Rote Ampel 1,1 Sekunden gemessen
Guten Abend,
heute kam der Anhörungsbogen zu einem Rotlichtverstoß vor einigen Wochen. Die gemessene Zeit wird mit 1,1 Sekunden angeben. Meine Frage nun: Macht es Sinn, dagegen vorzugehen? Denn bei unter 1 Sekunde wäre sowohl der Geldbetrag und die Punkte geringer, außerdem würde es kein Fahrverbot geben.
Wenn jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht hat, wäre ich für Ratschläge sehr dankbar..
Einen Schönen Abend noch,
JReCa
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@birscherl schrieb am 27. November 2014 um 06:56:46 Uhr:
Genau! Fehler sind hier total verabscheuungswürdig, am besten gleich vierteilen und teeren. Wie gut, dass Henrik stets völlig fehlerfrei durchs Leben schleicht. Meine Güte ...
...ich finde das Rumgeheule schlimmer.
106 Antworten
Zitat:
@Lancelot59 schrieb am 29. November 2014 um 20:11:03 Uhr:
Geil, ein kleiner Revoluzzer :-)Zitat:
PS: Ich liebe V&S mit seinen tiefgründigen, spießbürgerlichen Sichtweisen!
Dich möchte ich sehen wenn dich so nen netter Rotlichtüberseher volles Rohr abschießt.
Ich stell mir das so vor.....
Du steigst trotz steifen Nacken oder schlimmerer Verletzungen strahlend lächelnd aus, tätschelst den Rotlichsünder und sagst daß das ja alles nicht soooooo schlimm sei, kann ja mal passieren das man andere schädigt, tut ja auch fast überhaupt nicht weh *lacht*
Ich glaube eher es ging ihm um die menschliche Sichtweise.
Und wer meint für ihn käme ein noch so kleinen Rotlichtverstoß, nicht mal unabsichlich, zu 100% nicht in Frage, den lade ich gerne mal in bestimmte Ecken in einigen Großstädten ein.
So manche Dorfpomeranzen könnten da mal ihr Blickfeld erweitern.
Menschlich betrachtet mag das ja durchaus so zu sehen sein, jedem der sich aber an gewisse Vorschriften hält als Spießbürger titulieren zu wollen ist ein anderes Thema das sich dann besser Kamikaze auf die Frontscheibe malen sollten.
Und definiere mir mal deine Sicht von Großstadt.
Bis auf Rom war ich schon in so ziemlich jeder Großstadt in Europa inkl dem netten Linksverkehr mit Rechtslenker in Londinium.
Zitat:
@Lancelot59 schrieb am 29. November 2014 um 21:03:34 Uhr:
Menschlich betrachtet mag das ja durchaus so zu sehen sein, jedem der sich aber an gewisse Vorschriften hält als Spießbürger titulieren zu wollen.....
Ich halte mich in der regel strengstens an die Regeln und Vorschriften, aber ich spreche niemanden ab im Eifer des Gefechts auch mal Fehler zu machen.
So meinte ich das.
Und er meinte bestimmt, das derjenige ein Spießbürger ist, der meint nie einen Fehler zu machen, und zu sagen er sei perfekt.
Die Verstöße bei rot sieht man an jeder zweiten Ampel. Wenn ich bei gelb fahre, kommen mindestens noch 2 PKWs hinter mir. Da wird es dann bei > 1s langsam risikoreich.
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Zitat:
@Lancelot59 schrieb am 29. November 2014 um 20:11:03 Uhr:
Geil, ein kleiner Revoluzzer :-)Zitat:
PS: Ich liebe V&S mit seinen tiefgründigen, spießbürgerlichen Sichtweisen!
Dich möchte ich sehen wenn dich so nen netter Rotlichtüberseher volles Rohr abschießt.
Ich stell mir das so vor.....
Du steigst trotz steifen Nacken oder schlimmerer Verletzungen strahlend lächelnd aus, tätschelst den Rotlichsünder und sagst daß das ja alles nicht soooooo schlimm sei, kann ja mal passieren das man andere schädigt, tut ja auch fast überhaupt nicht weh *lacht*
Das wird nicht vorkommen, weil auch Ampelschaltungen einen Puffer haben. Es müsste jemand grob Verstoßen also die Ampel wirklich übersehen. Außerdem wie hier richtig erkannt in Großstädten ist es schon zu Gewohnheit geworden. Auf dem Land haben Ampelanlagen noch eher Respekt meistens stehen dort in Ortschaften keine oder nur eine...
Zitat:
. Außerdem wie hier richtig erkannt in Großstädten ist es schon zu Gewohnheit geworden.
Wo willst du dann eine Grenze ziehen?
Gewohnheit im Unrecht macht aus Unrecht kein Recht.
Willst du allen Ernstes behaupten das es legal ist jemanden zu töten nur weil ein Vogel den Unterschied zwischen drei Farben nicht zu interpretieren vermag?
Wie so machst du hier ein Fass auf und aus eine Mücke einen Elefanten? Ich habe gesagt was ich auf den Straßen täglich beobachte. Außerdem tritt das von dir beschrieben Szenarion nicht an. Jemnad müsste die Ampel grob übersehen und dann wäre es eh zu spät...
Zitat:
@Lancelot59 schrieb am 30. November 2014 um 10:40:28 Uhr:
Wo willst du dann eine Grenze ziehen?Zitat:
. Außerdem wie hier richtig erkannt in Großstädten ist es schon zu Gewohnheit geworden.
Gewohnheit im Unrecht macht aus Unrecht kein Recht.
Willst du allen Ernstes behaupten das es legal ist jemanden zu töten nur weil ein Vogel den Unterschied zwischen drei Farben nicht zu interpretieren vermag?
Die Grenze ist doch gezogen.
Ich verstehe Dich auch nicht.
Zitat:
@MB Spirit schrieb am 30. November 2014 um 10:30:34 Uhr:
Das wird nicht vorkommen, weil auch Ampelschaltungen einen Puffer haben. Es müsste jemand grob Verstoßen also die Ampel wirklich übersehen.Zitat:
@Lancelot59 schrieb am 29. November 2014 um 20:11:03 Uhr:
Geil, ein kleiner Revoluzzer :-)
Dich möchte ich sehen wenn dich so nen netter Rotlichtüberseher volles Rohr abschießt.
Ich stell mir das so vor.....
Du steigst trotz steifen Nacken oder schlimmerer Verletzungen strahlend lächelnd aus, tätschelst den Rotlichsünder und sagst daß das ja alles nicht soooooo schlimm sei, kann ja mal passieren das man andere schädigt, tut ja auch fast überhaupt nicht weh *lacht*
An sich guter Ansatz, der hat aber ein Problem. Der "Puffer" besteht meistens aus einer kurzen individuellen Zeitspanne, wo alle Rot haben + der Anfahrzeit der nächsten. Bei irgendwelchen Trantüten und/oder normalen Verkehrssituationen reicht das locker aus.
Ich kenne aber einige Ampelschaltungen in der nächsten "Großstadt" (~ 250.000 Einwohner), wo man unter Umständen auch voll drauf zuhält. Im Berufsverkehr geht das nicht, weil da schon welche an der Ampel stehen, aber in Verkehrsrandlagen schon. Da gibt es mehrere Ampeln, wo man mit sportlicher Fahrweise (~ 15 bis 20 laut Tacho drüber) und der bekannten Ampelschaltung bei gerade grün mit echten 70 drüberkachelt, weil man so ein paar Ampeln nacheinander grün hat. Das sind nicht gerade die Ampeln, wo ich als Einheimischer grade so noch bei Gelb drüber fahren will.
Zitat:
@HairyOtter schrieb am 29. November 2014 um 23:39:04 Uhr:
Die Verstöße bei rot sieht man an jeder zweiten Ampel. Wenn ich bei gelb fahre, kommen mindestens noch 2 PKWs hinter mir. Da wird es dann bei > 1s langsam risikoreich.
Vielleicht haben die Ampeln nur eine extrem lange Gelbphase 😁
Ich beobachte das aber auch oft. Manchmal könnte ich sogar noch rechtzeitig anhalten, ein Blick in den Rückspiegel verrät mir aber, dass ich besser weiter fahren sollte, wenn meine Einkäufe im Kofferraum unbeschädigt bleiben sollten.
Allerdings nur bei "noch Gelb", nie bei "schon Rot"
@TE: wenn Du der Meinung bist, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, dann musst Du über einen Anwalt Einspruch einlegen und Akteneinsicht verlangen. Das Verfahren wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eingestellt, weil die Kosten für die Behörde schon nach einem einzigen Briefwechsel die Einnahme übersteigen.
Ich hatte vor ein paar Jahren auch so einen Grenzfall: ich fuhr knapp unter Tacho 50 km/h und just in dem Moment als ich auf Höhe der Ampel war, sprang sie auf Gelb. Also fährt man freilich weiter denn wenn man dann eine Vollbremsung macht, steht man logischerweise NACH der Ampel. Nun kamen 2 Komponenten zusammen: erstens war ich recht langsam und zweitens lief eine Frau obwohl die Fußgänger noch rot hatten, über die Straße. Ich hielt also an denn ich kann ja nicht die Frau umfahren nur weil ich mich nicht blitzen lassen möchte. Als ich wieder anfuhr blitzte es. Ich hab dagegen Einspruch eingelegt und das war's dann auch.
Und noch etwas: auch wenn man sich noch so sehr Mühe gibt und so wie ich stets versucht bereits bei Gelb anzuhalten, so kann es dennoch aufgrund andere VT passieren, dass man bei Rot auf der Kreuzung steht. Alles schon erlebt. Das geht so schnell dass bis man realisiert was los ist, der Spuk schon wieder vorbei ist. Eine typische Situation ist, wenn einer "normal" vor einem fährt und auf einmal ohne ersichtlichen Grund langsamer wird und dann sogar noch anhält obwohl Grün ist. Oder die Leute, die nicht tangential abbiegen können. Die bleiben dann einfach stehen bis kein Auto mehr kommt und fahren dann los. Alles schon erlebt. Der lackierte ist man dann, wenn man dahinter steht. Seit geraumer Zeit bleibe ich im Zweifel an der Haltelinie stehen und lass die Jungs machen, wenn ich das Gefühl habe hier läuft was aus dem Ruder. Ist halt dumm für die, die hinter mir stehen weil sie auch warten müssen. Aber immer noch besser, als dann auf der Kreuzung zu stehen
Zitat:
@dodo32 schrieb am 30. November 2014 um 11:45:26 Uhr:
@TE: wenn Du der Meinung bist, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist, dann musst Du über einen Anwalt Einspruch einlegen und Akteneinsicht verlangen. Das Verfahren wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eingestellt, weil die Kosten für die Behörde schon nach einem einzigen Briefwechsel die Einnahme übersteigen.
Das glaube ich nicht. Die Strafe bei einem Rotlichtverstoß sind 90 Euro sowie ein Punkt im Verkehrsregister.
Wenn es tatsächlich 1.1 Sekunden waren, befinden wir uns bei 200 Euro, 2 Punkten sowie einem Monat Fahrverbot.
Glaubst Du wirklich, die stellen das so einfach ein?
@Knergy
Ja ich kenne das Problem, insbesondere wenn Ampeschaltungen auf 50 km/h ausgelegt sind aber in Städten meistens deutlich darüber gefahren wird. Ich habe aber noch nie gesehen, dass bei gelb es zu einem Krachen kommt. In Städten wird gerne bei gelb noch darüber gefahren, allerdings werden die Fälle bei rot nur noch sehr gering, dass sind dann die ganz hartgesottenen die es darauf ankommen lassen. Ich denke aber, dass die Gruppe schnell von der Polizei rausgezogen wird, wenn es zur Regelmäßigkeit wird...
Zitat:
@kerberos schrieb am 30. November 2014 um 11:50:43 Uhr:
Das glaube ich nicht. Die Strafe bei einem Rotlichtverstoß sind 90 Euro sowie ein Punkt im Verkehrsregister.
Wenn es tatsächlich 1.1 Sekunden waren, befinden wir uns bei 200 Euro, 2 Punkten sowie einem Monat Fahrverbot.Glaubst Du wirklich, die stellen das so einfach ein?
Um ehrlich zu sein: ich weiß es nicht. Bei mir ging es allerdings auch nicht um Fahrverbot. "Nur" Punkte und Geldstrafe. Generell ist es so, dass man bei berechtigten (!) Zweifeln auch einen Anwalt beauftragen sollte. Immerhin müssen auch bestimmte Regularien seitens der Behörden eingehalten werden. Passt da die kleinste Kleinigkeit nicht, wird eingestellt. In meinem Fall ging es mir auch nicht primär um die Geldstrafe sondern um den Punkt den ich für eine Sache bekommen hätte auf die ich keinerlei Einfluss hatte. Passte ja auch unter dem Strich dann.
Ob die Behörde wegen 200,-- Euro einen Aufriss macht der sie unter dem Strich mehr kostet als sie bringt, wage ich schlicht anzuzweifeln.