Ruckeln bei enger Kurve, liegt es an den Reifen?
Moin,
folgendes Problem habe ich seit einiger Zeit mit meinem Subaru Forester:
Wenn ich eine enge Kurve (also ganz oder fast ganz eingeschlagen) fahre, ruckelt es leicht. Es ist schwer zu beschreiben, es fühlt sich so an, wie wenn man mit halb getretener Kupplung fährt und der Kraftschluss nicht gleichmäßig ist sondern in kurzen Abständen stärker oder schwächer (ich habe aber Automatik mit Wandler, daher bei mit ausgeschlossen, nur zur Verdeutlichung des Phänomens).
Das kuriose bei der Sache ist: Es tritt nur auf, wenn das Auto länger gestanden hat, also kalt ist und man dann das besagte Fahrmanöver vollzieht.
Bei Geradeausfahrt oder leichter Kurvenfahrt merkt man nichts. Später kann man auch enge Kurven ohne Ruckeln fahren, soviel man will. Es ist nur direkt nach dem Losfahren.
Es klapptert auch nichts beim Fahren, kein schwammiges Fahrgefühl, usw.
Da es nur anfangs auftritt, habe ich ausgeschlagene Teile der Aufhängung usw. erstmal gedanklich ausgeschlossen.
Daher meine Frage an die Reifenexperten:
Kann so ein Verhalten durch die Reifen erzeugt werden? Ich dachte mir, vielleicht liegt es am Alter der Reifen (knapp 7 Jahre) und das aushärtende Gummi, dazu die enge Kurve.
Mein Gedanke dazu, im Fahrbetrieb wird das Gummi durch die Bewegung wieder etwas weicher, daher tritt es nur anfangs auf.
Wäre das so möglich oder kann man das ausschließen und stattdessen lieber weiter nach der Ursache suchen?
62 Antworten
Ist auch alles Wurscht, weil Dein Kummer hier nicht geklärt werden kann.
Bevor du das Auto auseinander reißt, würde ich warten bis neue Reifen drauf sind. Vllt sind die Alten verhärtet und da sie ja im Fahrbetrieb warm (wieder weicher) werden, sind die Symptome dann weg.
Gruß jaro
Seh ich auch so, wie Gummihoeker
Symptombeschreibung und -auftreten passt auch meiner Meinung nach eindeutig eher zu einem Problem im Antriebsstrang.
Ähnliche Themen
Vielleicht auch nur ein gefühltes Problem. Ich bin über 10 Jahre lang mit einem Quattro herum gefahren, der von Anfang an so einen Effekt hatte, den ich genauso beschreiben würde. Mir war es schnuppe. Aber mal jemand anders mal fahren lassen ist sicher nicht verkehrt.
Entweder auf Verdacht mal Reifen wechseln (vermutlich nicht die Ursache, aber wer weiss), ansonsten kalt auf die Hebebühne, so dass die Reifen frei sind, dann Lenkeinschlag voll und mal von Hand die Reifen drehen. Danach eine Runde fahren.
Man könnte das Manöver auch mal auf verschiedenen Untergründen fahren, um festzustellen ob's Unterschiede gibt.
Gruß jaro
Gefühltes Problem kann ich ausschließen. Ich fahre jedesmal auf dem Firmenparkplatz beim Wegfahren eine enge Kurve. Das Ruckeln trat sicher nicht von Anfang an auf, das kann ich auf jeden Fall sagen.
Verschiedene Untergründe ist so ein Problem. Wie gesagt, das Auto muß dann eine Zeit gestanden haben und kalt sein. Also irgendwo auf Schotter oder Sand parken und warten, das muß sich schon irgendwie ergeben.
Ich werde das Auto mal zu Subaru bringen, die sollen es über Nacht stehen lassen und dann gucken. Wenn sie meinen, ein Ölwechsel an der Lamellenkupplung bringt was, sollen sie es machen. Aber wenn sie was auseinanderreißen wollen, dann warte ich erstmal den Reifenwechsel ab.
Ich danke euch für eure Einschätzungen und Hilfe.
Immer wieder gerne. Berichte bitte was bei raus kam.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 14. Februar 2024 um 17:32:24 Uhr:
Mit der Automatik hat es insofern zu tun tun, dass bei der stufenlosen Automatik kein Mitteldifferential verbaut ist sondern die Kraft nach hinten über eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung realisiert wird. Die Handschalter haben ein Mitteldifferential mit Viscosperre.
Du hast einen Subaru mit CVT Automatik und die hängt am Motor.
Danach ist die elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung für den Hinterachsantrieb die zugeschaltet wird auf Bedarf elektronisch geregelt am CVT Getriebe.
Sozusagen ein Zwischengetriebe für den Antrieb an die Hinterachse.
Also ist dein Forester im Grunde ein Fronttriebler.
Zusätzlich das weiß du auch hast du an der Vorderachse und Hinterachse das Differential mit Sperre für die Kraftverteilung an die Räder.
Wenn jetzt hier an der Stelle die Lamellenkupplung im Differential nicht öffnet im kalten Zustand, kommt es zu den Verspannungen beim Kurvenfahren.
Ist das Differential elektronisch gesteuert oder per Lamellen hier mechanisch?
Würde mal nachhaken beim Subaru Händler, ob es ein Software Update für die Regelung des Allradantriebes und der CVT Automatik.
Das ist eine gute Frage, die ich so nicht beantworten kann. Anhand von Sensordaten wird halt permanent elektronisch geregelt, wieviel Kraft wohin geht, aber wie die Lamellen gesteuert werden genau, kann ich nicht sagen.
Aber das wird die Werkstatt wissen und die müßten das vielleicht auch per Logfahrt auslesen können, wie die Kupplung geschaltet ist in dem Moment, wenn es auftritt.
Das hat jetzt nichts mehr mit Reifen zu tun, ev. sollte man den Thread verschieben ins Technik-Forum, da hier OT:
Das erinnert mich an ein Problem bei meinen früheren Fahrzeug. Der hatte auch CVT und Allrad mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung. Bitte prüfe mal, ob das Problem ev. abhängig ist, ob links eingeschlagen oder rechts eingeschlagen und ob dabei der betätigte Blinker einen Unterschied macht.
Ok, schade, das war bei meinem damals der Fall, weil der Massekontakt am Rücklicht nicht mehr i.O. war und das Steuergerät des Motors/CVT dann die Leistung abgeregelt hat im Takt des Blinkers. War schwer zu finden, zeigt aber, dass solche Systeme komplexer aufgebaut sind, als man gemeinhin denkt.
Ein interessanter Hinweis, aber kann ich definitiv ausschließen, weil ich aufm Firmenparkplatz bei der Kurvenfahrt nicht blinke.