SBC bis zu welchen Baujahr ?
Hallo Zusammen,
bis jetzt hatte ich mich eigentlich nie für die E-Klasse
interessiert, musste jetzt aber feststellen, daß die
gebraucht preislich gar nicht so weit von der C-Klasse
entfernt liegt. Deshalb jetzt meine Frage:
Die SBC Bremse wurde doch wegen zahlreicher Probleme
irgendwann wieder durch konventionelle Bremsen ersetzt.
Könnt Ihr mir exakt sagen, ab welchen Produktionsmonat
das erfolgte ?
Gruß
RMAE
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52 Antworten
Was technisch alles möglich ist werden wir nur zum Teil verstehen. Und was es alles schon gibt, darüber können wir nur träumen, oder in der Forschungsabteilung von Mercedes Benz in Ulm bestaunen. Jedenfalls sollte man in dieses Thema nicht zu illusionorisch angehen. Es ist ein langwieriger Prozess, in dem viele Rückschritt zu erwarten sind.
Tatsächlich hat dies aber den Anschein, dass man sich schrittweise der kommenden Technologien annähert. Angefangen mit Parktronic, dass Schallwellen aussendet, mit den ein Computer den Abstand zum anderen Hindernis berechnen kann, faszinierend oder? Zum ersten mal denkt das Auto selber mit!
Zur Zeit befinden wir uns in der Distronic Technik, die im Grunde genommen auch von der Parktronic aufbaut. Die Anlage sendet Radiowellen aus um den Abstand zum Vordermann zu berechnen. Und zum ersten mal tut diese Technologie beim Fahrer direkt eingreifen, während die Parktronic nur warnte.
Wie bereits hier erwähnt wird der nächste Schritt die Einwirkung im Lenkverhalten sein, also von der Bremse hin zur Lenkung. Was genau passieren wird können wir nur spekulieren.
Immer so weiter. Als nächsten Schritt könnte ich mir gut vorstellen, dass mithilfe eine digitalen Kamera, ein Auto die komplette Umwelt differenzieren kann, komplett selber mitdenkt. Hin zum selbstfahrenden Auto.
Doch das wird alles dauern, es sind viele Hürden zu überwinden.
Im Grunde genommen sind wir die Testfahrer für Vorreiter der neuen Technologien...
Aber ein Joystick zum Fahren, nee..
Zitat:
Original geschrieben von fx123
manche leute hier, haben wohl eine regelrechte elektronik phobie.
jeder airbus fliegt heut mit fly by wire. und bei den bahen, gibts schon lang nur einen joystick zum bremsen / beschleunigen. inzwischen ist es sogar problemlos möglich straßenbahnen ohne fahrer sicher fahren zu lassen. Es wird nur eine frage der zeit sein, bis diese technik in die autos einzug erhält. und dann wirds weiter gehen. jetzt kann man schon autos hinter einander her fahren lassen (distronik) der nächste schritt ist, dass die autos, die hinterher fahren nicht nur selber beschleunigen, sondern auch dem führenden auto hinterher lenken.
Genauso ist es- es ist Technik aus der Luftfahrt. Mit den Side-Sticks und dem Fahrdynamikrechner holen die Stuttgarter Automobilforscher Flugzeugtechnik ins Automobil. Denn elektronische Steuerungssysteme („Fly-by-Wire“) gehören heute zur Standardausstattung moderner Düsen-Jets wie den Airbus-Modellen A 319 bis A 380. Mit dem Einsatz der multifunktionalen Side-Sticks anstelle des traditionellen Steuerknüppels haben die Airbus-Entwickler vor Jahren eine technische Revolution ausgelöst und alle bisherigen Steuer- und Bedienkonzepte für Flugzeuge auf den Kopf gestellt - eine Revolution, die sich in einigen Jahren auch auf dem Gebiet der Pkw-Lenkung anbahnt.
Zitat:
Original geschrieben von fx123
... inzwischen ist es sogar problemlos möglich straßenbahnen ohne fahrer sicher fahren zu lassen. der fahrer kostet eigentlich nur geld, und ist fehleranfällig. dieser techniker will abe rnoch niemand einführen, weil man bedenken hat, dass die leute der technik nicht vertrauen, wobei dies vollkommener schwachsinn ist. denn was macht ein bahn fahrer. ...
Im Dormunder Technologiepark kann man H-Bahn fahren, eine Art hängende Straßenbahn, ohne Fahrer. Angst hat hier glaube ich kaum einer. Lohnt sich übrigens mal, wenn man sowieso vorbei fährt.
joa im technologie park, ich meine der düsseldorfer flughafen hätte auch sowas. aber straßen / oder sbahnen ohne fahrer wirds so schnell nicht geben.
obwohls es problemlos möglich ist und wohl letzendlich auch billiger.
Zitat:
Original geschrieben von fx123
manche leute hier, haben wohl eine regelrechte elektronik phobie.
Da liegst Du völlig falsch!!! Wenn Du wüsstest was ich mein ganzes Berufsleben lang gemacht habe . . .
Habt ihr schon mal länger nachgedacht, was denn Eure ach so tollen Steuerknüppel im Auto für den Kunden im Alltag wirklich bringen ???
Und: wollt Ihr wirklich in vollautomatisch perfekt fahrenden Autos, die elektronisch hintereinander gehängt sind gefahren werden ???
I c h nicht!
I c h will selbst fahren d.h. gasgeben, lenken und bremsen!
Und die Reaktionen auf die von m i r eingeleiteten Aktionen auch spüren.
Da eine gute herkömmliche Bremsanlage genauso gut bremst und eben eine viel geringere Angriffsfläche für Fehler bietet (wer weiß was in 15 Jahren ist), ist meiner Meinung diese auch vorzuziehen.
Bei lebenswichtigen Systemen ist man imo mit soliden Maschinenbau besser beraten.
Auch dürften die oben aufgeführten Flugzeugbeispiele in Sachen Redundanz "etwas" über KFZ- Systemen liegen.
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
[...]
I c h will selbst fahren d.h. gasgeben, lenken und bremsen!
Und die Reaktionen auf die von m i r eingeleiteten Aktionen auch spüren.
davon hält dich doch keiner ab. aber wie die bremse nun implementiert wurde, das kann dir doch völlig egal sein! - information hiding
wenn es eine rein elektronische bremse ist, dann wird das schon einen sinn haben, warum sie rein elektronisch ist.
Zitat:
Original geschrieben von BravoSierra
Wir haben doch hier mit zwei Dingen zu tun:
Die normale Betriebsbremse (konventionell oder SBC oder...) und die Rückwandlung der kinetischen Energie in elektrische, soweit möglich. Diese Rückwandlung wird über den oder die elektrische/n Motor(en) vorgenommen. Wenn diese elektrische Bremsung nicht mehr ausreicht, wird die normale Betriebsbremse hinzugenommen.
Das Problem ist nun, dass der Fahrer von diesen Dingen so wenig wie möglich spüren soll, er soll praktisch bremsen wie bisher (mit einem Bremspedal).
Da man nun auch für den elektrischen Teil der Bremsung ein normales Pedalgefühl braucht, muss man das Pedalgefühl simulieren, (ähnlich) wie bei SBC. Wenn man das dann sowieso macht, ist es offensichtlich (wirtschaftlich) günstiger auch die mechanische Bremse elektronisch zu betätigen (wie es ja auch Toyota macht).
Das heißt aber nicht, dass man es so machen muss. Man kann ohne weiteres den ersten Teil des Bremspedal-Betätigungsweges elektrisch auswerten und bei weiterem Durchtreten ein konventionelles Betätigen eines Bremszylinders nachschalten. (Ist ja bei der SBC Bremse auch so, wenn die Elektronik gestört ist - Notsystem.)
Bei Elektro-Gabelstaplern ist diese Technik schon seit längerem üblich.
Ich bestreite also nicht, dass es künftig so gemacht wird, sondern nur, dass es systemimmanent ist.
Sorry, sorry, sorry dass ich diesen uralten Thread noch einmal auspacke, aber ich kann es mir einfach nicht verkneifen.
Ich lese heute den Test vom S 400 Hybrid in der ams und wie ist da die Bremse realisiert: Genau wie von mir damals beschrieben (oben fett). Zunächst elektrisch bremsen und dann bei weiterem Durchtreten des Bremspedals ganz konventionell.