Rußpartikelfilter in jeder Hinsicht ein Thema
So nun hab ich mir mal die Tage gedanken gemacht, was als Quh Fahrer so steuerlich auf uns zu kommen wird mit der "neubeschossenen" Besteuerung von Co2 Emission.
Bekanntlich fahren wir ja die Dreckschleuder Nr.1, obwohl wir ab Werk (ich hoffe alle) nen Rußpartikelfilter haben und dass noch nicht mal bezuschusst, weil ab Werk...hier geht die Ungerechtigkeit schon los.
Ich persönlich bin ja der Meinung, dass durch die unglaubliche Mineralölsteuer schon ausreichend ins Staatssäckel fließt und ne Kfz Steuer, die nach Schadstoffausstoß bzw. Hubraum, Emission usw. bemessen wird Rechtswidrig ist und abgeschafft werden sollte.
Da mit dieser Art von Besteuerung keine Gerechtigkeit in jeder Hinsicht möglich ist, und immer irgend einer benachteiligt wird müßte dies somit rechtlich gesehen eigentlich sowieso wackel. Dass das noch keiner angepackt hat diese Gesetzgebung zu kippen ist schon eigenartig.
Aber gleich noch was anderes:
Ist unsere Rußpartikelfilter eigentlich Wartungsfrei. Habe vor kurzem mal einen Beitrag gesehen, in dem wird erklärt...dass bei normalem Fahrbetrieb der Filter nicht auf Betriebstemperatur kommt, und nur bei einer längeren Autobahnfahrt der Reinigungseffekt erziel wird. Dies sollte man so ca. aller 3000- 4000 km durchführen. Kann dass sein? Hab Ihr was ähnliches gehört oder ist dass Thema schon durch?
Ich hoffe ich bekomme ein paar Antworten, ansonsten plumst dass Thema eben wieder hinten runter.
JGOK
13 Antworten
Ach, JGOK, Gerechtigkeit wirst es in einem Land, in dem Neid, Mißgunst und Reglementierungwut so weit verbreitet sind wie in Deutschland, nie geben ... . Regelungen dienen dazu, die Partikularinteressen einer Gruppe mit guter Lobby umzusetzen. Für jede Abzocke gibt es eine politisch-korrekte Begründung. Entscheidungen werden nur selten auf Grund von sachlichen Gründen getroffen.
Zum DPF: ich habe irgendwo im INet vor kurzem gelesen, daß bei einigen Motorvarianten Probleme auftraten, wenn die Fahrzeuge ausschließlich im Kurzstreckenbetrieb eingesetzt werden, also nie richtig warm werden. Ich glaube, es ging um den 2.0 TDi mit 103 kW.
Ich selbst fahre nur relativ wenig Autobahn, habe aber nach 13'000 km bisher nichts bemerkt, d.h. keine Fehlermeldung, Warnlampe o.ä., aber auch nichts von einer Regenerierung - einfach nichts. Insofern macht die in der Kuh verbaute Lösung auf mich einen guten Eindruck.
TQ7
Ich schau heut auf jeden Fall noch mal in die Betriebsanleitung, ob da ein Hinweis steht. War letztens mal ne Stunde auf der Betonpiste und nun fährt die Quh wieder besser, dabei ist mir dieser Beitrag wieder eingefallen, dass man die Quh vom Euter bis zu den Hörnern freiblasen sollte...,
Ich hohl schon mal tief Luft JGOK
Hallo mein alter A6 hatte keinen Filter, aber er war immer sichtlich froh auf der BAB frei geblasen zu werden, danach immer Spurtstärker, und schneller. Diesel scheinen wenn sie nicht gefordert werden immer ein bisschen zu verrußen. Das scheint mir aber mehr im Motor selber stattzufinden. Der DPF verrußt dann wohl auch, und wird bei schärferer Gangart frei gebrannt.
Gruß Chris
Ich finde die Diskussion sehr interessant, aber leider nicht zielführend. Denn sie setzt voraus dass diejenigen die mit der Entscheidung betraut sind auch nur ansatzweise was in der Birne haben. Haben sie aber nicht. Ergo: Da kann man auch einem Ochsen ins Horn petzen. Genauso sinnvoll.
Eine kleine Anmerkung von mir, die den Irrsinn dieser ganzen Diskussion IMHO besonders deutlich macht:
Die Kernidee dieser "CO2-Abgabe" liegt darin, Menschen zu "bestrafen" die Autos mit hohem CO2-Ausstoß fahren. Soweit so gut.
Nun stellt sich folgende Frage: Wer einen amerikanischen Exoten sein eigen nennt, zum Beispiel einen 8 Liter Mopar aus den Siebzigern, mit dem er sich zweimal im Jahr zu Treffen bewegt, verbraucht ca. 30 Liter auf 100 km (wenn er ab und an mal Gas gibt). Im Gesamtjahr bewegt er seinen Wagen 800 km, macht insgesamt einen (hoch gegriffenen) Benzinverbrauch von 240 Litern. Da eine CO2-Abgabe sich aber nach dem Durchschnittsverbrauch berechnet und eine Jahresfahrleistung nicht in die Kalkulation aufnimmt, wird seine Steuerbelastung immens sein.
Sein Nachbar ist Umweltschützer aus Leidenschaft. Er fährt Prius und verbraucht im Schnitt 5 Liter. Der Arbeitsweg ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu machen, daher hat er sich ja auch den Prius gekauft, mit dem er 20.000 km im Jahr fährt. Dabei verbraucht er 1.000 Liter Benzin. Seine Steuerbelastung ist aber (wegen des niedrigen EU-Normverbrauchs) deutlich niedriger.
Sinnvoll wäre also eine Besteuerung, die nicht nur den Durchschnittsverbrauch berücksichtigt, sondern auch die Jahresfahrleistung und damit verbunden den tatsächlichen Verbrauch an Kraftstoff im gesamten Jahr. Das wäre eine Steuergerechtigkeit, denn der CO2-Ausstoß ist nun mal direkt abhängig von der Menge an verbranntem Sprit / Diesel.
Man bräuchte also eine Steuer, die sozusagen jeden verbrannten Liter erfasst und den "Umwelt-Verschmutzer" (was auch Prius-Fahrer sind, denn auch sie verbrennen Sprit und erzeugen CO2) für die tatsächlich verursagten CO2-Ausstöße "bestraft". Ups, moment mal, haben wir sowas nicht schon? Doch, tatsächlich, es nennt sich "Mineralölsteuer".
Aber gut, das wäre zu einfach. Abschaffung der Kfz-Steuer und gleichzeitig Erhöhung der Mineralölsteuer um den entsprechenden Betrag würde eine Steuer abschaffen und gleichzeitig die Kosten des CO2-Ausstoßes gerecht auf die Schultern derer verteilen die ihn verursachen. Sie würde dafür sorgen dass Menschen beim Kauf ihres Autos stärker auf den Verbrauch achten und gleichzeitig unnötige Fahrten vermeiden oder alternative Verkehrsmittel nutzen (ich bin zum Beispiel überzeugter Q7- und ICE-Fahrer. Lässt sich gut miteinander vereinbaren...). Mithin wäre eine solche Steuervereinfachung die einfachste und nachhaltigste Lösung der Anforderungen an die CO2-Steuer - und könnte gleichzeitig Unsummen sparen, weil die Zahlung und Eintreibung der Kfz-Steuer wegfallen würde, die ja auch Kosten verursacht.
Statt dessen führen wir (typisch EU) noch eine weitere Steuer ein.
In diesem Sinne: Solange bei den Entscheidern keine drastische Steigerung von IQ und Realitätssinn einsetzt, ist es müßig diese Frage zu diskutieren.
Merke: Hätten Politiker was gescheites gelernt, könnten sie ja auch einen gescheiten Beruf ausüben und dabei (mehr) Geld verdienen.
Haben sie aber nicht.
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Zitat:
Original geschrieben von Dennie
Sinnvoll wäre also eine Besteuerung, die nicht nur den Durchschnittsverbrauch berücksichtigt, sondern auch die Jahresfahrleistung und damit verbunden den tatsächlichen Verbrauch an Kraftstoff im gesamten Jahr. Das wäre eine Steuergerechtigkeit, denn der CO2-Ausstoß ist nun mal direkt abhängig von der Menge an verbranntem Sprit / Diesel.Man bräuchte also eine Steuer, die sozusagen jeden verbrannten Liter erfasst und den "Umwelt-Verschmutzer" (was auch Prius-Fahrer sind, denn auch sie verbrennen Sprit und erzeugen CO2) für die tatsächlich verursagten CO2-Ausstöße "bestraft". Ups, moment mal, haben wir sowas nicht schon? Doch, tatsächlich, es nennt sich "Mineralölsteuer".
Aber gut, das wäre zu einfach. Abschaffung der Kfz-Steuer und gleichzeitig Erhöhung der Mineralölsteuer um den entsprechenden Betrag würde eine Steuer abschaffen und gleichzeitig die Kosten des CO2-Ausstoßes gerecht auf die Schultern derer verteilen die ihn verursachen. Sie würde dafür sorgen dass Menschen beim Kauf ihres Autos stärker auf den Verbrauch achten und gleichzeitig unnötige Fahrten vermeiden oder alternative Verkehrsmittel nutzen (ich bin zum Beispiel überzeugter Q7- und ICE-Fahrer. Lässt sich gut miteinander vereinbaren...). Mithin wäre eine solche Steuervereinfachung die einfachste und nachhaltigste Lösung der Anforderungen an die CO2-Steuer - und könnte gleichzeitig Unsummen sparen, weil die Zahlung und Eintreibung der Kfz-Steuer wegfallen würde, die ja auch Kosten verursacht.
Da hast du nicht Unrecht!
Ich fürchte nur, dass es anders kommen wird und irgendwann jemand argumentiert, dass auf der Autobahn am meisten Sprit verblasen wird und wir somit eine Maut brauchen, um den Schadstoffausstoß abhängig von der gefahrenen Stecke zu "bestrafen" und die Umwelt zu retten. Da mir abgesehen von der Quellensteuer (oder irre ich mich da sogar?) keine Steuer bekannt ist, die wieder abgeschafft wurde, gehe ich nicht davon aus, dass eine Gegenrechnung zur KFZ- oder Mineralölsteuer erfolgen würde...
Grüße
Burnett
Der TÜV Rheinland hat bereits im vergangenen Jahr festgestellt, daß unsere Rußfilter allenfalls 30-50' km halten und zu keinem Zeitpunkt kontinuierliche Partikelfilterung schaffen!
Die Hersteller reden nur ungern über das Thema, werden sie danach gefragt.
Der einzig erwähnenswerte Effekt ist also der Alibi-Effekt.
Erst "BlueTec" wird gute Werte erreichen - dafür werden wir dann wieder zur Kasse gebeten.
Das Rennen bleibt: wir müssen alle Nase lang für neue Techniken bezahlen, die uns wohldosiert serviert werden(blueTec ist bereits 5 Jahre alt - aber erst mußten wir ja EURO 3, 4 und 5 bezahlen!!!
Gruß
Rolf
Eines darf man aber auch nicht vergessen: Jede technische "Neuerung", die aufgrund von politischen Gegebenheiten oder "Marktanforderungen" notwendig wird, kostet Geld.
Beispiel Diesel: Ein Mercedes W 123 240 D Vorkammerdiesel hatte nur 72 PS - aber auch "nur" einen Motor.
Dazu kommen heute: Common Rail System, zwei Turbolader, Piezoinjektoren, Diesel-Kat, DPF, Dämmmaterialien (der Diesel soll sich ja nicht nach Diesel anhören...) usw. usw.. Ein gleich starker Benziner (3.0 TDI gegen 3.6 FSI) braucht ausser dem Kat nichts davon - ist also viel profitabler.
Jetzt rechnen wir noch gar nicht dazu, was "der Markt" noch zusätzlich "will". Mehr Luxus, 18-Zonen Klimaautomatik, 20-fach verstellbare Sitze, 200 Boxen, 60 Airbags etc. etc. - alles Sachen ohne die Autos gar nicht mehr zu verkaufen sind. Und alles das macht Autos teurer - gleichzeitig ist aber der Gewinn pro Auto für die Hersteller nicht wirklich größer geworden...
Also: An vielen der "Neuerungen und Teuerungen" am Auto sind wir (als Markt) selbst schuld, andere (wie z. B. der DPF) sind französischen Marketinginvestitionen zuzuschreiben (französische Dieselmotoren konnten die Euro4-Norm ohne Filter nicht erreichen, also hat man aus der Not eine Tugend gemacht und das ganze "Marketing" genannt...😉 Deutsche Dieselmotoren waren ohne DPF sauberer als die tollen FAP-HDI Motoren MIT Filter... Na gut, das ist eine andere Baustelle😁)
In diesem Sinne,
Euer Dennie
(der vor 5 Jahren nicht gedacht hätte dass er mit 36 einen Wagen für umgerechnet über 140.000 DM fahren würde und sich dabei noch so manche Sonderausstattung verkniffen hat...😁)
Also ich finde keinen Anhaltspunkt bisher zu wiedersprechen. Meine Gedanken gehen dahin, wenn hier Gerechtigkeit herrschen soll, brauchte man ein Messgerät was in jedes Fahrzeug eingebaut wird und die tatsächliche Emission mist. Dann würden alte Golfer und uralt Mercedes mehr bezahlen als wir "Alibie-Effektierten" Quh-Fahrer. Oder doch nicht? Gibs halt nur nen kleinen Haken, der Jahreswert muß ausgedruckt werden und der Steuererklärung beigeheftet... erst dann wird bewuster und vielleicht weniger unnütz gefahren, weil keiner weiss welches "Damokless- Schwert" über ihm droht.
Dass wäre in meinen Augen 100% Gerechtigkeit, aber soll die überhaupt herrschen?
Zumindest würden dann Statistiken auf dem Gebiet auch Ihren Namen verdienen...
Gebirgsgerechter JGOK
Hallo Dennie,
alles, was Du schreibst ist beachtenswert und vor allem richtig!
Bedenke, daß wir auch Entwicklungen haben, die bestens sind und die Produkte nicht verteuert haben: FCKW-Kühlschränke, 5-Watt-Glühbirnen etc........
Aber immer häufiger wird an unser Umweltbewußtsein appelliert und es werden uns Produkte verkauft, die alles andere als innovativ sondern nur teuer sind.
Bei Autos sind wir da besonders empfänglich - leider!!
Gruß
Rolf
Zitat:
Original geschrieben von rolfsturm
Hallo Dennie,
alles, was Du schreibst ist beachtenswert und vor allem richtig!
Bedenke, daß wir auch Entwicklungen haben, die bestens sind und die Produkte nicht verteuert haben: FCKW-Kühlschränke, 5-Watt-Glühbirnen etc........
Aber immer häufiger wird an unser Umweltbewußtsein appelliert und es werden uns Produkte verkauft, die alles andere als innovativ sondern nur teuer sind.
Bei Autos sind wir da besonders empfänglich - leider!!Gruß
Rolf
...noch lustiger sind Energiesparlampen zuhause. Ich ersetze beispielsweise immer gerade kaputt gegangene Glühbirnen durch Energiesparlampen. Ich kenne aber auch Leute, die auf einen Schlag für einige Hundert Euro Energiesparlampen und LED-Spots angeschafft haben (und damit das ganze Haus umgerüstet haben) um etwa 30 Euro im Jahr im gesamten Haus zu sparen. Umweltschutz kann auch zur Hysterie werden, und in vielen Fällen bekommen wir unter dem Deckmäntelchen der CO2-Debatte ziemlichen Murks vorgesetzt. Nicht nur bei Autos, wir könnten zum Beispiel auch bei Fonds weitermachen oder oder oder...😁
....und das schreibt die "Bildzeitung" heute zu dem Thema:
http://www.bild.t-online.de/.../suvs-klima-abgabe,geo=2406942.html
Ob das der richtige Ansatz des UBA´s sein kann, wage ich auch zu bezweifeln.
@jamido
noch einer der dieses Wissenschaftsblatt (BILD) liest. Ich dachte schon ich bin der einzige...aber mal keine so ne Angst, soll ja erst 2012 in Kraft treten und da ist bestimmt schon die zweite Generation Qühe auf dem Markt mit Vollverglasung wie Schneewittchens Sarg oder als Sonderzubehör die Unsichtbarmachtaste, oder noch einfacher mit Tunnelfräsvorrichtung für Untertagefahrten, dass ja kein Co2 Furz aus der Quh ans Tageslicht dringt.
Ich glaub die Autolobbie sollte langsamt mal eingreifen ins geschehen...
Wo sind wir hier bloß hingeraten...Deutschland rettet die Welt vor dem Co2 Untergang... , oder noch besser die SUV- Fahrer machen dass in Deutschland ganz allein. Also ich hab meinen Baum dieses Jahr schon geplanzt und Ihr?
Aber dass kann man ja mit gezahlten Steuern alles wieder reparieren, wenn die nicht gerade für was anderes ausgegeben werden wie zum Beispiel diese unnütze Rente für unsere betagten Quhfahrer.😁
Bis bald und werd ja nicht alt
JGOK
@ JGOK
Du ich glaube lesen tun die "Büldung" doch eigentlich viel mehr als es einfach nur bereit sind zuzugeben.
Ich find nichts entspannter, als morgens - nachdem ich schon ein wenig im Office geschufftet habe - ins
Cafe um die Ecke zu gehen und ganz genüsslich in der Büldung die wichtigen Sachen des Lebens (wenn
auch nur oberflächlich) nachzulesen.
Die Büldung könnte gar nicht solche Auflagenzahlen haben, wenn nicht auch soi viele die lesen, jajaja und
die andere Häfte sagt "die hat so einen tollen Sportteil...."
naja so long....
andy, der bekennende Bildzeitungsleser aus Hannover....