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Ruckeln und Leistungsverlust

Mercedes W123
Themenstarteram 15. September 2016 um 1:37

Guten Morgen zusammen,

Bin gerade aus dem Urlaub gekommen und habe ein Problemchen auf der Rückfahrt vom Flughafen nach hause festgestellt. Dieses Problemchen hat auch eine Vorgeschichte:

Als ich vor etwa einem Monat auf dem Weg zur Arbeit war, begann mein Wagen auf der Autobahn, zu ruckeln und verlor an Leistung. Der Wagen nahm kein Gas mehr an, das Tempo verminderte sich bis zum Stillstand und der Wagen ging beim Treten der Kupplung sofort aus. Zwar ließ er sich nach kurzer Zeit wieder starten und beschleunigte zunächst normal, doch schon nach kurzer Zeit wiederholten sich o.g. Symptome bis zum wiederholten Liegenbleiben.

Ich entschloss mich, einen gelben Engel hinzu zu ziehen und mich zur nächstgelegenen Werkstatt schleppen zu lassen.

In dieser Werkstatt wurden folgende Arbeiten erledigt:

- Ventile einstellen

- kraftstofffilter wechseln

- Vorfilter (am Tank) wechseln

Letzterer hat angeblich zu gesessen und soll die Ursache gewesen sein.

Der Wagen fuhr anschließend >2000 km einwandfrei, bis ich gerade eben aus dem Urlaub kam und sich auf dem Heimweg obige Symptomatik wiederholt hat.

Diesmal habe ich keine Hilfe hinzugezogen, sondern habe die strecke mit einigen Zwangspausen auf dem Standstreifen durchgezogen.

Auffällig war, dass der Fehler besonders dann auftauchte, wenn ich den Wagen kurz mit Vollgas bewegt habe. Wenn die Symptome aber einmal da waren, war es egal, wie viel Gas ich gegeben habe, er nahm alles sehr schlecht an. (Schwierig zu beschreiben. Ich hoffe, ihr wisst was ich meine) Nach einer kurzen Ruhepause (Motor aus oder bei Standgas) lief er wieder recht normal.

Ich habe auch eine Theorie:

Es befindet sich irgendeine Verunreinigung im Tank. Jedesmal, wenn die Kraftstoffpumpe stärker arbeitet, saugt sich diese Verunreinigung in Vorfilter fest und lässt wenig bis keinen Diesel mehr durch. Wenn man den Motor etwas ruhen lässt, löst sich die Verunreinigung ganz oder teilweise aus dem Filter zurück in den Tank und wartet darauf, erneut angesaugt zu werden und mir ein paar graue Haare mehr aufs Haupt zu pflanzen.

Könnte das so hinkommen?

Andere Ideen?

Vielleicht was ganz anderes?

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37 Antworten

Bevor man eine ausführliche Diagnose- und Reparaturanleitung schreibt...was hast du denn für eine Werkstattausrüstung und Messgeräte zur Verfügung ? Hast du das Reparaturhandbuch gelesen ?

Um welches Fahrzeug handelt es sich hier überhaupt? Eine Ente, einen Fiat, einen SLS - Fragen über Fragen.

Zitat:

@R 129 Fan schrieb am 15. September 2016 um 07:45:52 Uhr:

Um welches Fahrzeug handelt es sich hier überhaupt? Eine Ente, einen Fiat, einen SLS - Fragen über Fragen.

Also Ventile einstellen deutet auf 123 oder 115 er hin, Motor ist ja nahezu identisch...

Deine Schmutz Theorie passt zu dem Fehler. Da der Tank aus Metall ist, könnte das auch Rost sein. Oder der dieselpilz.

Das zeug wirst du ohne spülen und Gegenmittel nicht los.

Versuche mal über den tankgeber mit nem Endoskop in den Tank zu schauen. Vermutlich muss er raus und gereinigt werden.

Gruß Stefan

Moin Moin !

Unabhängig vom Fzg- und Motortyp verursacht eine verstopfte Tankentlüftung ebenfalls genau diese Symptome.

MfG Volker

Themenstarteram 15. September 2016 um 8:15

Danke schonmal für die Antworten. Der Wagen ist ein w123 200d. Meine Werkstattausrüstung geht nicht über die übliche Garagenausrüstung eines laienhaften Hobbyschraubers hinaus, d.h. bei einer Tankspülung wäre ich persönlich wohl raus.

 

Könnte es eigentlich auch die Dieselpumpe sein? Wäre ja etwas seltsam, weil das Problem ja nicht immer da ist, oder?

Themenstarteram 15. September 2016 um 8:16

Danke für den Hinweis Schreyhalz. Das klingt natürlich nach dem kleineren Übel.

Moin Moin !

Ist doch auch füreinen Laien schnell diagnostizierbar.

Fahren ,bis es zumRuckeln/Ausgehen kommt,dann schnell raus und Tankdeckel lösen. Zischt es dabei,so ist die Entlüftung dicht.

An der Förderpumpe hast du eine Handpumpe. Wenn der Motor stehen bleibt, diese aufschrauben und pumpen. Die Betätigung muss sich leicht hochziehen lassen (= ansaugen)und gegen einen gewissen Druck herunterdrücken lassen (=Sprit durch ESP drücken).Dabei muss man das Überströmventil schnarren hören.

Lässt sich das Betätigungsrädchen der Pumpe nur gegen deutlichen Widerstand hochziehen und wird beim Loslassen wieder zurückgesaugt,so ist der Zulauf verstopft. Wenn es nicht die Entlüftung war ,ist es in der Regel der Vorfilter oder der Filter im Tank.

MfG Volker

Fahr mal ein paar Runden (Dein übliches Fahrprofil) ohne Tankdeckel - ist das Problem dann weg (oder noch vorhanden), weisste diesbezüglich zumindest schon mal Bescheid ;)

LG und viel Glück, Mani

Hi Eichhorn,

ich denke, mit Deiner Vermutung am Schluß Deines einleitenden Artikels kommst der Sache schon nahe.

Vermutlich löst sich der Tank von innen auf. Haste geprüft, was für eine Art von "Schmutz" den Vorfilter (der ja ursprünglich verantwortlich gewesen sein soll) verstopft hatte?

- reguläre Korrossion aufgrund von Kondenswasser

- Dieselpest (wie oben schon angesprochen) mit Schlammbildung (Zitat Wikipedia s.Link u.a.: "...weil der Bioschlamm Verstopfungen von Filtern und Treibstoffleitungen verursacht...")

Du solltest den Artikel lesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest

Tankentlüftung glaub ich eher nicht. Wenn die zu ist, würde das zwar erklären, daß es nach "full stop" wieder ne beschränkte Zeit weitergeht bis zum nächsten full stop. Aber mit den o.a. Tests kommst der Sache ja schon näher.

Wünsche viele Erfolg - und nächstes mal gleich schreiben, was für ein Fahrzeug Du meinst.

LG Richi

Themenstarteram 15. September 2016 um 12:02

Ich konnte es nicht abwarten und bin gerade von einer Testfahrt zurück, um zu testen, ob es vielleicht an der Tankentlüftung liegt.

Und was war?- Nichts! Bin 30 km gefahren und der Motor tat genau das, was ich wollte. Kein ruckeln, volle (nennen wir es mal) Leistung.

Ich denke, die verstopfte Entlüftung sollte damit ausscheiden.

Ich habe den Vorfilter selber nicht gesehen und hatte auch nicht weiter nachgefragt.

Sollte ich, sofern ich in der Bucht einen günstig bekomme, vielleicht einfach einen anderen Tank einbauen? Wenn es sich tatsächlich um die Dieselpest oder Rost handeln sollte, komme ich wohl eh nicht drumherum, oder?

 

Grüße, Richard

Schau dir doch erstmal das kleine vorfilter an was an der esp dran ist der ist meistens durchsichtig und kannst mit bloßem Auge erkennen ob der zu gesetzt ist. Den Tank kannst du bis auf Reserve leer lutschen dann nimmst du den verbandskasten aus der hutablage und schraubst den Schwimmer raus da kannst du dann mit einer funzel den Tank von innen betrachten und siehst ob der Tank fertig is oder der Diesel einfach nur verunreinigt eventull durch alte blechkanister

 

Tipp mach das vorfilter sauber und Kipp bissl Rapsöl im Tank dasnimmt den meisten Dreck mit und landet in den zuvor gereinigten vorfilter wenn du nach einer gewissen Zeit fahren und Dreck sammeln fertig bist schraubst es raus und bastelst ein neuen vorfilter ein den kontrollierst du dann auch wieder wenn keine großartige Verschmutzung sichtbar is täuschst du den richtigen kraftstofffilter und schick is

Ha - Richard ! - passiert einem selten - ich auch Richard.

Man kriegt hier immer tolle Tips ! Klasse Forum.

LG Richi

Themenstarteram 15. September 2016 um 13:30

Ja, wir sind eine aussterbende Gattung :-)

Das Forum ist der Hammer. Ich fühle mich schon fast ein bisschen schlecht, weil ich im Leben nicht so viel Produktives zusteuern werde, wie viele andere hier.

Ich werde jetzt erstmal verfahren, wie Dream-Daimler mir dazu rät! Wird wohl die letzte Möglichkeit sein, um einen neuen Tank rum zu kommen.

Na - jetzt nicht so dramatisch.

Zitat:

Wird schon klappen, Herr Kaleun.

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