ForumW211
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W211
  7. SBC defekt -- Stop -- reduzierte Bremsleistung

SBC defekt -- Stop -- reduzierte Bremsleistung

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 21. April 2014 um 8:32

Hallo

Habe gestern meinen W211 aus der Garage fahren wollen als plötzlich die Meldung kam SBC defekt esp defekt und eingeschrängte Bremleistung Werkstatt aufsuchen in der KI erschien. Nachdem Ich die Zündung wieder ausmachte und ein paar Minuten wartete war die Meldung weg.Ich wagte auch eine kleine Runde um den Block alles normal auch der Bremspedaldruck war in Ordnung.Jetzt meine Frage kann es sein das bei dem Wagen mit Orignal 66457km auf der Uhr schon die SBC Einheit defekt ist?

Ich kan mir nicht vorstellen das schon 1Million Bremsungen getätigt worden sind.Zum Fahrzeug W211 E320 Benziner Bj 0.9.03 Erstzulassung 02.04 Fahrzeug 03.13 gebraucht gekauft war ein Rentnerfahrzeug

deshalb die wenigen kilometer.Was meint Ihr habe Ich da eine Chance auf Kulanz beim:D?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. April 2014 um 14:13

Zitat:

Original geschrieben von maetzchen888

Was hier im Forum auch mal geschrieben stand, das schwächelnde Batterien für solche Fehlermeldungen

verantwortlich sein können.

Oder auch das es nur der Bremslichtschalter war.

Ich möchte allen Danken die mir mit Ihren schnellen Antworten versucht haben zu helfen,Ich werde aber nicht darum kommen in eine MB Werkstatt zu fahren und die Sache untersuchen zu lassen,

denn mit der Bremse sollte man kein Risiko eingehen nicht für sich und schon gar nicht für andere.Ich werde berichten was nach der Überprüfung der SBC Bremse rausgekommen ist.

59 weitere Antworten
Ähnliche Themen
59 Antworten
am 11. Mai 2014 um 17:24

Liebe Kollegen,

ich bin immer wieder erstaunt wie unterschiedlich und teilweise auch wenig wissend bei einem so ausführlich abgearbeiteten Thema wie der SBC-Bremse über das immer wieder Gleiche diskutiert wird. Ich empfehle die ausführliche Lektüre in diesem Forum und dem FAQ-Teil. Da haben sich manche Autoren sehr viel Mühe gemacht ! ... für Euch !

Man kann wohl als bekannt unterstellen, dass die Verschleißgrenze vom Hersteller (Bosch) deshalb gesetzt wird, weil sichergestellt sein soll, dass die Bremse immer funktioniert wenn man sie braucht. Das hat einen gewissen Sinn und klingt zunächst mal nach Vernunft ...

Und irgendwann kann das System halt auch mal abgenutzt sein, hier insbes. der Motor der den Systemdruck erzeugt. Und den braucht man nun mal !

Die Verschleißgrenze des Motors ist kaum durch Messung konkret und sicher feststellbar, also gibt der Hersteller (zu unserer Sicherheit) eine Anzahl Bremsvorgänge im System vor, für die er die umfassende Produkthaftung übernimmt. Danach sagt der Hersteller: "System ersetzen" ...

(inzwischen gibt es angebl. aber auch den Bosch-Systemtausch gegen überholte SBC ?)

Das Folgende sollte aber wohl immer beachtet werden wenn man die Meldung im KI bekommt:

(ich denke auch das ist inzwischen Konsens derer die sich auskennen)

1. ab zu MB oder zu jemandem Zuverlässigen der eine SD hat

2. gemeinsam mit dem Freundlichen einen Blick auf das Display der Stardiagnose werfen ... (oder noch besser: zusätzlich Protokoll ausdrucken lassen !)

3. prüfen ob Defekt vorliegt oder Verschleißgrenze überschritten ist - das macht den tatsächlichen Unterschied ! (siehe Lisa, selbst Stardiagnostiker)

4. wenn Verschleißgrenze erreicht ist, Anzahl der Bremsvorgänge unbedingt notieren !

Ist die SBC defekt haben bisher die Kollegen berichtet, dass diese ohne Probleme auf Kundenkulanz gemacht wurde. Ist die Verschleißgrenze erreicht, gab es - was wohl eher freiwillig geschah - auch in einigen Fällen "Kundenkulanz", früher wohl häufiger als heute ...

Aber sucht mal einen Hersteller der tatsächlich Ersatz leistet bei Verschleiß :confused:

Wenn bereits mit sehr geringer Laufleistung um 60 - 70 tkm die Anzahl der Bremsvorgänge bis zur Verschleißgrenze erreicht worden sein sollte, dann muss man sich bewusst machen wie das FZ wohl verwendet und gefahren wurde. Man hat zwar den Vorteil der wenigen Kilometer auf der Uhr, aber wohl auch den Nachteil des Kurzstreckenfahrzeuges ...

Auch dieses hat Verschleiß, oft sogar viel mehr als die Langläufer mit hoher Laufleistung.

Nicht umsonst sagen einige Kollegen hier im Forum, sie würden lieber ein Auto mit vielen Kilometern in kurzer Zeit kaufen als eines mit wenig in zu vielen Jahren.

Warum wohl ??

Ich habe es allerdings auch schon anders gemacht und hatte bisher Glück damit.

Zum Vergleich:

Ich habe mal einen 14 Jahre alten 200 D (W 114) grundüberholt dessen Motor bei 80 tkm im Eimer war weil nur Kurzstrecke und ständig (weil Ersatzwagen) von wechselnden Betriebsangehörigen gefahren. Diese Autos und Motoren galten als "unkaputtbar" ... und die anderen fest zugeordneten FZ machten im gleichen Betrieb in der Regel alle über 500 tkm in erster Konfiguration - allerdings als Außendienstwagen auf Mittel- und Langstrecke.

Also ?

An den TE:

Hast Du die genauen Angaben was bei Dir festgestellt wurde (vor dem Tausch) ?

Und weisst Du die Anzahl der registrierten Bremsvorgänge ?

Wäre ja mal interessant zu wissen ...

Und das wäre wohl auch die wichtigste Information die Du brauchst, wenn Du Dich wegen der Kundenkulanz an MB wendest.

Da Dein Auto vorher lückenlos bei MB gepflegt war wäre auch im Falle des "Defektes" und evtl. auch des Verschleiß die Kulanz einfacher und wahrscheinlicher als in anderen Fällen. Diejenigen die nie zu MB fahren und nur dann kommen, wenn die SBC im Eimer ist, sind keine MB-Kunden. Diese müssen sich auch nicht wundern wenn sie keine "Kunden-Kulanz" bekommen weil sie ja keine Kunden sind ...

Gruß

Jo

PS:

Nun werden wieder einige schimpfen ... aber wahrscheinlich die selben wie immer :)

Zur Info für die Anderen: Ich bin nicht bei MB, habe aber schon einige Autos für die Firma bei denen (auch neu) gekauft und bislang fast nie Probleme gehabt. In den seltenen Fällen in denen es etwas gab (z. B. Sprinter) ging es aber sehr kulant zu, ich kann nicht im Geringsten meckern ...

am 11. Mai 2014 um 18:14

Nie im Leben is das Teil bei 60.000km hinüber.

Ich fahr Kurzstrecke... 190.000km und Zählend.

Ich glaub kaum, dass der Oppa Vorbesitzer konstant auf der Nordschleife seine Runden gedreht hat in einem 320 benziner.

Was hier manche kritiklos Geld ausgeben überrascht mich :D

Das ist nunmal das Problem, wenn es nur 2 gibt, die Ahnung von diesem Mysterium SBC haben: und das sind Daimler/Bosch.

am 11. Mai 2014 um 21:06

"Man kann wohl als bekannt unterstellen, dass die Verschleißgrenze vom Hersteller (Bosch) deshalb gesetzt wird, weil sichergestellt sein soll, dass die Bremse immer funktioniert wenn man sie braucht. Das hat einen gewissen Sinn und klingt zunächst mal nach Vernunft ... "

Nö, ein sicherheisrelevantes (und teures!) Bauteil wie die SBC mit einer vorher definierten Lebenszeit auszurüsten ist sicher keine Vernunft! Viele Besitzer werden sich bei den hohen Reparaturkosten dafür entscheiden bei irgendeinem Hinterhofprogammierer den Zähler der SBC zurücksetzen zu lassen, anstatt die SBC-Einheit nach Vorschrift austauschen zu lassen. Bitte jetzt keine Argumente wie "das ist aber verboten!" - es wird von vielen Leuten auf Grund der hohen Repararturkosten trotzdem gemacht werden. Das war sicherlich auch den den Verantwortlichen vor Auslieferung der ersten SBC klar. Wo liegt also der Sicherheitsgewinn der SBC (auch für die, die ihre Bremse korrekt warten und reparieren lassen) wenn im Alltag eine große Zahl W211-Vormopf mit nicht korrekt gewarteten Bremsen herumfährt?

Die SBC mit der MOPF vom Markt zu nehmen, war sicher das Beste, was Mercedes machen konnte!

Daher mag ich auch Statements wie

"Diejenigen die nie zu MB fahren und nur dann kommen, wenn die SBC im Eimer ist, sind keine MB-Kunden. Diese müssen sich auch nicht wundern wenn sie keine "Kunden-Kulanz" bekommen weil sie ja keine Kunden sind ..."

nicht. Ich darf doch mein Auto warten lassen wo ich will, solange die Herstellervorgaben erfüllt sind! Ich mag es nicht, wenn mir jemand sagt, wo ich mein Fahrzeug zur Inspektion bringen soll, wenn es technisch gesehen keinen Grund dafür gibt. Der geplanten Obsoleszenz (und nichts anderes ist die SBC) mit "Kunden-Kulanz" zu begegnen ist schon eine Unverschämtheit.

Mag die gut gewartete SBC in der Theorie ein Sicherheitsgewinn sein - in der Praxis ist sie es (oftmals) nicht, da zu anfällig, zu unzuverlässig und zu teuer.

Nicht umsonst ist sie bei der Weiterentwicklung des W211 auf der Strecke geblieben...

am 11. Mai 2014 um 21:48

Zitat:

Original geschrieben von penlane

Nie im Leben is das Teil bei 60.000km hinüber.

Ich fahr Kurzstrecke... 190.000km und Zählend.

Deswegen wäre der Zählerstand der SBC so interessant !

Ich fände es ja auch gut wenn man das bei dem Kilometerstand so sicher sagen und am besten auch anhand der Anzahl der Bremsvorgänge belegen könnte.

Deshalb mein Hinweis an alle, immer den Zählerstand auslesen lassen und dokumentieren !

Ist die Bremse defekt weit unter den vom Hersteller angegeben Werten, dann ist es m. E. eine Kulanzsache.

@ Rannug68:

Viele Besitzer werden sich bei den hohen Reparaturkosten dafür entscheiden bei irgendeinem Hinterhofprogammierer den Zähler der SBC zurücksetzen zu lassen, anstatt die SBC-Einheit nach Vorschrift austauschen zu lassen.

Soweit hast Du in manchen Fällen recht, und das ist wirklich nicht gut, aber ob das die Entwicklungsingenieure so bedacht hatten ?

Die bauen sehr gute Autos für Neuwagenkäufer und wer mit dem Neuen so viel fährt, dass es irgendwann relevant wird, der legt sicher auch das Geld für die Überholung der Bremsanlage hin.

Ich denke eher die wollten eine der besten Bremsen bauen und das ist sie in Funktion ja auch.

Ausserdem muss man das mal mit anderen Top-Marken vergleichen. Bei Jaguar kostet ein großer Service ohne Teile (nur Öl und Filter inkl.) für meinen X 308 so viel wie die gesamte SBC-Bremsanlage bei Mercedes ...

Mein Kollege hat für eine "neue Bremsanlage", im Wesentlichen Bremsscheiben und Beläge bei Porsche fast 8.000,- € bezahlt, und das kommt alle 100 tkm. Die SBC ist zwar auch teuer und zunächst wollte ich kein Auto mit dem Ding, also keinen 211 und keinen SL etc., aber inzwischen weiss ich soviel über das Ding dass ich die Vorzüge durchaus schätze. Und im SL tut sie sehr gute Dienste ...

Aber wie auch immer, alle die sich einen 211 VorMopf kaufen wollen sollten zuvor mal die 40 € investieren und bei MB auslesen lassen inkl. SBC-Werten. Dann weiss man was man tut ...

Und bei den Reset-Autos merkt man es wenn man einen guten Stardiagnostiker hat.

Die restlichen Argumente teile ich nicht ...

Bei deinem Preis für Porsche-Bremsen darfst du nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Die 8000 sind für die Keramik-bremsanlage.

Bei meinem Carrera-s cabrio 997 kostet eine Achse Bremsen mit Scheiben und Beläge und Verschleißsensoren 1000.-. Das ist bei nem großen Benz nicht anders.

Meine SBC ist im 320TCDI mit 180tkm noch die erste. EZ 03/2006 vormopf.

Zitat:

Original geschrieben von Jotravel

Zitat:

Original geschrieben von penlane

Nie im Leben is das Teil bei 60.000km hinüber.

Ich fahr Kurzstrecke... 190.000km und Zählend.

Deswegen wäre der Zählerstand der SBC so interessant !

Ich fände es ja auch gut wenn man das bei dem Kilometerstand so sicher sagen und am besten auch anhand der Anzahl der Bremsvorgänge belegen könnte.

Deshalb mein Hinweis an alle, immer den Zählerstand auslesen lassen und dokumentieren !

Ist die Bremse defekt weit unter den vom Hersteller angegeben Werten, dann ist es m. E. eine Kulanzsache.

@ Rannug68:

Viele Besitzer werden sich bei den hohen Reparaturkosten dafür entscheiden bei irgendeinem Hinterhofprogammierer den Zähler der SBC zurücksetzen zu lassen, anstatt die SBC-Einheit nach Vorschrift austauschen zu lassen.

Soweit hast Du in manchen Fällen recht, und das ist wirklich nicht gut, aber ob das die Entwicklungsingenieure so bedacht hatten ?

Die bauen sehr gute Autos für Neuwagenkäufer und wer mit dem Neuen so viel fährt, dass es irgendwann relevant wird, der legt sicher auch das Geld für die Überholung der Bremsanlage hin.

Ich denke eher die wollten eine der besten Bremsen bauen und das ist sie in Funktion ja auch.

Ausserdem muss man das mal mit anderen Top-Marken vergleichen. Bei Jaguar kostet ein großer Service ohne Teile (nur Öl und Filter inkl.) für meinen X 308 so viel wie die gesamte SBC-Bremsanlage bei Mercedes ...

Mein Kollege hat für eine "neue Bremsanlage", im Wesentlichen Bremsscheiben und Beläge bei Porsche fast 8.000,- € bezahlt, und das kommt alle 100 tkm. Die SBC ist zwar auch teuer und zunächst wollte ich kein Auto mit dem Ding, also keinen 211 und keinen SL etc., aber inzwischen weiss ich soviel über das Ding dass ich die Vorzüge durchaus schätze. Und im SL tut sie sehr gute Dienste ...

Aber wie auch immer, alle die sich einen 211 VorMopf kaufen wollen sollten zuvor mal die 40 € investieren und bei MB auslesen lassen inkl. SBC-Werten. Dann weiss man was man tut ...

Und bei den Reset-Autos merkt man es wenn man einen guten Stardiagnostiker hat.

Die restlichen Argumente teile ich nicht ...

am 12. Mai 2014 um 7:35

Guter Hinweis aber auf Nachfrage, er hat keine Keramikbremsen, jedoch wurden an beiden Achsen die Bremsen komplett neu gemacht. Er ist glaube ich selbst unter den Porsche MT-lern ...

am 12. Mai 2014 um 8:46

Du hast Recht! Es war eine schwächelnde Batterie. Auch bei mir bereits gewechselter Einheit kam der Fehler! Also erst Batterie prüfen und sehen ob solche Fehler wieder auftauchen.

Zitat:

Original geschrieben von maetzchen888

Was hier im Forum auch mal geschrieben stand, das schwächelnde Batterien für solche Fehlermeldungen

verantwortlich sein können.

Oder auch das es nur der Bremslichtschalter war.

am 12. Mai 2014 um 13:37

@jotravel

"Die bauen sehr gute Autos für Neuwagenkäufer und wer mit dem Neuen so viel fährt, dass es irgendwann relevant wird, der legt sicher auch das Geld für die Überholung der Bremsanlage hin.

Ich denke eher die wollten eine der besten Bremsen bauen und das ist sie in Funktion ja auch."

Das stimmt natürlich, Mercedes hat da (fast) nur die Neuwagen- und jungen Gebrauchtwagenkäufer im Auge. Aber ob das klug ist? Die Gebrauchtwagenpreise für Vormopfmodelle sind im vergleich zur Konkurenz ziemlich schnell in den Keller gefallen. Und dem Ruf von Mercedes hats auch nicht gut getan.

Und meines Wissens (bitte mich zu korrigieren, wenn ich da falsch liegen sollte) wurde den damaligen Vormopf W211-Käufern nicht mitgeteilt, dass die SBC-Einheit eine vorher festgelegte Lebensdauer hat.

@ Rannug68:

Viele Besitzer werden sich bei den hohen Reparaturkosten dafür entscheiden bei irgendeinem Hinterhofprogammierer den Zähler der SBC zurücksetzen zu lassen, anstatt die SBC-Einheit nach Vorschrift austauschen zu lassen.

 

"Soweit hast Du in manchen Fällen recht, und das ist wirklich nicht gut, aber ob das die Entwicklungsingenieure so bedacht hatten ? "

Die Entwicklungsingeneure sicher nicht, das wurde wohl in der Führungsetage entschieden. Und die wollten, s.o., dem Neuwagenkäufer die SBC verkaufen. Vermutlich hat man die Probleme der SBC, sowohl was die Technik als auch die desaströse Berichterstattung in der Motorpresse anging, dort unterschätzt. Die Verkaufszahlen vieler Mercedesmodelle, auch des W211, sind damals geradezu eingebrochen.

"Ausserdem muss man das mal mit anderen Top-Marken vergleichen. Bei Jaguar kostet ein großer Service ohne Teile (nur Öl und Filter inkl.) für meinen X 308 so viel wie die gesamte SBC-Bremsanlage bei Mercedes ...

Mein Kollege hat für eine "neue Bremsanlage", im Wesentlichen Bremsscheiben und Beläge bei Porsche fast 8.000,- € bezahlt, und das kommt alle 100 tkm."

Naja, das sind (teilweise) andere Fahrzeugklassen. Mercedes stand immer für Solidität, Qualität, Langlebigkeit und ein wenig Luxus.

Weder ein Jaguar x 308, noch ein Porsche würden ernstahft als Taxifahrzeug in Frage kommen. Das ist aber genau das, was viele (wenn auch nicht alle) Mercedes E-Klassekäufer wollen: Ein Qualitätsprodukt das auch von Profis (hier: die Taxifahrer) favorisiert wird. Auch wegen der übersichtlichen Unterhaltskosten.

"Aber wie auch immer, alle die sich einen 211 VorMopf kaufen wollen sollten zuvor mal die 40 € investieren und bei MB auslesen lassen inkl. SBC-Werten. Dann weiss man was man tut ..."

Ändert aber nichts an der eigentlichen Problematik: der SBC-Block meldet sich irgendwann mal ab und muß ersetzt werden.

Insgesamt stoße ich mich daran, dass Mercedes ein teures, sicherheitsrelevantes Bauteil mit einer vorher festgelegten Lebensdauer verbaut hat. Es gibt hervorragende Bremsanlagen, die auf die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs (abgesehen von den Verschleißteilen) ausgelegt sind, siehe S-Klasse und Mopf.

Einen Sicherheitgewinn kann ich über die gesamte Lebenszeit eines W211 Vormopf auch nicht ausmachen: im Alter wird so manche SBC zum Sicherheitsrisiko werden, da die Kulanzregelung kaum noch greift.

Vielleicht wäre die SBC als Sonderausstattung sinnvoll gewesen: wers braucht und bezahlen will, darf ein Kreuzchen bei der Bestellung des Neuwagens machen. Serienmäßig verbaut ist die SBC aber zum Problem geworden.

Manchmal ist eben nicht alles was technisch machbar ist auch technisch sinnvoll...

An den TE,

wenn in der MAil nichts rauskommt ist aber meistens noch ne Telephon nummer dabei. Einfach dort anrufen und nett das Problem schildern. Sollten sie trotzdem nein sagen einfach nett aber mit etwas druck sagen, dass dies ja wohl nicht sein kann und immer den Service Mensch an der anderen Leitung fragen wie er dies finden würde, wenn dies sein Fahrzeug wäre.

In diesem sinne viel Glück.

am 12. Mai 2014 um 15:21

Hallo Rannug68,

da hast Du zwei wirklich sehr gute Argumente, bei denen ich Dir absolut zustimme. Vermutlich hat kein Verkäufer dem Neuwagenkunden gesagt, dass man zwar eine wirklich tolle Bremse hat, aber diese irgendwann mal ersetzt werden muss. Ich kann mich gut an meine Verkäufer erinnern, immerhin die Verkaufsleiter der jeweiligen NL, die zu mir in die Firma kamen und sich redlich bemüht haben (übrigens auch mit Rabatten die es angeblich nie gab bei MB). Über technische Details und deren Verschleiß wurde wenig gesprochen, obwohl die Jungs schon gut waren und großes Wissen hatten.

Und auch dass man diese SBC als Option hätte anbieten können/sollen ist ein sehr guter Punkt, man hätte sich tatsächlich viel erspart. Aber ich vermute einfach mal dass man aus den Rennserien so extrem gute Bremswerte erreicht hatte, die einem SICHEREN Fahrzeug wie dem Mercedes natürlich erst einmal sehr gut stehen. Zumal die E-Klassen Arbeitsgeräte sind und der Kombi oft schwer beladen wird. Da kann auch jeder Zentimeter Bremsweg über gut und böse entscheiden (man muss ja nicht mal schuld sein).

Und einige Fahrer schwören ja auch auf die extrem gute Wirkung der SBC, die eben doch deutlich besser sein soll als andere Systeme. Das ist aber natürlich subjektiv unter den "Usern", denn der eine schreibt dass er schon Unfälle vermeiden konnte bei denen es um die entscheidenden Zentimeter ging, der andere meint dass es alles dasselbe wäre ...

Technisch gesehen kann sie - wenn sie funktioniert - nur besser sein bei sonst gleichen Parametern. Das kann man übrigens technisch nicht tatsächlich bestreiten.

Allerdings was die Option angeht, die Airmatic ist beim S 211 auch eine Option und wenn da mal etwas dran ist, wird hier im E-Forum auch viel desaströses geschrieben. Aber man sollte sich vielleicht auch mal vor Augen halten, dass bei 250 - 300 tkm mal die Dämpfer kommen, wogegen ich keine anderen Hersteller kenne deren Dämpfer tatsächlich serienmäßig die 250 - 300 tkm erreichen. Bei meinem XJ 308 mussten diese - trotz Langstreckenauto - bei 120 tkm raus. Diese Kosten zwar auch ein bisschen weniger als bei der S-Klasse ... aber die Federung ist mit der Airmatic nicht vergleichbar.

Übrigens, die meisten S-Klasse Kollegen lieben ihre Airmatic - trotzdem manchmal (1 x im Fahrzeugleben) Ersatz erforderlich wird. Der Zweite Satz reicht dann aber für die 500 - 600 tkm Marke ...

Vergleicht man den immensen Fahrkomfort mit Airmatic in meinem S und auch die Bremsleistung des SL mit der SBC, dann erachte ich das alles noch als passabel ... und 1 x im Fahrzeugleben als hinnehmbar, wobei der SL die 250 tkm wohl noch lange nicht erreichen wird (Restlebensdauer lt. SD noch 78 % bei 88 tkm)

Gruß

Jo

am 13. Mai 2014 um 17:50

Zitat:

Original geschrieben von Jotravel

Zitat:

Original geschrieben von penlane

Nie im Leben is das Teil bei 60.000km hinüber.

Ich fahr Kurzstrecke... 190.000km und Zählend.

Deswegen wäre der Zählerstand der SBC so interessant!

Jo wäre er. Aber der sagt nichts aus.

1. Auslesen Januar:

Zähler 485.000

Lebensdauer erreicht: 78%

2. Auslesen März:

Zähler 238.000

Lebensdauer erreicht: 32%

 

Dazwischen wurde NIX gemacht, einfach gefahren.

Also repariert sich anscheinend meine SBC von selbst.

Fahrweise unverändert *opamodus*

Mfg

am 13. Mai 2014 um 20:53

Zitat:

Original geschrieben von penlane

Jo wäre er. Aber der sagt nichts aus.

1. Auslesen Januar: Zähler 485.000

Lebensdauer erreicht: 78%

2. Auslesen März: Zähler 238.000

Lebensdauer erreicht: 32%

Dazwischen wurde NIX gemacht, einfach gefahren.

Also repariert sich anscheinend meine SBC von selbst.

Fahrweise unverändert *opamodus*

Mfg

Wow, das sind eigenartige Werte und das hätte ich nicht gedacht.

Gibt es andere hier im Forum die Ihre Werte kennen ? (und mal posten ?)

Weiss jemand vielleicht wie DAS möglich ist ?

Gruß

Jo

am 21. Mai 2014 um 18:09

Habe meinen vor 6 wochen gekauft,einen 220 cdi bj 2003. lese nur Horrormeldungen wegen der SBC und wie teuer das ist.Habe mal meine SBC angeschaut,ist doch wircklich noch eine uralte drinn mit der zahl 004 und keinen punkt drauf,Obwohl bei Mercedes Scheckheftgepflegt ist. Bin gerade am überlegen,das Auto den Händler wieder zurückzugeben.Habe wohl mal wieder teueres Lehrgeld bezahlt.Schade um das schöne Auto.Aber zurückgeben möchte ich ihn doch irgendwie wieder nicht.Aber bei jeder bremsung denke ich,hoffentlich leuchtet jetzt nichts auf.und das pumpengeräusch jeden Tag macht einen irgendwann auch wieder kirre.

naja,mal schauen. Aber ein Sicherheitrelevantes Bauteil,mit einer Ablaufzeit zu versehen ist schon ein Burner.

Hat jemand eigentlich seine SBC mal bei Bosch wechseln lassen? wäre es dort Billiger?

 

MFG

am 21. Mai 2014 um 18:20

Kostenpunkt bei freien Werkstätten um die 1.100 euro

Und das pumpgeräusch ist nicht jeden Tag sondern alle 5-7 Bremsungen, also wirste noch schneller kirre :D

Das Geknurre nervte mich auch tierisch. Besonders wenn man Kurzstrecke fährt, es also quasi andauernd knurrt. Oder wenn man öfter die Tür aufmacht, ohne zu fahren.

Aber man gewöhnt sich daran, einfach ignorieren.

 

Wie wär's mit der vorbeugenden Pflege/Reinigung des Elektromotors, um vorzeitigen elektrischen Totalschaden zu vermeiden? (Soll ja hier welchen geholfen haben.)

(Das bezieht sich natürlich nicht auf die Sache mit der Anzahl der Bremsungen, sondern eben den elektrischen Schaden [durchgebrannte Halbleiter in der SBC-Einheit].)

 

Harald

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W211
  7. SBC defekt -- Stop -- reduzierte Bremsleistung