Rote Zentralwarnleuchte Warnmeldung - welche zusätzlichen Informationen werden angezeigt?
Hallo!
Bei unserem sehr neuen Golf Sportsvan 2020 ist gestern nach einer 30-minütigen Fahrt auf einer Bundesstraße bei 120km/h nach Abfahrt zum Flughafen an der Ampel vor dem Parkplatz die rote Zentralwarnleuchte aufgeleuchtet (konstant an, mit Text darunter). Leider hatte ich meine Brille nicht dabei, weil ich nur jemanden zum Flughafen fahren wollte, außerdem war es dunkel, aber das, was ich gesehen hatte, machte mir klar, dass ich mit dem Fahrzeug nicht weiterfahren sollte. Ich habe das Auto dann langsam auf den glücklicherweise gleich dort zugänglichen Parkplatz gefahren und sofort ausgeschaltet und den ADAC gerufen, der das Fahrzeug dann abgeschleppt hat zu unserer VW-Werkstatt.
Jetzt frage ich mich, was da unter dem Dreieck gestanden hat - ich meinte, etwas mit Öl/Öldruck? Beim Wiederanschalten der Zündung war kein Fehler mehr da. Das heißt also mutmaßlich, laut Mitarbeiter der technischen Hotline bei VW, dass es nichts zum Auslesen gibt. Interessanterweise hatte er aber auch keinen Zugang zu einer Liste der möglichen zusätzlichen Angaben bei der Zentralwarnleuchte, meinte aber, dass es ca. 20 verschiedene Einträge gibt.
In der Bedienungsanleitung steht zu den möglichen Angaben unter der Kontrollleuchte nur, dass man sie beachten soll (nächstes Mal nehme ich mir dann die Zeit, meine Brille herauszusuchen, aber ich war in leiser Panik!). Im Inhaltsverzeichnis unter "Kontrollleuchte" steht nichts, was ich mit dem in Übereinstimmung bringen könnte, was ich da gestern gesehen habe. Ich würde jetzt gern meine latente Erinnerung mit den Tatsachen abgleichen, und eine Idee war, hier zu fragen, ob jemand eine solche Liste mit möglichen zusätzlichen Angaben hat, oder sich erinnert, was er oder sie selbst mal gesehen hat in einer ähnlichen Fahrsituation.
Der ADAC-Retter meinte, es könnte zB der Öldruck gewesen sein, und Googeln erbrachte, dass der Öldruck manchmal abfällt bei Golf 7ern nach längerer Autobahnfahrt. Aber es scheint keine wirkliche "Krankheit" zu sein. Aber weiteres Googeln und Lesen in der Bedienungsanleitung lässt mich vermuten, dass dann nicht die zentrale Kontrollleuchte, sondern die Öldruckleuchte (das tropfende Ölkännchen) angegangen wäre. Es wäre also interessant zu wissen, ob ein Fehler beim Öldruck überhaupt die zentrale Kontrollleuchte auslösen kann.
Ach ja, das Fahrzeug hat ACT. (1.5l TSI ACT DSG).
Vielen Dank schon mal.
38 Antworten
Ich bin erschrocken, dass jemand, der ohne Brille nicht mal die Armaturen erkennt, in Erwägung zieht, ohne Brille am Straßenverkehr Teil zu nehmen.
Schonmal ein Kind, oder eine andere Person tot gefahren?
Denk mal drüber nach.....
Absolut unverantwortlich!
Es gibt Menschen, die nur zum Lesen eine Brille brauchen.
Probleme tauchen nur auf, wenn zB. die BDA oder kleine Symbole gelesen werden müssen.
Mit einer Lesebrille kann man nicht Autofahren und bei ansonsten guter Fernsicht eine Gleitsichtbrille anzuschaffen, ist nicht nötig.
Vielleicht kannst du das einmal verstehen, wenn du das entsprechende Alter erreichen wirst.
@Thosch2602:
Ich habe meine Nahsichtbrille nicht griffbereit gehabt. Ich habe für das Autofahren selbst keine Brillenverordnung nötig, meine Sehwerte sind +0.5/+0.5. Altersweitsichtigkeit. Bei den Werten habe ich rein statistisch wahrscheinlich bessere Augen als Sie - es geht einfach um die schwächer werdende Akkommodation mit zunehmendem Alter. Es ist schlicht nicht so einfach, im Dunkeln leuchtend rote Buchstaben zu entziffern, die ungefähr 7mm hoch sind und in der MFA unter einem Dreieck, welches sich im unteren Viertel eben dieser MFA befand, angezeigt wurden.
Zitat:
@crackerbox schrieb am 10. November 2021 um 22:32:15 Uhr:
@Thosch2602:
Ich habe meine Nahsichtbrille nicht griffbereit gehabt. Ich habe für das Autofahren selbst keine Brillenverordnung nötig, meine Sehwerte sind +0.5/+0.5. Altersweitsichtigkeit. Bei den Werten habe ich rein statistisch wahrscheinlich bessere Augen als Sie - es geht einfach um die schwächer werdende Akkommodation mit zunehmendem Alter. Es ist schlicht nicht so einfach, im Dunkeln leuchtend rote Buchstaben zu entziffern, die ungefähr 7mm hoch sind und in der MFA unter einem Dreieck, welches sich im unteren Viertel eben dieser MFA befand, angezeigt wurden.
Unglaubwürdig:
Bei Werten von nur 0,5 kann man sehr wohl alles lesen. Hier gibt es wohl noch andere Seh-Probleme. Grauenvoll was an Blinden auf der Straße unterwegs ist. Es wird wirklich Zeit, dass ein gesetzlicher Rahmen zur Prüfung der Fahrtauglichkeit kommt. Ich persönlich muss wegen Klasse C/D alle 5 Jahre zur Überprüfung, warum nicht für alle?
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@ crackerbox:
Zurück zum Thema: Wenn die Flüssigkeitsstände überprüft sind und nichts im Fehlerspeicher abgelegt ist, dann kannst du nichts weiter machen als weiterfahren und abwarten.
Genau - bei Werten von +0.5 kann ich auch alles sehen! Vor allem das, was ab 0.5m bis in die Ferne vor mir passiert! Denn die gelten nur für den Nahbereich, eben wegen der nachlassenden Akkommodation des Auges mit zunehmendem Alter (spürbar meist ab ca. 40-45 Jahren). Für alles jenseits von 0.5m brauche ich keine Brille. Auch ist mein Sichtfeld nicht durch Brillenfassungen eingeschränkt beim Fahren, im Ggs. z.B. wie es der Fall bei Leuten sein mag, die stark kurzsichtig sind und eine Brillenverordnung für so gut wie alles brauchen, was nicht in 40cm vor ihrer Nase abläuft.
Ich möchte die Thread-Poster darum bitten, hier nicht in Beleidigungen zu verfallen. Ganz offensichtlich kennen sich hier einige nicht mit Ophthalmologie und den Vorgängen bei der Akkommodation des Fokus in Abhängigkeit vom Alter aus. Ich habe keine Brillenverordnung nötig für das Autofahren, ich gehe aber sowieso jedes Jahr zum Augenarzt und lasse meine Sehfähigkeit prüfen (100%-120%. Jetzt schreien wahrscheinlich einige auf, dass mehr als 100% nicht geht, aber der Wert zeigt an, welche Details man auf 5m Entfernung noch auflösen kann im Vergleich zu normalsichtigen Personen), ich brauche lediglich für sehr kleine Details in der Nähe eine Lesebrille, wie zB Buchstaben in einem Buch. Ohne Lesehilfe sind die Umrisse der Buchstaben verschwommen, aber nicht unbedingt unlesbar, je nach Größe, aber wenn das Umfeld dunkel ist und die Ziffern zudem noch leuchten, verschwimmen sie etwas mehr. Gelesen habe ich Öl.... Stop! unter dem roten Dreieck der Zentralwarnleuchte.
In der sehr kurzen Zeit, die ich hatte, um das Fahrzeug vom Erscheinen der Warnung von der Straße zu entfernen, habe ich zugesehen, dass ich eben das tue, anstatt Fotos zu machen von der MFA o.ä.. Das hätte ich gemacht, wenn die Warnmeldung noch dagewesen wäre, nachdem ich das Fahrzeug ausgeschaltet hatte und dann wieder auf Zündung an gegangen war.
Und hier wollte ich eigentlich nur fragen, ob es eine Liste der möglichen Angaben gibt, die bei der Zentralwarnleuchte aufleuchten können, um diese Angaben mit dem abzugleichen, was ich gelesen hatte, auch um mich informieren zu können. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es eine solche nicht gibt. Es war sehr hilfreich, dass sich einige Threadteilnehmer die Mühe gemacht haben, an diesem Thema zu bleiben. Vielen Dank!
Danke auch an die anderen, die meinen, sie müssten mich hier übel beschuldigen, aber ganz offensichtlich keine Ahnung haben, jedoch trotzdem irgendwie Gefallen daran finden, eine Beleidigung auszustoßen - das hat dann nichts mehr mit dem Thema des Threads zu tun, welches IMO einen Wert ganz jenseits meiner Sehfähigkeit hat, sondern fällt für mich in den Bereich Soziale Studien.
Wenn ich von der Werkstatt noch etwas höre, was hier zu posten Sinn machen würde, melde ich mich nochmals.
Zitat:
@04ek40 schrieb am 11. November 2021 um 10:44:39 Uhr:
@ crackerbox:Zurück zum Thema: Wenn die Flüssigkeitsstände überprüft sind und nichts im Fehlerspeicher abgelegt ist, dann kannst du nichts weiter machen als weiterfahren und abwarten.
Genau. Das ist auch meine Befürchtung. Jetzt warte ich mal ab, bis das Auto bei der Werkstatt drankommt, dann sehen wir weiter. Fast hoffe ich, dass es ein Marderschaden ist, dann gibt es eine Ursache, die auch ziemlich wahrscheinlich ist hier in der Gegend.
So, es gibt einen Fehlercode: P052400.
Die Anzeige dürfte tatsächlich „Öldruck zu niedrig, sofort stehen bleiben“ gelautet haben.
Die VW Werkstatt meinte, dass hierzu seitens VW die Anweisung vorliegt, den Fehlercode zu löschen, eine längere Probefahrt zu machen, und wenn der Fehler nicht wieder auftaucht, muss man sich keine Sorgen machen. Öldruck wurde wohl nicht gemessen. Jetzt frage ich mich, ob es sich dann hier womöglich um einen übereifrigen Sensor handelt, und VW dem durch diese Arbeitsanweisung begegnet, oder ob wir hier eine teure Limone gekauft haben und ich das wieder erleben werde. Der Fahrverlauf war wie gesagt längere Strecke Bundesstraße, dann kurz langsamer im Kreis herumgefahren, dann Ampel, dann Fehlermeldung. Das passt zu den Beschreibungen in den Suchergebnissen, die ich zu dem Fehlercode generell erhalte.
@Golfschlosser - was sagt die Schwarmintelligenz dazu? Habe leider keinen VSCO Leser in der Nähe…
Das Auto ist vorhin schon wieder liegen geblieben bzw. dieses Mal erschien der Öldruck-Fehler schon beim Fahren auf der Bundesstraße, glücklicherweise gleich vor einer Ausfahrt, an der gleich eine Tankstelle liegt. Wieder zur Werkstatt geschleppt, wo es jetzt wohl erst mal stehen wird, bis man sich einigt, was man da macht.
Ich verstehe schon nicht, wieso VW die Anweisung gibt, bei einem Fehlercode mit solch potentiell katastrophalen Konsequenzen wie Motorschaden wegen zu geringem Öldruck den Fehlercode erst mal zu löschen, um den Block zu fahren, und nicht einen Fitzel an Ursachensuche zu unternehmen. Es gibt doch genügend "echte" Gründe für zu geringen Öldruck!? Falsches Öl verfüllt, Öldrucksensor defekt, etc.?
Bzgl. MTK: Das ist sehr nett, aber ich muss, weil das Auto gerade mal 600km auf dem Buckel hat und jetzt schon wieder mit dem gleichen Fehler liegen geblieben ist, im VW-Kontext bleiben.
Wenn jemand hier Tipps hat, wie ich mit der Situation umgehen soll, wäre ich dankbar.
Zitat:
@crackerbox schrieb am 10. November 2021 um 14:04:09 Uhr:
Danke! Wenn ich jünger wäre und das Auto älter, würde ich das tatsächlich überlegen, aber so? Jetzt warte ich erst mal ab, vielleicht gibt es ja doch etwas auszulesen. Vielen Dank an alle einstweilen!
Das du Hand anlegen solltest, habe ich ja nicht geschrieben, sondern der Fehlerspeicher ausgelesen werden soll. Man weiß schließlich hier auch nicht genau, ob du mit Fehlerspeicher das Display in der Armaturentafel meinst.
Ich finde es aber seltsam, dass der Werkstatt da nicht mehr einfällt. Öldruck sollte immer alle Alarmglocken erklingen lassen und deshalb hätte ich als Semi- Schrauber zumindest mal einen Manometer angeschlossen. Was da nun die Vorgaben von VW sind, weiß ich nicht. Man kann aber schon an deren Handlungen zweifeln.
Der Fehler P052400 ist im VCDS Wiki nicht mal gelistet. Da wäre bestimmt mit VCDS noch mehr herausgekommen.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 11. November 2021 um 20:05:41 Uhr:
Zitat:
@crackerbox schrieb am 10. November 2021 um 14:04:09 Uhr:
Danke! Wenn ich jünger wäre und das Auto älter, würde ich das tatsächlich überlegen, aber so? Jetzt warte ich erst mal ab, vielleicht gibt es ja doch etwas auszulesen. Vielen Dank an alle einstweilen!Das du Hand anlegen solltest, habe ich ja nicht geschrieben, sondern der Fehlerspeicher ausgelesen werden soll. Man weiß schließlich hier auch nicht genau, ob du mit Fehlerspeicher das Display in der Armaturentafel meinst.
Ich finde es aber seltsam, dass der Werkstatt da nicht mehr einfällt. Öldruck sollte immer alle Alarmglocken erklingen lassen und deshalb hätte ich als Semi- Schrauber zumindest mal einen Manometer angeschlossen. Was da nun die Vorgaben von VW sind, weiß ich nicht. Man kann aber schon an deren Handlungen zweifeln.
Der Fehler P052400 ist im VCDS Wiki nicht mal gelistet. Da wäre bestimmt mit VCDS noch mehr herausgekommen.
Mit Fehlerspeicher meine ich den Ort, in dem Fehler gespeichert werden, also zB der Fehlercode P052400, und von wo man diesen mit einem Diagnosetool auslesen würde. Die Werkstatt hat den Fehlercode ausgelesen und dann gelöscht, wegen der beschriebenen Anweisung von VW, die IMO keinen Sinn macht.
Deiner Einschätzung der bisherigen Werkstatt-Tätigkeit schließe ich mich absolut an - aber was soll die Werkstatt machen, wenn das tatsächlich die Werksvorgabe ist? Ich persönlich hätte als erstes den Öldruck gemessen, dann ggf. das Öl getauscht, falls der VW, wo ich das Auto gekauft habe, vielleicht ein Öl mit der falschen Viskosität eingefüllt hat vor der Übergabe, dann vielleicht auch den Öldrucksensor ersetzen. Und mal auf Marderspuren geprüft - hier gibt es haufenweise Marder.
Um mal wieder auf den Kern der Probleme zu kommen:
Hast du schon mal daran gedacht alles was mit dem Wagen an Problemen aufgetreten ist fein säuberlich mit
Datum
Uhrzeit
Ort
Straße + Nr.
wo / bei welcher Firma abgestellt / abgegeben
usw. aufzuschreiben???????????????????????
Ohne diesen Nachweis könnte es, z.B. mit einem Rechtsanwalt schwer werden gegen den Hersteller vorzugehen und unter Umständen auf eine Wandlung des Fahrzeuges zu klagen.
MfG kheinz
Ja sicher! Bis auf das fehlende Foto :-) beim ersten Erscheinen der Fehlermeldung ist alles mit Fotos belegt. Und die Timeline steht auch. Das ist definitiv wichtig, denn solange die Ursache für diesen wiederholten Fehler, der den Fahrer ja zum Fahrtabbruch zwingt, nicht gefunden ist, gilt das Fahrzeug sogar als nicht verkehrssicher laut ADAC. Ich bin nicht sicher, ob das Autohaus das auch so sieht, aber ich denke, man wird sich dort jetzt zumindest mal an die Ursachensuche begeben.
Ich habe mir gerade noch mal den ersten Thread durchgelesen.
Also:
Es leuchtet eine rote Anzeige, der TE kann seine Tachoanzeigen nicht lesen (für mich unverantwortlich), der TE fährt trotz roter Anzeige (die er nicht lesen kann) weiter. Ob langsam oder nicht ist unerheblich, statt einfach sofort stehen zu bleiben.
Klar, so eine Situation ist immer doof, aber hier sollte man schon richtig handeln, dazu müsste man eben auch etwas sehen können.
Nun soll am Ende dann auch noch VW Schuld sein (hier kam der Hinweis auf "Rechtsanwalt" und "Wandlung"😉
Ehrlich? Eine für mich recht seltsame Betrachtungsweise.