S212 E 200 CGI Automatik – nicht „schneetauglich“?

Mercedes E-Klasse S212

...oder liegt's vielleicht nur an den Reifen? Bei uns liegen zurzeit ca. 10 cm Schnee. Wo ich parke indes vielleicht 15 cm. Wir wohnen an einem Hang mit bis zu 18% Gefälle/Steigung. Ich parke abschüssig, auf dem letzten Teil des Gefälles und würde da noch auf gute 10% Gefälle tippen. Als ich gestern losfahren wollte, bin ich eigentlich nur vorwärts gerutscht und kaum an dem, vor mir geparkten Fahrzeug vorbeigekommen (trotz Abstand von gut 3 Metern). Heute Morgen hingegen bin ich (an der gleichen Stelle wie gestern Abend und dem etwa gleichen Abstand) nur vom Bordstein runtergefahren. Dann ging es nur noch vorwärts, bis ich fast auf das Fahrzeug meiner Lebensgefährtin aufgefahren wäre. Ich habe versuchte so sachte wie möglich einzuschlagen etc., aber es ging nur vorwärts am Bordstein lang, auf den ich nicht mal mehr zurücklenken konnte. Jetzt stehe ich halb auf dem Gehweg, halb auf der Straße und bin mächtig angep..st, dass sich der S212 bei Schnee so sch..ße verhält. Das Problem hatte ich weder mit meinem 190er, noch mit meinem W202. Wir sind dann mit dem 14 Jahre alten (!!!) Kangoo meiner Lebensgefährtin auf die Arbeit gefahren, der alles völlig problemlos mitgemacht hat. Klar, der Wagen hat Frontantrieb, aber dass ich mit dem S212 nicht mal ausparken kann, ist schon ganz schön traurig. Jetzt ärgere ich mich, dass ich keinen Allrader genommen habe...aber braucht man denn Allrad so oft, war mein damaliger Gedanke...zumal ich ja mit Mercedes bislang keine solche Schwierigkeiten hatte...

Wie sehen eure Erfahrungen dahingehend aus? Und ja, ich habe Winterreifen (Bridgestone...welche genau müsste ich erst schauen) drauf! Und ja, die sind nicht mehr taufrisch (mit nachgemessenen 5 mm Profil). Hatte ich bei den anderen beiden vorgenannten Fahrzeugen allerdings auch nie Probleme. Ich glaube, ich gehe mir jetzt neue Winterreifen kaufen und check das dann mal!!!🙁

Beste Antwort im Thema

Ich habe nach dem Kaltstart auch derartige Probleme, dass ich die Handbremse drücken muss, um aus dem Grundstück zu kommen.

Hintergrund: Beim Kaltstart wird die Drehzahl angehoben. Das sorgt dafür, dass die Kiste wie blöde anschiebt. Das muss ich wegbremsen, d.h. die Vorderräder müssen Seitenführungskräfte und Bremskräfte übertragen. Funktioniert nicht und so rutscht es nur geradeaus. So wird die 90° Abbiegung in meine Nebenstraße aus dem Grundstück heraus zur Herausforderung.

Abhilfe: Handbremse 2-3 Rasten drücken. So wird die Hinterachse etwas abgebremst. Ich muss nicht mehr mit der Fahrbremse verzögern und die Vorderräder können anständig lenken.

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Ich habe bei viel Schnee 2 x 25 kg Streusplitt in der Mulde liegen. Ansonsten immer voller Tank und die Conti 830 P drauf. Gehen sogar noch mit relativ wenig Profil.

LEjockel

Mit „D“ anrollen und dann auf „N“ schalten.

Glatter Untergrund plus Heckantrieb plus Automatik war schon immer beim Bremsen bzw. beim Bergabfahren ein Problem.

Sehr oft kann man bei Glätte sehen, wie ein Hecktriebler an der Ampel steht und sich dabei die Hinterräder drehen. Viele Mitmenschen bekommen das gar nicht mit.

Letztens stand eine BMW-Fahrerin hilflos auf der Bremse und das Fahrzeug schob sich durch die antreibenden Räder immer weiter auf den Gehweg. Die Dame war danach so geschockt und konnte ihre Fahrt nicht mehr fortsetzen.

Hier hilft letztendlich nur, die Automatik auf Leerlauf zu stellen.

Wenn der TE bei Gefälle losfahren möchte braucht er doch nur kurzzeitig zum Anrollen auf „D“ stellen und nach dem Anrollen zurück auf „N“ schalten und schon kann man das Fahrzeug aus der Parklücke lenken. Wenn der Anschwung nicht reicht, wird eben wieder kurz in „D“ geschaltet.

Beim Steckenbleiben oder Anfahren im Schnee kann man natürlich wie beim Schalter vor und rückwärts anschaukeln, in dem man nach der Bremse dann auf „D“ bzw. dann auf „R“ schaltet.

Das Beste am Fronttriebler ist, dass man während der Fahrt die Vorderräder blockieren kann und schon mal den Rückwärtsgang einlegen kann, um dann noch in der Vorwärtsbewegung Gas zu geben. Beim Hecktriebler funktioniert das leider nicht. Macht irre spass. Muss man aber üben. 😁

Wer zusätzliche Kilos in den Kofferraum legt, sollte bedenken, dass diese dann natürlich auch nach vorn bewegt werden müssen.

Habe übrigens auch die Conti 830 P drauf. Die haben sehr guten Grip.

Mit der Hand-/Fußbremse werde ich es vielleicht mal ausprobieren. Ich muss ja nachher zumindest ein Stück vor und auf den Bordstein zurück. Will ja nicht wie klein Doofi halb auf der Straße stehen. Wobei ich bei dieser Variante denke, dass er dann arg schiebt und mir das dann nicht wirklich was nützt.

So, beim normalen Fahren hatte ich bislang noch keine Probleme auf Schnee, bin aber noch nicht sooo viel mit dem S212 auf Schnee unterwegs gewesen. Mit dem W202 hatte ich glücklicherweise wenig Schlenker oder Ausbrüche, die immer schnell mit „Gas komplett wegnehmen“ abgefangen waren. Aber wenn noch eine geschlossene Schneedecke herrscht, werde ich den Buckel bei uns mit dem S212 nicht mehr runterfahren. Da fahr ich lieber von unten ran…

Packseide musste ich jetzt auch erst mal gockeln...😁

@Ich_13:
Kann ich mal ausprobieren, vielleicht hilft das tatsächlich, wenn von hinten nicht zusätzlich „gedrückt“ wird. Aber ich glaube fast, dass bei uns am Buckel alles aussichtslos ist.

Zitat:

@Ich_13 schrieb am 30. Dezember 2014 um 13:19:19 Uhr:



Wer zusätzliche Kilos in den Kofferraum legt, sollte bedenken, dass diese dann natürlich auch nach vorn bewegt werden müssen.

Das würde mich auch noch stärker den Berg runterschieben, allerdings auf gerader Strecke sicherlich helfen.

Zitat:

Habe übrigens auch die Conti 830 P drauf. Die haben sehr guten Grip.

Die werde ich mir jetzt auch mal für meine engere Auswahl notieren.

Ich hab mir heute im Laufe des Tages mal eine kleine Zusammenstellung von Winterreifen gemacht, über die ich so ziemlich das Beste gelesen habe. Ob das nun auch in der Praxis so ist, wie beschrieben...hmmm, wer weiß!?!

Kann zu diesen Winterreifen jemand etwas sagen?

Michelin Alpin 5
225/55 R16 99H XL (ca. 120,60 €)
Roll: C / Nass: B / 71 dB

Pirelli Winter Sottozero 3
WI-SZ3 225/55 R16 99 H XL (ca. 105,60 €)
Roll: E / Nass: B / 72dB

Conti 830 P
225/55 R16 99H XL (ca. 112,77 €)
Roll: E / Nass: C / 72 dB

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Zitat:

Wer zusätzliche Kilos in den Kofferraum legt, sollte bedenken, dass diese dann natürlich auch nach vorn bewegt werden müssen.

Und beim Bremsen sind die auch noch da! 😁 😁

Hi Nathaniel,

ich glaube J.M.G. hatte den richtigen Ansatz. Das Problemist die Automatik, die Dich noch anschiebt, während die Vorderräder schon blockieren. Darüber hat sich vor 40Jahren schon mein Bruder bei meinem 190Dc (Heckflosse) beschwert und seitdem hat sich eigentlich nichts geändert.

Es bleibt nur, die Automatik im ersten Gang zu sperren und mit Standgas loszufahren oder halt die feststellbremse zusätzlich zu bemühen.😉

Ich finde die E Klasse bei Schnee im Winter absolut mies. Und nicht nur das das Teil ohnehin im Schnee schon kaum vorwärts kommt hat mir mein Freundlicher für den Winter auch noch supersportliche 245er (Pirelli) aufgeschwatzt, die dank hypersupermoderner Spezialgummimischung angeblich spitzenmäßig wintertauglich sein sollen. Mein Einwand, daß eine Gummimischung aber doch keine physikalischen Gesetze (Druck/Fläche) aushebeln kann wurde süffisant weggelächelt.
Nun ist also seit zwei Tagen mal wieder Schnee. Nach einer kurzen Rutschpartie um den Block (Profieltiefe ca.5-6mm), ich war übrigens der einzige der rumgerutscht ist, habe ich die E-Klasse wieder in die Garage gefahren und hab mir den X1 meiner Frau ausgeliehen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Während ich in der E Klasse dachte ich wäre eine Kuh auf dem Eis, merke ich im X1 kaum das überhaupt Schnee liegt.
Was ich damit sagen möchte: Die E-Klasse ist für mich nicht wintertauglich, einzig mit nagelneuen Winterreifen halbwegs erträglich. Wer in schneereichen Regionen wohnt sollte dringend Allrad hinzu ordern oder zumindest ein Alternativauto in der Garage haben.

Zitat:

@telemesse schrieb am 30. Dezember 2014 um 14:00:54 Uhr:


Ich finde die E Klasse bei Schnee im Winter absolut mies. Und nicht nur das das Teil ohnehin im Schnee schon kaum vorwärts kommt hat mir mein Freundlicher für den Winter auch noch supersportliche 245er (Pirelli) aufgeschwatzt, die dank hypersupermoderner Spezialgummimischung angeblich spitzenmäßig wintertauglich sein sollen. Mein Einwand, daß eine Gummimischung aber doch keine physikalischen Gesetze (Druck/Fläche) aushebeln kann wurde süffisant weggelächelt.

Dein Freundlicher hat aber recht. Deine Weisheiten sind nur für Stollenreifen richtig. Bei heute vertriebenen Lamellenreifen ist (im Schnee) Breite nicht nachteilig. Anders sieht es aber bei Nässe aus...

Ich habe hier einen 212er 4matic und einen 218er mit Hinterradantrieb. Beide mit neuwertigen (8mm) Winterreifen. Beide fahren sich sicher, aber der 4matic ist natürlich spurstabiler und entspannter.

Zitat:

@Nathaniel schrieb am 30. Dezember 2014 um 13:56:17 Uhr:


Kann zu diesen Winterreifen jemand etwas sagen?

Michelin Alpin 5
225/55 R16 99H XL (ca. 120,60 €)
Roll: C / Nass: B / 71 dB

Pirelli Winter Sottozero 3
WI-SZ3 225/55 R16 99 H XL (ca. 105,60 €)
Roll: E / Nass: B / 72dB

Conti 830 P
225/55 R16 99H XL (ca. 112,77 €)
Roll: E / Nass: C / 72 dB

I have some experience with the older Michelin Apline 2 on my former MMC Grandis and with Conti 815 (as far as I remember) on my wife's MMC Space Star'2013. Both were working OK in snow and ice, but these cars have front-wheel drive.

//Sorry for English 🙂

Ich bin mit dem W202 schon immer langsamer als andere unterwegs gewesen und dachte mir immer: "Wenn ich jetzt noch schneller fahre, du Blödmann hinter mir, dann fliege ich aus der Kurve!" Auf der Geraden bin ich dann oft überholt worden. Macht mir ja im Prinzip nix, aber dolle ist das nicht gerade, wenn man bedenkt, das günstigere Autos teilweise wesentlich besser durchkommen...

Zitat:

@Peter_Nik schrieb am 30. Dezember 2014 um 14:11:56 Uhr:



Zitat:

//Sorry for English 🙂

No prob.

English is a world language...so what?😎

Gab es nicht mal einen Thread bzgl. "Welche Winterreifen sin die besten?" o.ä.?

Der Michelin Alpin 5 hat mit Roll: C / Nass: B / 71 dB den besten Rollwiderstand und den besten Grip, wenn es stimmt, was der Hersteller hier angibt!

Der Pirelli Winter Sottozero 3 (Roll: E / Nass: B / 72dB) wird überall hoch gelobt (diese Meinungen könnten gekauft sein)

Conti 830 P (Roll: E / Nass: C / 72 dB) minimum zwei positive Meinungen hier im Forum.

Ich habe den 830 jetzt den vierten Winter drauf. Natürlich fahre ich im Winter (Schnee) noch vorsichtiger und vorausschauender. Staune immer welches Vertrauen Andere da in die Physik haben. Mir ist bei Winterreifen besonders wichtig, das man ihn vernünftig fahren kann und voran kommt. Aber noch wichtiger ist mir das Bremsen und da kann ich nur lobend über den Conti schreiben. Bin allerdings noch keinen Michelin im Winter gefahren. Habe die nur immer Sommer drauf. Achso,
ich habe eine Limo und kann im Winter auch die 205er fahren. Ich mag eher die softe Fahrweise bzw. finde ich es gut wenn die Reifen auch ein paar Fahrbahnschäden nicht gleich an mein Kreuz melden.

LEjockel

Die Pirelli habe ich aktuell drauf und es ist eben nicht so prickelnd. Habe aber auf diesem Fahrzeug noch keinen Vergleichswert, was andere Fabrikate taugen.

Früher hatte ich im Winter stets Semperit in verschiedenen Größen und war immer sehr zufrieden. Der Grip auf Schnee und Eis war einfach mustergültig. Einziger Nachteil: Durch die verhältnismäßig weiche Mischung war der Semperit Winterreifen immer recht schnell runterradiert. Es ist ja nicht immer kalt im Winter.... 😉

ich bin begeistert von meinen Michelin Alpin.

Hier 3 Wintereifentests:

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...us-im-vergleich-8613058.html

http://www.autobild.de/.../...-test-2014-2015-225-50-r-17-5301612.html

http://www.adac.de/.../2014_winterreifen_195_65_r15.aspx

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