Sagt Tschüss zum Reihensechszylinder-Sauger - das Ende naht
Es ist zwar schockierend, doch damit musste man ja rechnen.
In ca. 2 Jahren wird es den Motor, der wie kein anderer für die Marke BMW steht, nicht mehr zu bestellen geben:
Den Reihensechszylinder-Saugmotor.
In den kommenden Generationen von 1er, 3er und 5er wird das Motoren-Spektrum wie folgt aussehen:
x18i: N13 = 1,6 Liter-Vierzylinder-Turbomotor, ca. 150 PS
x20i: N13 = 1,6 Liter-Vierzylinder-Turbomotor, ca. 180 PS
x25i: N20 = 2,0 Liter-Vierzylinder-Biturbomotor, ca. 220 PS
x30i: N20 = 2,0 Liter-Vierzylinder-Biturbomotor, ca. 270 PS
N13 heisst die Motorenfamilie mit dem kleinen Direkteinspritzer mit Single-Turbo,
N20 der 2-Liter-Motor mit Biturbo, der eine ähnliche Leistungsentfaltung und Sound wie Audis aktueller 211-PS-2.0 TFSI mit Valvetronic haben dürfte.
[BMW und Audi und Mercedes hätten sich eine Menge Entwicklungskosten sparen können, wenn sie die R4-Turbo-Motoren zusammen entwickelt hätten. Große technische Unterschiede bei den Motoren zwischen den Premium-Marken existieren dann ja nicht mehr...alles der selbe Krahm...]
Alleine der x35i wird weiterhin von einem überarbeiteten R6-Biturbo mit ca. 320-350 PS angetrieben, der auch die Basis für den kommenden M3 darstellen soll.
R6-Sound wird zum >300-PS-Luxus, bei den Dieseln verschiebt sich die R6-Grenze auch immer weiter nach oben. Es wird laut AMS bei BMW darüber nachgedacht, im 7er einen R4-Diesel anzubieten.
Ist es das bißchen Verbrauchsreduktion auf dem Papier wert, dass eine Marke ihre gesamte technische Identität aufgibt??
Was meint ihr?
Beste Antwort im Thema
Es ist zwar schockierend, doch damit musste man ja rechnen.
In ca. 2 Jahren wird es den Motor, der wie kein anderer für die Marke BMW steht, nicht mehr zu bestellen geben:
Den Reihensechszylinder-Saugmotor.
In den kommenden Generationen von 1er, 3er und 5er wird das Motoren-Spektrum wie folgt aussehen:
x18i: N13 = 1,6 Liter-Vierzylinder-Turbomotor, ca. 150 PS
x20i: N13 = 1,6 Liter-Vierzylinder-Turbomotor, ca. 180 PS
x25i: N20 = 2,0 Liter-Vierzylinder-Biturbomotor, ca. 220 PS
x30i: N20 = 2,0 Liter-Vierzylinder-Biturbomotor, ca. 270 PS
N13 heisst die Motorenfamilie mit dem kleinen Direkteinspritzer mit Single-Turbo,
N20 der 2-Liter-Motor mit Biturbo, der eine ähnliche Leistungsentfaltung und Sound wie Audis aktueller 211-PS-2.0 TFSI mit Valvetronic haben dürfte.
[BMW und Audi und Mercedes hätten sich eine Menge Entwicklungskosten sparen können, wenn sie die R4-Turbo-Motoren zusammen entwickelt hätten. Große technische Unterschiede bei den Motoren zwischen den Premium-Marken existieren dann ja nicht mehr...alles der selbe Krahm...]
Alleine der x35i wird weiterhin von einem überarbeiteten R6-Biturbo mit ca. 320-350 PS angetrieben, der auch die Basis für den kommenden M3 darstellen soll.
R6-Sound wird zum >300-PS-Luxus, bei den Dieseln verschiebt sich die R6-Grenze auch immer weiter nach oben. Es wird laut AMS bei BMW darüber nachgedacht, im 7er einen R4-Diesel anzubieten.
Ist es das bißchen Verbrauchsreduktion auf dem Papier wert, dass eine Marke ihre gesamte technische Identität aufgibt??
Was meint ihr?
1669 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Der Tesla, erstaunlich günstig? Die Kiste kostet mindestens 110.000€ und ist spartanisch ausgestattet (hab ich mir auf der IAA näher angesehen). Warum man am Auto trotz des Preises so sparen musste ist auch klar: allein die Batterien dürften 50.000 bis 60.000€ kosten.Die Alltagstauglichkeit ist bis heute von keiner europäischen Autozeitschrift überprüft worden, der ADAC durfte mal ein paar km fahren und ist prompt mit überhitzten Akkus liegen geblieben. Seitdem hat Tesla kein Auto mehr zum Testen zur Verfügung gestellt.
Verglichen mit einem genauso spartanisch ausgestatteten Basis-911er finde ich den Preis hammermässig günstig. Immerhin ist das was ganz Neues und eine absolute Kleinserie. In USA sind - was man so liest ca. 500 Autos verkauft und in Europa 250 bis Ende des Jahres. Natürlich gibt es Kinderkrankheiten. Autos mit Verbrennungsmotoren gibt es seit 100 Jahren und wie viele 100 Millionen werden jährlich verkauft? Und das kleine E-mobil von den paar Internetfuzzis hält jetzt schon dagegen. Ich finde das sensationell und mit steigender Stückzahl sinkt der Preis. Bedenkt man die wenigen mechanischen Teile - man braucht noch nicht mal ein Getriebe. Irgendwann kostet ein E-Mobil mit vergleichbaren Fahleistungen den Bruchteil eines herkömmlichen Autos.
Ich bin kein Fachmann, sondern lediglich Konsument und Optimist. Natürlich fehlt noch einiges - leichtere Batterietechnik, Infrastruktur, nachhaltige Energiegewinnung.... Aber ich wette das setzt sich schneller durch als man denkt.
Und wesentliche Triebfeder ist der Ölpreis. Wenn man aus heutiger sagt, das dauert noch 15 Jahre bis die Großserie soweit ist und sich das durchsetzt... wenn's Benzin wirklich 10 Euro kostet geht's auch in 5!
Zitat:
Original geschrieben von mkleine
Also entweder machst du was falsch, oder der Smart-Motor ist eineZitat:
Original geschrieben von meehster
Mein Nissan Micra (40kW, 1,0-Liter-Sauger, mechanischer Vergaser, Vierzylinder) brauchte gut 7 l/100km in meinem Fahrprofil, der MCC smart (40 kW, 0,6-Liter-Turbo, elektronische Einspritzung, Dreizylinder) brauchte unter gleichen Bedingungen gut 11 l/100 km.
völlige Fehlkonstruktion. Ich fuhr 9 Jahre lang einen 260 PS Turbo-
Motor, und was mich immer wieder erstaunt hat: Der Verbrauch
stiegt auch bei Höchstgeschwindigkeitsfahrten nie über 11 Liter.
Ich habe eigens mal nach einigen Fahrten, die sich über längere
Zeit um die 200 km/h oder mehr bewegten, nachgetankt, um den
Verbrauch zu messen (kein FIS an Board), aber nie hat sich der
1,8T mehr als seine 11 Liter gegönnt.Wenn du mir jetzt also sagen willst, dass ein 0,6-Liter-Motor,
der den Wagen sicher nicht auf 200 km/h bringt, trotzdem 11 l
verbraucht, muss hier was Fundamentales nicht stimmen.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß ich meinen 323 im Januar diesen Jahres unter den gleichen Bedingungen mit knapp 11 l/100km bewegt habe, auf dem reinen Bergaufweg knapp 12. Die Bedingungen waren: Alles, was geht (oder erlaubt ist). Mit dem 323 hatte ich allerding inklusive (Pinkel-)Pausen und einem Tankstop in HEF (wäre mit dem Micra nicht nötig gewesen) eine Schnittgeschwindigkeit von 135 km/h. Diese wäre mit Micra oder smart utopisch gewesen - obwohl damals noch alles "erlaubt" war, was kein Fahrverbot bringt 😉
Selbst mein 323 ist auf den heftigsten Bergaufstücken trotz Vollgas bis fast auf Tempo 120 eingebrochen - allerdings habe ich im Gegensatz zu damals nicht zurückgeschaltet.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Und wesentliche Triebfeder ist der Ölpreis. Wenn man aus heutiger sagt, das dauert noch 15 Jahre bis sich das durchsetzt... wenn's Benzin wirklich 10 Euro kostet geht's auch in 5!
Sicher sicher. Aber 10 € wird der Liter jetzt erstmal nicht kosten. Noch ist ja noch nicht mal sicher ob der Peak erreicht ist. Zudem werden nach wie vor neue Ölquellen erschlossen. Ganz nebenbei: Öl braucht man auch noch für viele andere Dinge. Nicht nur für Sprit. Im Straßenbau, Plastikherstellung, für Medikamente usw. Da kann man eben nicht schnell mal kommen und alles durch eine Batterie ersetzen. Um die Herzustellen brauchts auch öl😉
Die Menscheit wird den Ölkonsum runterfahren müssen, keine Frage aber man wird nicht auf Öl verzichten können. Und wir werden es sicher auch keine Welt ohne Öl erleben. Sicher nicht. Die Techniken werden sich ändern, das Öl zu förden (Ölsand) aber verschwinden wird es nicht. Die Industrieländer sind durch Öl Industrieländer geworden, ohne Öl ist eine nachhaltige Industrie in absehbarer Zeit (50-100Jahre) nicht möglich.
Ich bin übrigens keine 83 sondern 26. Und trotzdem stehe ich zu meiner Aussage.
Grüße
bw83
P.S. Finde die Diskussion hier aber sehr interessant. Mal was anderes als diese "Welcher Auspuff ist lauter"-Diskussionen😉
WennZitat:
Und wesentliche Triebfeder ist der Ölpreis. Wenn man aus heutiger sagt, das dauert noch 15 Jahre bis die Großserie soweit ist und sich das durchsetzt... wenn's Benzin wirklich 10 Euro kostet geht's auch in 5!
der Ölpreis die einzige Triebfeder ist, werden die Multis den schon
so steuern, dass wir zwar maximal zahlen, aber gerade noch so wenig,
dass wir nur minimal in neue Technologien investieren. Wenn wir dieser
Strategie folgen, wird maximal viel Geld aus den westlichen Volkswirtschaften
in die Ölförderländer fließen. Das wäre reine Dummheit.
Die umgekehrte Strategie wäre für westliche Volkswirtschaften daher angesagt:
Durch alternative Antriebe wäre dauerhaft gesichert, dass der Ölpreis nicht
steigt, bevor nicht tatsächlich Ölknappheit herrscht. Denn dann stehen
Benzinmotoren in Konkorrenz und müssen preislich mithalten.
Wir können das Geld also entweder heute in unsere eigenen Unternehmen
investieren oder in ein paar Jahren an die Ajatollahs und Scheichs fließen
lassen.
- M.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Wir sprechen hier davon, wie man nachhaltig Energie bereitstellen kann, ohne endliche Ressourcen zu verbrauchen. Solarstrom, Geothermie, Windkraft... alles fast unbegrenzt nutzbar. Das wird bald alternativlos sein.Sobald man damit Geld verdienen kann (bzw. mit Verbrennungstechnologie eben nicht mehr) wird auch die Technologie mit dem nötigen Nachdruck entwickelt und die Infrastruktur bereitstehen.
Du vergisst Benzin aus Regenerativen Rohstoffen. ;-) Z.b. Holzvergasung und verflüssigung. Oder Gasumwandlung etc... wird der Sprit teurer wird das ganze auch rentabel.
Du Sprichst von Laufzeiten > 20 Jahren... darüber mach ich mir erst nen Kopf, wenn es soweit ist. Dann wird alles viel viel teurer. Allein die Tankwartung und der Akkuaustausch kostet dann ein vermögen.
gretz
@bw83 und mkleine:
Alles richtig natürlich. Relativ dämlich also, den wertvollen Rohstoff zur Energiegewinnung zu verschwenden - nachhaltige emmisionsfreie Energiequellen gibt's mehr als genug. Nur hat sich die letzten 100 Jahre niemand um die Technik gekümmert, die Quellen auch anzuzapfen. Irgendwann muss es ohne Öl gehen - ist nunmal eine endliche Ressource. Ob's wirklich noch 50-100 Jahre sind weiß kein Mensch - die Pessimisten sagen sehr viel weniger. Und der Preis wird schon viel früher steigen - dafür sorgt alleine schon die immer steigende Nachfrage, selbst wenn wir den Chinesen und Indern fleissig was vorsparen.
Wenn es in 50-100 Jahren möglich ist, warum nicht auch schon in 25 - oder 10? Imho nur eine Frage der Anreize. Hätte nur Vorteile - Umwelt und Klima braucht man gar nicht mal als Argumentationshilfe - das ist ja unter Hardcore-Autofans (zähle mich ausdrücklich dazu) nicht immer ein Thema das realistisch wahrgenommen wird.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Wir sprechen hier davon, wie man nachhaltig Energie bereitstellen kann, ohne endliche Ressourcen zu verbrauchen. Solarstrom, Geothermie, Windkraft... alles fast unbegrenzt nutzbar. Das wird bald alternativlos sein.
Jeder, der auch nur ein bisschen Ahnung hat, weiß, dass die von dir genannten Energieerzeugungsmethoden niemals den Energiebedarf decken würden.
Wir schaffen es noch nicht mal die Atomkraft loszuwerden.
Also, bevor du deine Fantasien und Wunschgedanken äußerst, solltest du dir evtl. überlegen wie das überhaupt umgesetzt werden soll.
Was diese ganzen E-Autos angeht, bin ich ziemlich davon überzeugt, dass sie genauso im Mülleimer landen wie auch schon ihre Vorgänger.
Was auch keiner beachtet: Wenn alle E-Autos fahren würden, wieviele Kraftwerke müsste man noch bauen um den Strombedarf zu decken? Womit soll man sie betreiben? Aber komm bitte nicht mit den Solarzellen etc.
Zitat:
Original geschrieben von e46-driver
Jeder, der auch nur ein bisschen Ahnung hat, weiß, dass die von dir genannten Energieerzeugungsmethoden niemals den Energiebedarf decken würden.Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Wir sprechen hier davon, wie man nachhaltig Energie bereitstellen kann, ohne endliche Ressourcen zu verbrauchen. Solarstrom, Geothermie, Windkraft... alles fast unbegrenzt nutzbar. Das wird bald alternativlos sein.
Wir schaffen es noch nicht mal die Atomkraft loszuwerden.Also, bevor du deine Fantasien und Wunschgedanken äußerst, solltest du dir evtl. überlegen wie das überhaupt umgesetzt werden soll.
Was diese ganzen E-Autos angeht, bin ich ziemlich davon überzeugt, dass sie genauso im Mülleimer landen wie auch schon ihre Vorgänger.
Was auch keiner beachtet: Wenn alle E-Autos fahren würden, wieviele Kraftwerke müsste man noch bauen um den Strombedarf zu decken? Womit soll man sie betreiben? Aber komm bitte nicht mit den Solarzellen etc.
Solarthermeische Kraftwerke in Arfika.... Im Prinzip würde ein teil der Wüsten ausreichen um die ganze Welt mit Energie zu bedienen. Ist ein echt interessantes Thema,....
gretz
Zitat:
Original geschrieben von mkleine
Wenn wir dieser Strategie folgen, wird maximal viel Geld aus den westlichen Volkswirtschaften in die Ölförderländer fließen. Das wäre reine Dummheit.
Die Hoffnung sich mit alternativen Energien aus der Abhägigkeit anderer Länder befreien zu können dürfte ein weit verbreiteter Irrtum sein.
Für die Herstellung von Synchron E-Motoren (E-Autos, Windräder...) werden z.B. Permanentmagnete benötigt die aus "Seltenen Erden" (man beachte den Namen!) gefertigt werden. Für Akkus (Lithium) aber auch für Solarmodule... werden ebenfalls seltene Metalle benötigt die z.T. zu über 93% nur in China vorhanden sind.
China ist bereits dabei die Ausfuhr zu drosseln:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,647681,00.html
Da könnten die Rohstoffe schon knapp werden bevor der Umstieg auf Alternativen begonnen hat.😠
Wird ja alles sehr philosophisch langsam. Wenn man das so hört könnte man meinen, das Ende des Öls ist das Ende der Menschheit. Da sollte man viel optimistischer sein. Regenerative Energie gibt es ohne Ende. @Kevinmuc, danke für die Unterstützung und das Solarthermie-Beispiel. Das gleiche gilt für Gezeitenkraftwerke oder z.B. Offshore-Windparks in der Nordsee. Theoretisch genug Energie um ganz Europa zu versorgen.
Alleine die Vorstellung, dass wir auf einer Kugel sitzen, unter einer dünnen Eierschale liegt fast unendlich viel Geothermie-Energie bereit - und wir müssen immer noch unsere Fossilien verheizen?! Irgendwas ist da schief gelaufen die letzten 100 Jahre. Imho eine Frage der Motivation an die Expertengehirne und Entwicklergenies. Spätestens wenn man mit Uralt-Verbrennungstechnik kein Geld mehr verdienen kann werden die hoffentlich anspringen.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Die Hoffnung sich mit alternativen Energien aus der Abhägigkeit anderer Länder befreien zu können dürfte ein weit verbreiteter Irrtum sein.Zitat:
Original geschrieben von mkleine
Wenn wir dieser Strategie folgen, wird maximal viel Geld aus den westlichen Volkswirtschaften in die Ölförderländer fließen. Das wäre reine Dummheit.Für die Herstellung von Synchron E-Motoren (E-Autos, Windräder...) werden z.B. Permanentmagnete benötigt die aus "Seltenen Erden" (man beachte den Namen!) gefertigt werden. Für Akkus (Lithium) aber auch für Solarmodule... werden ebenfalls seltene Metalle benötigt die z.T. zu über 93% nur in China vorhanden sind.
China ist bereits dabei die Ausfuhr zu drosseln:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,647681,00.html
Da könnten die Rohstoffe schon knapp werden bevor der Umstieg auf Alternativen begonnen hat.😠
Fragwürdiger und unbegründeter Pessimismus.
Wenn die Europäer so einfallslos wären, wie es hier so manch einer darstellt,
frage ich mich, wie sie es jemals zur Erfindung von Dampfmaschinen, zur
Entdeckung der Kernspaltung oder auch nur zum Gang auf zwei Beinen
gebracht haben. Geben wir den fleißigen Ingenieuren eine Chance und
schauen, welche Ideen uns weiterbringen. Ich gehe davon aus, dass ich in
zehn Jahren kein Fahrzeug mit Benzin-Verbrennungsmotor kaufen werde.
- M.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Wird ja alles sehr philosophisch langsam. Wenn man das so hört könnte man meinen, das Ende des Öls ist das Ende der Menschheit. Da sollte man viel optimistischer sein. Regenerative Energie gibt es ohne Ende. @Kevinmuc, danke für die Unterstützung und das Solarthermie-Beispiel. Das gleiche gilt für Gezeitenkraftwerke oder z.B. Offshore-Windparks in der Nordsee. Theoretisch genug Energie um ganz Europa zu versorgen.Alleine die Vorstellung, dass wir auf einer Kugel sitzen, unter einer dünnen Eierschale liegt fast unendlich viel Energie bereit - und wir müssen immer noch unsere Fossilien verheizen?! Irgendwas ist da schief gelaufen die letzten 100 Jahre. Imho eine Frage der Motivation an die Expertengehirne und Entwicklergenies. Spätestens wenn man mit Uralt-Verbrennungstechnik kein Geld mehr verdienen kann werden die hoffentlich anspringen.
Gezeitenkraftwerke: In Europa gibts grad mal eine minianlage... geplant? Fehlanzeige. Nix
Offshore Windparks: Technisch sehr problematisch Technologie der 5 MW Anlagen wird noch nicht wirklich beherscht. 10 und 15 MW Räder stecken nur in der Planung. Hierbei sind die Windanlagen sehr schlecht nutzbar, weil die Leistung nicht ständig anliegt.... deswegen müssen immer Konventionelle Kraftwerke dafür mitbetrieben werden um windstillen auszuhelfen. Dadurch kann kein Normales Kraftwerk ersetzt werden. Derzeit werden Speicherwindkrafträder entwickelt, die kontinuierlich Strom liefern können. } Daher merklich nutzbar erst ab 2030.
Geothermie: Ideal in Island, die können ihren Bedarf überdecken. In Deutschland gibts einige wenige interessante stellen und eine Handvoll Projekte sind im Bau und von 3en hab ich gelesen die schon betrieben werden... Ausbeute: Mager, sind nur minikraftwerke <1MW.
Solarthermie: Ist noch in den Prototypenkraftwerken. Vorraussichtlich sind 2040 - 2050 Nennenswert Kapazitäten vorhanden, so das Europa versorgt werden kann. Vor 2015 wird aus Africa kaum Strom ankommen.
D.h. bis Dato wird immernoch >70% der Verwendeten Energie aus Fossilen Brennstoffen erzeugt. Also solange ist es Umwelttechnisch sogar CO2 effizienter die fossilen Energien direkt im Auto zu verbrennen:
Im Motor hat man Wirkungsgrad von be 0,225kg / kwh D.h. ca. 4,4 kwh kriegt man aus 1 L Sprit.
Aus 1L Kraftstoff im Kraftwerk kriegt man an der Autosteckdose ca. 2 kwh Strom raus. Also bei einem Derzeitigen Strommix von ca 80% Fossilien und Kernenergie ist in CO2 gerechnet hat ein Elektrofahrzeug bei angenommenen equevaltenten Energieverbrauch 75% mehr CO2 Ausstoss in Deutschland.
Also bis nicht 55% der Energiebilanz in D. durch Regenerative Energien erzeugt werden, Produziert jedes E-Mobil mehr CO2 als die Konventionellen Methoden. Natürlich ist es schön zu prahlen was aus dem Auspuff kommt.. aber das ist eben nur die halbe Wahrheit.
Also die nächsten 10 - 15 Jahre sind e-mobile für Deutschland keine Massenware... dazu fehlt einfach die INfrastruktur, Kapazität und Technologie die Bezahlbar ist. Nur Nischenprodukte und technologieträger und treiber.
Bis dato genießen wir noch die Geträuschtreibenden Verbrenner :-).
gretz
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Also die nächsten 10 - 15 Jahre sind e-mobile für Deutschland keine Massenware... dazu fehlt einfach die INfrastruktur, Kapazität und Technologie die Bezahlbar ist. Nur Nischenprodukte und technologieträger und treiber.
Auch kritisch und oft nicht gerne öffentlich besprochen: Die Lebensdauer der Akkus. Lithium Ionen Akkus gehören zum technisch stabilsten Akkutyp. Nachteil: Sau teuer. Aber selbst die sind, bekannt aus Handys, nach 2-3 Jahren aufgrund der ständigen Ladesyklen langsam am Ende ihrer Lebensdauer.
Kein Autofahrer und ist er noch so umweltbewusst, wird es akzeptieren auch nur alle 4 Jahre die Akkus für mehr als 10.000€ zu wechseln. Von der Umweltverschmutzung bei derern Herstellung mal ganz zu schweigen.
@Kevinmuc:
Ich zieh mal die Quintessenz aus Deinem Post:
Zitat:
"Technisch sehr problematisch"
Natürlich, sonst gäbe es das auch alles schon längst. Nur weil der Verbrennungsmotor-konservative MT-Beitragsschreiber pessimistisch ist, heisst das nicht dass die Probleme nicht sehr schnell lösbar sind - wenn es sein muss. Mit dem Problemdruck spriessen die findigen Geister und mit der Möglichkeit Geld zu verdienen, die Finanziers aus dem Boden. Je knapper/teurer das Öl umso mehr wird es sich lohnen, umso mehr Experten werden sich um eine Lösung bemühen und umso schneller wird's gehen.
Wäre die Ölkrise in den 70ern nicht so glimpflich abgelaufen, wer weiss mit was wir heute schon alles rumfahren würden. Akkuprobleme? Bei 6 Mrd. potentiellen Problemlösern vor der gleichen Aufgabe, gäbe es da schon längst was - Federleichte E-Mobile ganz ohne Akkus vielleicht, dafür mit Strom aus der Strasse per Induktion -Was weiss ich?! (Würde sicher auch einen riesen Spaß machen.)
Zitat:
Original geschrieben von Klez
Kein Autofahrer und ist er noch so umweltbewusst, wird es akzeptieren auch nur alle 4 Jahre die Akkus für mehr als 10.000€ zu wechseln. Von der Umweltverschmutzung bei derern Herstellung mal ganz zu schweigen.
Wenn es doch nur die Herstellung wäre. Denken wir doch mal an die Entsorgung.