S213: Klappern/Dröhnen bei 1.100 U/Min.
Hallo liebe 213er-Gmeinde,
nach nunmehr über einer Woche S213 E-220d fahren kommen die ersten Wehwehchen zum Vorschein. Insgesamt und unterm Strich bin ich vollkommen zufrieden und glücklich mit dem Neuen, das möchte ich voranstellen. Ich habe auch den ausführlichen Bericht so gut wie fertig. Habe nur im Moment keine Gelegenheit, mal ein paar vernüftige Fotos vom Dicken zu machen. OK, soweit so gut. Nun zu meinem Problemchen:
Ich kann nicht sagen, ob es von Anfang an so war, aber seit drei vier Tagen fällt mir auf, dass der Wagen um die 1.100 U/min., also nur bei einer bestimmten Frequenz arge Klapper- bzw. Dröhngeräusche von sich gibt. Das hört sich von der Position des Fahrers bei geschlossenen Türen so an, als wenn vorn links im Motorraum irgendeine Plastikabdeckung lose ist und eben bei dieser Frequenz anfängt zu klappern. Das vermischt sich dann im Gleichklang mit dem Dieselnageln. Ich kann es nicht genau lokalisieren und wenn ich es jemandem vorführen will, lässt es sich schwer provozieren. Auch habe ich das Gefühl, dass es stärker ist, wenn der Wagen noch kalt ist und im Standgas höher dreht. Wir haben hier alles Mögliche schon versucht, der Sache wenigstens ortungstechnisch auf den Grund zu gehen. Keine Chance, von außen hörst du es nicht. Bei geöffneter Motorhaube hörst du es auch nicht. Deswegen könnte es sogar sein, dass es aus dem Inneren des Cockpits kommt. Es ist zum Verrücktwerden.
Ich war gestern wieder den ganzen Tag im Motorenwerk fotografieren und habe mehrere Leute, die in den OM 654 involviert sind im freundschaftlichen Gespräch darauf angesprochen. Es hatte natürlich keiner einen brauchbaren Rat. "Das kann alles Mögliche sein!", habe ich ständig gehört. Einen Versuch war es wert.
Ich werde nun also mal beim Freundlichen vorbei fahren (müssen) und hoffe, dass es bei der Fehlervorführung dann auch hörbar ist. Aber - und jetzt kommts - ich vermute mal ganz stark, dass es sich so abspielen wird: Die wissen natürlich auch erstmal nicht, was das ist und denken: "Schon wieder so ein pingeliger Kunde". Auch wenn alle nett sind, bleiben es doch nur Menschen und ich sehe den Leuten sowas an den Augen an. Naja, dann bin ich wohl mindestens einen Tag das Auto los, die probieren alles aus was geht, nudeln mir den halben Tank leer, machen hier und machen da und geben mir schließlich das Auto wieder mit dem Spruch: "Alles in Ordnung!". Und wenn ich dann vom Hof fahre, klappert es wieder. Ich sehe es kommen und kann jetzt schon fühlen, wie mir dann der Hals schwillt und das ganze Prozedere von vorn losgeht.
Deshalb erhoffe ich mir im Vorfeld des Ganzen von hier aus dem Forum einen entscheidenden Tipp. Keine Mutmaßungen, was es wohl alles sein könnte, sondern einen Tipp von jemandem der sagt: "Genau das hatte ich auch. Und es lag an ...xyz...".
Wisst ihr was ich meine? Wir kriegen das per Ferndiagnose sowieso nicht raus und schon gar nicht, wenn ich das Geräusch und die Umstände nur schriftlich wiedergebe. Sowas muss man live gehört oder selber erlebt haben. Und darauf hoffe ich jetzt hier und würde mich sehr freuen, wenn mir jemand zur Seite springt, bevor ich zum Freundlichen fahre (was dann wohl kommende Woche sein wird).
Besten Dank und viele Grüße, DIRK
Beste Antwort im Thema
Lieber Dirk,
ich habe leider keine Lösung für Dich im Sinne der Ursachenforschung. Ich kann Dir nur sagen, dass ich das auch sehr gut kenne und alle möglichen Geräusche am Wagen wahrnehme. Inzwischen kann ich diese allerdings mehr oder weniger ausblenden. Meine höchste Motivation dabei ist: Abstand zur Werkstatt halten.
Ich habe keine Lust mehr auf die dummen Gespräche, auf "nicht nachvollziehbare Probleme" und Ähnliches. So haben während der 3 Jahre Leasinglaufzeit der Fahrersitz meines W212 geknartzt, das Sonnenrollo geklappert - erst recht bei direkter Sonneneinstrahlung, und der schöne V6 Diesel manchmal auch sehr unangenehm geklackert - so wie das bei MT im ML-Forum auch ergebnislos diskutiert wurde.
Ich suche die Werkstatt nur noch auf wenn ich eine Inspektion durchführen lassen will, bei Räderwechsel oder wenn irgendwas wirklich dauerhaft kaputt ist (was bei meinem W212 so gut wie nie vorkam).
Mein Gewinn ist eine gehörige Portion Lebensqualität. ;-)
Ich glaube nicht mehr daran, dass eine Werkstatt etwas nur ansatzweise besser hinkriegen kann was im Werk nicht auf Anhieb geklappt hat. Ich glaube allerdings auch nicht mehr an die hohe Qualität was ganz früher Mercedes ausgemacht hat. Trotzdem baut Mercedes faszinierende Autos auf dem höchsten Level der heutigen Autoindustrie. Da gehören leere Werbesprüche und Wehwehchen ebenfalls dazu...
228 Antworten
Mein klappern ist weg hat mercedes keine 30 Minuten gebraucht .
Und was wurde dabei gemacht?
Die es wurde etwas runter gemacht an die Luftzufuhr, somit ist kein dröhnen bzw. Klappern mehr vorhanden, es ist bekannt bei mercedes ... alles gut
Zitat:
@mol-ds185 schrieb am 18. Januar 2017 um 20:17:19 Uhr:
Die es wurde etwas runter gemacht an die Luftzufuhr, somit ist kein dröhnen bzw. Klappern mehr vorhanden, es ist bekannt bei mercedes ... alles gut
Was ist die "es"?
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Zitat:
@mol-ds185 schrieb am 18. Januar 2017 um 20:17:19 Uhr:
Die es wurde etwas runter gemacht an die Luftzufuhr, somit ist kein dröhnen bzw. Klappern mehr vorhanden, es ist bekannt bei mercedes ... alles gut
Also meine NL weiß nichts von dem Thema, deshalb ist es für mich auch wichtig zu wissen, was die "es" ist.
Gibt es dazu irgendeine Art "Vorgangsnummer" intern bei Mercedes, damit ich diese weitergeben kann an meine NL?
Habe am 31.01. Termin wegen einer anderen Sache, da will die NL sich die Vibration nochmal anschauen. Beim letzten Mal haben Sie nichts gefunden. 😕
Vielen Dank.
Ich glaube ich habe dieses "Klappern" bei den Minustemperaturen nach dem Start nun auch. Für mich sind es allerdings unschöne aber durchaus normale Betriebsgeräusche von einem Vierzylinder-Diesel, der zu dem Zeitpunkt noch keinen Bock hat seine Arbeit zu verrichten. Von VW-Dieselmotoren und von meinem W169 von früher kenne ich das so auch...
Klappern darf nicht sein.
Aber das Problem gab es immer mal. Bei meinem 190D seinerzeit waren Kühlerteile nur gesteckt und nicht verschraubt. Steckverbindungen hatten Spiel und das rappelte. Da hab ich einfach ein kleines Holzstück eingeklemmt. Das hielt ewig bis zum Verkauf des Fahrzeugs.
Aber bei Mercedes hat man auch damals schon nichts gefunden.
Zitat:
@smakker schrieb am 19. Januar 2017 um 10:37:46 Uhr:
Ich glaube ich habe dieses "Klappern" bei den Minustemperaturen nach dem Start nun auch. Für mich sind es allerdings unschöne aber durchaus normale Betriebsgeräusche von einem Vierzylinder-Diesel, der zu dem Zeitpunkt noch keinen Bock hat seine Arbeit zu verrichten. Von VW-Dieselmotoren und von meinem W169 von früher kenne ich das so auch...
Nein, wovon wir hier sprechen ist definitiv kein "Kaltdieselnageln", sondern irgend ein Bauteil, dass bei rund 1100 U/min. in Eigenschwingung versetzt wird.
Ich habe noch einen verdächtigen Kandidaten ermittelt: Die Haken (Bügel) in der Motorhaube, in die das Schloss beim Zudonnern einrastet, die bammeln auch nur lose wie Kuhschwanz herum. Könnten die es sein?
Ich habe das schon richtig verstanden und der Verdacht auf Schwingung im Ansaugtrakt kommt mir ebenfalls plausibel vor. Der OM654 nagelt doch selbst bei tiefster Kälte eher verhalten, bzw. es dringt davon wenig in den Innenraum durch.
Zitat:
@smakker schrieb am 19. Januar 2017 um 15:58:49 Uhr:
...Der OM654 nagelt doch selbst bei tiefster Kälte eher verhalten, bzw. es dringt davon wenig in den Innenraum durch.
Eben, genau deshalb nervt das Geklapper ja so extrem! 😎
So ist es , es gab dafür nichts schriftliches , aber die serviceberater kannten das Problem und haben es sofort abgestellt . Also lasst euch nicht verscheissern , das es nicht bekannt ist
Vielleicht kam es leider bis zu den "kleinen" autorisierten Partner mit 60 prozent a, b und c- klasse Kunden noch nicht durch. Fakt ist in unserer Städteregion bin ich der erste Kunde mit einem 213. Da sollte Daimler etwas schriftliches Aufsetzen.
Schaut doch einmal im GLC-Forum vorbei. Da gibt es einen ähnlichen Thread. Einer der Autoren hat die Ursache offensichtlich entdeckt: Der Luftansaugstutzen ist wohl nicht gerade vertrauenerweckend befestigt und erzeugt bei einer bestimmten Drehzahl brummende Geräusche. Soll in Selbsthilfe mit einem Stück Filz zu beheben sein.
http://www.motor-talk.de/.../...en-bei-ca-1500-u-min-t5878971.html?...
Also die gleiche Geschichte wie damals mit dem Lüfterkasten. Ist halt alles nur geclipt.
edit: Ist ja alles nicht dramatisch. Aber das sind so Kleinigkeiten, an denen sich ein Premiumhersteller von den anderen unterscheiden sollte.
IMO muss man da aufpassen als Hersteller in Bezug auf das Image , von dem man ja seit Jahrzehnten lebt, betrifft.
Solche Sachen hatte ich z.B an allen Modellen aus Wolfsburg nicht. Aber die haben wohlweislich ja anders gelagerte Probleme.
Hallo liebe Gemeinde.
Hab das Geräusch auch bei ca 1100 U/min. Jedoch nur im Fahrbetrieb beim zuckeln durch die Stadt. Im Stand bei gleicher Drehzahl ist nichts zu hören. Ist das bei euch auch so? Fahre morgen mal spontan in der Werkstatt vorbei...