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Ruckartiges Gas geben - Motor aus

Themenstarteram 14. Januar 2004 um 9:51

Hi Schrauber!

Folgendes Problem meines 1,6l 70 PS PN Motörchens:

Seit kurzem hat er das Probelm, dass er nach ruckartigem Gas geben ausgeht. Dabei ist es egal in welchem Gang ich fahre.

Außerdem läuft er auch im Stand teilweise unruhig und geht aus.

Nachdem dieses Problem aufgetreten ist, läßt er sich auch nur sehr schwer wieder starten. manchmal auch gar nicht.

Habe schon alle Unterdruckschläuche erneuert. Verteilerkappe und Finger sin OK.

Wenn ich den U-Schaluch zum Zündverteiler abziehe läuft er noch merklich schlechter, dass kann es also auch nicht sein.

Den DKA habe ich getestet, ebenfalls das Potentiometer - beides i.O.

Was mir aufgefallen ist, dass wenn man den Luftfilterkasten aufmacht und auf den Vergaser schaut, ist die Vordrosselklappe mächtig am flattern.

Wenn ich schnell gas geben will, muß dann eigentlich die Stufe 2 direkt öffnen?

Vielen Dank für Eure Mühe!!!

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18 Antworten
Themenstarteram 14. Januar 2004 um 11:43

Wo sind die Experten?

Habe hier schon soo viele Beitäge zu diesen sch.. PN´s gelesen, aber keine mit diesem Problem und vor allem keine mit einem Lösungsansatz.

Themenstarteram 14. Januar 2004 um 20:15

Hat denn wirklich keiner eine Idee, was es sein könnte?

Das mit dem Flattern ist normal, das muß sie auch, die Vordrosselklappe. Kontrolliere das Aktivkohleventil, sitzt seitlich am Luftfilterkasten. Ziehe den Schlauch einmal ab, der vom Ventil in den rechten Radkasten führt. Wenn es dann besser ist, dann ist es das Ventil.

Was auch noch vorkommen kann: Die Schwimmerkammerbelüftungsumschaltung bleibt gern hängen. Die ist von Außen kaum zu kontrollieren. Die muß ausgebaut werden und kontrolliert werden.

 

Ich gehe davon aus, dass Du die „üblichen“ Übeltäter aller VW/Audi, egal ob Einspitzer oder Vergaser bereits Kontrolliert hast, also den Gummiflansch unter dem Vergaser. Die sind oft rissig und ziehen unkontrolliert Nebenluft. Einfach bei laufendem Motor seitlich gegen den Vergaser drücken. Grobe (!) Undichtigkeiten erkennt man so, einen verzogenen Flansch allerdings nicht....

 

Die 2. Stufe öffnet per Unterdruck, also erst unter einer Bestimmten Last. Es kann sein, daß Im Leerlauf diese Last nicht ausreicht, diese zu öffnen, das ist normal.

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 8:20

Erstmal Vielen Dank für Deine Antwort!!

Werde das mit dem Aktivkohlefilterventli und der Schwimmerkammerbelüftung gleich mal ausprobieren.

Am Vergaser habe ich schon mächtig gewackelt und ihn auch gleichzeitig mit Bremsenreiniger eingesprüht, keine veränderung der Drehzahl. Auch keine Luftzugsgeräusche. Daher gehe ich mal davon aus, dass es daran nicht liegt, oder kann es trotzdem daran liegen?

Könnte es nicht auch am Steuergerät liegen oder an der Zündspule?

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 8:57

Habe auch bei ähnlichen Problemen gelesen, dass es am KAT liegen soll. Kann das sein? Und wenn ja, kann ich das testen indem ich diesen einfach mal ausbaue und dann fahre?

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 12:04

Noch was, mir hat eben nen Kollege gesagt ich solle mal die Membran von der Beschleunigungspumpe testen, die sei dafür da, dass mehr Sprit eingespritzt wird bei schneller Beschleunigung. Hat der 2ee Vergaser denn überhaupt so etwas?

Der 2EE hat keine Beschleunigungspumpe, diese Funktion wird von der Vordrossel durch kurzes Schließen und damit steigenden unterdruck in der Mischkammer durchgeführt.

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 14:04

Ja, und genau in diesem Moment geht der Motor aus. Die Vordrossel schließt kurz und dann geht die Drehzahl sofort in die Knie und der Motor stirbt ab. Dachte schon das wäre das Problem, dass die Vordrossel nicht schließen darf! Also wenn ich etwas am Gaszug ziehe muss die Vordrosselklappe kurz schließen? Was passier denn dann in der Mischkammer? Der Motor soll also für kurze Zeit keine Luft bekommen sondern nur Sprit beim schnellen Beschleunigen?(daher vordrosselklappe zu)

 

Habe gerade das Umschaltbelüftungsventil ausgebaut und getestet. Zieht einwandfrei an. Und auf dem stromführenden Kabel vom Steuergerät liegen auch 12V an nachdem ich die Zündung eingeschaltet habe. Den Schlauch habe ich zwischen dem AKF ventil und dem Filter mal abgezogen - kein Effekt.

Kann es nicht mit der Spritzufuhr zu tun haben?

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 14:20

Und noch was. Der große Benzinfilter im Motorraum. Wie voll muss der normalerweise sein? Meiner ist meistens nur zu einem Fünftel gefüllt, manchmal auch fast halbvoll. Muß der nicht komplett voll sein?

Den kleinen Filter im Vergaser habe ich schon kontrolliert, ist sauber.

Genau. durch das kurze (!) Schließen der Vordrossel entsteht ein zusätzlicher unterdruck in der Mischkammer, es wird mehr Benzin aus dem Hauptdüsensystem angesaugt. Fertig ist die Beschleunigungsanreicherung.

Da hängen sehr viele Faktoren dran: Das Steuergerät berechnet die Schließzeit aus Motortemperatur, Saugrohrtemperatur, Öffnungsgeschwindigkeit der Drosselklappe (Über den drosselklappenpoti: widerstandäanderung über die Zeit), sowie die Endstellung der Drosselklappe nach dem Niedertreten des Gaspedals (auch über den Poti).

 

Wie sieht es mit den Temperatur-Fühlern aus, sind die in Ordnung? Die kosten nicht viel, mal gegen neue austauschen....

 

Das mit dem Kraftstofffilter ist normal, der kann mal halb, mal ganz voll sein.

 

Wenn Du einen CO-Tester hast, prüfe mal das Gemisch: Im Augenblick des Ausgehens: Ist er extrem Mager oder Fett?

Wie sieht es mit der Zündung aus: Kerzen, Kabel, Verteiler, Stecker? Wenn hier nur wenig Leistung da ist, geht auch mal aus, ganz einfach, weil die Kerzen zu wenig saft haben.

 

Ist es nur wenn er kalt ist oder auch beim Warmen? Was macht der "Igel" im Saugrohr (unter dem Vergaser)? Der muß bei kaltem (!) Motor innerhalb von ca. 2 min. ca 200 °C erreichen. (Vergaser abnehmen und dann Zündung einschalten.

Was macht der Poti, ist der OK? Wenn er dem Steuergerät einen falschen Wert liefert, dann Kann der Vergaser nichts dafür, er geht dann von falschen Werten aus.

Funktioniert die Lambda-sonde (Motor warm) richtig oder ist diese defekt? Mal bei laufendem Motor die Lambda-Spannung ablesen.

Hast Du mal den Fehlerspeicher ausgelesen? Mache das mal und gib' mal den Code durch, wenn etwas 'drin ist. Erfahrungsgemäß ist die Ecotronic sehr gut beim Erkennen von Fehlern.

 

Merh fällt mir im augenblick nicht ein...... Sorry

Themenstarteram 15. Januar 2004 um 23:16

Habe heute den Vergaser komplett zerlegt. Alle Düsen durchgeblasen. Wieder zusammengebaut. DKA eneut durchgemessen nach Pierburg Anleitung-alles O.K. Drosselklappenpoti Widerstände sind auch O.K. Vordrosselsteller ist O.K. Das Umschaltventil vorne und das Schwimmerkammerbelüftungsventil öffnen bei bestromung. Pulldown Dose hält ebenfalls den Unterdruck.

Vergaser eingebaut und gefahren. Die ersten 3-4 KM lief er wie neu, keine Aussetzer, perfektes Standgas, und zog gut!!! Dann fing der gleiche Mist wieder an. Wie kann das sein?

Kann es tatsächlich am Staudruck liegen, den der KAT verursachen könnte? Einfach mal ohne fahren - geht das?

Den Vergaser selbst würde ich jetzt langsam mal ausschließen oder?

Was passiert eigentlich, wenn das Schwimmerkammerbelüftungsventil nicht angesteuert wird also immer im Ausgangszusatnd verharrt? Oder wann überhaupt soll es angesteuert werden?

Die Temperaturfühler entsprechen nicht dem genauen Widerstandwert aber habe heute mal das aus dem Saugrohr ausgebaut und ein Feuerzeug drunter gehalten. Der Widerstandswert hat sich merklich verringert. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass es funktioniert.

Zündung: Verteilerkappe und Finger sind gerade mal ein Jahr alt und sehen auch noch sehr gut aus.

Kerzen sind ein wenig dunkel. Wenn es daran läge müßte hätte er dann nicht heute auch von Anfang an schlecht laufen müssen?

Igel muss ich noch testen, aber wie gesagt habe ja eben ne Probefahrt gemacht als er kalt war lief er wie ne eins. Dann kann es doch eigentlich auch nicht am Igel liegen.

kann ich den Poti auch noch anders prüfen als nur die Widerstände zu messen? (die sind ja oK)

Lambda Spannung? Welche Spannung muß den da anliegen?

Fehlerspeicher habe ich schon öfters zwischen durch mal ausgelesen - immer nur 4-4-4-4 also nix! Noch ein Grund mehr warum ich glaube, dass es nicht am Vergaser liegt!

Wenn die Umschaltbelüftung nicht angesteuert wird, dann überfettet er.

Was macht der "Igel" unter dem Vergaser? Heizt er?

Die Lambda-Sapg. muß zwoschen ca. 0,3 V und 0,9 V liegen.

 

Die Temperaturfühler sollten aber schon bei den Referenz-Temp.-Werten die entsprechenden Widerstände haben, da ein anderer Widerstand für das Steuergerät schon wieder eine andere Temperatur bedeutet.

Themenstarteram 16. Januar 2004 um 9:22

Und was genau bewirkt ein überfettets Gemisch? Geht dadurch der Motor aus? Was heißt eigentlich genau überfettet? Zu viel Sprit zu wenig Luft?

Das Belüftungs-Abschaltventil vorne am Vergaser (wenn man vor dem Motor steht) ist doch lediglich dazu da, um die Schwimmerkammer zu belüften oder? Es gibt doch lediglich einen Weg für die Luft frei von der Schwimmerkammer durch diesen Metallfilter zum Luftfilterkasten. Muss dieses Ventil bei laufendem Motor, bzw. Zündung ein nicht immer mit Strom versorgt sein, damit die Schwimmerkammer auch immer Luft bekommt, denn sonst würde ja in der Kammer selbst ein Unterdruck entstehen. Im Ausgangszustand ist dieses Ventil ja geschlossen, d.h. die Schwimmerkammer wird nicht belüftet.

Zwischen was schaltet denn das Schwimmerkammer-Umschaltbelüftungsventil (ist es das Ventil was Sie meinten? - hinten rechts am Vergaser) um? Und vor allem in welchem Zustand muss es normalerweise umschalten? Ich verstehe es so, dass wenn dieses Ventil anzieht, die Verbindung zwischen den beiden Röhrchen (eins über einen Schlauch zum AKF-Behälter und eins über einen kleineren Schlauch zum Vergaser) geschlossen wird und die Verbindung von der Schwimmerkammer zu dem großen Plastikröhrchen oben auf dem Vergaser freigegeben wird. Stimmt das in etwa? Wozu ist das gut? Und wohin führt der kleine Schlauch, der vom Ventil zurück zum Vergaser führt?

Habe leider keinen CO Tester um das Gemisch zu prüfen.

Lambda Spannung werde ich gleich mal messen. Sie sagten bei laufendem, betriebswarmem Motor? Einfach das Lambdasondenkabel anpieksen und gegen Masse messen?

Heizigel werde ich gleich als erstes testen. Habe aber kein Messgerät für Temperatur. Aber ich denke, das kann man auch in etwa fühlen, muß ja auch in gewissem Abstand äußerst heiß werden. Ist der Heizigel denn immer in Betrieb oder nur während der Warmlaufphase? (bis der Motor Betriebstemperatur hat)

 

Vielen Dank für Ihre kompetente Beteiligung!!

Die Anfettung beim Beschleunigen braucht ein Verbrennungsmotor (egal ob diesel oder Beinziner), um nicht zu stottern und auszusetzen, da beim plötzlichen Öffnen der Drosselklappe der Unterdruck zusammenbricht und so die Kraftstofförderung aussetzen würde.

Die Schwimmerkammerbelüftung ist eine Umschaltung: Bei laufendem Motor direkt ins saugrohr, bei stehendem in den Aktivkohlefilter. Wenn sie hängen bleibt, dann wird ständig der Aktivkohlefilter geleert, das ist zu viel, er würde ebenfalls überfetten.

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