkeiten darfst Du Dir gerne Deinen privaten PKW aussuchen, für ein Nutzfahrzeug gelten andere Regeln. Das ist ja dann kein Fortbewegungsmittel, sondern ein Betriebsmittel. Also musst Du da auch eine Rechnung auftun, welche den gesamten Life-Cycle umfasst. Und genau da fängt es an, dass man nicht einfach so eine Marke wechselt. Jedes Fahrzeug hat für eine Anwendung seine Vor- und Nachteile. Die gilt es abzuwägen und eine kluge Entscheidung für die eigene Anwendung zu treffen. Es gibt viele Gründe, auch bei einer Marke dann zu bleiben. Um Erfolg zu produzieren muss das Fahrzeug passen, ansonsten machst Du Dein Unternehmen lieber gleich zu! Wenn Du dann auch noch auf "alte Gurken" setzen willst, bezweifele ich, ob Du im harten Alltag des Geschäfts den Weg des Erfolges finden würdest.

Und wenn Du schon wechselst wäre Scania ein guter Kandidat. Die halten ihre Lieferzeiten und Qualität stabil. Die verschiedenen Hersteleller haben da unterschiedliche Ziele.

VW ist schon im Nutzfahrzeuggeschäft. Der Constellation verkauft sich nicht so schlecht. Bei meinen Ansprüchen würde ich das nicht zwingend ein Nutzfahrzeug nennen, aber da dürfen die Meinungen gerne auseinander gehen. Das Ziel von VW lag nicht darin, diese Dinger in Europa zu verkaufen, sondern im angrenzenden Asien. Nur dort entwickelt sich der Standard so schnell, als dass die mit dieser "Tomate" nicht wirklich Fuß fassen können, es sei denn die entwickeln das Ding rasch weiter oder besser noch: neu.

Das größere Problem auf dem Markt sind ja nicht die Fahrzeuge, sondern das Fahrpersonal! Diese Misslage wird auch in den kommenden Jahren noch zunehmen, da das Transportaufkommen massiv steigt und Kraftfahrer nicht so schnell entwickelt werden. Das wird eine gute Situation für die Kraftfahrer werden!

Deine Abneigung gegen Schweden ist groß, FoxT. Aber deswegen ist nicht alles schlecht, was von dort kommt. Warst Du mal mit IKEA-Möbeln unzufrieden? Dann hättest Du vielleicht einfach mehr Geld ausgeben müssen und woanders kaufen.

Mehr Geld ausgeben wirst Du auch für einen Scania müssen. Anders als MAN kennt man Scania in 120 Ländern dieser Erde und in den meisten als Premiummarke. Gerade in vielen asiatischen Ländern ist Scania Marktführer in diesem Segment. Gerne darfst Du mal nach Südamerika gehen, vielleicht Brasilien?!? Ich glaube, dort wirst Du gesteinigt, wenn Du so offen Kritik an Scania übst. Die Reputation von Scania steht gar nicht in Frage. Weltweit werden dort Scania's gekauft, wo sie jemand wegen des Prestiges oder der Wirtschaftlichkeit kauft.

Kennst Du den Trans-Kalahari-Highway? Der liegt im unteren Drittel von Afrika. Soweit reicht der MAN-Vertrieb nicht! Dort darfst Du mal einen der vielen Fahrer fragen, was ein guter LKW ist! Du darfst auch etwas südlicher mal eine Firma fragen, warum die über 400 Busse haben. Die Antwort wird lauten: Weil die dann noch fahren, wenn sonst niemand mehr fährt! Auch die Betriebs- und Wartungskosten werden die hervorheben. Oder frag' doch mal nach, warum es auf Feuerland nur eine Nutzfahrzeugvertretung gibt und diese gerade von Scania ist. Warum kaufen die in Mexiko seit Jahren verstärkt Scania's für den Bau, wo doch die nordamerikanischen Produkte so viel geiler sind? Oder warum ersetzt Scania in einigen Minen die Dumperflotten? Selbst in Europa weiß man das. Hat nicht Scania bei einer Ausschreibung für das niederländische Heer alle anderen Hersteller zurück gelassen. Auf jeden Fall haben die bei Scania bestellt. Warum kaufen gerade kleine und mittlere Unternehmen bei Scania ein? Von denen wird nämlich die Kundenstruktur dominiert. Bestimmt nicht, weil die billig sind!

Vieles von dem was du in deinem Beitrag schreibst, mag durchaus korrekt bzw. einen wahren Kern haben.

Aber in einem Punkt hast du mit Sicherheit höchstens zum Teil Recht. In Afrika und vor allem Südamerika wird im wesentlichen Mercedes Benz gefahren. Auch wenn die LKW da zum Teil 30 Jahre alt sind, aber sie haben einen Stern auf der Haube. (ok manchmal ist der auch schon abgefallen, aber man kann sich ihn denken....)

Ich meine das Mercedes Weltmarktführer im Nutzfahrzeugbereich ist, kann man ja nachlesen. Ist ja kein Hirngespinst von mir... Also wer ist schon Scania? Und z.B. die Firma UNICAT, die auf Wüstenexpeditionsmobile spezialisiert ist, setzt hauptsächlich auf MAN und den UNIMOG von Mercedes. Wenn das also mit der Zuverlässigkeit von Scania so pauschal zuträfe, dann würde man dort sicherlich mehr auf Scania setzen....denn Millionäre, die sich solche "Spielzeuge" zulegen, kaufen in der Regel nur Top Qualität und sonst nichts.

 

Und der Spruch wenn nichts mehr fährt, aber der Scania doch......das ist eher ein typischer Mercedes Benz Spruch, den du wohl irrtümlich auf Scania umgedichtest hast....:) Aber da sich die einzelnen Marken im Vergleich zu vor 30 Jahren auch in ihrer Qualität angenähert haben, ist dieser Spruch vermutlich sowieso eher zu vernachlässigen und auf keine Marke mehr exklusiv anzuwenden.

Und das die holländische Armee Scania kauft wundert mich auch nicht besonders. Denn ein deutsches Fahrzeug würden die Holländer vermutlich alleine aus politischen Gründen nicht kaufen. Also bleiben im wesentlichen ja nur noch Volvo und Scania übrig.

Die Entscheidung MAN Ferrostaal zu verkaufen wurde schon getroffen. Damit können die Synergien, die es zwischen MAN Diesel und MAN Ferrostaal geben soll - lt. Abschlussbericht von letztem Jahr - nicht mehr ausgearbeitet werden.

MAN wird erhalten bleiben. So unrealistisch ist das nicht, dass MAN mit Motoren und Getrieben von Scania rumfahren wird. Dann aber sicherlich nicht in der gleichen Konfiguration, wie bei Scania, damit ein Unterschied noch bemerkbar bleibt. Es wird kein Einheitsbrei gekocht. Konkurrenz belebt das Geschäft. Das beinhaltet auch, die Verschiedenheit der Produkte.

Firmen wie UNICAT bauen auf Fahrzeugen, wie Unimog und MAN auf. War Dir aufgefallen, dass diese Baureihen unter der Größenordnung liegt, die Scania anbietet? Scania startet ab 16 t und nicht darunter.

Am Bieterwettbewerb für die niederländische Armee haben sich fast alle Hersteller beteiligt. Iveco und Renault waren m. W. nicht dabei. Zuletzt werden Mercedes und Scania übrig geblieben. Viele sind sogar schon sehr früh ausgeschieden. Die Entscheidung beruhte nicht auf der Herkunft des Fahrzeugherstellers, sondern auf einem ziemlich strengen Pflichtenheft und einer ganzen Reihe von Tests, bei denen Mercedes dann durchgefallen ist. Scania war übrig geblieben. Aber darüber kann man sich auch informieren, denn die Presse hat ausführlich darüber berichtet.

Ok, ich dachte wir reden über Neufahrzeuge in Afrika. Die NT's und SK's waren ja zuverlässige Fahrzeuge, das streite ich nicht ab. Und die sind in Afrika sehr verbreitet. Scania dominiert bei den Neufahrzeugen auch nicht. Die machen zwar respektable Umsätze, aber die sind für die großen Umsätze zu teuer. Dort wo es aber drauf ankommt, kaufen die eben Scania. Darum ging's mir. Das hast Du wohl etwas aus dem Inhalt gerissen. Und der Spruch hattest Du mir angedichtet, FoxT. Abgesehen haben wir MAN und Scania abgegrenzt. Was hat das dann mit Mercedes zu tun? Weder MAN, noch Scania kann an die Stückzahlen von Mercedes rankommen, noch nicht mal zusammen. Da aber MAN und Scania so nah beeinander liegen, ist das gar nicht so einfach, eine Bewertung vorzunehmen.

Die Logik des Zusammenschlusses von Scania und MAN liegt nicht darin, dass beide Firmen so bleiben, wie sie sind. Es geht um die gemeinsame Enwicklung. Aber MAN'ler sollten beruhigt sein, wenn es um das Thema geht. Scania hat in vielen gemeinsamen Entwicklungen gezeigt, dass zwei verschiedene Produkte dabei rauskommen können. MAN soll ja nicht von Scania direkt, sondern von Investor AB - der Wallenberg-Investmentfirma - aufgekauft werden. Dann erst soll die Firma an Scania und noch viel später an VW angegliedert werden.

Heute soll auf jeden Fall mal das VW-Recht vor dem EuGH fallen. Damit werden die Stimmrecht von Anteilseignern von VW nicht mehr auf 20 % begrenzt. Wenn also Porsche auf die angestrebten 50 % aufstocken wird, dürfen die auch mit einem Gewicht von 50 % mitreden. Piech wird damit echter Kontrolleur!

Moin.

Da bin ich nicht immer einverstanden.

Da wird Einheitsbrei gekocht. Ganz einfach, weil die Entwicklungskosten für den Antriebsstrang immer höher werden. Weshalb soll ein Hersteller der Kundschaft dann zwei bis drei verschiedene Motoren konstruieren? Das will auf Dauer kein Mensch bezahlen. Das wissen die Konzerne und deswegen wird derzeit schwer aufgeräumt. Die Ölmotoren aus Mannheim sind über, es kommen die R6 aus Detroit. Die 12 l Maxidyne sind über, dafür werden in USA die 13 l-Maschinen aus Göteborg montiert und im Magnum aus Lyon stecken die auch schon. Mit den kleineren Hubräumen wird das auch noch kommen. Paccar baut ein Montagewerk für den MX von DAF, um in den USA eine Alternative zu Cat und Cummins anzubieten, aber in der Hauptsache deswegen, weil der return of investment in Eindhoven allein viel zu lange dauern dürfte.

Was das Einkaufsverhalten van de nederlandse leger betrifft, kaufen die Transportausrüstung - wenn´s möglich ist - fast durchweg zuhause, das sieht man z.B. an Tiefladern (Broshuis) und Scania baut seit 42 Jahren Lkw in Zwolle. Die sind einheimische Unternehmen. Aus demselben Grund fährt die belgische Trachtengruppe Volvo (aus Gent). Hauslieferant DAF leidet zudem an Kapazitätsschwierigkeiten.

Im Bereicht Getriebe sieht die Sache ähnlich aus. Für den Lkw-Hersteller lohnt sich die Entwicklung nur noch, wenn er auf Stückzahlen kommt wie Meritor oder ZF. Das hat der Benz auch verstanden und versucht jetzt, den 12-Gang-Semiautomaten in den USA zu verkaufen wie Volvo sein I-shift. Das würde die amerikanischen Fuhrunternehmer endlich in die Lage versetzen, Leute auf die Autos zu setzen, die von einem constant-mesh-Getriebe wie Eaton-Fuller intellektuell überfordert sind. Und davon haben sie eine ganze Menge.

Im Grunde sehen alle nur noch auf Indien und China, denn da ist das Wirtschaftswachstum. Hier bei uns wird es nach dem aktuellen Boom, bei dem vor allem Osteuropa sich mit modernen Fahrzeugen versorgt, ein Verdrängungswettbewerb losgehen, der den von 1975 - 1987 bei weitem übertrifft ( Berliet, Büssing, Foden, Guy, Henschel, Krupp, Lancia, Leyland, Pegaso, Saviem, Steyr usw.). Und da werden drei bis vier Gruppen übrigbleiben - weltweit.

gruß f

trailerman, Du bist einfach die Härte. Da wird in dem Thread die Existenzangst um MAN besprochen und Du haust gleich mit dem Vorschlaghammer drauf! :-O

Bei der letzten Auswahl der Trachtengruppe hatte sich auch DAF im Wettbewerb beteiligt. Komischerweise sind die schon früh ausgestiegen. Das sind gute Aufträge. Da kommt nach der Bestellung gleich ein 10-Jahres-Service-Vertrag. Sowas ist doch schon fast wertvoller, wie der Verkauf selbst.

Trotz allem Einheitsbrei, müssen die schon ein bischen die Identität der einzelnen Marken wahren und das geht selbst dann, wenn man alles zusammen entwickelt und produziert! Scania hatte schon die konfigurierte Serienproduktion eingeführt, als noch niemand an so etwas gedacht hatte. Da soll es doch möglich sein, in ein paar Steuergeräten ein paar Zeilen unterschiedlichen Programmcode aufzuspielen.

Und mal ehrlich: Denkst Du nicht, dass ein MAN-Fahrer, -Eigentümer, -Besitzer und -"was auch immer" ziemlich traurig wäre, wenn plötzlich Dinge nicht mehr so schnell kaputt gehen, die immer schon kaputt gegangen sind oder Sachen knarzen, die schon immer geknarzt haben oder oder oder. Das Auto ist eine Sache, das andere sind Menschen. Und Menschen mögen Veränderungen nicht, selbst wenn sie zum Guten sind!

Meinst Du, dass die wirklich soviel Ground mit den Getrieben in den Staaten machen. Die haben doch auch das viel größere Problem, keine Fahrer zu haben und zu bekommen.

Auf der Webseite von EQT habe ich einen komischen Hinweis gelesen. Hast Du eine Idee, wie Detroit Diesel mit Tognum und EQT zusammenhängen oder ist der Eintrag nur veraltert oder gar verkehrt?

Wie das zusammenhängt?-

Sowohl MTU als auch DDC bauen schwere Motoren, die sie unter der Oberherrschaft vom Benz gemeinsam vermarktet haben (siehst Du an beiden Abkürzungen auf den Ventildeckeln der 2000er und 4000er- Serien). Benz hat seinen Anteil - also MTU komplett und die Off-higway-Abteilung von DDC - an Tognum versemmelt. Irgendwoher müssen ja die Milliardenverluste aus dem Verkauf vom Kraisler bezahlt werden. Wegen dieser Konzentration quer über´n Teich vermute ich mal, dass die Edel-Motorenschmiede von Liebherr sich mit MAN verheiratet hat, weil, allein waren sie zu klein, Cat geht nicht, ist Gerätekonkurrent und Cummins und Iveco waren wohl von den Konditionen her nicht ganz so knetbar wie Nürnberg.

DAF ist nach meinen Informationen aus dem Militärdeal ausgestiegen, weil sie eh an der Kapazitätsgrenze rodeln (die Belegschaft hat damit gedroht, in Zukunft keine ständigen Zusatzschichten mehr zu fahren). Und so doof, jeden Preis zu bezahlen, sind die Trachtengruppen auch nicht mehr, nur damit eine bestimmte Marke auf den Hof kommt.

Dass Scania mitgezogen hat, ist nach meiner Ansicht eine rein absatzstrategische Sache. Der Militärmarkt ist weltweit im Umbruch, weil es zu einer Ausdifferenzierung zwischen Kampf- und Versorgungsfahrzeugen kommt. Bei Macktrucks ist gerade - seit Jahrzehnten erstmals - eine Militär-Sattelzugmaschine aufgelegt worden. An dem Kuchen wollen einige mitverdienen, weil es nur noch gering modifizierte Zivilfahrzeuge sind.

gruß f

Also eines ist ziemlich sicher:

Den Einheitsbrei gibt es heute schon. Habe kürzlich noch im Handelsblatt gelesen dass z.B. Mercedes und BMW zu 80% gleiche Zulieferer haben. Und da gabs dochmal die Geschichte, dass Mercedes Teile im BMW Motorraum entdeckt wurden, weil versehentlich eine Lieferung vertauscht wurde. Sagt doch schon alles eigentlich......

Vielleicht sollte deshalb hier jeder mal darüber nachdenken und für sich entscheiden, ob dieser ganze

Markenfetischismus überhaupt noch Sinn macht?

Ich bin da selbst als Mercedes Fan kompromissbereit. Und wenn z.B. eine Verknüfung von MAN, Scania und VW

(in welcher Konstellation auch immmer) die Markstellung aller verbessert, warum nicht?

Eines ist für mich zumindest erfahrungsgemäß klar, sobald VW da ernsthaft mitmischt, will auch der Piech was zu sagen haben und kontrolliert letztendlich das ganze Konsortium.

Aus deutscher Sicht ist das ja durchaus im Zweifel von Vorteil.

Trotzdem finde ich es sehr bedauerlich, dass auf diese Weise der Charakter der vielen unterschiedlichen Marken zerstört wird. Aber das ist halt so ein wenig der Fluch von nicht inhabergeführten großen Kapitalgesellschaften.

Manchmal hat es eben doch noch seine Vorteile, wenn ein Unternehmen familiengeführt bleibt.

Und mal eine Frage am Rande? Warum verwenden die in den USA überhaupt noch so altmodische Getriebe?

Im Prinzip sind US Trucks technisch gesehen doch total veraltet und können nicht ansatzweise mit EU Trucks mithalten.

Und wenn es hier erlaubt wäre, könnte man auch EU Trucks mit der Länge eines US Trucks bauen.

Insofern finde ich, haben die Amis ja gar kein Plan. Verstehe gar nicht, wieso die überhaupt MACK und son Quatsch kaufen. Taugen doch in der Wurzel nichts diese Dinger....

FoxT

Warum wir Fuller Fahren, diese altmodischen Getriebe?????

Diese Getriebe sind unkapputbar.

Mein Getriebe wurde bei 1.28 Million Miles ~ 2 Million Km das erste mal uberhohlt.

Neu verbaut wurden zwei neue Zahnrader, neue Distanzescheiben und Lager. Neuer Inputshaft,- nicht notwendig-, und die zweite Kupplung, nicht notwendig hatte auf jeder seite immer noch ~3mm belag. Twin disc 15,5 inch. Die Uberholung mit Arbeitslohn war ~$3500,-- einjaht garantie unbegrenzte miles.

Mit einem verschlissenen Range high - low syncroniser bin ich immer noch uber 10.000 mls gefahren, taglich uber 1000mls ~600 mls Landstrasse, und immer unter Vollast.

Anstatt 3-4 Gang habe ich den Cheater Gang benutzt der zwischen 3-4 Liegt, und bei Fuller nicht existiert. - Musste nur vorsichtig schalten.

Mein kleiner Cat 3406 C ist schon seit jahren souped up, das heist anstatt 425HP im Motor fahre ich 475HP auf den Drives. Inframe bei 1,1 million Mls. Anstatt 40 Tonns bewege ich 57 Tonns solo als Double sind es 80 Tonns.

Wenn wir super heavy Fahren sind es auch nur 200 Tonns solo, und unser Terrain ist von Flach bis in die Rockys. Dort werden pusher / Braker eingesetzt. Da heist 1 Zoll Eisenplatte hinter die Stossstange verbauen, Hart Gummi auf die Stossstange, und bergauf Stosstange Truck gegen Unterfahrschutz Trailer, und alles was du hast auf die Strasse.

Bergab fahrt die ziehende Zugmaschiene au deine hintere Rahmentraverse, so das du mehr Berabbremskraft durch die Retarder, Jake, Kloft-Retarder hast. In machen Fallen haben wir einen kompletten Semi der in die gleiche richtung Fahrt als zusatzlichen power.

Mach das mal mit einem aufgepumpten Unimog oder einen MAN, diese Motoren brennen aus bei Stunden lang Volllast. Deine Automatc Getriebe kannst du in die Tonne kloppen, und deine Kupplung kannst du mit einem Stabsauger ausbauen.

Es gibt heutzutage nur zwei EU Hersteller die diese Lasten dauerhaft vertragen.

SCANIA und VOLVO. Mit 18 Gang FULLER Getriebe.

Mack bekommt jetzt schon auf anfrage Volvo Motoren verbaut, weil diese haltbarer und weniger Brennstoff verbrauchen.

Das design von US Trucks ist nicht veraltert, sieh dir doch mal die Aerodynamic Trucks an, aufstehen von deinem Fahrer sitz, Drehbar, und aufrecht in den Sleepe gehen immer ein Bett haben 1meter X 2,10meter lang ist, Fernsehen, DVD, Kuhlschrank und Micro eingebaut.

Du solltest erst einmal deine "Hausaufgaben" machen bevor du solche INFOS public machst.

http://www.peterbilt.com/index_gal.asp

http://www.peterbilt.com/index_gal_mod_vir.asp?model=model387

Warum wir die Classic fahren, das design hat sich in den letzten 20 Jahren +++++ nicht verandert, gleiche Luftfilter, gleiche Turschlosser, ist preiswerter mit der Ersatzteilhaltung.

Wir machen auch kein geheimnis wenn wir Kommen, Stacks auf durchzug, rucksichtnahme gegenuber anderen Verkehrsteilnehmern (Amtrack Air horn),falls ein PKW fahrer die lange seines Fahrzeugs unterschatzt, warnen andere Verkehrsteilnehmer uber CB wo Disco time ist.

 

Rudiger

 

Und mal eine Frage am Rande? Warum verwenden die in den USA überhaupt noch so altmodische Getriebe?

Im Prinzip sind US Trucks technisch gesehen doch total veraltet und können nicht ansatzweise mit EU Trucks mithalten.

Und wenn es hier erlaubt wäre, könnte man auch EU Trucks mit der Länge eines US Trucks bauen.

Insofern finde ich, haben die Amis ja gar kein Plan. Verstehe gar nicht, wieso die überhaupt MACK und son Quatsch kaufen. Taugen doch in der Wurzel nichts diese Dinger....

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