S400 CDI bj 2003 mit 400.000 km
Hallo Jungs 🙂
Habe mir endlich passendes Fahrzeug gefunden, die Aussatttung ist perfekt. Aber es gibt ein Problem.
Das Auto hat 400.000 km runter. Ist aber 1 Hand und bei Mercedes scheckheftgepflegt. Was meint ihr?
Auf was muss ich beim Kauf achten? 400.000 km ist doch nicht viel für so ein Motor, oder?
Gruss
Thomas
Beste Antwort im Thema
Liebe Kollegen,
bei 400.000 km muss man sicher ansehen genau das ganze KFZ. Aber ich würde nicht sagen von vorneherein, dass W220 mit 400.000 km unweigerlich muss sein zusammengerittene Kiste.
In diesem Zusammenhang müsste man unbedingt prüfen, welche Teile wann ausgetauscht wurden. Fahrwerk ist sicher Bereich, wo man genauestens prüfen sollte, weil sonst ggf eine Totalerneuerung fällig werden könnte.
Bei Motor wären Injektoren, Steuerkette und Turbolader die kritischen Positionen, welche könnten sein fällig und gehen ins Geld.
Getriebe ist bei S400 sicher eine Schwachstelle. Wenn es sauber schaltet und nicht rupft, man könnte sein auf sicherer Seite, sollte aber unbedingt Spülung nach Tim Eckart machen.
Rost könnte ein Thema sein, aber das ist vielleicht eher Frage von Baujahr, als von Kilometerleistung
Bei Innenausstattung ist Frage, wie ist Zustand von Fahrersitz, und funktionieren alle elektronischen/elektrischen Helferleins
Wichtige Frage ist Pflegezustand des Fahrzeuges. Ich würde behaupten, wenn Wagen kommt von Vorbesitzer, welcher hat ähnliche Mentalität wie ich oder einige andere Kollegen hier im Forum, dann er kann auch mit 400.000 km sein in sehr gutem Zustand.
Ist Wunschfahrzeug denn schon MOPF oder noch Vormopf? Welches ist Modelljahr? Und was ist Ausstattung (Viele Extras = viele potenzielle Problemstellen).
Jedenfalls bitte lass Dich nicht verführen von günstigem Preis: denn zu erwartende Folgekosten entsprechen nicht einem Auto von Gabrauchtwagenwert, sondern von Neuwert.
Zum Schluss noch eine persönliche Anmerkung: der große Achtzylinder-Diesel ist von der Kraftentwicklung und Laufruhe ein wundervolles Triebwerk. Ich habe bei meinem schon 270.000 km und Motor läuft (absolut problem- und defektlos!) wie schnurrendes Kätzchen mit Kraft von sibirischem Tiger 😉.
Liebe Grüße,
Dmitriy
59 Antworten
Ich habe ein Fahrzeug im Betrieb was täglich 3x 7,5Km fährt (einfach Strecke) immer mit Pause, das heißt das Auto wird nie Warm und das fast 365 Tage im Jahr, mit ein paar wenigen anderen Fahrten werden cä. 17-18tsd Km pa.a abgespult und du willst jetzt erzählen das 20K Kurzstrecke ausschließt?.
Ich würde so ein Fahrzeug niemals kaufen wollen.
Zitat:
Original geschrieben von L200XX
Ich habe ein Fahrzeug im Betrieb was täglich 3x 7,5Km fährt (einfach Strecke) immer mit Pause, das heißt das Auto wird nie Warm und das fast 365 Tage im Jahr, mit ein paar wenigen anderen Fahrten werden cä. 17-18tsd Km pa.a abgespult und du willst jetzt erzählen das 20K Kurzstrecke ausschließt?.
Ich würde so ein Fahrzeug niemals kaufen wollen.
7,5 km sind aber keine Kurzstrecke. Das Auto wird auf 7,5 km immer warm! Je nachdem wie lange das Fahrzeug steht, wird es nicht einmal richtig kalt. Der Motorblock hält wesentlich länger die Wärme, als das Kühlwasser.
Mal ein nettes Beispiel. Ein durchschnittlicher Fernlastzug fährt im Jahr ca. 250.000 km, trotz nur Langstrecke und einer sehr niedrigen Motordrehzahl ist er nach 5 Jahren und 1-1,5 Millionen km nicht mehr wirtschaftlich, da zu viele Reparaturen anfallen.
Genauso sieht es hier bei einem S 400 CDI aus, der nach der Kilometerzahl abgeschrieben ist und ins Ausland geht, dort läuft er dann nochmals 3 Mal soviel 😉
Ich kenne hier kein Auto was nach 7,5 Kilometern warm is, schon gar kein 4 Liter V8 Diesel.
Wenn ich die Heizung aus habe, dann hat mein 420 SE nach ca 4-5 KM Bundesstraße ne Kühlwassertemperatur von 85°. Ähnliches gilt für den 300 GD hier.
Wann das Öl wirklich warm is is schwer zu sagen, das dauert aber unter Garantie mehr als das Doppelte. Der 520d hat ne Öltemperaturanzeige, und bei vorsichtigem Warmfahren bei ca 10° draussen dauert das gut seine 10-15 Kilometer bis der Motor wirklich durchgewärmt is. Und das auch nur dank Zuheizer weil die Dinger von Haus aus kaum mehr Wärme abgeben, was bei nem 400 CDI nich groß anders sein wird.
Wenn 7,5 KM nich Kurzstrecke is weiß ich nich was das sonst sein soll.
Ich glaub übrigens nicht dass irgendwer nen 400 CDI mit 400.000 auf der Uhr irgendwohin exportiert. Wer will sowas kaufen? Das kriegt man doch technisch sogar hierzulande nicht in Griff, wie soll das woanders sein?
Die kaufen das für kleines, fahren das so lange wie es fährt und dann hängen die da n 3 Liter Vorkammerdiesel von Mercedes, Mitsubishi oder sonstwas rein und dann fährt das weiter oder die lassen es am Straßenrand stehen und kaufen den nächsten.
Darüber hinaus gibt es auch in anderen Ländern Werkstätten, nicht jeder Albaner oder Afrikaner schläft nachts aufm Baum...
Da die Exportautos eh oft die sind, die bei uns ausm Gebrauchtwagenmarkt fallen, gibt es da im Regelfall keine Checkhefte weil die im Zielland selten einer lesen kann und die Tachos sind eh meistens gedreht, deshalb kaufen die nach Zustand...
Ähnliche Themen
Zitat:
Wenn 7,5 KM nich Kurzstrecke is weiß ich nich was das sonst sein soll.
3 km, die ich am Tag mit einem Smart fahre. Ich habe lediglich erzählt, dass das Fahrzeug "warm" wird, und nicht, dass es eine gute Öl Temperatur erreicht. Wer ein Fahrzeug fährt, welches nur Kurzstrecke fährt kann sich auch eine Standheizung einbauen lassen, wenn diese vor Fahrtantritt eine weile läuft, wird der Verschleiß wesentlich gesenkt.
Zitat:
Ich glaub übrigens nicht dass irgendwer nen 400 CDI mit 400.000 auf der Uhr irgendwohin exportiert. Wer will sowas kaufen? Das kriegt man doch technisch sogar hierzulande nicht in Griff, wie soll das woanders sein?
In Afrika fahren die Dinger auch ohne, dass das funktionierendes ABC Fahrwerk, man weiß sich da scheinbar zu helfen.
Was is denn für dich warm werden? Wenn dank Zuheizer im Innenraum statt -10 dann doch +12 Grad sind? Das hat doch nix mit warm werden zu tun.........
Fahr am besten mal nen richtig alten Diesel ohne Zuheizer und Gedöns......Da merkt man wann son Auto langsam warm wird. Und nicht mal das is repräsentativ weil das Motoröl dann immernoch kalt ist.
Was das mit Standheizungen angeht.......Damit sowas wirklich Sinn macht ist das hier noch nicht kalt genug für. Hier im Norden haben alle ein Gesprächsthema wenn die Temperatur mal auf -7° sinkt, das ist aber noch tropisch wenn man sich mal anguckt wie kalt das anderswo in der zivilisierten Welt werden kann.
Da geht vorne ein Heiz
ölbrenner an und wärmt das Kühlwasser. Ich weiß nich was so ne Standheizung verbraucht, aber die Angaben schwanken zwischen 0,6 und 1 Liter pro Stunde.
Und damit ne Standheizung das machen kann wofür sie da is, nämlich Kühlwasser und letztlich auch den Innenraum erwärmen damit die Scheiben nicht sofort von innen gefrieren wenn man sich da reinsetzt muss das Ding bei -15° draussen am besten ne Stunde vorher anlaufen, sonst bringt das nix, so zum Mindest bei der G Klasse. Und für 3 KM Kurzstrecke würd ich keine Stunde Vorlauf machen..... Das lohnt sich vom Verbrauch her überhaupt nicht.
Was Exportmärkte angeht......Will ich den Russen sehen der nen V8 Diesel mit 400.000 kauft.... Und in Afrika (Tunesien) hab ich in einer Woche Rumreisens keinen einzigen W220 gesehen, dafür überraschend viele 114er und 123er. 124er waren da übrigens nicht so viele bei.
Also ich bleib dabei. Nen S 400 CDI mit 400.000 km auf der Uhr kauft Dir kein normaldenkender Mensch ab. Die Länder für die ein alter 220er interessant ist kauft sowas - wenn überhaupt - als Benziner.
Ich habe von jemanden gehört, dass es mal ausgerechnet wurde, dass sich eine Standheizung aufgrund des geringeren Verbrauches des Fahrzeuges bei Fahrtantritt lohnt. Dies wurde von einer Firma getestet und berechnet.
Ich für meinen Teil würde mir nie ein Auto mit über 100.000 km kaufen, außer es ist ein Oldtimer, der zur Restauration geht.
Grüße
Marcel
Das kannste Dir doch vorher ausrechnen.
Logisch rechnet sich ne Standheizung, aber nich wenn Du den Hobel danach eh nur 3 Kilometer fährst. Da investierst Du mit der Standheizung viel mehr Sprit als Du durch den erwärmten Motor auf der Strecke sparen kannst.
Sinn macht ne Standheizung dann wenn man sich morgens um 6 bei -25° in sein Auto setzen muss und damit dann erstmal ne Strecke fährt.
Wenn dein Auto nämlich morgens 1 zu 1 der Aussentemperatur entspricht gefriert Dir sobald Du dich da reinsetzt die Feuchtigkeit Deiner Atemluft an der Windschutzscheibe von Innen, und mit Sicht ist dann erstmal nicht. Die Erfahrung hab ich letzten Winter einmal bei -17,5° morgens hier in HH gemacht. Und wenn der Motor dann nicht bei einer Eigentemperatur von -17,5° startet sondern vom erwärmten Kühlwasser in Temperaturbereiche gebracht wurde die der Betriebstemperatur nicht so extrem fern sind ist das sicherlich auch gut für den Verschleiß und den Spritverbrauch, aber das wäre nicht der Hauptgrund für mich ne Standheizung einzubauen.
Und angenehm ist es natürlich zudem auch wenn der Innenraum vielleicht schon um 0 Grad hat und nicht -20° wie draussen.....
Wenn Du nie ein Auto mit mehr als 100.000 für den Hausbetrieb kaufen würdest....Gehen die besten Autos an Dir sowieso vorbei....
Ich habe mit der Standheizung nicht über mich gesprochen, wenn ich eine haben wollte hätte ich eine,
damit es morgens warm ist wenn ich einsteige. Habe hier ganz allgemein gesprochen, dass sich eine
SH eventuell lohnt.
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
....Genauso sieht es hier bei einem S 400 CDI aus, der nach der Kilometerzahl abgeschrieben ist und ins Ausland geht, .....
Ein KFZ ist nach 6 Jahren abgeschrieben. Das ist dann auch bei z.B. 5000km der Fall.
Zitat:
Original geschrieben von Bullethead
Ein KFZ ist nach 6 Jahren abgeschrieben. Das ist dann auch bei z.B. 5000km der Fall.
Laut Konstrukteur soll das Fahrzeug nur 7. Jahre überleben 😉 Dafür sind die Materialien ausgelegt.
Zitat:
Original geschrieben von MondiGhiaX
...Laut Konstrukteur ...
Ist das ein ehemaliger Konstrukteur von FIAT?
Damit die 7 Jahre eingehalten werden, müsste bei einigen Teilen sicher ein erhöhter Entwicklungsaufwand getrieben werden damit sie früher sterben - schließlich soll man das den Teilen beim Verkauf nicht ansehen.
Hallo,
Es werden eben minderwertige Materialien verbaut, die auf eine solche Lebensdauer und Laufleistung ausgelegt sind.
Bessere Materialien sind teurer und schaden letztendlich dem Hersteller selbst, da er weniger Ersatzteile verkauft und der Käufer nicht so schnell eine Neuanschaffung tätigt.
Ihr wisst doch, unserer gesamte Wirtschaft ist nur auf Wachstum ausgelegt, sowie es kein Wachstun gibt wird von einer Krise gesprochen.
Laut den Konsumforschern sollen wir losgehen und auf Kredit etwas kaufen, was wir gar nicht brauchen.
Ein Fahrzeug ist lediglich für 7. Jahre konstruiert, danach sind sie jedenfalls für den Hersteller "fertig". Das es natürlich viel ältere Fahrzeuge im tadellosen Zustand gibt, ist eine ganz andere Baustelle.
Grüße
Marcel
Liebe Kollegen,
bei 400.000 km muss man sicher ansehen genau das ganze KFZ. Aber ich würde nicht sagen von vorneherein, dass W220 mit 400.000 km unweigerlich muss sein zusammengerittene Kiste.
In diesem Zusammenhang müsste man unbedingt prüfen, welche Teile wann ausgetauscht wurden. Fahrwerk ist sicher Bereich, wo man genauestens prüfen sollte, weil sonst ggf eine Totalerneuerung fällig werden könnte.
Bei Motor wären Injektoren, Steuerkette und Turbolader die kritischen Positionen, welche könnten sein fällig und gehen ins Geld.
Getriebe ist bei S400 sicher eine Schwachstelle. Wenn es sauber schaltet und nicht rupft, man könnte sein auf sicherer Seite, sollte aber unbedingt Spülung nach Tim Eckart machen.
Rost könnte ein Thema sein, aber das ist vielleicht eher Frage von Baujahr, als von Kilometerleistung
Bei Innenausstattung ist Frage, wie ist Zustand von Fahrersitz, und funktionieren alle elektronischen/elektrischen Helferleins
Wichtige Frage ist Pflegezustand des Fahrzeuges. Ich würde behaupten, wenn Wagen kommt von Vorbesitzer, welcher hat ähnliche Mentalität wie ich oder einige andere Kollegen hier im Forum, dann er kann auch mit 400.000 km sein in sehr gutem Zustand.
Ist Wunschfahrzeug denn schon MOPF oder noch Vormopf? Welches ist Modelljahr? Und was ist Ausstattung (Viele Extras = viele potenzielle Problemstellen).
Jedenfalls bitte lass Dich nicht verführen von günstigem Preis: denn zu erwartende Folgekosten entsprechen nicht einem Auto von Gabrauchtwagenwert, sondern von Neuwert.
Zum Schluss noch eine persönliche Anmerkung: der große Achtzylinder-Diesel ist von der Kraftentwicklung und Laufruhe ein wundervolles Triebwerk. Ich habe bei meinem schon 270.000 km und Motor läuft (absolut problem- und defektlos!) wie schnurrendes Kätzchen mit Kraft von sibirischem Tiger 😉.
Liebe Grüße,
Dmitriy
Das Gebrauchsäquivalent dürfte für diesen "Artikel" abgelaufen sein.
Quasi Verschrottung und Einzelteileverkauf.
Was glaubst du wohin das Auto wandert, wenn du ihn nicht kaufst !?
Für Umme, so um die 250,- kannste den ja nehmen und vielleicht noch ein halbes Jahr die Verschrottung hinauszögern. 😛