S212 350cdi hoher Verbrauch !
Guten Abend zusammen !!
Ich habe seit April einen S212 350 cdi 4 matic .
Tolles Fahrzeug aber leider mit einem Verbrauch von +/- 12 Litern und beim Anfahren gibt es teilweise eine Gedenksekunde bis zur Gasannahme !
Ich fahre ca 15 km zur Arbeit (nur BAB) hin und 15 zurück . Ich weiß das ist nicht viel aber mein W 211 320 cdi (R6) hat sich Max 10 l gegönnt . Hat jemand das gleiche Problem oder hat es gehabt und kann mir Weiterhelfen ? Der Stern hat jetzt ca 239 tkm gelaufen und ist durchgehend scheckheftgepflegt . Letzte Große Inspektion war im Juni . Ich danke euch schonmal im Voraus !! Gruß
322 Antworten
Zitat:
@Andi-VS schrieb am 3. Oktober 2021 um 00:03:45 Uhr:
Nachfolgend kurz meine Erfahrungen:
Ich hatte als Firmenwagen einen E350 Bluetec 4matic EZ 05/2014 bis 05/2019 mit sehr guter Ausstattung (u.a. Standheizung). Das Fahrzeug hatte dann 150.000 km, größtenteils privat gefahren. Danach hatte ich kurz einen S213 und dann ebenfalls kurz einen BMW 530 (beides noch Firmenwagen). Da ich mit dem S212 sehr zufrieden war (mehr als mit dem S213), habe ich mir zum Vorruhestand im Dezember 2020 einen gebrauchten S212 E350 Bluetec 4matic EZ 03/2016 mit noch besserer Ausstattung gekauft, mit 90.000 km, aus erster Hand, scheckheftgepflegt, kurz mein Traumauto für die Rente.
Nun zu den Verbräuchen:
Mit dem ersten E350 bin ich NIEMALS über 10 l/100 km gefahren, hatte das Auto ja von neu an und habe es entsprechend eingefahren. Mit einem Tank bin ich IMMER über 1.000 km gekommen, trotz flotter Fahrweise, auf der Autobahn in und wieder auch bis ans Limit. Sonst ist meine Fahrweise eher verhalten, z.B. lange Strecken über Frankreichs Landstraßen mit 80 km/h oder auch in DE viel Landstraße mit max. 100 km/h. Dann lag der Verbrauch oft unter 7 l/100 km.
Mit dem jetzigen E350 (im Prinzip ein identisches Fahrzeug) brauche ich bei gleicher Fahrweise mindestens 2 l/100 km mehr, eher sogar 3 l, also oft über 12 l/100 km. Neben den höheren Kosten nervt mich vor allem die viel geringere Reichweite.
Bis jetzt habe ich folgende Erklärungsversuche:
1. Das jetzige Fahrzeug wurde vielleicht nicht gut eingefahren und der Verbrauch ist dementsprechend höher.
2. Das frühere Fahrzeug hatte solange ich es bei mir war, kein Diesel-Update bekommen. Bei meinem jetzigen Fahrzeug wurde 2020 ein Diesel-Update durchgeführt.
Ich habe vor, noch im Oktober einen Werkstatt-Termin zu machen, um dem hohen Verbrauch auf den Grund zu gehen.
Ich habe jetzt mal genauere Daten zu meinem 350er. Den hatte ich ja im Dezember 2020 gekauft, aber dann erst Ende Februar 2021 zugelassen. Bis jetzt bin ich insgesamt 7.646 km gefahren und habe dabei 815,7 l Diesel verbraucht (Schnitt: 10,7 l/100 km). Am 19.4. habe ich den Bordcomputer auf Null gestellt. Seit dort bin ich 6.601 km gefahren und habe 687,8 l verbraucht (Schnitt 10,4 l/100 km). Laut Bordcomputer lag der durchschnittliche Verbrauch bei 10,1 l/100 km. Oder anders gerechnet, wurden 19,8 l anderweitig verbraucht (Standheizung). Bei gleicher Fahrweise und gleichem Einsatz der Standheizung sind es also gut 2 l mehr als mit meinem ersten 350er. Mit dem ersten 350er hatte ich die Verbräuche zwar nicht ausgerechnet, war ja nicht so wichtig als Firmenwagen, aber ich bin immer mit einer Tankfüllung über 1.000 km gekommen, also unter 8 l/100 km (auch wenn ich oft mit dem letzten Tropfen zur Tankstelle gefahren bin und manchmal auch deutlich über 80 l getankt habe, bis zum Tankstutzen voll). Und jetzt ist ja erst wieder die Zeit, in der man durch die tieferen Temperaturen (mit oder ohne Benutzung der Standheizung) und durch die Winterreifen mehr braucht.
Den Werkstatt-Termin im Oktober habe ich nicht mehr geschafft, werde ich im November nachholen und dann wieder berichten.
@Andi-VS danke für Deine Erfahrungen. Die decken sich im Falle Deines jetzigen Fahrzeuges garnicht mit meinen. Ich hatte bis Dezember 2020 für 2 Jahre einen E350 BT 4matic T-Modell aus 09/2015. Das sollte also der gleiche Motor sein, wie Dein aktueller. Mein Wagen lief 3 Jahre als Firmenwagen eines mittelständischen Betriebes. Ich habe ihn mit 65.000km übernommen und bin in den 2 Jahren 50.000km gefahren. Mein errechneter Verbrauch über die gesamte Zeit lag bei 9.1 Litern. Über 1.000km habe ich niemals geschafft, aber an 900km waren schon manchesmal drin.
Für Dein früheres Fahrzeug war noch gar kein Update verfügbar, als Du es abgegeben hast. Die wurden erst Anfang 2020 ausgerollt (zumindest für den 350er BT-Motor). Das Dieselupdate habe ich machen lassen, war zu der Zeit Pflicht. Ich konnte KEINE Änderung am Verbrauch feststellen. Mit dem Update bin ich immerhin auch 15.000km gefahren. Eher ging der Verbrauch minimal zurück, kann aber auf den fehlende Winterbetrieb zurück zu führen sein. Standheizung hatte ich nicht, glaube aber kaum, dass die 2-3 Liter im Verbrauch ausmachen sollte.
Echt immer wieder erstaunlich wie sparsam der OM642.858 zu sein scheint.
Und das auch noch im schwereren Auto (inkl. Mischbereifung) und 4MATIC:
40.968 km und 3.348 Liter verbraucht
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OT: heute mal wieder Langstrecke gefahren… bin auch mit dem 400er 4matic sehr zufrieden. Gerechnet dürften das so 9.3-9.4 L/100km sein. Auch der M276 kann sparsam 🙂
Mein Verbrauch ist nach dem Tausch eines defekten injektors noch zurück gegangen. Die letzten 1tkm auf 7,8l vorher über 8l.
Mein Verbrauch ist nach dem Tausch eines defekten injektors noch zurück gegangen. Die letzten 1tkm auf 7,8l vorher über 8l .
Strecke gleich zu vorher.
Beim 350 CDI gibt's viel Verbrauchsdiskussion!
-Verbrauch 350 CDI - 265 PS
-Mercedes Benz E 350 CDI 9G Verbrauch
-Verbrauch E 350 S212 CDI 3L 265PS Bj. 2011-2013 BlueEf. Eure Infos mit und ohne Anhänger 1700-2000K
-Verbrauch 350 CDI DPF BlueEFFICIENCY 7G-TRONIC Avantgarde
Heute war ich jetzt in der MB-Werkstatt und habe einen Termin zur Überprüfung aller relevanten Software-Stände (Motor, Getriebe) gemacht. Mir ist aufgefallen, dass das Auto im Schubbetrieb nicht "auskuppelt" (nicht "segelt", so bezeichnete es der Mitarbeiter bei der Auftragsannahme). Dies könne evtl. am Dieselupdate liegen, wobei er nicht sicher war, ob das Fahrzeug, S212, Bj. 2016, von Haus aus "segeln" müsste, was aber bei der aktuellen E-Klasse auf jeden Fall so wäre. Aber bei anderen Modellreihen hätte es Beschwerden gegeben, dass nach dem Dieselupdate im Schubbetrieb nicht mehr ausgekuppelt geworden wäre. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein S212, Bj. 2014 im Schubbetrieb ausgekuppelt hat und auch der S213, Bj. 2019 (den ich ja nur ca. 1/2 Jahr gefahren habe). Und ich bin mir ganz sicher, dass mein BMW 530d (G30, Bj. 2017, auch Automatik, aber kein Allrad) das hatte (bin ich von Ende 2019 bis Anfang 2021 gefahren). Im Schubbetrieb ging sofort beim Loslassen des Gaspedals die Drehzahl in den Leerlaufbereich. Bei meinem aktuellen S212 geht der Spritverbrauch im Schubbetrieb zwar sofort auf 0, aber die Drehzahl bleibt oben (z.B. im 6. Gang auf ca. 2.000 UPM). Auch wenn dabei kein Sprit verbraucht wird, rollt das Fahrzeug natürlich nicht so leicht, und es muss dann nach der Berab-Fahrt auch früher wieder Gas gegeben werden, um die Geschwindigkeit zu halten.
Wie ist eure Erfahrung? Müsste ein S212, Bj. 2016 "segeln". Habt ihr Erfahrungen vor/nach Dieselupdate? Mein Werkstatttermin ist übrigens am 20.11. (Samstag, außerhalb der regulären Öffnungszeiten).
Nein, mW „segelt“ der W/S212 nicht! Wobei ich nicht sicher bin, ob die 9G das vielleicht kann. Aber Dein S212 aus 2014 ziemlich sicher noch nicht.
Dass der Verbrauch auf Null geht liegt an der Schubabschaltung, wobei ganz „Null“ nicht geht 😉
Zitat:
@ipthom schrieb am 2. November 2021 um 11:31:30 Uhr:
Nein, mW „segelt“ der W/S212 nicht! Wobei ich nicht sicher bin, ob die 9G das vielleicht kann. Aber Dein S212 aus 2014 ziemlich sicher noch nicht.
Dass der Verbrauch auf Null geht liegt an der Schubabschaltung, wobei ganz „Null“ nicht geht 😉
Meine S212 waren alle 7G (350 Diesel, 4matic). Der aktuelle ist Bj. 2016, aber ich war ja auch bei dem mit Bj. 2014 der Meinung, dass er "segelte" (zumindest vor dem Dieselupdate).
Ja, Schubabschaltung funktioniert, wie sie soll.
Vorsicht, Begriffsklärung ! "Segeln" im MB-Sinn ist ja gerade das AUSSCHALTEN des Motors bei Rollvorgängen (unter 160km/h) - und das geht nur mit vielen elektrifizierten Komponenten (Pumpen), niemals in einem 212.
Segeln im ugs. Sinne macht keinen Sinn, denn wenn beim Ausrollen anstatt Schubaschaltung auf Leerlauf gegangen wird, entsteht Kraftstoffverbrauch (durch Halten der LL-Drehzahl).
Späte 212 (glaube ich) haben zudem das Lademanagement, sodass gerade beim Ausrollen ("eingekuppelt"😉 die Batterie geladen wird (nicht aber beim Beschleunigen). Unterm Strich effizient.
Die Funktion Segeln geht doch nur mit der Getriebe- Funktion E+!
Die Werkstatt meint wohl die Wandler - Überbrückung müsste im Schubbetrieb öffnen was auch Sinn macht
Zitat:
@OM642red schrieb am 2. November 2021 um 12:19:12 Uhr:
Vorsicht, Begriffsklärung ! "Segeln" im MB-Sinn ist ja gerade das AUSSCHALTEN des Motors bei Rollvorgängen (unter 160km/h) - und das geht nur mit vielen elektrifizierten Komponenten (Pumpen), niemals in einem 212.
Segeln im ugs. Sinne macht keinen Sinn, denn wenn beim Ausrollen anstatt Schubaschaltung auf Leerlauf gegangen wird, entsteht Kraftstoffverbrauch (durch Halten der LL-Drehzahl).
Späte 212 (glaube ich) haben zudem das Lademanagement, sodass gerade beim Ausrollen ("eingekuppelt"😉 die Batterie geladen wird (nicht aber beim Beschleunigen). Unterm Strich effizient.
Vielen Dank! Ist sehr logisch und absolut nachvollziehbar erklärt. Dann werde ich mich wohl irren, aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass das Fahrzeug nicht so gut "rollt" wie meine letzten 3 Fahrzeuge,