Ruhestrom von 1 A

Kia Cee'd 1 (ED)

Hallo Leute,

ich bin etwas ratlos. Weil ich ein Problem mit der Batterie hatte, bin ich auf die Idee gekommen und habe den Ruhestrom gemessen. Und siehe da, er liegt bei 1A. Durch Ziehen der Sicherung habe ich den Stromkreis ermittelt an dem das Autoradio und die Zentralverriegelung hängt.

Um das Problem einkreisen zu können, müsste ich wissen was alles hinter der Sicherung hängt.
hat vielleicht jemand eine Art Schaltplan für mich?
Wo sitzt eigentlich das Motorsteuergerät?

Vielen Dank.
Gruß, Jürgen

19 Antworten

Ein aktuelles Modell mit eCall bzw. der MyKia-Anbindung? Das Auto ist dauerhaft 'online', das wird ein wenig Strom ziehen. Dazu natürlich die Steuerelektronik, die man online auslesen kann (Tür verriegelt, oder nicht), dann noch ein paar andere kleine Steuergeräte...

https://www.kceedde.com/batterie_reparaturverfahren-807.html

sollten ca. 50 mA sein, wichtig ist die Wartezeit bis sich der Ruhestrom einstellt.

Vielleicht findet sich hier auch ein Schaltplan, wobei mir bei der Quelle die Angaben zu den Baureihen fehlen.

Zitat:

@fplgoe schrieb am 10. März 2023 um 20:35:34 Uhr:


Ein aktuelles Modell mit eCall bzw. der MyKia-Anbindung? Das Auto ist dauerhaft 'online', das wird ein wenig Strom ziehen. Dazu natürlich die Steuerelektronik, die man online auslesen kann (Tür verriegelt, oder nicht), dann noch ein paar andere kleine Steuergeräte...

Im Eingangspost ist angegeben, dass es sich um ein ED handelt, also ein älteres Modell.
Die neueren Modelle sind nicht an MyKia angebunden, sondern KIA Connect.

Aber auch das wäre keine Rechtfertigung für einen Ruhestrom von 1A. Bei einer gängigen 12V Batterie wäre nach spätestens 36 Stunden nicht mehr genug drin, um den Motor zu starten. 1A entspricht 12 Watt. Die Dauerverbindung bei neueren Modellen (die nach ein paar Tagen Stand abgeschaltet wird) benötigt deutlich weniger - ein Smartphone verbraucht ca. 0,5 Watt ca. im Schnitt, und bei dem läuft noch wesentlich mehr im Hintergrund. Ich habe es nicht gemessen, aber ich gehe davon aus, dass z.B. mein Ceed mit KIA Connect weniger als 100mA Ruhestrom braucht, selbst mit aktiver Verbindung. Also: 1A Ruhestrom ist nicht normal und auf eine Hintergrund-Funktion o.ä, zu schieben.

Ansonsten vielleicht mal in einer Werkstatt fragen, ob die für ein paar Euro in die Kaffeekasse den Schaltplan mal ausdrucken können. Auch (gute) freie Werkstätten haben Zugriff auf Schaltpläne

KIA Connect.... sorry, ich bin da noch ganz neu im Thema... 3 Wochen. ;-)

Ich werde mal bei Gelegenheit meinen ProCeed nachmessen. Mal sehen, was der an Ruhestrom verbraucht.

PS: Beim Messen hoffentlich nicht die Türen offen (und die Innenbeleuchtung AN) gehabt?

Ich kann da eindeutig drüber: 3A.

Das Auto steht aber seit 24h, damit wäre meine Batterie (70Ah) inzwischen tot. Das ist sie nicht, sie ist mit 12,4V also noch gut halbvoll.

Ich vermute mal, dass er nach dem Abschließen noch einige Zeit online herumfummelt, vielleicht nach Firmwareupdates sucht oder irgendwelche Steuergeräte ausliest... was auch immer. Ich habe bewusst die Motorhaube nicht eingerastet, schaue nachher mal in einer Stunde nach, ob der Verbrauch dann gesunken ist.

Gleich meckert mein 'MyKia'-App wieder, dass die Motorhaube nicht verriegelt ist... 😉

Edit: Ich habe es gerade im Service-Manual gelesen: 'Stecker Motorhaubenschalter abziehen'. Ich versuche trotzdem nachher mal mein Glück. Wenn man die Motorhaube mal nicht korrekt schließt, darf das Auto ja die Batterie trotzdem nicht leerziehen, daran sollte es also nicht unbedingt liegen. Schau' mer mal.

Um den Ruhestrom zu messen sollte man einige Minuten warten, da viele Steuergeräte erst später abschalten bzw. 'einschlafen"

die 3A waren nach etwa 10 Minuten. ;-)

Da haste einen Messfehler oder ein Steuergerät hat nicht abgeschalten. 3A ist devinitiv viel zu viel. 15 bis 40 mA währe normal. Fahrzeug abschließen und Motorhaubenschalter brücken oder festklemmen. Nach 30 min. messen.

MfG. Franky

PS. Bei 3 A währe die Batterie ja nach 20 Stunden leer. ( bei 60 Ah ).

Zitat:

@Lenin schrieb am 11. März 2023 um 19:58:00 Uhr:



PS. Bei 3 A währe die Batterie ja nach 20 Stunden leer. ( bei 60 Ah ).

Es ist sogar schlimmer. Sobald eine herkömmliche 12V Batterie zur Hälfte entladen ist, ist sie insbesondere zum Anlassen nicht mehr zu gebrauchen. Also nach 10 Stunden geht da nichts mehr.

Es kann schonmal 30 Minuten oder länger dauern, bis alle Steuergeräte eingeschlafen sind und der Ruhestrom gemessen werden kann

Da haste war.....wobei die Säurebatterie unter 50 Prozent Entladung schon Schaden nimmt und die Zyklenzahl sich drastisch minimiert.

MfG. Franky

Langfristig, lässt Du die Batterie so Monate lang stehen. Aber nicht über Nacht. Gerade im Winter wirst Du kaum ein Auto finden, dass dank Sitzheizung Heckscheibenheizung, Licht, dann durch die Temperatur bedingtem Kapazitätsschwund und dem häufig eher üblichem Kurzstreckenverkehr über 50% kommt. ;-)

Ich habe noch das 'Glück', dass ich jeden Wochentag 32km, davon etwa 2/3 Landstraße, zur Arbeit fahre. Meine letzte Batterie (im kürzlich verkauften CeedSW) war nach 6 Jahren noch fit und das, obwohl die Standheizung an kalten Tagen (mit jeden Morgen 30 Minuten lang etwa 15A Stromverbrauch) ihr sicher ganz schön mitgespielt hat.

Das stimmt schon, aber wie du sagst, wochenlang unter 50 Prozent killt. Wie viele Leute holen den Karren alle 4 Wochen aus der Garage., aber so ist es nun mal.

Frage mal im Wohnmobilforum die , die noch mit Säurebatterien arbeiten.....alle zwei Jahre bei vielen Leuten platt ( Aufbaubatterien ). Die werden auch ständig geladen, aber auch ständig bis 20 Prozent gequält. Viele haben ja jetzt auf LiFePo4 umgerüstet...ein Traum. Kannst entladen bis ultimo.

MfG. Franky

Ich habe in diesem Bereich gearbeitet (Batterien), weiß also schon, wie man Batterien behandeln muss. Und gerade LiFePo4 Batterien haben auch eine Kehrseite, denn diese darfst Du z.B. nicht länger über 60% Kapazität lagern.

Aber man kann es mit der Batteriepflege auch zu weit treiben, die Praxis bestimmt da eher die Umstände und da halten die Batterien sehr gut durch und solange man Bleibatterien nicht länger unter 10,5V lagert (dann sind sie selbst laut EN-Norm offiziell Schrott) verzeihen sie vieles und der Schwund ist ganz übersichtlich.

Teuer ...

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