Sammelthread: 2.0 TDI (150 PS, DSG) - hoher Verbrauch
Hallo zusammen,
Sa. auf So. in der Nacht, A5 fast leer, strecke ca. 150 km. B8, DSG, 150 PS Diesel. Gib ihm, also mit 190-210 km/h (laut Tacho) ab nach Hause. Zuhause angekommen, schaue ich auf BC, 9,5 lit Verbrauch ab Start!!
halleluja, solche Werte hatte ich mit einem 15 Jahre alten Audi (TDI, 6 Zylinder, 180 PS). Ich hatte zwar kein B7 gehabt, aber den 140 PS TDI im Touran, wenn ich den Touran richtig gequält hatte, war der Verbrauch immer noch unter 9 lit.
Das Auto hat gerade 3000 km darauf. Hoffentlich wird es besser ;-(
Gruß
Beste Antwort im Thema
Das ein moderner PKW im Format eines Passat bei konstantem Tempo um die 200 spürbar über 10 Liter braucht, halte ich für unvermeidlich.
Wenn man von einem Leistungsbedarf von rund 90 kW bei Tempo 200 ausgeht (der 120 PS Diesel ist mit 204 bzw. 206 angegeben), dann entspräche ein Verbrauch von 10 l auf 100 km einem spezifischen Kraftstoffverbrauch von 185 g/kWh. Das ist dann schon eher im Bereich eines modernen Schiffsdiesel.
Im optimalen Drehzahl und Lastbereich sollte so ein PKW-Turbodiesel-Motor bestenfalls 200 g/kWh erreichen. Das wären dann 10,8 Liter auf 100 km. Und wie gesagt: Das wäre der Idealfall*.
Ein Benziner sieht da noch deutlich schlechter aus. Bei angenommenen 235 g/kWh ergeben sich - noch verschlechtert durch das geringere spezifisches Gewicht von Benzin - stolze 14,3 Liter auf 100 km (wohlgemerkt: im Idealfall). Insofern fällt es mir schwer zu glauben, dass irgend ein Benziner mit vergleichbarem Luftwiderstand bei Tempo 200 auch nur annähernd so sparsam wie ein Diesel-Passat sein könnte.
*)Typische Muscheldiagramme für solche Motoren zeigen den geringsten spezifischen Verbrauch ungefähr bei halber Nenndrehzahl und 3/4 des maximalen, effektiven Mitteldrucks (welcher wiederum in etwa mit der Last bzw. der Gasstellung korrespondiert).
Grüße
gp
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Zitat:
@The Banker schrieb am 30. Juli 2016 um 12:37:00 Uhr:
Ich habe mal Mini- und Maximalverbrauch meines Passat angehängt. Einmal nachts zum Flughafen, da wars recht zügig, das andere Mal nur Landstrasse im norddeutschen Flachland.
Ich finde den Verbrauch angesichts des Gewichts und des Komforts vollkommen angemessen. Aber ich hatte vorher auch den 3.6er Phaeton, der unter 15 Liternicht auskam 😉.
ja das geht absolut in Ordnung. Ich denke aber dass der Verbrauch in den nächsten Jahren ungefähr auf diesem (Minimal)Niveau bleiben wird, recht viel geht da nicht mehr in der Entwicklung, außer man traut sich aerodynamisch zu Lasten des Designs ein bisschen mehr zu.
Das hat man vor 30 Jahren auch schon gedacht. Der Wirkungsgrad steigt und steigt. Wenn ich mir alleine anschaue, wie viel Kinetische Energie jeder von uns in thermische Energie umwandelt (Bremsen!). Welche Wirkungsgradsprünge die Antriebsstränge in den letzten 20 Jahren gemacht haben. Wieviel Potential selbst in Reifen steckt. Da geht noch was 🙂
ja es geht noch was, wenn man die Reifen schmäler macht, die Felgen ohne Speichen designt und die hinteren Radhäuser verkleidet. Aber wird der Kunde so etwas auch kaufen?
Die angegebenen Verbrauchswerte hat ein Passat jetzt schon seit ca. 10 Jahren. Seitdem gabs im Wesentlichen nur mehr Abgasverbesserungen, aber keine Verbrauchssenkungen mehr.
Ich fahre ja regelmäßig Mietwagen und bemerke immernoch Technologiesprünge. Das diese beim Verbrauch nicht mehr so groß ausfallen, ist klar und liegt nicht an fehlender Wirkungsgradsteigerung, sondern an den von Dir eingeführten Gründen: Abgasnormen. Da hat man zu lange beschissen und auf Kosten der Allgemeinheit die letzten Dreckschleudern gebaut. Abgasnachbehandlung geht auf den Wirkungsgrad. Wird jetzt die DI-Benziner auch treffen (siehe Einführung des Partikelfilter bei Mercedes Benzin-DI).
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hoher Verbrauch kann ich nicht bestätigen.
Fahre jedoch ne Limousine und diese mit Handschaltung
Mein Fahrprofil 90% Autobahn und 10% Stadt
2x die Woche 460km Autobahn in 4:00 h, bzw. 320km in 2:45 h,
meist im 6. Gang zwischen 130 und 160 je nach Verkehrsdichte.
Verbrauch lt. Tankrechnung 5,8 (Bordcomputer 5,4 )
ps: bin die selbe Strecke mal mit max. 130 und Tempomat gefahren, da waren es lt. BC 4,9.
Im Vergleich zu meiner B7 Limo mit 140ps HS spare ich im Schnitt bei selben Fahrprofil zwischen 0,5 - 0,7 Liter auf 100km. Ich kann beim Verbrauch nicht meckern .
Heute bei Restreichweite von 70km nach 1.124km - 65,0 Liter in den Tank gefüllt (automatisch war bei 64,3 ende)
Gruss
Hier mein neuer Rekord. Reale 3,6 Liter 🙂
Inzwischen schaffe ich ca. 1500-1600km mit einer Tankfüllung (real 4,2 Liter). Ich habe noch Ganzjahresreifen drauf und besorge mir nächstes Jahr die Michelin CCs. Die sollten nochmal ca. 0,2 Liter einsparen.
Rostock ist halt flach. War die Strecke mit oder gegen den Wind? Fahrspaß ist da aber nicht mehr dabei...
Bernd.
Korrekt, das schaffst du nur im Flachland. Fahrspaß ist als Pendler nebensächlich (200km pro Tag). Hier geht es um reine Kostensenkung. Was ein Liter auf 60tkm im Jahr ausmacht kann man sich dann ausrechnen. So spare ich zumindest die DSG-Wartung jedes Jahr ein. Der nächste wird wahrscheinlich wieder ein 1.6 TDI mit Trockenkupplung. Leistung rufe ich inzwischen eher selten ab.
Ist halt wie immer eine Frage des Fahrprofils.
Da musst du aufpassen, irgendwann kommt der Punkt, an dem du was ablassen musst....😁
Schon erstaunlich, was der Gasfuß so machen kann.
Bernd.
Zitat:
@Shanny schrieb am 23. September 2016 um 17:39:52 Uhr:
Ich hör ja schon auf...
Wenn du jetzt noch den Staub vom AID los wirst, sparst du nochmal 0,2 Liter
Sry, musste sein 😁
Als Pendler geht es auch um Frei-Zeit. Oder: Mit einer bezahlten Überstunde kann ich wahrscheinlich eine Woche 5*200km mir einen Liter / 100km mehr gönnen. Und die kann man bei 1000km auch locker rausholen.
Also: Alles eine Sache der Sichtweise.
P.S. es geht noch sehr viel, wenn die Autos wieder etwas kleiner und leichter werden.
Aber letztlich sind die Autos in den letzten Jahrzehnten deutlich schwerer und gleichzeitig iel leistungsfähiger geworden.
Die Autos werden wieder leichter. Vergleich mal den B7 mit dem B8. Oder eigentlich jeden neuen VW mit dem Vorgänger.