Rückruf VW Touran 2.0 TDI für Software Update (Abgasskandal)

VW Touran 1 (1T)

Hallo zusammen,

am Freitag ist bei mir ein Brief eingetrudelt, dass nun für mein Touran (1T3 BJ 2011) ein Software Update bereitstünde und ich meinen Wagen in die Werkstatt bringen soll.
Nun habe ich mich ein wenig auf den aktuellen Stand gebracht: bislang sind ja noch nicht allzu viele Fahrzeuge umprogrammiert worden, Tourans offenbar so gut wie noch gar nicht. Vereinzelt findet man Aussagen, dass der Motor nun weniger geschmeidig laufen soll (Ruckeln?) und dass vor allem der Verbrauch um bis zu 0,7 Liter angestiegen sein soll - bei einhergehendem Leistungsverlust.

Man kann sich auch gegen das Update aussprechen, offenbar riskiert man dann aber dass man irgendwann keine Zulassung mehr für das Fahrzeug bekommt. Ich frage mich wie wahrscheinlich das ist und ob man dann nicht immer noch das Update einspielen könnte. Auch wenn ich dann die Kosten dafür vielleicht selbst tragen müsste, man spart bis dahin unter Umständen eine Menge Sprit.

Gibt es denn unter uns noch weitere betroffene Touran Fahrer mit den gleichen Fragen? Gibt es vielleicht sogar schon weitere Erkenntnisse?
Hat jemand von euch schon das Update drauf?

Ich frage mich auch - sollte ich das Update einspielen, was sollte man im Vorfeld wohl beachten? Lohnt sich eine "Beweissicherung" auf dem Rollenprüfstand?

Grüße
Max

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Nordwurm schrieb am 29. Oktober 2017 um 10:02:48 Uhr:


Wer viel kürzere Strecken fährt kann die Uhr stellen... ca. alle 200KM geht er in Regeneration so wie unser 2.0 TDI 140PS.
Es passiert auch immer dann, wenn man es Zeitlich gar nicht gebrauchen kann.
Zum anderen habe ich seit dem Update (gefühlt ca 4 Wochen danach) das die Kiste ein wenig ruckelt.
Immer im Bereich 1800 bis 2200 Umdrehungen, Tritt man ihn passiert nichts... gibt man ganz langsam gas auch nichts. Moderates gas geben = Ruckeln. Ruckeln ist ganz sanft zu vergleichen bei alten Automatiks die schalten. Dieses ist aber ein Handschalter ^^.
Keine Ahnung was das ist. Fehlerspeicher leer Werkstatt sagt der verhält sich normal???

mfg

habe gleiche Erfahrung gemacht - für Kurzstreckenbetrieb ist der ea 189 seit Update nicht mehr fahrbar - laut VW ist das jetzt leider so - aber wir sind ja selbst schuld das wir ein Auto gekauft haben das vor Update gut lief und danach eigentlich nicht mehr zu gebrauchen ist!! Kurzstreckenauto halt mit 16 km Arbeitsweg - und dann am besten einen Neuen kaufen natürlich VW - mit mir aber nicht mehr - VW und Töchter ist jetzt auf meiner persönlichen Schwarzen Liste! VW ade nach 30 Jahren.

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Und in den Medien versucht man nur VW an den Pranger zu stellen, komisch...

Tja, die haben eben in den USA was verbotenes gemacht.
Bei den Messungen der AMS kam raus, dass das Update keine Verbesserung des NOx Ausstoßes im NEFZ und im Normalbetrieb bewirkt.

Anscheinend passt die Fehlerbehebung zu einigen Motoren besser als zu anderen... Es ist somit für die Kunden wie es aussieht ein Glücksspiel.

Bei meinem akt. Touran ist ein Mehrverbrauch von ca. 0,3-0,5l zu beobachten - auch wenn ich nicht akribisch Buch führe. Allerdings ist mein Fahrprofil seit ca. 10 Jahren sehr konstant ca. 50.000km p.a., von denen ca. 85% auf immer die gleichen mit Tempomat gefahrenen Autobahnstrecken entfallen...
Nach dem Update hat bei diesem Fahrprofil das auto zum ersten Mal seit 100.000km nach 1 Woche Stadt die DPF-Kontrolleuchte gezeigt. Mein vorheriger Touran hat dies bei gleichem Fahrprofil bis jetzt (185.000km) noch nie gemacht.
Beide Autos streuen auch schon immer vom Verbauch her um ca. 1l (!) - der neue fährt dabei schneller und zieht besser - vermutlich hat er ca. 150PS; der alte hat (geeeicht gemessen) nach 185.000km noch immer 140PS.

Es wäre wirklich mal interessant die Effekte, die auftreten genau im Zusammenhang mit den Konfigurationen der Fahrzeuge (MKB, GKB, Bauort, Baudatum und Ausstattung) zusammenzutragen. Ich würde mal rasten, dass damit was sichtbar wird.

Hallo zusammen,

ich habe gerade vorgestern mit unseren Nachbarn gesprochen, auch die haben einen Touran 2.0 TDI, der vom Abgasskandal betroffen ist.
Eigentlich bin ich kein Freund von Hören-Sagen, das verfälscht immer nur die Informationen, aber gerade das Gespräch fand ich interessant. Denn sie haben sich im Vorfeld nicht informiert, zu welchen Problemen es kommen kann, schliderten daher unvoreingenommen ihre Erfahrungen seit dem Update. Und prompt auch hier: Der Wagen stinkt mehr, er läuft hochtouriger, er verbrennt noch nach dem Abstellen (wodurch es auch in der Garage stinkt) und ein höherer Verbrauch irgendwo zwischen 0,5 und 1,0 l/100km.

Ich habe daher heute auch mal nachgefragt bei my-right.de, wo mein Fall behandelt wird:

Zitat:

Ich werde von VW durch weitere Benachrichtigungen genötigt, dass ich mein Fahrzeug zur Umrüstung bringen soll. Allerdings habe ich in der Zwischenzeit schon einiges an Erfahrungen gehört, die allesamt von Verbrauchserhöhungen und weiteren Auswirkungen sprechen.
Ich will dieses Update daher eigentlich nicht machen, allerdings auch nicht meine Betrieserlaubnis verlieren.
Ich führe zwar seit 30k km Buch und kann einen Mehrverbrauch daher sicherlich gut belegen, aber was bewirkt das letztlich?
Wozu können Sie raten?

Ich habe auch prompt eine Antwort erhalten, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Zitat:

Zum Update: Zunächst sei festgehalten, dass die Teilnahme an der Rückrufaktion nicht verpflichtend ist. Sie können bis zu einer behördlichen Aufforderung selber entscheiden, ob sie ein Update bei Ihrem Händler durchführen lassen oder nicht. Dabei ist das Schreiben von VW eben kein behördliches Schreiben. Wir gehen ferner davon aus, dass Ihnen die Behörde das Fahrzeug nicht von einem Tag auf den anderen stilllegen kann, sondern dass auch diese Ihnen eine Frist setzen muss. Dabei halten wir ein solches Schreiben ohnehin für unwahrscheinlich, da es auf einen politischen Akt zurückgehen müsste und sich kaum ein politischer Entscheidungsträger im Wahljahr 2017 durch solche Aktionen unbeliebt machen wollen wird.
Wir empfehlen dabei ebenfalls noch nicht an der Rückrufaktion teilzunehmen. Das liegt vor allem daran, dass VW für die langfristigen Folgen der Umrüstung keine Garantie abgibt und vermehrt Kunden davon berichten, dass es nach Durchführung des Updates zu Problemen an ihrem Fahrzeug kam (siehe auch Wirtschaftswoche vom 30.09.2016, S. 41 ff.).

Ich werde somit auch weiterhin nicht umrüsten lassen. Im Dezember steht meine nächste Wartung an, dann muss ich mir nochmal überlegen wie ich sicherstellen kann, dass die Werkstatt auch ja nicht die neue Software aufspielt.

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Das kannst oder solltest du dir schriftlich durch den Werkstattmeister bestätigen lassen. Vielleicht kennen die das schon. Wenn nicht, werden die sich streuben. Aber die sollen dann in Wolfsburg anrufen und alles wird dann klappen

Hallo,hatte vor kurzem einen Wartungstermin,wurde auf das Update hingewiesen und sagte NEIN. darauf fing der Freundliche an Storys zu erzählen.Nein ist nein meine Aussage steht. Er druckte ein Schreiben aus das er an VW Mitteilung machen müsse. Habe ihm auf dem Schreiben mein NEIN bestätigt. Das war es.Nun warte ich auf die Dinge die da kommen.Bin auch bei my-right.
Gruß aus dem Pott

Auch das hab ich unter anderem noch nachgefragt:

Zitat:

Ich habe gehört dass die betroffenen Fahrzeuge ab 1.7.2017 keine AU mehr bekommen werden. Davon bleibe ich zwar erstmal verschont, weil ich meine AU gerade neu gemacht habe. Aber sind damit nicht ab 1.7.2017 automatisch alle Halter, deren TÜV ausläuft, zu einem Update gezwungen?

Auch wenn für mich erstmal das Problem vom Tisch ist, mit dem nächsten Wartungstermin bei der Werkstatt im Dezember diesen Jahres habe ich natürlich schon die Herausforderung, wie ich sicherstellen kann, dass mir das Autohaus nicht einfach heimlich und gegen meinen Willen die Software einfach so mit aufspielt. Denn bei einem Verfahren mit diesen Ausmaßen ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass es noch in diesem Jahr für alle Halter ein Ergebnis geben wird, zumal die aktuellen Gerichtsentscheidungen ja durch VW auch in Berufung gehen.

Darauf die Antwort von my-right.de

Zitat:

Zur Prüfung durch den TÜV können wir keine rechtsverbindliche Aussage treffen.
Uns ist bisher kein Fall bewusst, in dem der TÜV ein Fahrzeug mangels Updates nicht abgenommen hat. Auch hinsichtlich der Behandlung zukünftiger Fälle gibt es Seitens des TÜV zum Teil widersprüchliche Aussagen (unter anderem die von Ihnen angesprochene - andere TÜV-Stellen, wollen die Plakette jedoch wohl auch noch nach Juni vergeben), wobei auch nicht feststeht, ob der TÜV den Fahrzeugen die Plakette mangels Softwareupdate überhaupt verweigern darf.
Bei der Prüfung durch den TÜV handelt es sich um einen brisanten Fall, bei dem sich von heute auf morgen alles ändern kann. Wir werden sie selbstverständlich auch diesbezüglich auf dem Newsletter und unserem Blog auf dem Laufenden halten.

Gegen ein heimliches Update werden Sie sich wohl kaum juristisch wehren können. Sie können natürlich gegenüber der Werkstatt ausdrücklich verlangen, dass Ihnen das Update nicht aufgespielt wird. Um dies hinterher beweisen zu können wäre eine entsprechende schriftliche Bestätigung Ihrer Werkstatt sicherlich hilfreich. Andererseits wird Ihnen die Werkstatt diese wohl kaum unterschreiben. Zudem dient der schriftliche Beweis als Beweis vor Gericht, wobei wir davon ausgehen, dass wohl kaum einer unserer Kunden Interesse an einem weiteren Verfahren hat (wobei auch der Erfolg dieses Verfahrens nie sichergestellt ist). Am besten wird es wohl sein, wenn Sie eine Werkstatt finden, der Sie vertrauen können, das Update nicht aufzuspielen.

Wenn es wie im Fall von @raitouri läuft ist es ja gut, aber man kann sich nicht sicher sein dass sie es nicht doch machen. Ob sie es dann gemacht haben merkt man dann ja recht schnell. 😉

Wenn die das Update aufspielen ohne die Erlaubnis zu haben und die haben die ja dann nicht, dann ist das doch für den RA richtig gut! Aber das wird die Werkstatt nicht machen.

So nach meinem Zwangsupdate im Oktober wird es nun immer schlimmer. Anfangs war nur die Leistungseinbuse und geringer Mehrverbrauch. nun nach 3Monaten wird es immer schlimmer Reichweite nur noch 740km Temperaturproblem Partikelfilter regeneriert nur noch. Wassertemperatur steigt auf 90grad und wenn man anhält fällt sie wieder. Laut Kundenhotline Wolfsburg ist dies bekannt jetzt wurde das 3Wegeventil gewechselt und wie zu erwarten keine besserung.

Hallo Leute fahre einen Passat CC 2.0 TDI Dsg. und wollte auch nur meine Erfahrung berichten hab jetzt seit 12.01.2017 die neue Software bekommen bin damit voll unzufrieden, hab das gefüllt das die einen loch im Tank gebohrt haben und einen Kolben ausgebaut. nach eine Woche fahrt durch die Stadt ist mir nicht viel aufgefallen nur die Tankanzeige die schnell runter ging MFA hat wie immer 6,1 l gezeigt . nach der erste Autobahn fahrt ist dann deutlich geworden das die Karre nicht so ging wie früher also Leistungsverlust deutlich bemerkbar das DSG Getriebe hat hoch und runter geschaltet wie noch nie grade strecke zwischen 90-100 kmh von 6 gang sofort in 4 und das bei bisschen gas geben, dann zwischen 130-140 wieder das selbe grade strecke von 6 in 5 gang auch nur bei bisschen gas geben. also habe ich mich bei VW beschwert, musste dann voll tanken und ausrechnen wie der verbrauch ist der ist deutlich Höher geworden als es wahr von 6,2 auf 8,3 gestiegen. VW hat das Auto 3 mall zum auslesen und zum Datten abgleich gehabt und keine Lösung dafür abgegeben. Jetzt am ende habe ich von den einen Diagnose zettel zum ausfüllen bekommen also die wollten aus meinem Auto einen test Wagen machen ich sollte fast 3 tausend km auf meine kosten für die Datten aufnehmen. Also ehrlich Leute das ist meine Meinung ein Sauerei was die da abziehen nach der scheiße würde ich mir keinen VW kaufen

Die einzige Frage die mich brennend interessieren würde:
Wenn das ganze nur mit Softwareupdate und ohne Nachteile zu beheben ist, warum erst 8.5 Millionen Autos mit Schummelsoftware ausgeliefert, warum nicht gleich so!?
Wenn mir das VW plausibel beantworten würde, würde ich überlegen das update machen zu lassen.
So überlege ich nicht einmal!

@Gabor77 Die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich denke die Antwort ist inzwischen klar: zum einen wird es ein Zeitproblem gewesen sein, denn schau Mal wie lange es gedauert hat bis sie eine Lösung hatten (und du darfst annehmen dass die mit Überstunden daran arbeiten mussten und dann auch keine Zeit mehr für ausreichende Tests hatten).
Zum anderen ist die Lösung deutlich schlechter als die ursprüngliche, ausgelieferte. So hätten sie es vermutlich gar nicht lassen können wenn sie die Wagen verkaufen hätten wollen.
Alternativ hätte man mit anderen, teureren Verfahren arbeiten können, so wie bspw. BMW, aber die wurden ja offenbar vom Vorstand aus Kostengründen abgelehnt.

Das ist es ja!
Damit stimmt eben die Aussage: "ohne Nachteile"
schlicht und einfach NICHT!

OHNE Nachteile für VW

Hallo habe mich gestern mit einem befreundeten Dekra-Prüfer unterhalten und dieser hat mir auch empfohlen,
das Update nicht zu machen bzw so lange wie möglich hinauszuzögern. Er sagte, die negativen Rückmeldungen überwiegen bisher (bei den im Haus).
Ab Mitte des Jahres solls wohl auch keine HU ohne dieses Update geben.

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