RR Evoque bleibt stecken

Land Rover Range Rover Evoque L538

An die Allradfreaks unter Euch:

Ein bekannter hat auch einen Evo, allerdings den SD4
Bekanntermaßen hat man beim Evo nicht die Möglichkeit vorne und oder hinten das Differential zu sperren.

Jetzt hatten wir folgende Situation:
Wir waren auf asphalt und wollten eine leichte Böschung hochfahren. Der Test war, „schräg hochfahren“
Dadurch bedingt wurde das rechte Vorderrad UND das Linke Hinterrad entlastet. Beide hatten durch die Verschränkung jeweils ca 1-2 cm Luft unter dem Rad.

Ergebnis: Der Wagen fuhr nicht mehr weiter. ESP blinkte schön, dann ausgeschaltet und es ging trotzdem nicht voran.
Erst Rückwärtsrollen und mit Schwung hochfahren hat funktioniert. Wir waren enttäuscht.

Frage: Kann es also sein, dass ein Kfz, auch wenn es ein Allrad ist, nicht vorankommt, wenn zwei Räder keine Haftung haben.
Oder haben wir was falsch gemacht?

Beste Antwort im Thema

so, habe das Münchner DSL-Netz jetzt mal mit nem Gig aufwärts belastet:

Sieben Minuten Evoque an einer einzigen Kehre am Colle Sommeillers

. Für die, die sich da auskennen: Letztes Drittel, aber noch vor dem See. Gefahren im Juli 2013.

Zum Hintergrund warum es im Evoque teils etwas schwieriger war da hochzunudeln (im Vgl. zum G vom Arndt (der nette Gentleman aus dem Video mit dem braunen T-Shirt):

  • Auto war grenzwertig vollgeladen (offizielle/straffreie Version dieser Aussage 😉 ), lag deshalb rund 3 cm tiefer und hatte so gut wie gar keine Verschränkung mehr.
  • Ich wollte mir unter keinen Umständen die Karre und/oder die Felgen kaputt machen und hab deshalb etwas piano gemacht.
  • Ich glaube zusätzlich zu den oben angesprochenen Problemen mit dem elektronischen Bremseingriff, nimmt die Motorsteuerung bei bestimmten Fahrmanövern Leistung raus um (u.a. die Antriebswellen) vor Schäden zu schützen.
  • Auf etwa 2500 Metern über NormalNull hat der seine Nenn-Leistung von Haus aus nicht mehr (Luft dünner, dadurch Leistungsverlust).
  • Teils waren die Böschungswinkel so derb, dass ich mit der Hängerkupplung aufgesessen bin, was natürlich zusätzlich den Vortrieb bremste. Hätte ich den "Hakl" aber abgebaut, wäre (mind.) meine Anhängersteckdose jetzt futsch...

Gruß
Flo

PS: Das Video ist nicht nachbearbeitet, also jetzt nicht wg Langeweile, Flucherrei, Kameraführung, Hintergrundgeräusche oder sonst was rumnörgeln. Ist nur zu Informationszwecken bzgl. der Offroadeigenschaften vom Evoque. Das oben beschriebene Problem des "Nicht-Weiterkommens" bei bis zu drei Rädern ohne Grip sieht man u.a. bei 5:11 und 5:33...

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Zitat:

Original geschrieben von zackenbarsch


Reipassen sollte der schon können. Ist wohl mehr eine Frage des Wollens.

Und halt eine Frage des Preises: RR verkauft momentan zwar "viele" Evoques, aber dafür extra einen neuen Motor entwickeln, nur damit man im Jahr eine "Handvoll" 6-Zylinder-Evoques verkauft, das rechnet sich nie uns nimmer. Dann braucht man vielleicht auch noch anderes Getriebe, da es das Mehrdrehmoment nicht verkraftet usw. Ich glaube, keiner wäre bereit 15 oder 20.000€ Aufpreis zu zahlen, nur damit im Evoque ein 6-Zylinder Diesel angeboten wird ...

Und seien wir mal ganz ehrlich: Die meisten Kunden, die vielleicht nicht bei MT "rumhängen" kaufen doch noch nicht einmal den 190er Diesel ...

Bauen die denn ihre Motoren selbst? Nö! Getriebe? Nö!

Also wo ist das Problem wenn ich eh auf fremde Baukästen zugreife?

Wieso sollten die den wok schneller machen? Da verkaufen se vllt. Noch wenig RRS! Das ist denk ich der einzigste Grund den sich LR einredet.

Grüße

Matze

Zitat:

Original geschrieben von le_smou


Bauen die denn ihre Motoren selbst? Nö! Getriebe? Nö!

Nein, tuen sie nicht. Aber dann überleg mal, wieviele Hersteller momentan planen, einen 6-Zylinder Diesel via Quereinbau in einem Auto zu verbauen? Ungefähr keiner ...

Es gibt meiner Meinung nach aber auch fast keinen Grund mehr, einen 6-Zylinder für Leistungsbereiche zwischen 200 und 250 PS zu entwickeln. Laufruhe kann man auch durch andere Mittel erreichen, Leistungsentfaltung ist heute ebenfalls möglich und Sounddesign macht man mit der AGA sowieso.

Und wer unbedingt einen 6-zylinder Diesel haben will: Der soll halt in der größeren Baureihe oder halt beim Mitbewerber schauen. Der hat ein langweiliges Auto mit einem Jahr Lieferzeit gerade frisch ins Programm aufgenommen ...

Und wer will nen Diesel? Ich nicht! 😁

Dieser ganze downsizing Quatsch ist doch nur dafür da um den normverbrauch unter laborbedingungen zu drücken.

In der Realität fährt ein 6 Zylinder Benziner mit Sicherheit sparsamer, laufruhiger und emotionaler als dieser turbomüll. Vom Sound mal ganz zu schweigen.

Das Heizölmotörchen ist eher für Sparfüchse, vielfahrer oder Leute die auf den deutschen dieselhype aufspringen wollen. Sowas hat in nem Designauto was doch so sehr auf Lifestyle und Premium zielt doch nichts zu suchen. Was wohl Frau Beckham dazu sagen würde.... 😉

Grüße

Matze

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Leider, Matze ...

Zitat:

Original geschrieben von le_smou



Dieser ganze downsizing Quatsch ist doch nur dafür da um den normverbrauch unter laborbedingungen zu drücken.

... leider hängen die ab 2020 für neue PW maximal noch erlaubten 95 g CO2 pro gefahrenem Kilometer wie ein Damoklesschwert über den grossvolumigen Motoren. Und zwar egal ob Benziner oder Diesel.

Gruss

Steuerkatze

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