S211 E 280 CDI springt nach Kurzstrecke manchmal schlecht an
Hey Leute!
Habe schon eine Weile (>1 Jahr) folgendes Problem:
Meine E-Klasse (S211 Mopf) springt manchmal etwas schwer an, das heißt der Anlasser braucht dann gefühlt 3mal so lange wie für einen normalen Start und dann springt er aber entweder von selbst an oder ich trete dann kurz aufs Gas und er springt an.
Edit: Also den Anlasser hört man dann ca. 3-4mal so lange drehen wie normal, und erst dann startet der Motor.
Wenn das Problem auftritt, bin ich davor meistens nur eine kurze Strecke gefahren und das Auto ist noch kalt oder wieder kalt (z.B. hinten vom Hof vors Haus gefahren und dann Motor aus zum Einladen). Das gleiche Tritt manchmal auch nach ner längeren Strecke auf, aber dann nach längerer Standzeit (also bei wieder kalten Motor). Bei warmen Motor konnte ich das Problem noch nicht beobachten.
Ich achte immer drauf, die Vorglühzeit einzuhalten, bis die "Glühleuchte" erloschen ist, meistens noch paar Sekunden länger.
Aber oft springt er auch ganz normal und sofort an, auch bei kalten Motor und auch nach Kurzstrecke. Das Problem tritt also nicht immer auf, oft geht es bei jeglichen Bedingungen problemlos.
Im Winter aber öfter als im Sommer. Glühkerzen wurden in einer freien Werkstatt glaube ich schonmal deswegen gewechselt (ich weiß es aber leider nicht mehr ganz genau, was die gemacht hatten), ohne Erfolg.
Ich werde in 3 Wochen das Auto zur Sternwarte in Berlin bringen und hoffe, dass sie das Problem finden.
Aber ich dachte mir, es kann ja nicht schaden hier vorher im Forum mal zu fragen, vielleicht hat ja jemand einen Geheimtip 🙂
LG Gekko44
Beste Antwort im Thema
@TE
bevor du das wilde Teiletauschen beginnst,
lass das Auto erst mal auslesen.
Glaube mir, besser ist das.
41 Antworten
?
Nein, Du kannst eine altersschwache Batterie nicht weiter benutzen bzw. Du musst einen defekten Generator tauschen oder Dich um das jeweilige elektrische Problem kümmern.
Vielleicht überblicktst Du die Sache nicht ganz. Absenken würde heißen, das eine Menge elektrischer Systeme in Deinem Auto nicht mehr (zuverlässig) funktionieren. D.h. es fährt gar nicht mehr, es startet nicht mehr, ... davon abgesehen ist das nicht einstellbar.
Fahr zu MB oder einem offline Codierer mit SD und lass prüfen, ob die neueste SW drauf ist.
@jpebert
Nein, nein, du hast mich falsch verstanden. Die Batterie hatte etwas geschwächelt , das Problem ist aber behoben. Es geht mir darum den kurzfristigen Spannungsabfall beim Starten quasi auszublenden oder überbrücken.
Anspringen tut der wagen auch mit einer richtig fertigen Batterie (Sapnnung unter Last 9,x V, hab´s ausprobiert). Mir ging es nur darum um wieweit sich die Schaltschwelle absenken lässt bzw. ob das über die Software geht.
Es nervt einfach wenn man mal paar Tage nur Kruzstrecke fährt dass die Sitzheizung erst funktioniert wenn man angekommen ist. Ok früher hatte ich das nicht und hab das auch überlebt, aber vielleicht weisst du was ich meine.
Irgendwo gab es hier mal einen Thraed dazu aber den finde ich nicht....
Wird die Batterie zu wenig wegen Kurzstrecke geladen, dann hilft nichts außer zwischendurch aufzuladen. Mir ist bewusst, dass das ohne Garage oder eigenem Haus-/Grundstück ziemlich umständlich sein kann.
Die Philosophie hinter den Abschaltungen ist, den Wagen möglichst lange in einem betriebsfähigen Zustand zu halten. Lieber einen kalten Popo als frierend nach Hause laufen + abschleppen oder Starthilfe anfordern 😉
Zitat:
@sterneOli schrieb am 11. Februar 2018 um 18:47:42 Uhr:
Mir ging es nur darum um wieweit sich die Schaltschwelle absenken lässt bzw. ob das über die Software geht.
Da dir keiner die Frage beantworten will/kann, mach ich es mal.
Im BSG kann keine Schaltschwelle verändert werden.
Die ist in der SW von MB integriert und es besteht keinerlei Zugriff mit der SD auf diese Daten.
Sie wurde nur durch mehrere Updates des BSG seitens MB immer wieder leicht nach unten gesetzt.
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So ich möchte mich mal zurückmelden. Mein Auto war jetzt in Berlin bei der Werkstatt Sternwarte zur Fehlersuche. Habe denen das Problem genauso beschrieben wie hier im Thread.
Gefunden haben sie aber nichts. Fehlerspeicher war leer bis auf "Bauteil B19 (Temperaturfehler KAT) prüfen", diese Meldung hat laut dem Meister aber nichts mit dem Starten zu tun. Glühkerzen und Anlasser waren laut ihm i.O.
Was mich dann sehr gewundert hat, war, dass mir gesagt wurde, dass meine Batterie halb leer sei und es nicht möglich gewesen sei, diese wieder aufzuladen 😕 Ihre Batteriediagnose hätte ergeben: "Ladezustand 48%, Batterie i.O., Batterie sollte nachgeladen werden". Habe ich mir auch ausdrucken lassen diesen Bericht.
Jedenfalls hätten sie über Nacht die Batterie an ihr CTEK MXS25 gehangen, die Batterie konnte wohl aber nicht über 50% geladen werden 😕
Auf meinen Einwand hin, dass ich die Batterie vor 3 Wochen mit meinem CTEKMXS5 komplett aufgeladen hätte, wurde nur mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass man mit einem 5er eine 95Ah Batterie garnicht vollgeladen bekommt, weil man ja immer 10%Ladestrom von der Kapazität braucht. 🙄. Bei meiner Bemerkung, dass es mit dem 5er einfach nur etwas länger dauert und es sehr wohl eine 95Ah Batterie vollbekommt und das offizielle Mercedes Ladegerät im Prinzip auch ein 5er Ctek ist , kam keine vernünftige Antwort.
Kommt mir jedenfalls etwas komisch vor. Die aktuell verbaute Batterie ist die Mercedes VLRA 95AH-Batterie, die vor fast genau 3 Jahren eingebaut wurde. Für mich schwer vorstellbar (aber natürlich nicht unmöglich), dass die wirklich schon hin ist, die erste Batterie hat etwa 8 Jahre gehalten.
Batterie hatte ich wie gesagt vor 3 Wochen auf 100% geladen, dann stand das Auto unbewegt 3 Wochen und ist am Sonntag (-2°C) mit einem etwas "schwächelndem" Anlasser und leicht "flackerndem" Tacholicht angesprungen. Für 3 Wochen stehen bei den Temperaturen normal oder deutet das wirklich auf eine schwächelnde Batterie hin? Dann war ich ca. 1,5h auf der Autobahn unterwegs und am Montag (Auto sprang an wie ne eins) ca. 45min Stadtverkehr zur Werkstatt. Sehr komisch, dass dann der Ladezustand zu diesem Zeitpunkt bei 48% angezeigt wird.
Bin jetzt etwas verunsichert, was ich machen soll, die Werkstatt hat mir direkt eine neue Batterie vorgeschlagen. Werde erstmal morgen zu nem Kumpel fahren (Arbeitet selbst in ner Kfz-Werkstatt) und die Batterie nochmal testen lassen.
Edit: Eine Warnung "Komfortfunktion abgeschaltet" oder ähnliches habe ich bis jetzt immernoch nicht angezeigt bekommen
Abgesehen von der Qualität der Batterie. Die Haltbarkeit jeder Autobatterie (Säure, Gel, AGM, ...) hängt vom Ladezustand ab. Je voller, desto längere Lebensdauer. Steht Dein Auto viel (+ Kurzstrecke) ist es möglich, dass eine Autobatterie auch nach 3 Jahren hin ist oder nur noch Bruchteile von der anfänglichen Leistung/Kapazität da sind. Das zeigt auch der Batterietester der Werkstatt, wie Du schreibst.
Eine volle Auto-Batterie ist im Prinzip fast unbegrenzt lagerfähig. Eingebaut leider nicht, da der W211 auch im abgeschlossenen/schlafenden Zustand Strom zieht. Niedrige Temperaturen verschärfen das Problem.
Habe heute mein CTEK-Ladegerät angestöpselt und nochmal die Batterie durchgeladen. Der Ladedauer nach zu urteilen, war die Batterie deutlich über 50% voll (das Ctek schaltet ja ab 80% von Bulk auf Absorption, daran kann man es ja in etwa abschätzen). War danach bei meinem Kumpel (Kfz-Meister) und er hat die Batterie nochmal mit nem Batterietester getestet, und laut diesem ist die Batterie (Spannung und Startstrom) auch i.O.
Fahre jetzt erstmal so weiter und werde es weiter beobachten.
Der von mir im ersten Post beschriebene Fehler, dass der Anlasser ordentlich dreht, aber der Motor erst nach ca. 4 mal so langer Zeit anspringt, ist bis jetzt weder bei mir noch in der Werkstatt nochmal aufgetreten (wird er aber bestimmt irgendwann wieder).
Am Donnerstag ist der Fehler wieder aufgetreten (etwa -5°C), nur das zusätzlich der Anlasser auch noch schwach klang. klang wirklich gruselig. Musste dann wieder Gas geben während des Startvorgangs, damit er ansprang.
Hab ihn dann vors Haus gefahren (Auto max. 2min gelaufen, Motor blieb also kalt), um mein Gepäck einzuladen, dort stand das Auto dann 1-2h. Dann sprang das Auto wieder an wie ne eins. (Spricht doch eher gegen die Batterie, wenn es bei einem erneuten Kaltstart problemlos anspringt, weil die Batterie nach dem ersten Start ja etwas leerer ist, oder?)
Die letzten paar Tage bin ich viel Unterwegs gewesen (inkl. mehrerer Autobahnfahrten), da gab es auch wieder keine Startprobleme, auch bei -8°C. Jetzt wirds ja sowieso wieder wärmer.
Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass es eigentlich oft geholfen hat einfach (leicht) gas zu geben, wenn der Fehler aufgetreten ist, dass der Anlasser sich zwar dreht aber der Motor nicht/verspätet anspringen will.
Kann das eventuell irgendein Hinweis auf irgendwas sein?
Oder hat sonst noch wer irgendwelche Tips?
Ich bin halt leider selbst nicht so der Profi und hatte gehofft, dass das Fehlerauslesen mich weiter bringen würde. 🙁
Möglich, denke Anlasser hat Defizite oder Batterie. Eher letzteres. Kauf Dir vorm nächsten Winter eine neue. Immer schön laden 😉
Könnte der schwache Anlasser durch ein gelegentliches Masseproblem auftreten?
Masseleitung Batterie-Karosserie und v.a. Karosserie-Motor/Getriebe?
Könnte der kalte Erststart durch Luft in der Kraftstoffzuleitung verursacht sein, oder Undichtigkeit im Rücklauf oder Undichtigkeit am Dieselfilter?
Im Gegensatz zu anderen E-Motoren im Fahrzeug, ist der Anlasser extrem robust gebaut, im Besonderen sind die Kollektorplatten nicht aufgedruckt, sondern massiv, allein schon wegen der hohen Stromstärke beim Start, die für Sekunden-Bruchteile über 1.000 Amp betragen kann.
Wenn die Fahrzeug-Batterie in nur einer Zelle einen zu hohen Innenwiderstand hat, dann kann sie diese hohen Ströme nicht liefern, der Anlasser "orgelt" statt kraftvoll zu drehen. Die Batterie ist dann in diesem Fall defekt, aber nicht kaputt. Eine Weiterverwendung, z.B. Camping ist möglich, denn da werden ja nicht so hohe Ströme benötigt, sondern eher Ausdauer mit relativ kleinen Strömen.
Gerade ein Dieselmotor muss kraftvoll drehen, damit er ordendlich startet. Dann ist es auch ziemlich egal, ob eine oder Zwei Glühkerzen defekt sind.
Auch wenn auf der Batterie z.B. 95 Amp/h drauf steht, kann man praktisch nur 10% davon zum starten nutzen. Darum muss eine Batterie immer brechend voll geladen sein. Steht der Wagen 3 Wochen, ist die Batterie praktisch nur noch 2/3 voll.
Also meiner steht oftmals knapp 3 Monate (da ich einen Zweitwagen habe) und springt immer ohne zucken und zu murren an.
Benziner oder Diesel? Wenn das Fahrzeug techn. ok ist, kannste auch mit einer fast leeren Batterie noch starten. Das Problem ist, durch die lange Standzeit sulfatieren die Separatoren der Batterie und die Sulfatkristalle werden unlösbar, welche man auch nicht mehr durch nachladen wieder weg bekommt. So sinkt die nutzbare Kapazität immer weiter, bis die Batterie eines Tages defekt ist, meist noch vor ihrer technisch praktischen Lebendauer.
Bei gute Pflege und regelmäßiger Nachladung, mit einem geregelten Ladegerät beträgt die Lebensdauer einer Batterie ca. 10 bis 12 Jahre. Meine orginal Varta hatte 12 Jahre gehalten, aber hatte nur noch 20% Restkapazität, bei warmer Außentemp. war das kein Problem, aber im Winter musste ich sie leider ersetzen.
Da eine AGM Batterie um die 200 Euro kostet ist es doch nicht die Welt sie auch mal nach etwa 5-6 Jahren mal zu wechseln, das sind doch gerade mal 3,50 Euro im Monat.
Wenn sie 10 Jahre hält (wie auch meine damals), warum vorzeitig tauschen?
Oder habe ich die Ironie nicht verstanden?
Und ich finde, 200€ sind nicht gerade günstig (generell für eine Batterie, die dann auch nur 5 Jahre halten soll).
Letztlich behebt eine vorzeitig getauscht Batterie auch nicht den Fehler, der sie vorzeitig altern läßt.