Ruckeln bei enger Kurve, liegt es an den Reifen?
Moin,
folgendes Problem habe ich seit einiger Zeit mit meinem Subaru Forester:
Wenn ich eine enge Kurve (also ganz oder fast ganz eingeschlagen) fahre, ruckelt es leicht. Es ist schwer zu beschreiben, es fühlt sich so an, wie wenn man mit halb getretener Kupplung fährt und der Kraftschluss nicht gleichmäßig ist sondern in kurzen Abständen stärker oder schwächer (ich habe aber Automatik mit Wandler, daher bei mit ausgeschlossen, nur zur Verdeutlichung des Phänomens).
Das kuriose bei der Sache ist: Es tritt nur auf, wenn das Auto länger gestanden hat, also kalt ist und man dann das besagte Fahrmanöver vollzieht.
Bei Geradeausfahrt oder leichter Kurvenfahrt merkt man nichts. Später kann man auch enge Kurven ohne Ruckeln fahren, soviel man will. Es ist nur direkt nach dem Losfahren.
Es klapptert auch nichts beim Fahren, kein schwammiges Fahrgefühl, usw.
Da es nur anfangs auftritt, habe ich ausgeschlagene Teile der Aufhängung usw. erstmal gedanklich ausgeschlossen.
Daher meine Frage an die Reifenexperten:
Kann so ein Verhalten durch die Reifen erzeugt werden? Ich dachte mir, vielleicht liegt es am Alter der Reifen (knapp 7 Jahre) und das aushärtende Gummi, dazu die enge Kurve.
Mein Gedanke dazu, im Fahrbetrieb wird das Gummi durch die Bewegung wieder etwas weicher, daher tritt es nur anfangs auf.
Wäre das so möglich oder kann man das ausschließen und stattdessen lieber weiter nach der Ursache suchen?
62 Antworten
Ach herrje, das muss doch jetzt nicht sein oder?
TE, egal wie es ausgeht, eine Rückmeldung wäre mir zumindest genehm.
Die soll es geben.
Wie gesagt, in zwei Wochen habe ich Urlaub, da kann ich das Auto entbehren. Ich rufe Anfang nächster Woche bei der Werkstatt an und mache einen Termin klar.
Danach berichte ich, was rumgekommen ist.
Ich danke allen nochmal für die Hilfe und die konstruktiven Beiträge.
Für die, die es interessiert:
Ich habe jetzt einen Terrmin in zwei Wochen in der Werkstatt. Dort tippte man auch sofort aufgrund meiner Fehlerbeschreibung auf Verspannungen im Antriebsstrang.
Habe am Wochenende zufällig noch einen mittlerweile berenteten KFZ-Mechaniker gesprochen, der hat auch sofort die Lamellenkupplung in Verdacht gehabt. Meinte aber, wenn es nur in kaltem Zustand auftritt und danach alles sauber läuft, ist die Kupplung an sich in Ordnung.
Er sprach da von Verkleben der Lamellen, die sich dann nach kurzer Fahrt lösen, da könnte frisches Öl Abhilfe schaffen oder die Lamellenkupplung wird falsch angesteuert und sperrt deswegen. Schließt er aber eher aus, sonst würde es nicht nur kalt auftreten.
Hmm, wenn das mal nicht die (meine) allererste Antwort in diesem vierseitigen Thread war.....
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Jau, nix (nichts) mit Reifen-Fetisch - schade ;-)
So, hier die versprochene Rückmeldung:
Auto war in der Werkstatt, Problem konnte auch am kalten Fahrzeug nachvollzogen werden.
Es wurde die Allradkupplung als Ursache ausgemacht. Die Werkstatt hat zunächst das Getriebeöl gewechselt (ist ein CVT-Getriebe und das wird wohl vom gleichen Öl versorgt).
Eigentlich ist laut Hersteller kein Wechsel des Getriebeöls vorgesehen aber nach 55tkm und 7 Jahren schadet es vermutlich auch nicht.
Muß jetzt mal abwarten, ob das die Lösung ist und das Problem behoben, aber das sehe ich erst, wenn ich wieder kalt losfahre. Zumindest scheint das Auto etwas ruhiger zu laufen, die Gangwechsel (wenn man es beim stufenlosen Getriebe so nennen will..) laufen geschmeidiger ab als vorher.
Ach ja, das Märchen der "Lebensdauerfüllung" von Getrieben ist ja nichts Unbekanntes hier im Forum. In der Regel könnte man solche Flüssigkeiten generell regelmässig tauschen, nur machen es enem manche Konstruktionen richtig schwer, weil die Ablassschraube wegoptimiert wurde. Das begrenzt dann vorteilhaft für den Fahrzeughersteller durchaus die Lebensdauer, wenn die Plörre nie getauscht wird.
Ich drück dir mal die Daumen, dass es nun besser ist.
Danke dir.
Also da gibt es tatsächlich noch die Ablasschraube und die ganze Prozedur muß nach einer bestimmten Abfolge passieren. Also Öl auf 60 Grad bringen, ablassen, nachfüllen, laufen lassen, alle Fahrstufen durchschalten, wieder was ablassen, anchfüllen, usw. Deswegen dauerte das seine Zeit. Nur ablassne und auffüllen wie beim Schaltgetriebe geht da wohl nicht, bzw. bringt nichts.
Bei Subaru ist das in der Tat etwas komisch. Bei mir im Serviceplan steht, dass ein Wechsle nicht vorgesehen ist, außer bei hoher Beanspruchung wie Anhängherfahrten, usw. dann nach 60tkm. Wie oft man dann Anhänger ziehen muss, damit erhöhte Beanspruchung vorliegt, steht da nicht.
Es gibt aber auch Baujahre, die haben das identische Getriebe, da ist ein wechsel nach 60tkm vorgesehen, egal wie die Beanspruchung ist.
Also alles etwas undurchsichtig.
@fehlzündung
Wenn es Baujahre gibt, die eine regelmäßige Wartung vorsehen und Du Probleme bekommen hast:
Was spricht gegen eine Wartung alle 60.000 km?
Die 60tkm hab ich noch gar nicht voll, aber wahrscheinlich wäre es dann auch nach 4 Jahren fällig gewesen und diue hab ich mit knapp 7 ja dicke erreicht.
Mir war gar nicht klar, dass das Öl vom CVT damit zusammenhängen kann. Ich dachte eher an das hintere Differential, aber laut Werkstatt wird das über das Öl des Getriebes gesteuert.
Ich mache meine Fahrzeugwartungen gem. dem Wartungsplan, bzw. ich bringe das Auto jährlich zur Inspektion und dann wird gemacht, was an der Reihe ist.
Hätte mir die Werkstatt nach 4 Jahren gesagt, ein Wechsel des Getriebeöls ist zwar nicht vorgesehen, aber macht Sinn, hätte ich es auch gemacht.
Nun, erstmal abwarten, ob es wirklich eine Verbesserung bringt und wenn ja, dann kann man in 4 oder 5 Jahren natürlich mal wieder so einen Wechsel ins Auge fassen.
So, abschließender Bericht:
Hatte jetzt ein paar Kaltstarts und enge Kurven und bislang kein Ruckeln mehr bemerkt. Auch beim Rangieren und Anhängerfahrt unauffällig.
Denke also, die Werkstatt hat richtig gelegen und mit dem Wechsel des Getriebeöls alles richtig gemacht.
Ich danke allen, die sich konstruktiv beteiligt haben, auch wenn es das falsche Unterforum war.
Vergiß all diese Herstellerangaben.
Habe ich mir aber wie schon damals geschrieben gedacht, das es am Getriebe liegt bzw. den Ölen.
Auch das nur alle 30.000 km ein Ölwechsel notwendig ist und das auch noch bei den Magermixmotoren und Direkteinspritzung.
Auch mein Grandland X von 2019 wird demnächst einen Ölwechsel bzw. eine Getriebeölspülung bekommen für das AT- Getriebe.
Bei Subaru ist das halt komisch, bzw. undurchsichtig, wonach die gehen.
Selbst die aktuellen Modelle kennen kein flexibles oder Longlife-Intervall. Alle 15tkm oder einmal im Jahr steht ein Service an. Selbst bei so einem vorsintflutlichen Sauger ohne Direkteinspritzung wie meinem.
Warum man dann ausgerechnet beim Getriebeöl spart und keinen Wechsel vorsieht, bzw. das auch noch je nach Baujahr mal so und mal so handhabt, wird Subarus Geheimnis bleiben.
wie wurde bei Deinem Subaru der Getriebeölwechsel gemacht? Und welches Öl wurde eingefüllt. Hatte dies vor über zwei Jahren in der Werkstatt angesprochen. Gibt da wohl nur 20 Liter Behälter oder noch größer für richtig viel Geld (Original von Subaru) und der Wechsel mit Spülung war schlicht unbekannt. Hatte dann paar Werkstätten hier speziell angeschrieben die auf ihrer Internetseite großmäulig Getriebeölspülung angepriesen haben. Keinerlei Rückmeldung erhalten. Subaru gibt (lt. meiner Werkstatt) bis 200 000 km Garantie auf das CVT. Solange nichts daran geändert wird. Das wird mein Outback bald drauf haben.
Wie der genau gemacht wurde, kann ich im Detail nicht sagen. Ich habe das Auto nur in der Werkstatt gesehen, da wurde das Öl abgelassen und tropfte gerade aus. Der Meister sagte mir, es gibt da ein vorgeschriebenes Prozedere mit Ablassen, nachfüllen, auf bestimmte Temperatur bringen, alle Stufen durchschalten, wieder was ablassen, nachfüllen, usw.
Es ist aber keine Spülung, das hat er mir auch gesagt.
Insgesamt stehen auf der Rechnung 6 Liter Getriebeöl CVT drauf. Literpreis 31 EUR. In welchen Gebindegrößen die das kaufen, weiß ich nicht. Aber wird ja sicher häufiger mal gebraucht, daher wohl in großen Gebinden.
Eine solche Garantie ist mir nicht bekannt. Ich kenne nur die 5 Jahre (plus ggf. Verlängerung) bis 160tkm.
Warum ein Ölwechsel die Garantie einschränken sollte, erschließt sich mir nicht. Wie gesagt, teilweise ist es sogar laut Wartungsplan vorgesehen. Es nützt ja auch nichts, weiterzufahren, wenn es aufgrund zu alten Öls schon zu Funktionsproblemen kommt.